Grüß Gott Radio StHörfunk! – Die erfolgreiche Missionierung eines freien Senders

Mit Verwunderung wird so manche/r im aktuellen Programm des Radio StHörfunk die neuen Sendungen zur Kenntnis genommen haben. Was für eine seltsame Hinwendung zu religiösen Themen hat sich denn da eingeschlichen? Da bietet beispielsweise ein gewisser Manuel Raisch montags von 10 bis 11 Uhr seine Sendung „Rock´n´Roll Jesus“ an. War das nicht der selbe, der sich nach der negativen Berichterstattung in „Hohenlohe ungefiltert“ über das christliche Punkkonzert in der Wiesenbacher Kirche darüber aufgeregt hat, als Laienprediger bezeichnet worden zu sein?

Von Dagmar Müller, Schwäbisch Hall, Erstveröffentlichung in Alpha Press, Ausgabe Juli/August 2009

Hintergrund:
Da er sich in seinem Kommentar in „Hohenlohe ungefiltert“ als studierter Theologe bezeichnet, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf seine Studienorte zu werfen. Zum einen führte er den Titel „Master of Arts – Bible (Columbia International University)“, erworben an der Akademie für Weltmission in Korntal. Zitate aus der Homepage der Akademie: „In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts entschlossen sich evangelikale Missionsgesellschaften ein eigenes Fortbildungsprogramm für ihre Missionare aufzubauen.“ und „Lange vor dem europäischen Bologna-Prozess im Bildungsbereich beschlossen die AEM (Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Missionen e.V.) Dachverbände daher ein Masterprogramm in Partnerschaft mit einer amerikanischen Universität einzuführen. Mit der Columbia International University wurde ein Partner gefunden, der eine ähnliche Ausrichtung hat.“
Zum anderen erwirbt er gerade den Titel„Master of Theology (New Covenant International University Florida)“ an der Akademie für Leiterschaft in Ditzingen. Zitat aus der Ditzinger Homepage: „Getrieben von dem Anliegen eine Nation zu Jüngern zu machen und das Möglichste zu tun um die Gemeinde Jesu für eine Erweckung vorzubereiten, gründete Michael Winkler 1993 die Werkstatt für Gemeindeaufbau.“ Auch hier wird in Zusammenarbeit mit einer amerikanischen evangelikalen Universität ein akademischer Titel erworben. Sowohl an den Akademien, wie auch an den genannten Universitäten kann man/frau nix anderes studieren, wie die Bibel und die in evangelikaler, missionarischer, fundamentalistischer, kreationistischer Auslegung.

Die Sendung:
Da braucht man/frau auf die Sendung dieses Masters eigentlich nicht mehr sonderlich gespannt sein. Aber die Sendung vom 13.07.09 barg doch noch so einige Überraschungen. Zwischen den einzelnen Musikstücken las Manuel Raisch hauptsächlich aus den „Sprüchen“, denn diese würden uns gute Ratschläge fürs Leben geben. Was Intellektuelles (seine Worte) will er uns mit Sprüche 7 vermitteln: da geht es um eine treuelose Frau, deren Gatte auf Geschäftsreise ist, herausgeputzt und zurechtgemacht wie eine Hure, die einen Mann so betört, dass er ihr wie ein Ochse zur Schlachtung in ihr Haus folgt. Und solch ein Haus ist ein Weg zur Unterwelt, führt zu den Kammern des Todes. Solch spannende Lektüre, so findet Herr Raisch, befindet sich in der Bibel. Aha! Das blöde alte Spiel. Die Frau als Verführerin, der Mann kann sich nicht erwehren, die üblichen Beschimpfungen als Hure. So wie eben auch in der berühmten Geschichte mit dem Apfel. Die ewige Dämonisierung des Weiblichen. Wie wenn Frauen was dafür können, wenn Männer ihre Geschlechtsteile nicht unter Kontrolle haben. Und dann die Kammern des Todes! Zwar wird der Orgasmus auch als kleiner Tod bezeichnet, aber das war hier wohl nicht gemeint.
Die nächsten Schmankerln folgen nach den Musikeinlagen. Beispielsweise zum Thema Ehebruch. Natürlich ist folgender Satz nur an den Mann gerichtet: die eigene Ehefrau, mit keinem anderen sollst du sie teilen. So viel zum Thema selbstbestimmte Sexualität von Frauen und Emanzipation. Weiterhin werden Männer dazu angehalten, nicht ihre ganze Kraft bei Frauen zu lassen, usw. Doch der Clou kommt am Ende der Sendung. Da hat unser lustiger Sprücheklopfer auch noch was für die Frauen. Jetzt festhalten und tapfer sein: der Ursprung der Gleichberechtigung von Mann und Frau liege in der Bibel. Belegen möchte er das mit Sprüche 31, dem Lob der fleißigen Frau. Zum Glück war die Sendezeit zu Ende und er konnte diese spannende und intellektuelle Lektüre nicht mehr vorlesen. Sinngemäß geht es darum, dass die Frau den Haushalt führt und alles mögliche herstellt, während ihr Gatte mit den Ältesten des Landes zu Rate sitzt. Solcherlei Aussagen brauchen wohl nicht weiter kommentiert werden.

Geht’s noch?
Da erklärt der doch glatt ein zutiefst patriarchalisches und frauenfeindliches Weltbild zum Meilenstein der Emanzipation!
Kurz noch zur Musik. In modernem Tongewand kommen da Texte daher, wie „Jesus, du musst mich wirklich lieben, wenn du mich nicht so liebst, wie ich bin, denn sonst gibt das keinen Sinn, lalala….“. Wenigstens veröffentlicht die Band Woodencross auf ihrer Homepage auch eine negative Medienkritik, die allerdings den Nagel auf den Kopf trifft: „Leider lassen die Musiker die Chance, zumindest kirchenkritisch aufzutreten, völlig ungenutzt vorüberziehen. Wer von einer konfessionell ausgerichteten Band Stellungnahmen zu Themen wie Abtreibung oder dem Zölibat erwartet, wird enttäuscht. Statt dessen richtet sich die Combo sogar ausdrücklich gegen ein gleichberechtigtes Nebeneinander verschiedener Religionen: “We trust in God; He’s different from Allah, Buddha, Krishna or what, only He loves men without any condition.” Die textliche Eingeschränktheit ist manchmal fast ärgerlich: “Im Grunde ist es scheißegal, wer heute regiert. Hauptsache, es wird nicht mehr nach rechts marschiert; was ich will, ist eine Welt, in dem es jedem sehr gut geht, und das gibt’s nur für den, der auf Jesus’ Seite steht.“ (Feedback- Musikmagazin 09/ 1999).

Eigene Grundsätze vergessen?
Auch der StHörfunk ließ die Chance, kirchenkritisch aufzutreten, ungenutzt vorüberziehen. Und was ist denn mit den eigenen Programmrichtlinien? Wurden die einfach vergessen oder werden die demnächst geändert? Da ist nämlich zu lesen:“StHörfunk wehrt sich gegen jede Art von Diskriminierung und Unterdrückung. … Da in unserer Gesellschaft keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen existiert, soll es Aufgabe des Radios sein, patriarchale und autoritäre Strukturen zu durchbrechen und dies in Sendungen und internen Strukturen zu verwirklichen.“ Weiterhin: “StHörfunk will die Struktur der Abhängigkeiten innerhalb des Staates und die sozialen, politischen und kulturellen Auswirkungen dieser Verflechtungen aufzeigen und im Radio kritisch hinterfragen (z.B. Politik und Wirtschaft, Politik und Kirche, Kirche und Wirtschaft).“ Ebenso: “StHörfunk setzt sich für eine selbst bestimmte, aufgeklärte Lebensführung ein und wendet sich gegen Ideologien, Dogmen und Weltanschauungen, die dies nicht ermöglichen und hinterfragt kritisch deren Ziele, Konzepte und Wertungen. Die kritiklose Verbreitung solcher Inhalte ist ausgeschlossen.“

Schleichender Einfluss
Schon lange findet eine mehr oder wenig offensichtliche Einflussnahme extrem religiöser Bewegungen auf das gesellschaftliche und politische Leben statt. Es werden zunehmend bundesweit „bibeltreue“ Privatschulen gegründet. Entweder illegal oder mit staatlicher Genehmigung, nach Erfüllung von ein paar Auflagen. So konnte nach jahrelangem Ringen auch in Öhringen eine Schule der Baptisten legal eröffnet werden. Ad Hoc News, 14.10.08: „So verpflichten sich die streng gläubigen Baptisten etwa, künftig die Evolutionstheorie ab Klasse 5 im Rahmen der Naturwissenschaften und Geschichte mit der «nötigen Seriosität und dem nötigen Umfang darzustellen, so dass sich die Schüler eine eigene Meinung bilden können», hieß es. Außerdem soll das pädagogische Konzept der Schule an das der staatlichen Schulen angepasst werden. Wegen des hohen Alters einiger Lehrer wird die Schule verpflichtet, sich um neue Lehrkräfte zu bemühen und dem Regierungspräsidium entsprechende Arbeitsverträge vorzulegen. Die Lehrer müssen außerdem wirtschaftlich abgesichert sein, das heißt, dass sie mindestens Zweidrittel des Gehalts von Lehrkräften an öffentlichen Schulen bekommen.
Das Regierungspräsidium hatte im Oktober 2006 den Antrag auf eine Genehmigung unter anderem deswegen abgelehnt, weil die Lehrkräfte keine pädagogische Eignung für ihre Aufgaben aufwiesen. Mehr als drei Jahre lang hatten die Baptisten die Schule illegal betrieben. Zuletzt besuchten 14 Kinder die Schule. Die Grundlage für die Erziehung der christlichen Bekenntnisschule war allein die Bibel.“ Ob da wirklich freie Meinungsbildung möglich ist, wenn Charles Darwin als notwendiges Übel betrachtet wird, ist fraglich. Hier wird nur Vorschub zur Bildung von Parallelgesellschaften geleistet. Und das mit staatlicher Billigung.
Ferner sei auf die am 13. Mai im Bundestag verabschiedete Verschärfung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes verwiesen. EMMA, Juli/August-Heft 2009: „Fatal ist, dass von nun an allen Frauen, die nach dem dritten Monat abtreiben – und das waren im Jahr 2007 immerhin 2.303 Fälle – das Herz noch schwerer gemacht werden wird mit einer Zwangswartefrist von zusätzlichen drei Tagen zwischen Diagnose und dem Berechtigungsschein für eine Abtreibung. Fast noch fataler werden die Folgen für die wenigen ÄrztInnen sein, die überhaupt noch bereit sind, hilfesuchenden Frauen medizinischen Beistand zu gewähren. Denn sie sind jetzt verstärkt der Einschüchterung – wenn nicht gar Bedrohung – durch konservative Standesvertreter, christliche Krankenhäuser sowie Fanatiker der Lebensrechtler-Bewegung ausgeliefert.“ So findet religiöse Meinungsmache den Weg in die Politik. Man denke ebenfalls nur an die unsinnige Pro-Reli-Debatte letzten Jahres in Berlin.

Widerstand
Doch nicht überall werden solche Bestrebungen kritik- und protestlos hingenommen. In Marburg fand in diesem Jahr der „6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge“ statt. Es agierte dort unter anderem der dubiose christliche Verein Wüstenstrom. Eines seiner Bestrebungen ist, Menschen von ihrer Homosexualität zu therapieren. Verkauft wird dieses als Begleitung, da dort keine ausgebildeten Therapeuten tätig sind. Es formierte sich jedoch das Bündnis „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“, das aktiv gegen die Veranstaltung vorging und einige Vorträge und Workshops zum Platzen brachte. Ausführlich nachzulesen bei Indymedia (http://de.indymedia.org/2009/05/250071.shtml).
Warum ausgerechnet Radio StHörfunk so jemandem einen Platz zur Meinungsäußerung einräumen muss, ist unklar. Der hat seine eigenen Medien und Plattformen, genannt seien ERF (Evangeliums-Rundfunk e. V) und Bibel TV. Nicht zu vergessen die eigene Homepage „cometothecross.de“. Und Youtube gibt’s ja auch noch.
Mit was wird der StHörfunk uns in Zukunft beglücken? Wie wär’s mit: „ Wie die Burka den afghanischen Frauen zur Gleichberechtigung verhilft.“ Oder: „Die Inquisition war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer toleranten Gesellschaft.“

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

16 Gedanken zu „Grüß Gott Radio StHörfunk! – Die erfolgreiche Missionierung eines freien Senders

  1. Wer Fragen an mich hat darf in 2 Wochen auch in meiner Sendung beim Sthörfunk anrufen oder mal in meine Sendung kommen um seine Kritik,seine Fragen, usw. auch mal los zu werden. Tel. im Studio ist 0791973333 und das fast jeden Mo. um 10-11Uhr. Der Artikel ist nicht ganz der Wahrheit angemessen, daher hatte ich am Mo. den 24 August eine Art Richtigstellung der Sachlage und wünsche mir ein bessere erarbeitung der Tatsachen. Mit der Artikelschreiberin hatte ich ein Gespräch über 2 Stunden und wir fanden es beide gut miteinander das erste mal zu reden um Mißverständnissen vor zu beugen. Sie fand meine Richtigstellung sehr gut. Also ist dieser Artikel nicht mehr so ganz Aktuel und man sollte auch zuerst mal meine Richtigstellung der Sachlage hören!

    Gruß!
    Manuel Raisch

  2. Hallo Herr Raisch,
    zum einen arbeiten die meisten Menschen montags in der Zeit von 10-11 Uhr (also ganz schlechter Vorschlag). Zum anderen würde wir und unsere Leser (wenn denn schon) gerne hier, an dieser Stelle hören, was denn „nicht ganz der Wahrheit angemessen“ ist, was denn die „Tatsachen“ sind.
    Ob denn die Artikelschreiberin Ihre Richtigstellung „sehr gut“ (?) fand, sei mal dahin gestellt. Und zu „… man sollte auch zuerst mal meine Richtigstellung der Sachlage hören!“ – Nur zu: jederzeit an diesem Ort hier, denn dafür gibt es ja die Kommentarfunktion. (Ansonsten muss ich wohl davon ausgehen, dass doch alles seine Richtigkeit hat …)

    Mit freundlichen Grüßen
    Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

  3. Wer über meine Sendnung schreibt muß sie auch anhören, dass sollte trotz der schlechten Uhrzeit klar sein. Ich kann nicht etwas kritisieren und nicht kennen oder? Ebenso glaube ich nicht das Herr Wiczorke sich für die Artikelschreiberin Verteitigen bzw. gewisse Aussagen treffen muß. Das sollte sie schon selbst tun. Außerdem finde ich ihre überkritische Haltung mir gegenüber nicht ok. Man sollte immer beide Seiten kennen und nicht nach dem Moto „Bild“ dir deine Meinung gehen.Ebenso sollte man sich an die Standarts halten wie man Weltweit als Presse arbeitet, denn das ist für mich eine Angemessene Art und Weise. Also bitte hören sie meine alte Sendung an und schreiben sie einen neuen Artikel, denn das ist ihre Pflich als Zeitung die in einem demokratischen Rechtsstaat lebt! Sie behaupten Dinge die jeder Wiederlegen kann der mich kennt oder sich in die Sachlage eingearbeitet hat und wenn sie falsch Meldungen bringen sollten sie, dies auch richtig stellen!

    Gruß!
    Manuel Raisch

  4. Sehr geehrter Manuel Raisch,
    vielen Dank für Ihren Kommentar. Wenn in dem Artikel über Sie falsche Dinge drinstehen, bitte ich Sie zu schreiben, welche Aussage falsch ist und was stattdessen richtig ist. Nach dem Muster Falsch ist….., richtig ist…… Es macht wenig Sinn, wenn Sie nur behaupten, es würde ein falsche Meldung über Sie gebracht. Sie müssen schon schreiben, was in dem Artikel konkret falsch sein soll, damit wir überhaupt etwas „richtig stellen“ können. Sie müssten Fakten liefern und nicht nur nebulöse Behauptungen verbreiten. Wenn etwas in dem Text falsch ist, werden wir das auch umgehend richtig stellen. Dazu müssten Sie aber jetzt erst einmal in Vorleistung gehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ralf Garmatter, Redaktion Hohenlohe-ungefiltert

  5. Nicht ich habe diesen Bericht bei ihnen reingestellt, sondern sie und daher müßen sie eigentlich wiederum das Ganze richtig Stellen und nicht ich. Sie garantieren doch für die Wahrheit in ihren Berichten und nicht ich. Dann hören sie doch mal meine Sendung an! Ich habe schon eine richtig Stellung gebracht und die sollten sie sich anhören und einen Bericht schreiben!

    Gruß!
    Manuel Raisch

  6. Wenn ich sehe das es nötig ist werde ich eine weitere Richtigstellung bringen, obwohl ich dies nicht als meine Aufgabe sehe und mich das Ganze sehr viel Zeit kostet. Der Artikel hat vieles zu bieten wo ich wie gesagt in meiner Sendung schon richtig gestellt habe. Also warum doppelt, wenn sie doch scheinbar die Artikelschreiberin selbst fragen können. Also wenn ich Zeit finde werde ich etwas schreiben, denke ich mal.

    Gruß!
    Manuel Raisch

  7. Hallo,
    ich habe das ganze mitbekommen das hier eine ziehmliche schlammschlacht losgetreten wurde u das hier sehr Stark Menschen angegriffen werden die sagen das sie an Gott glauben u an sein Wort. Ich möcht hierzu meine Meinung äußern und mich dazu auf die Artikelpassagen der Zeitung beziehen.

    Zum Hintergrund:
    Sowohl an den Akademien, wie auch an den genannten Universitäten kann man/frau nix anderes studieren, wie die Bibel und die in evangelikaler, missionarischer, fundamentalistischer, kreationistischer Auslegung.

    Dazu frage ich sie, was sie falsch finden wenn Menschen versuchen zu verstehen was in der Bibel steht und dadurch die Hintergründe eines Volkes zu verstehen und was Gott damit sagen will.
    Eine weitere frage ergibt sich für mich was sie unter fundementalistisch verstehen?
    Das die Auslegegung der Bibel schwierig ist hierbei auch verständlich.
    Nur ich sehe dabei auch das dort auch ein Hitnergrundwissen über Gebräuche und Traditionen eines anderen Volkes ergibt, das sehr wichtig ist.

    Die Sendung:
    Was Intellektuelles (seine Worte) will er uns mit Sprüche 7 vermitteln: da geht es um eine treuelose Frau, deren Gatte auf Geschäftsreise ist, herausgeputzt und zurechtgemacht wie eine Hure, die einen Mann so betört, dass er ihr wie ein Ochse zur Schlachtung in ihr Haus folgt. Und solch ein Haus ist ein Weg zur Unterwelt, führt zu den Kammern des Todes. Solch spannende Lektüre, so findet Herr Raisch, befindet sich in der Bibel. Aha! Das blöde alte Spiel. Die Frau als Verführerin, der Mann kann sich nicht erwehren, die üblichen Beschimpfungen als Hure. So wie eben auch in der berühmten Geschichte mit dem Apfel. Die ewige Dämonisierung des Weiblichen. Wie wenn Frauen was dafür können, wenn Männer ihre Geschlechtsteile nicht unter Kontrolle haben. Und dann die Kammern des Todes! Zwar wird der Orgasmus auch als kleiner Tod bezeichnet, aber das war hier wohl nicht gemeint.

    ich denke das sie hier nur einen Teil herausgenommen haben daruch den Kontext aus dem Zusammenhang gerisen haben.
    Es gibt in der Bibel genug stellen wo auch der Mann dafür gerade stehen muss das er eine Frau begehrte und so.
    ich möch auch hiermit auf folgnde stellen Hinweisen:
    Matthäus 5, 32
    Wer sich von seiner Frau scheidet der macht das sie ehebruch begeht.
    Es ist also auch der Mann in der Pflicht darüber nachzudenken und richtig zu handeln.
    Auch der Mann ist nicht ohne fehler wie sie das Herrn Raich vorwerfen.
    Also gibt es noch weitere Stellen in der Bibel die auf das von ihnen angesprochene Thema hinweisen.

    Sprüche 31, dem Lob der fleißigen Frau. Zum Glück war die Sendezeit zu Ende und er konnte diese spannende und intellektuelle Lektüre nicht mehr vorlesen. Sinngemäß geht es darum, dass die Frau den Haushalt führt und alles mögliche herstellt, während ihr Gatte mit den Ältesten des Landes zu Rate sitzt. Solcherlei Aussagen brauchen wohl nicht weiter kommentiert werden.

    Mütterliche Untweisung für einen König
    Lob des Tugendsammen Weibes.
    Sinngemäß geht es darum die richtige Frau führ sich selbst zu finden (also den Mann)
    die ihn Unterstützt und als partner sich helfen und Kraft geben.
    Bitte erst mal lesen bevor irgendwas ohne jegliche Kontrolle und Prüfing übernommen wird.

    Dies fürs erste.
    Das ich mich in meinem Vertändniss in der Bibel irren kann, das mag sein, dann teilen sie es mir mit.
    Aber das was ich hier geschrieben habe ist meine Meinung und werde in kürze zu den restlichen Themen des Artikels noch etwas schreiben.
    Mit freundlichebn Grüßen
    Oliver Soldner

  8. Also noch mal:

    1. Christentum und Sozialismus müssen nicht gegen einander sein siehe http://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Standpunkte_0504.pdf oder http://library.fes.de/cgi-bin/somo_mktiff.pl?year=1922&pdfs=1922_0341x1922_0342x1922_0343x1922_0344x1922_0345&verz=1922/1922-04-10).
    Weitere Infos aus dem kirchlichen Sektor kannst Du auch hier nachlesen: http://www.cai.org/de/bibelstudien/bibelstudie-der-sozialismus-und-die-bibel.

    Das Christentum ist für Freiheit, Gleichheit, Menschenrechte, usw. und nicht irgend etwas gefährliches.

    2. Man sollte Evangelikal nicht mit Sekte oder einer Gefahr in Beziehung setzten siehe:http://www.evangelikale-bewegung.de/
    und der Bericht bei Jesus.de über die Evangelikalen:
    Allianzkonferenz
    heute Evangelische Allianz: „Wir sind keine Fundamentalisten!“
    Die Deutsche Evangelische Allianz wehrt sich gegen eine öffentliche Darstellung als Zusammenschluss religiöser Fundamentalisten. Zum Auftakt des 114. Jahrestreffens der Allianz sagte der Vorsitzende Jürgen Werth am Donnerstag in Bad Blankenburg, als konservative «Bewegung der Mitte» versuche die Allianz, den Menschen zu vermitteln, «was Kirche seit der Reformation ausmacht». …
    „Abenteuer Gemeinde“: Allianzkonferenz mit 3.000 Teilnehmern gestartet

    Ebenso gehöre ich nicht zu einer Sekte sondern zu Evangelischen Landeskirche in BW. Und möchte nicht in einen Topf mit allen möglichen Sekten geworfen werden wie am Ende des Berichts.

    3. Meine Akademien versuchen zu verunglimpfen ist nicht angebracht, weil z.B. die Columbia I. University die höchste staatliche Anerkenung in der USA hat.
    4. Diese Aussage ist falsch und entspricht nicht der Wahrheit:
    „Sowohl an den Akademien, wie auch an den genannten Universitäten kann man/frau nix anderes studieren, wie die Bibel und die in evangelikaler, missionarischer, fundamentalistischer, kreationistischer Auslegung.“
    Davon kann sich jeder über die Homepage und die Vorlesungen selbst überzeugen, denn man arbeitet dort wissenschaftlich wie überall sonst auch.

    5. Die Kritik an dem einen Mal als ich aus den Sprüchen die mehrere 1000 Jahre alt sind vorlass ist nicht richtig. Man hat mich wohl nicht richtig verstanden, weil ich mich klar für die Gleichberechtigung eingesetzt habe. Man muss die Bibel auch nach Gattungen unterteilen und ihrer Gattung gemäß lesen und verstehen. Man kann alte Texte nur richtig verstehen im Denken der damaligen Zeit usw. Aber das sollte jeder Geschichtsinteressierter eigentlich wissen. Ebenso habe ich mich theologisch ausgedrückt und dies haben wohl manche auch nicht verstanden. Das der Besagte Spruch aus Sprüche 31, 10-30 für die Gleichberechtigung spricht kann man in Bibelkommentaren nachlesen dies benutz jeder Theologe und sollte jeder benutzen der wissenschaftlich arbeiten möchte. Dazu eine Empfehlung Wuppertaler Studienbibel;AT6. Wupperatl: Verlag R. Brockhaus, 1995.Ebenso das Gleichberechtigung ein Teil der biblischen Botschaft und damit der christlichen Botschaft ist siehe: Hanna-Maria Schmalenbach, Frausein zur Ehre Gottes im Kontext verschiedener Kulturen. Marburg an der Lahn: Francke-Buchhandlung, 2007., Marilyn B. Smith, Ohne Unterschied?; Frauen und Männer im Dienst für Gott. Giessen: Brunnen Verlag, 2005. Ebenso weist die Kirchengeschichte darauf hin das die Frauenfeindlichkeit aus dem Griechentum kam und nicht aus der Bibel siehe S. 54-59 Armin Sierszyn, 2000 Jahre Kirchengeschichte; Von den Anfängen bis zum Untergang des weströmischen Reiches, Band 1, Holzgerlingen: Hänssler Verlag, 2004.

    Es gibt zwar Frauenfeindliche Tendenzen aber die sind dem Christentum eigentlich nicht eigen und erst recht nicht der Bibel oder mir selbst. Achja und wenn man aufgepasst hat weis man das ich evangelisch bin und da dürfen auch Frauen Pfarrerinnen und usw. sein also kann ich schon gar nicht Frauen feindlich sein.

    6. Über die eine Band wird sich im Artikel ausgelassen aber kann ich alle Bands die ich ab spiele überprüfen, dass sie ja nichts Falsches sagen? Das finde ich übertrieben, dass ich nun auch noch für die Bands meine Hand ins Feuer legen muss. Ich frage mich wie das dann z.B. SWR 1 macht?

    7. Ich verdrehte bei Sthörfunk keine Kirche und mache auch keine Werbung für eine Bestimmte Kirche, sondern meine Sendung heißt „Rocke `n Roll Jesus“ mit dem Untertitel „Musik, Kunst, Philosophie, Religion und Party“ und das gibts auch. Daher verstoße ich gegen keine Richtlinien die auf der Homepage des Sthörfunk nach zu lesen sind. Also bitte lesen auf Sthoerfunk.de !

    8. Oben habe ich ja schon mal gesagt, dass es nicht ok ist mich mit anderen Gruppen beliebig in einen Topf zu werfen. Ich kann auch nicht sagen alle Deutschen sind Gefährlich und sind bestimmt noch Nazis. Siehe die NPD. Das ist genauso wie in der Bild.

    9. Zum Thema Abtreibung habe ich mich im Radio noch nicht geäußert und da wird mir einfach irgend eine Meinung untergeschoben. Gut, dass andere besser wissen als ich selbst was in meinem Kopf ist.

    10. Außerdem finde ich es auch nicht gut Gruppen gut zu heißen die mit Gewalt christliche Veranstaltungen stören um die Leute zu vermöbeln. Wir leben immer noch in einem Rechtsstaat.

    11. In meiner Sendung werden auch andere Religionen vorgestellt und nicht nur das Christentum, das außerdem nicht der Papst für sich gepachtet hat. Der Papst ist der Chef der römisch katholischen Kirche und nicht der Weltweiten Kirche. Da fehlen im noch ein paar Millionen Gläubige. Nur stellt sich dann die Frage was das Bild vom Papst dann auf dem Artikel über einen evangelischen Christen zu suchen hat?

    12. Zum Thema Mission war heute in meiner Sendung eine Stellungnahme und die wird am Fr. wiederholt. Also rein hören!

    12. Es gäbe noch viel zu schreiben und zu sagen aber die liebe Zeit und ich vermute mal das es sowie so keiner Nachschaut. Daher ist meine Mühe vergebene Liebesmühe. Ebenso wird sich wie bei dem Artikel über den Jugendgottesdienst wohl bei dieser Zeitung nicht viel ändern oder? Das macht mich traurig und ich hoffe es wird doch anders, weil wir gute bzw. ausgewogene Kritik in Deutschland brauchen!

    Gruß!
    Manuel Raisch

  9. Liebe Hohenlohe ungefiltert-Redaktion,

    Wir möchten mit diesem Beitrag zu den Vorwürfen Stellung beziehen, die im oben stehenden alphapress-Artikel erhoben werden. Da sich Eure Plattform entschieden hat, den Artikel ebenfalls zu veröffentlichen, halten wir es für angemessen unseren Leserbrief auch bei Euch einzubringen. Ergänzend sei erwähnt, dass wir durch die kommentar- und korrekturlosen Veröffentlichung des Artikels auf Eurer Seite irritiert sind. Im Editorial Eures Portals ist von hehren journalistischen Grundsätzen, wie der sorgfältigen Berichterstattung, handwerklich sauberer Recherche und der Differenzierung von Meinungen und Fakten zu lesen. Eine derart professionelle Arbeitsweise wagen wir beim vorliegenden Text anzuzweifeln.

    Nun aber zum Leserbrief:

    „Liebe alphapress-Redaktion!

    In Eurem Artikel „Grüß Gott Radio StHörfunk!“ wird die Frage aufgeworfen, ob wir unsere eigenen Grundsätze vergessen hätten. Ihr nehmt Bezug auf unsere allgemeinen Programmrichtlinien und fragt, warum ausgerechnet Radio Sthörfunk so jemandem wie Manuel Raisch mit seiner Sendung „Rock’n’Roll Jesus“ einen Platz zur Meinungsäußerung einräumen müsse. Wir bedauern es, dass diese Frage nicht schon bei der Recherche zum Artikel gestellt wurde, geben aber auch im Nachhinein gerne dazu Auskunft.

    Entscheidend zum Verständnis ist, dass man weiß, wie man bei Radio StHörfunk zu einem Sendeplatz gelangt. Interessierte SendungsmacherInnen stellen sich dem Redaktionsplenum vor und legen ihr Sendekonzept dar. Daraufhin stimmt das Plenum der Sendung zu oder lehnt sie ab – natürlich unter Berücksichtigung der allgemeinen Programmrichtlinien. Im Falle der Zustimmung wird der/die NeueinsteigerIn im Zuge eines Einführungsseminars ausführlich über die juristischen Rahmenbedingungen und die Programmrichtlinien informiert und muss diesen zustimmen, um überhaupt auf Sendung gehen zu können.

    Auch Manuel Raisch hat diesen Prozess durchlaufen und den Programmrichtlinien zugestimmt. Deshalb durfte und darf er senden. Allerdings können wir naturgemäß nicht voraussehen, ob in einer Sendung gegen unsere Richtlinien verstoßen wird, sondern können nur im Nachhinein reagieren. Im Fall Manuel Raisch wurde das Redaktionsplenum tätig. Ein Redakteur verlangte die sofortige Absetzung der Sendung „Rock’n’Roll Jesus“. Manuel Raisch wurde die Möglichkeit gegeben, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Er entschuldigte sich für seine Äußerungen und stellte klar, dass er kein radikaler Christ sei und niemanden bekehren wolle. In einer
    ausführlichen Diskussion wurde die Situation vielseitig beleuchtet. Manuel Raisch betonte, dass er in verschiedenen Punkten missverstanden worden sei. Das Redaktionsplenum kam zu dem basisdemokratischen Beschluss, von einer Absetzung von Raischs Sendung vorläufig abzusehen. Allerdings wollte es seine Sendung ganz besonders im Auge – oder besser: im Ohr – behalten.

    Ein wesentlicher Argumentationspunkt für diese Entscheidung waren, dass Manuel Raisch die Gleichberechtigung von Mann und Frau anerkennt und zusagte, dies künftig in seinen Sendungen zu berücksichtigen. Außerdem konnte das Redaktionsplenum nicht erkennen, dass Raisch gegen unseren Grundsatz der Antiklerikalität verstoßen hätte. Wir möchten auch daran erinnern, dass in einem anderen, früheren Fall, eine Sendung dreier Jugendlicher von der Volksmission entschiedener Christen abgesetzt wurde, nachdem diese gegen die entsprechenden Richtlinien verstoßen hatten und sich danach nicht mehr mit ihnen einverstanden erklären wollten.

    Radio StHörfunk wird, von extremen Positionen abgesehen, auch weiterhin eine Plattform für die Darstellung der Gesamtheit des öffentlichen Lebens sein. Dies wird auch durch den Prozess der weiteren gesellschaftlichen Öffnung deutlich, die das Radio in den letzten Jahren durchlaufen hat. Uns auf einen erfolgreich missionierten freien Sender reduzieren zu wollen, ist einfach lächerlich: Manuel Raischs Sendezeit macht gerade einmal zwei von 168 Wochenstunden. Es erscheint uns deshalb grotesk, den gesamten Sender über diesen einen Redakteur zu definieren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Jan Wiechert und Ralf Snurawa
    in Vertretung des Redaktionsplenums und des Vorstands des
    Fördervereins Radio StHörfunk“

  10. Ein paar kurze Bemerkungen zur obigen Diskussion:

    Zu Herrn Raisch:
    1. Wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Arten gibt, mißverstanden zu werden: „Man muss die Bibel auch nach Gattungen unterteilen und ihrer Gattung gemäß lesen und verstehen. Man kann alte Texte nur richtig verstehen im Denken der damaligen Zeit usw. (…) Ebenso habe ich mich theologisch ausgedrückt und dies haben wohl manche auch nicht verstanden.“ (Bei Bedarf hätte ich noch ein paar andere Arten anzubieten!)

    2. „Außerdem finde ich ihre überkritische Haltung mir gegenüber nicht ok.“ Das dürfen Sie gerne. Genauso wie ich den Missionsgedanken an sich nicht OK finde. Und dass ich mich gezwungen sehe auf einen Kommentar zu antworten, in dem sich nach einem ersten, schnellen Durchlesen 46 (!) Schreibfehler befinden (das ist – mit Verlaub – eine Zumutung!).

    Lieber Jan Wiechert, lieber Ralf Snurawa,
    für „die kommentar- und korrekturlose Veröffentlichung des Artikels“ auf unserer Seite möchte ich mich entschuldigen (Achtung Ironie!). Wir haben in diesem Fall aber mal eine Ausnahme gemacht und haben als Richtlinie ein paar von Euren >Programmrichtlinien< übernommen: - StHörfunk ist dem Ziel der Gegenöffentlichkeit verpflichtet. Gegenöffentlichkeit orientiert sich an den Interessen von unten. Sie soll die Hintergründe von Ereignissen und Entwicklungen benennen und dabei vorrangig die von ihnen betroffenen Menschen zu Wort kommen lassen. - StHörfunk fördert die Verbreitung der Themen und gesellschaftlichen Fragen, die von der herrschenden Medienmacht ignoriert oder unterdrückt werden. StHörfunk ist deshalb parteiisch, ohne sich mit Parteien zu identifizieren. - StHörfunk hat eine Funktion als öffentliches Forum und setzt die Möglichkeit voraus, sich UNVERFÄLSCHT äußern zu können. (Hervorhebung von mir) - StHörfunk wehrt sich gegen jede Art von Diskriminierung und Unterdrückung und soll dies auch in eigenen nichthierarchischen Strukturen und gegenüber der HörerInnenschaft umsetzen. (Abgesehen davon: Ja, im Editorial sprechen wir von unseren "hehren journalistischen Grundsätzen", aber auch davon (siehe ÜBER UNS): "Nicht alle, die bei Hohenlohe-ungefiltert mitarbeiten, sind gelernte Journalisten. Trotzdem versuchen wir uns einen möglichst hohen Anspruch aufzuerlegen. Auch wenn es in der Praxis nicht immer in allen Details klappen wird ...") Abgesehen vom Inhalt und der Form der Sendungen des Herrn Raisch (das müsst Ihr mit Euch selber ausmachen) hier noch zwei Fragen: 1. Seit wann ist Herr Raisch bei Euch auf Sendung und nach der wievielten Sendung wurde das Redaktionsplenum tätig? (Komischerweise ist der ganze obige Leserbrief 'zeitlos' - kein Datum, kein Monat, sprechen wir beide von 2009?) 2. Was sind für Euch "extreme Positionen"? PS: "Allerdings können wir naturgemäß nicht voraussehen, ob in einer Sendung gegen unsere Richtlinien verstoßen wird, sondern können nur im Nachhinein reagieren." Als jemand, der selber zwei Jahre freies Radio gemacht hat, kann ich da natürlich nur lachen. Man kann ja schließlich - das ist der Radio-Alltag - Sendungen vorproduzieren. In diesem Fall hätte man am Anfang einfach sagen können: schick uns doch mal ein Tape oder eine CD mit dem, was Du da so sagen möchtest ...

  11. Zu Herrn Wiczorke
    Zu Punkt eins den sie mir vorwerfen ist folgendes zu sagen:
    Es scheint mir sie kennen sich sehr wenig mit der Arbeit der Theologie oder der Geschichtsforschung (Quellenforschung)und dem Umgang mit Literatur aus. Daher bitte Informieren sie sich über den Umgang mit alter Literatur, über Quellenforschung, über Exegese und Hermeneutik!
    Hier ist also kein Sarkasmus gefragt, sondern Sachverstand.
    Um ihnen zu zeigen wie Komplex dies ist ein Einblick in die Quellenforschung des Frühmittelalters. Die biblischen Texte aus zulegen ist noch etwas anders und in Teilen auch schwieriger wegen des zeitlichen Abstandes.

    Lutz E. von Padberg zitiert in seine Buch Otto Gerhard Oexle zu den mittelalterlichen Quellen wie folgt:
    „Denn das Problem des Verhältnisses zwischen Wirklichkeit und Wirklichkeitswahrnehmung im Mittelalter ist unmittelbar eingebunden in die Frage nach unseren Wahrnehmungsweisen: wie wir als Menschen, die in der Moderne leben, jene mittelalterliche Wirklichkeitsdeutungen unsererseits benennen, ordnen und interpretieren wollen. Es sind also drei Ebenen der Reflexion im Spiel: die soziale Wirklichkeit mittelalterlicher Gesellschaft, ihre Wahrnehmung und Deutung bei den Menschen jener vergangenen Jahrhunderte und schließlich unsere Wahrnehmungen und Deutungen jener Wirklichkeit und jener Deutungen.“

    Zum zweiten Punkt. Ist es bestimmt erfreulich für sie gewesen einen Schwachpunkt von mir zu finden und ihn aus zudrehten. Ja, man sollte die Sachen die man öffentlich macht korrigieren. Es wundert mich doch, dass wenn man keine Handhabe mehr hat, es schön ist Menschen mit ihrer Schwäche fertig zu machen.Schade das sie offensichtlich auch zu diesen Menschen gehören. Danke im Namen aller die eine Rechtschreibschwäche haben!

    Gruß!
    Manuel Raisch

    Ps.: Ich gehöre zu den ca. 65% Christen in Deutschland und verdrehte also keine extremen Positionen, sondern einen Glauben der schon fast 2000 Jahre im Gebiet des heutigen Deutschland zu finden ist. Ebenso bildet dieser Glaube noch immer die Grundlage für Deutschland und Europa siehe z.B. unser Grundgesetz, die Menschenrechte und die Geschichtsbücher über die Entstehung Europas z.B. Peter Brown. Die Entstehung des christlichen Europas. München: C.H. Beck,1996. Ich und all die anderen Christen gehören also zur Kultur Europas und Deutschlands. Der deutsche Staat findet uns nicht verwerflich und schützt unsere Menschenrechte auch wenn scheinbar welche, dies nicht gut finden. Oder soll man uns nun auch zu erst diskriminieren und danach vertreiben wie unsere jüdischen Brüder und Schwestern? Oder sollen wir nun wie zu DDR Zeiten Mundtot gemacht oder eingesperrt werden? Nun heißt es wohl nicht „Grüß Gott!“, sondern „Ade du Christen Sau!“, „Ade Toleranz-Freiheit-Gleichheit-Liebe-…“. Armes Deutschland möge Gott dir gnädig sein!

  12. Hoffentlich letzte Anmerkung von mir zu diesem Thema:
    1. Bin studierter Geistes- & Sozialwissenschaftler (u.a. Literaturwissenschaft) – aber darum ging es nicht! Wer dauernd ‚missverstanden‘ wird, sollte sich mal Gedanken machen …
    2: Das ist nicht meine Art und ich hätte es auch nie thematisiert, wenn Sie nicht wiederholt darauf hingewiesen hätten, dass sie 1. „studierter Theologe“ sind, 2. eine Ihrer Akademien einen Abschluss anbietet, der die „höchste staatliche Anerkennung“ in den USA genießt.

    Unabhängig davon kann man außerdem jederzeit seine Texte automatisch einer Rechtschreibprüfung unterziehen (Was glauben Sie wie oft ich das mache! Mit der neuen Rechtschreibung habe auch ich meine Probleme – aber ich lerne immer gerne dazu).

    „… keine Handhabe mehr hat“? Eine inhaltliche Auseinandersetzung erspare ich Ihnen lieber, dafür ist mir dann meine Zeit doch zu schade …

    Mit freundlichen Grüßen
    Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

  13. hallo,
    es tut mir leid wenn ich das sagen musx, wenn sie so studiert sind warum lassen versuchen sie die Initigrität eines Menschen kaputt zu machen den sie nicht kennen und keine Wirkliche Diskussion mit ihm bereit sind zu führen?
    ich finde es schade das man sich für seinen Glauben rechtfertigen muss.
    was ich hier lese ist das einem Menschen vorgeworfen wird er ist frauenfeindlich und im Artikel auch klar die Aussage kommt das frauen gezwungen werden bei einer Abtreibung eine warte bzw. bedenkzeit einzuhalten. Dies ist nur ein kleiner griff den ich hier herausnehme.

    Fatal ist, dass von nun an allen Frauen, die nach dem dritten Monat abtreiben – und das waren im Jahr 2007 immerhin 2.303 Fälle – das Herz noch schwerer gemacht werden wird mit einer Zwangswartefrist von zusätzlichen drei Tagen zwischen Diagnose und dem Berechtigungsschein für eine Abtreibung. Fast noch fataler werden die Folgen für die wenigen ÄrztInnen sein, die überhaupt noch bereit sind, hilfesuchenden Frauen medizinischen Beistand zu gewähren. Denn sie sind jetzt verstärkt der Einschüchterung – wenn nicht gar Bedrohung – durch konservative Standesvertreter, christliche Krankenhäuser sowie Fanatiker der Lebensrechtler-Bewegung ausgeliefert
    ich denke das es sinnvoll ist zu sehen ob es ned ander Möglichkeiten gibt außer dem Abbruch der schwangerschaft und die dann sehr große weitreichende seelische und evtl körperlcihe Probleme mit sich brignen,
    u bevor sie mir vorwerfen das ich rechtschreibfehler habe sage ich ihnen das es nicht darauf ankommt wie toll ein schreibt oder wie fehlerfrei (was ansich ok ist, meine das fehlerfreie schreiben),
    ich denke es geht zum großteil um ganz Elementare fragen zu unserer heutigen gesellschaft und deren werten und normen.
    mit freundlichen grüßen
    Oliver Soldner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.