„Glanzparade“ – Fußballbuch des Crailsheimer Karikaturisten Frank Stiefel ist rechtzeitig zur WM 2018 erschienen

Rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist Frank Stiefels Buch „Glanzparade“ fertig geworden. Der Karikaturist, Graphiker und Buchautor aus Crailsheim  hat dieses Buch im eigenen Verlag „Maya und Paul“ veröffentlicht. Etwa ein halbes Jahr hat Frank Stiefel an seinem neuesten Werk gearbeitet. Das Buch, gespickt mit viel Humor, ist ab sofort in einer Hardcover- und einer Softcoverausgabe lieferbar.

Informationen des Verlags „Maya und Paul“

Buch „Glanzparade“ bestellen:

Internet: https://www.verlag-mp.de/#cc-m-product-12208129426

Das Runde muss ins Eckige. Ein Spiel dauert 90 Minuten. Elf Freunde sollt ihr sein. So weit das Nötigste, was jeder über Fußball wissen sollte. Doch wer ließ sich vor einer wichtigen Partie ein Loch in die Ferse seines Fußballschuhs schneiden? Welcher Mittelfeldregisseur ist mit Papst Benedigt XVI. verwandt? Welcher deutsche Spieler verließ seine Braut, da er zu einem Länderspiel berufen wurde? Das Buch „Glanzparade“ gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Ob Spielerstatistik, Trainergrößen oder wahre Legenden des Fußballs – mit Detailwissen, Sprachwitz und Sinn für das Skurrile präsentiert das informative Sammelsurium jedem Liebhaber des Fußballspiels Wissenswertes und Überflüssiges. Viele Karikaturen vervollständigen den humorvollen wie aufschlussreichen Blick auf die Geschichte der deutschen Nationalmannschaft von ihren Anfängen bis heute.

Eine kleine Leseprobe:

Welcher Spieler übertrumpfte Bra­siliens Ronaldo bei der WM 2014?

Miroslav Klose. Er erzielte im WM­-Halb­finale gegen Brasilien beim 7:1­-Sieg das 2:0. Dies war sein 16. WM-­Tor. Tragisch für Ronaldo war allerdings nicht nur der Ver­lust des WM­-Torschützenrekordes, viel­ mehr war er bei diesem Desaster Co­-Kommentator. Gleichzeitig das Scheitern seiner Mannschaft im Halbfinale und die höchste Halbfinalniederlage eines WM-­Teams über­haupt kommentieren zu müssen, war wohl die schwärzeste Fußballstunde im Leben des sympathischen Brasilianers.

Wer wurde Ostfriesen­-Alemao ge­nannt?

Dieter Eilts wurde von Otto Rehhagel, der von 1981 bis 1995 Trainer bei Werder Bremen war, mit diesem ehrenvollen Spitz­namen bedacht, der ihn während seiner ge­samten Karriere begleiten sollte. Er passt ja auch: Ostfriese ist Eilts ohne Frage, und ein bisschen Alemao (brasilianischer Natio­nalspieler in den 1980er Jahren) war er auch. Er spielte nüchtern, unkompliziert und zweckmäßig – ähnlich wie der Brasilianer. Technische Wunderwerke hat er auf dem Feld nicht vollbracht, aber das war auch nicht sein Job. 15 Jahre lang stand Eilts im defensiven Mittelfeld bei den Bremern, hauptsächlich tat er dort zwei Dinge: ren­nen und grätschen. Auch in der DFB-­Elf war das so. Der Triumph bei der Europa­meisterschaft 1996 geriet zum Höhepunkt seiner Karriere. Es war Eilts Triumph, er war der entscheidende Mann, auch wenn andere die Tore geschossen haben.

Welcher deutsche Spieler stand bei WM­-Turnieren in Minuten am längsten auf dem Platz?

Lothar Matthäus mit 2052 Minuten, ge­folgt von Uwe Seeler mit 1980.

Welche Auszeichnung erhielt Oli­ver Kahn als bisher einziger Torhü­ter der Welt?

Er erhielt 2002 beim WM­-Turnier in Süd­korea und Japan den Goldenen Ball als bester Spieler des Turniers. Dies geschah, obwohl er ausgerechnet im Finale die Niederlage der Deutschen gegen Brasilien durch einen Torwartfehler mitverschuldet hatte.

Welcher deutsche Nationaltorhüter war bis zu seinem 22. Lebensjahr Mittelstürmer einer Vereinsmannschaft?

Das war der Frankfurter Willibald Kress, der sechzehn Länderspiele für Deutschland bestritt. Etwas Glück hatte Kress zu Beginn seiner Torhüterkarriere, denn Reichstrainer Otto Nerz suchte nach einem Ersatz für den verletzten Heinrich Stuhlfaut. Nerz wohnte in Mannheim und sah sich häufig Spiele von Rot­-Weiß Frankfurt an, für die Kress im Tor stand. Schon bald war Nerz von Kress über­zeugt, und so durfte dieser am 10.02.1929 beim 7:1-­Sieg gegen die Schweiz sein Debüt in der Nationalmannschaft geben. 1932 wurde er wegen eines Verstoßes gegen den Amateurstatus zu zwei Jahren Sperre verurteilt. Der süddeutsche Fußballverband hob dieses Urteil jedoch auf, und Kress durfte 1934 an der Fußball­-Weltmeisterschaft in Italien teilnehmen. Im Halbfinale gegen die Tschechoslowakei unterliefen ihm einige grobe Fehler, sodass das Spiel 1:3 verloren ging. Der unbarmherzige Perfektionist Dr. Nerz verzieh ihm das nie, und somit war die Nationalmannschaftskarriere nach 16 Spielen für Willibald Kress beendet.

Miroslav Klose begleitete jedes seiner fünf Tore bei der WM 2002 in Japan und Südkorea mit einem Salto. Aber was war besonders an den Toren?

Es waren allesamt Kopfballtore, was noch keinem anderen Spieler bei einer WM gelungen war. (…)

Zitate:

Jens Lehmann

„Ich bewerte die Zukunft des deutschen Fußballs positiv. Weniger Einsatz, weniger Wille, weniger Bereitschaft geht nicht mehr.“ (Lehmann nach der desaströsen 1:4-Pleite gegen Italien im Vorfeld der WM 2006)

„Wenn ich die Berichterstattung der letzten 15 Jahre verfolge, dann komme ich mir vor, als hätte ich über weite Strecken meiner Laufbahn versagt. Diese Berichterstattung haben sonst nur Spieler, die einige Male abgestiegen sind.“
(Lehmann über sein Image bei den Medien.)

“Das ist ein Niveau! Du bist ein Gossenjunge!” (Zu Carsten Jancker während des Trainings der deutschen Nationalmannschaft.)

“Ich wüsste nicht, was wir reden sollten. Ich habe keine 24-jährige Freundin, ich habe ein anderes Leben.”
(Lehmann mal über seinen Konkurrenten Oliver Kahn.)

„Leute sagen mir immer: “Du verkaufst dich schlecht.” Ich antworte dann: ”Ihr habt nicht ganz Recht, ich verkaufe mich gar nicht. Das habe ich nie gemacht, das werde ich nie machen.“

Willi Lippens

„Ich habe nie eine Torchance überhastet vergeben. Lieber habe ich sie vertändelt.“

„Der Konjunktiv ist der Feind des Verlierers.“

Pierre Littbarski

„Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken mit Ende.“

„In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, in der zweiten fehlte uns die Kontinu …, äh Kontuni …, ach scheiß Fremdwörter: Wir waren nicht beständig genug!“

Sepp Maier

„Ein Torhüter muss Ruhe ausstrahlen. Er muss aber aufpassen, dass er dabei nicht einschläft.“

„Mit den Torhütern ist es wie mit dem Whisky: Je älter, je besser.“

Lothar Matthäus

„Ein Wort gab das andere – wir hatten uns nichts zu sagen.“

„Wir sind eine gut intrigierte Truppe.“

„Das Chancenplus war ausgeglichen.“

Andy Möller

„Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien.“

„Das ist eine Deprimierung.“

„Ich bin sehr selbstkritisch, vor allem mir gegenüber.“

„Ich habe mit Erich Ribbeck telefoniert, und er hat zu mir gesagt, ich stehe für die Maltareise nicht zur Verfügung.“

„Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.“

„Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.“
(Zum Vorwurf, ein Weichei zu sein.)

„Das war keine Mö… äh, Schwalbe!“

Lukas Podolski

„Das darf keine Rolle spielen, ob da 50, 55 oder 70 Grad herrschen auf dem Platz.“

„Es geht nicht um System-Fußball oder einen anderen Scheißdreck.“

„Es überwiegt eigentlich beides.“
(Auf die Frage, ob er sich mehr über sein Tor freue oder über das Unentschieden ärgere.)

„Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch.“

„Nabelschnur durchgeschnitten, Fotos gemacht, Familie angerufen, geheult.“
(Auf die Frage, ob er bei der Geburt seines Sohnes Louis dabei gewesen sei.)

„Ich denke nicht vor dem Tor. Das mache ich nie.“

„So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Maya & Paul Verlag, Graf-Zeppelin-Straße 1, 86929 Penzing

Telefon: 08191-4010462

E-Mail: info@verlag-mp.de

Internet: https://www.verlag-mp.de/verlag/

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