„Das unglaubliche Possenspiel um den russischen Hilfskonvoi“ – Leserbrief von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Einen Leserbrief mit der Überschrift „Das unglaubliche Possenspiel um den russischen Hilfskonvoi“ hat Paul Michel aus Schwäbisch Hall geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Paul Michel, Schwäbisch Hall

„Zynische Propagandaaktion“

Infolge der sich verschärfenden Kämpfe rund um die Städte Lugansk und Donezk wurde die humanitäre Lage für die Zivilbevölkerung in den Städten immer unerträglicher. Die Infrastruktur ist zerstört, es gibt kaum Strom und Wasser nur ein paar Stunden am Tag. Im Osten der Ukraine sind 3,9 Millionen Menschen von einer humanitären Katastrophe bedroht. Russland hatte dem Westen und der Regierung in Kiew Blindheit für die Lage der Menschen vorgeworfen und immer wieder – vergeblich – eine Hilfsmission gefordert. Als die russische Regierung einen Konvoi mit 280 Lastwagen voller humanitärer Hilfsgüter wie Medikamente, Nahrungsmittel, Schlafsäcke und Babynahrung zusammenstellte, hätte man eigentlich erwarten können, dass diese humanitäre Initiative von allen Seiten begrüßt und unterstützt wird. Aber das Gegenteil traf ein: Die Regierung in Kiew und ihre Paten in Berlin, Paris und Washington liefen Amok. Sie phantasierten abwechslungsweise einen angeblich  geplanten russischen Einmarsch herbei oder sprachen von einer „zynischen Propagandaaktion.“

Artillerie trifft immer mehr Zivilisten

Kiew erklärte, dass man dem Konvoi den Zugang in das Gebiet verwehren werde. Nachdem die russische Seite sich bereit erklärte, den Konvoi auf ukrainischem Gebiet unter Aufsicht der OSZE und des Roten Kreuzes weiterfahren zu lassen und die Hilfsgüter auch vom Roten Kreuz verteilen zu lassen, geriet die Kiewer Regierung immer mehr politisch ins Abseits und änderte die Linie. Nun setzt man darauf, unter allen möglichen Vorwänden die Weiterfahrt des Konvois an der Grenze zu blockieren und zu verzögern, um in der Zwischenzeit mit dem massiven Artilleriebeschuss von Donezk und Lugansk fortzufahren, der immer häufiger Wohnviertel trifft und immer höhere zivile Opfer fordert. Denn die Regierung in Kiew weiß natürlich, dass sie wegen der internationalen Aufmerksamkeit ihren Beschuss der Wohngebiete von Donezk und Luhansk zumindest zwischenzeitlich einstellen und ihre Rückeroberungsaktion unterbrechen muss. Aus diesem Grund lügt sie, dass sich die Balken biegen. So auch im Fall des russischen Hilfskonvois. Jetzt nachdem die LKWs Journalisten frei zugänglich sind, zeigt sich, dass alles Spekulieren über versteckte grüne Männchen in den LKWs Hirngespinste sind. Erschreckend ist, dass die Regierungen in Berlin, Paris oder Washington dieses kriminelle Vorgehen mittragen und die Medien bereitwillig jede der von den notorischen Lügnern in Kiew in die Welt gesetzte Geschichte bereitwillig weiter verbreiten.

   Sende Artikel als PDF   

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.