„Trump, Clinton, Sanders: Die USA zwischen rechtem Chauvinismus, muddling through und Neosozialismus“ – Diskussionsveranstaltung heute in Schwäbisch Hall (Mittwoch, 30. November 2016)

Eine Diskussionsveranstaltung mit Ingar Solty zum Thema „Trump, Clinton, Sanders: Die USA zwischen rechtem Chauvinismus, muddling through und Neosozialismus“ findet am heutigen Mittwoch, 30. November 2016, um 19 Uhr im Löwenkeller des club alpha 60 in Schwäbisch Hall statt (Stuttgarter Straße 7). Veranstalter ist der AK Programm des club alpha 60 in Kooperation mit der Rosa-Luxenburg-Stiftung Baden-Württemberg.

Von Tobias Schmidt, AK Programm des club alpha 60 Schwäbisch Hall

Ab Dezember 2016 nur noch geduldet

„Dies wird die letzte öffentliche Veranstaltung im Löwenkeller. Hintergrundinfo: Die GWG hat dem club auf den 30. November 2016 gekündigt. Anschließend sind wir dort nur noch geduldet.“

Kurzinformation:

Diskussionsveranstaltung mit Ingar Solty: Trump/Clinton/Sanders: Die USA zwischen rechtem Chauvinismus, muddling through und Neosozialismus“, am heutigen Mittwoch, 30. November 2016, um 19 Uhr im Löwenkeller des club alpha 60 in Schwäbisch Hall statt (Stuttgarter Straße 7)

Internet:

http://clubalpha60.de/events/event.php?event=2016-11-30-diskussionsveranstaltung-mit-ingar-solty-trump-clinton-sanders-die-usa-zwischen-rechtem-chauvinismus-muddling-through-und-neosozialismus

Weitere Informationen zur heutigen Veranstaltung:

Rassistisch, homophob, sexistisch und minderheitenfeindlich

Quer durch die Parteien in Deutschland, quer durch die Medienlandschaft und bei der sich artikulierenden Mehrheit der Bevölkerung ist das Entsetzen über den Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump groß. Ebenso groß ist die Ratlosigkeit, wie es möglich ist, dass ein Kandidat, der offen rassistisch, homophob, sexistisch und minderheitenfeindlich auftritt und der seinen Reichtum und sein Nicht-Verständnis politischer Zusammenhänge zum Ausweis seiner angeblichen Unabhängigkeit macht.

Gegenstrategien für die politische und gesellschaftliche Linke in den USA

Mit dieser Veranstaltung wollen wir versuchen, das Verständnis des Wahlsiegs von Donald Trumps von seiner Person zu lösen und das durch ihn repräsentierte «populistische Moment» vor dem Hintergrund der sozo-ökonomischen und sozio-kulturellen Entwicklung der USA in den letzten Jahren zu begreifen, um nach Gegenstrategien für die politische und gesellschaftliche Linke in den USA zu fragen.

Neosozialismus von Bernie Sanders

Denn hinter der scheinbaren Stabilität des Zweiparteiensystems polarisiert sich (wie in Europa) in den USA seit geraumer Zeit die Politik. Der Wahlkampf und Vorwahlkampf zeigte die Gespaltenheit zwischen drei großen politischen Lagern. Hillary Clinton stand mit ihrem Programm für ein gemäßigtes «Weiter-so», für partielle Verbesserung im sozialen Bereich auf der einen, eine Politik des fortgesetzten Neoliberalismus mit Orientierung an den Interessen der ökonomischen Eliten Amerikas auf der anderen Seite – eine Politik, die marktorientierte Wettbewerbspolitik nach innen mit Freihandelspolitik und einem militärischen Interventionismus nach außen verbindet. Gegen diese in den USA äußerst unpopuläre «Weiter-so-Politik» richteten sich von rechts ein autoritär-chauvinistischer Populismus (Donald Trump) und von links der Neosozialismus von Bernie Sanders.

Dreigeteilter politischer Diskurs

Ingar Solty wird den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in den USA analysieren. Welche ökonomischen und politisch-kulturellen Kräfteverhältnisse liegen dem dreigeteilten politischen Diskurs zugrunde? Was ist hieraus für die zukünftige Politik in den USA zu erwarten? Was wird nach der Wahl aus der vorwiegend jugendlichen Bewegung für Bernie Sanders? Kommt es zu einer weiteren Radikalisierung der republikanischen Partei nach rechts?

Ingar Solty abeitet als Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik

Ingar Solty ist Politikwissenschaftler und Publizist. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der York University Toronto und ist Autor von «Die USA unter Obama: Charismatische Herrschaft, soziale Bewegungen und imperiale Politik in der globalen Krise» (Argument-Verlag, 2013). Er arbeitet aktuell als Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin.

Weitere Informationen über Ingar Solty und die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ingar_Solty

https://www.rosalux.de/

http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/politik/politische-buecher/ingar-solty-die-usa-unter-barak-obama-es-klemmt-beim-mikroelement-12241323.html

 

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