„Über aktuellen Sachstand des Aktionsprogramms Jagst soll berichtet werden“ – Infoveranstaltung mit Umweltminister Franz Untersteller in Kirchberg/Jagst

In der Nacht vom 22. auf den 23. August 2015 kam es aufgrund eines Großbrandes in der Gemeinde Kirchberg an der Jagst zu einem massiven Fischsterben durch kontaminiertes Löschwasser in der Jagst. Landes-Umweltminister Franz Untersteller kommt am Dienstag, 14. Februar 2017, um 18 Uhr zu einer öffentlichen Infoveranstaltung in die Kirchberger Festhalle. Das Regierungspräsidium Stuttgart stellt die aktuelle Situation des Aktionsprogramms Jagst dar.

Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart

Folgendes Programm ist geplant:

– Begrüßung: Landrat Gerhard Bauer, Bürgermeister Stefan Ohr

– Aktionsprogramm Jagst – Erfahrungen und Impulse, Umweltminister Franz Untersteller MdL

– Abschließender Schadensbericht: Uwe Bergdolt (LUBW), Dr. Alexander Brinker (FFS)

– Aktionsprogramm Jagst – aktueller Stand und Ausblick, Regierungspräsident Wolfgang Reimer

– Gesprächsinseln an Postern zu den einzelnen Modulen

– Diskussionsrunde mit Publikumsbeteiligung:

– Anregungen für die weitere Umsetzung

– Minister Franz Untersteller, Regierungspräsident Wolfgang Reimer und Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Stuttgart, des Landesnaturschutzverbands, der Fischhegegemeinschaft Jagst, der LUBW und der FFS

– Resümee und Abschluss, Regierungspräsident Wolfgang Reimer

– Das voraussichtliche Ende ist gegen 20.45 Uhr geplant.

– Moderation: Helmut Bauer, Umweltforschungsinstitut Tübingen

Jagst stabilisieren und ökologisch verbessern

In der Nacht vom 22. auf den 23. August 2015 kam es aufgrund eines Großbrandes in der Gemeinde Kirchberg an der Jagst zu einem massiven Fischsterben durch kontaminiertes Löschwasser in der Jagst. Nachdem die Sofortmaßnahmen abgeschlossen waren, haben das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und das
Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg das Regierungspräsidium Stuttgart damit beauftragt, ein Aktionsprogramm zur Wiederbelebung, Wiederherstellung der Artenvielfalt, ökologischen Verbesserung und Stabilisierung der Jagst zu erstellen und umzusetzen.

Erste Öffentlichkeitsveranstaltung seit Februar 2016

Seit der letzten Öffentlichkeitsveranstaltung im Februar 2016 wurden zahlreiche Maßnahmen realisiert, zum Beispiel die Überprüfung von gewerblichen Düngemittellagern, Umsetzaktionen von Fischen und die Ausführung von zahlreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur. Auch der Abschlussbericht zu den ökologischen Auswirkungen
des Brandes liegt mittlerweile vor. Gemeinsam mit dem Umweltministerium, der Landesanstalt für Umwelt, Naturschutz und Messungen (LUBW), der Fischereiforschungsstelle (FFS) und den Landratsämtern Ostalbkreis, Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Heilbronn möchten wir Ihnen den aktuellen Sachstand des Aktionsprogramms vorstellen und einen Ausblick auf die weiteren Schritte geben.

Vorgestellt werden Aktivitäten und Fortschritte in den vier Themenbereichen des Aktionsprogramms:

Modul I
Risiken minimieren für die Zukunft

Modul II
Monitoring und Maßnahmenableitung

Modul III
Gewässerqualität

Modul IV
Gewässerökologie

Gemeinsam an den vielfältigen Themen weiterarbeiten

Die anschließende Diskussionsrunde mit Publikumsbeteiligung bietet die Möglichkeit, die Aktivitäten und Fortschritte zu erörtern und Anregungen für die weitere Umsetzung zu geben. Ziel ist es, gemeinsam an den vielfältigen Themen des Aktionsprogramms Jagst weiterzuarbeiten.

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„Glyphosathaltige Herbizide verbieten“ – Europaweiten Online-Appell der Organisation BUND unterschreiben

Ende 2017 steht in der EU eine wichtige Entscheidung an: Ob das Pestizid Glyphosat für weitere 10 bis 15 Jahre zugelassen wird. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation hat es als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft. Gemeinsam können wir jetzt ein starkes Zeichen gegen das meistgespritzte Pestizid der Welt setzen! Wir fordern: Keine Wiederzulassung für Glyphosat und transparentere Zulassungsverfahren für Pestizide in der EU.

Von Nehle Hoffer, BUND-Campaignerin gegen Glyphosat

Mindestens eine Million Unterschriften sammeln

Für die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat müssen wir europaweit in den kommenden Monaten mindestens eine Millionen Unterschriften sammeln. Werden Sie jetzt Teil der Europäischen Bürgerinititative gegen Glyphosat!

Unter diesen Aufruf setzen Sie damit Ihren Namen:

Unsere Europäische Bürgerinitiative (EBI) hat ein Verbot von Glyphosat sowie weitere EU-weite Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Umwelt vor giftigen Pestiziden zum Ziel.

Im Einzelnen fordert unsere EBI die Europäische Kommission dazu auf, die EU-Mitgliedsstaaten zu ersuchen,

– Glyphosat-haltige Herbizide zu verbieten. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit Krebserkrankungen beim Menschen und schädigen die Ökosysteme.

– Sicherzustellen, dass die für die offizielle EU-Genehmigung notwendige, Beurteilung von Pestiziden ausschließlich auf publizierten Studien basiert, welche von zuständigen Behörden in Auftrag gegeben wurden und nicht von der Pestizidindustrie.

– EU-weite, obligatorische Reduktionsziele für den Einsatz von Pestiziden festzulegen, um das mittelfristige Ziel einer pestizidfreien Zukunft zu erreichen.

Druck auf die EU-Kommission machen

Mit einer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) gegen Glyphosat machen wir ab sofort Druck auf die EU-Kommission, damit diese das wahrscheinlich krebserregende Pflanzengift nicht wieder zulässt. Machen Sie mit!

Ja, ich bin dabei!

Unterzeichnen Sie die EBI gegen Glyphosat:

https://aktion.bund.net/europäische-bürgeriniative-gegen-glyphosat?utm_source=mailingk&utm_campaign=EBI&utm_medium=topbutton

Der Kampf geht weiter

Glyphosat ist der Hauptwirkstoff im Monsanto-Produkt „Roundup“. Es wird auf fast 40 Prozent der deutschen Äcker eingesetzt und ist laut Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation wahrscheinlich krebserregend. Es ist einer der Hauptverursacher des Artensterbens in unserer Agrarlandschaft, nimmt Wildbienen, Insekten und Vögeln die Nahrungsrundlage.

 

Doch die Chemieindustrie, allen voran Monsanto, lobbyiert massiv und setzt alles daran, Glyphosat auf dem Markt zu behalten. Spätestens Ende 2017 steht dieses Thema wieder auf der Tagesordnung in Berlin und Brüssel. Im vergangenen Jahr konnten wir durch unseren Protest die geplante Wiederzulassung für weitere 15 Jahre vorerst verhindern. Für die EBI gegen Glyphosat wollen wir mindestens eine Million Unterschriften sammeln. Wir haben uns dafür mit mehr als 20 Umwelt-, Naturschutz- und Gesundheitsorganisationen aus Europa zusammengeschlossen und fordern:

Stoppt Glyphosat!

Jetzt EBI unterzeichnen:

https://aktion.bund.net/europäische-bürgeriniative-gegen-glyphosat?utm_source=mailingk&utm_campaign=EBI&utm_medium=topbutton

Starkes Signal setzen

Eine starke EBI gegen Glyphosat wäre ein starkes Signal an die Europäische Kommission und an unsere Bundesregierung, vor allem im Wahljahr 2017. Unterschreiben Sie jetzt die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat!

https://aktion.bund.net/europäische-bürgeriniative-gegen-glyphosat?utm_source=mailingk&utm_campaign=EBI&utm_medium=topbutton

Die EBI hat ihre eigenen Gesetze

Anders als bei einer BUND-Petition oder Protestaktion müssen wir uns bei der EBI an die strengen Vorgaben der Europäischen Kommission halten und etwas mehr Informationen abfragen. Das EBI-Formular ist hierfür zweistufig und es ist wichtig, dass Sie beide Seiten ausfüllen und absenden. Erst dann zählt Ihre Stimme gegen Glyphosat! Selbstverständlich werden Ihre Daten dabei über eine sichere Verbindung übermittelt.

Ja, ich protestiere gegen Glyphosat

Sie sind mit der Glyphosat-Problematik noch nicht so richtig vertraut? Wenn Sie mehr über Glyphosat erfahren und sich über unsere Kritik an diesem Pflanzengift informieren möchten, finden Sie hier ausführliche Hintergrundinformationen.

https://www.bund.net/themen/umweltgifte/glyphosat/

Viele Grüße – und vielen Dank!

Ihre Nehle Hoffer
BUND-Campaignerin gegen Glyphosat

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