„SPD demontiert gestandene Gewerkschafterin“ – Kommentar von Jochen Dürr über den Rückzug der SPD-Landesvorsitzenden Leni Breymaier

Es muss parteiübergreifend alle GewerkschafterInnen mehr als empören, wie die Kollegin Leni Breymaier, die langjährige Ver.di-Landesbezirksleiterin von ihrer Partei persönlich demontiert wurde. Das ist beschämend und sorgt für weitere Politikverdrossenheit.

Kommentar von Jochen Dürr, Ver.di-Ortsverein Schwäbisch Hall

Klaren Haltungen und aufrechter Gang

Leni hat für ihren Rückzug meinen höchsten Respekt, auch wenn ich es nie verstanden habe, dass sie zur SPD gegangen ist. Wie dieser mehrheitliche „Männerbund“ aus der Landtagsfraktion von langer Hand geplant, Leni jetzt abgeschossen hat und sie jetzt an den Pranger stellt, das muss jeden politisch klar denkenden Menschen erschüttern. Ein Mitglied dieses „Männerbunds“, der Kollege Nik Sakellariou hat in seiner Zeit als Landtagsabgeordneter bei zwei aus meiner Sicht wichtigen Landesthemen … der Aufarbeitung der NSU-Verbrechen im Ländle und einem anderen Landtagswahlrecht für mehr Frauen ins Parlament … jahrelang den Bremser und Verhinderer gespielt. Zwei Themen, bei denen Leni Breymaier eine klare andere Meinung hatte. Leni Breymaier ist eine Frau mit klaren Haltungen und aufrechtem Gang. Das wollten diese Männer nicht –  deswegen wurde sie abgeschossen. Ich kenne und schätze sie persönlich sehr und ihr gehört deswegen meine vollste Solidarität.

Weitere Informationen im Internet über Lena Breymaier:

https://www.leni-breymaier.de/

   Sende Artikel als PDF