„Tausche Rose gegen Spende“ – Aktion in Schwäbisch Hall von Solidarität International

Am Internationalen Frauentag veranstalteten in Schwäbisch Hall vier Aktive von Solidarität International (SI) wieder ihre bewährte und erfolgreiche Spendenaktion. Dieses Mal wurde Geld für Textilarbeiterinnen in Bangladesch gesammelt.

Von Willi Maier, Solidarität International Schwäbisch Hall (SI)

336 Euro in zwei Stunden gesammelt

Die SI standen wir auf dem Milchmarkt und sprachen die Passanten an. Wir hatten 70 schöne Rosen in verschiedenen Farben besorgt und gaben sie gegen eine Spende ab. Es war ein Riesenerfolg. Viele Münzen, aber auch viele Scheine lagen nach zwei Stunden in den Sammelbüchsen. In zwei Stunden kamen 336 Euro zusammen. Das Geld bekommen so genannte Organizerinnen, die herumreisen, um in anderen Städten und Betrieben Gewerkschaftsgruppen aufzubauen.

Geld nur an verlässliche Partner

Das Projekt hat die Leute überzeugt, ebenso das Prinzip von SI, dass wir Spenden nur an persönlich bekannte verlässliche Partner oder Organisationen geben, nicht an staatliche Stellen. Ebenso wichtig war das Argument, dass SI solche Projekte unterstützt, wo Leute sich zusammen schließen und sich organisieren, um ihre Lebens- und Arbeitssituation zu verbessern. Und dass die Spenden zu 100 Prozent ankommen.

Blumenhändlerin spendete die Blumen

Wenn in den Medien verbreitet wird, dass die Spendenbereitschaft der Deutschen nachgelassen hat, so können wir das nicht nachvollziehen. Möglicherweise ist (zu Recht) das Misstrauen gewachsen, weil Spendenskandale aufgedeckt wurden und ein großer Teil der Spenden wie in Haiti gar nicht zu den Bedürftigen gelangt. Dass deshalb weniger für Brot für die Welt oder Fernseh-Spendengalas gespendet wird, ist verständlich. Das Schöne ist auch, dass die Blumenhändlerin uns die Rosen geschenkt hat, weil sie die Projekte von SI gut findet, so dass wir keinerlei Ausgaben hatten.

Die Rose ist das Symbol des Internationalen Frauentags

Ein Mann erklärte, er kaufe grundsätzlich keine Schnittblumen – aus den bekannten Gründen. Und einige wollten wissen, woher die Rosen kommen. Ein Versäumnis, dass wir nicht nachgefragt hatten. Das werden wir beim nächsten Mal nachholen. Immerhin ist die Rose das Symbol des Internationalen Frauentages.

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