„Sozialticket im Kreis Heilbronn soll zum Jahreswechsel 2014/2015 kommen“ – Die Linke meint: „Was lange währt, wird endlich gut“

„Was lange währt, wird endlich gut“, könnte man zur Einführung des Mobilitätstickets (Sozialticket) im Stadt- und Landkreis Heilbronn zum Jahreswechsel 2014/2015 sagen. Einstimmig hat der Kreistag Heilbronn die Einführung des Mobilitätsticket für Hilfeempfänger nach dem Sozialgesetzbuch II und XII angenommen.

Von Florian Vollert und Johannes Müllerschön, Fraktion DIE LINKE im Heilbronner Kreistag

Gehen von keinem Defizit aus

Die Einführung ist an das E-Ticket des HNV (Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr) gekoppelt und wird ab dem 1. Januar 2015 zu beziehen sein. Das Ticket ist eine Variante des Sahnetickets, das bereits im laufenden Jahr vom Seniorenticket zu einem Ticket für alle ausgebaut wurde. Es kostet 44,50 Euro pro Monat und beginnt unter der Woche um 8 Uhr morgens. Beim neuen Mobilitätsticket bezahlen die Hilfeempfänger 20 Euro, für den Rest von 24,50 Euro garantiert der Landkreis eine Defizitabdeckung für den HNV. Wir gehen allerdings von keinem Defizit aus.

Sozial ausgegrenzt

Wir freuen uns, dass alle Kreisräte für das Ticket gestimmt haben und sich die Verwaltung gegenüber den Verkehrsunternehmen für die Einführung eingesetzt hat. Als Kreisräte der LINKEN wurden wir bei der Kreistagsitzung am 20. Oktober 2014 von einer Hartz-4-Bezieherin aus einer Landkreisgemeinde begleitet. Bei der Anfahrt erzählte sie uns von ihren Schwierigkeiten, da selbst Fahrten zu Bewerbungsgesprächen eigentlich zu teuer sind (erstattet wird das Fahrtgeld erst später). Als geselliger Mensch leide sie auch unter der sozialen Ausgrenzung, da das Geld für Mobilität fehlt. Auf der Heimfahrt war sie erleichtert bei der Aussicht auf ein baldiges Mobilitätsticket.

Bessere Auslastung

Begonnen hatte das gemeinsame Streiten für ein Sozialticket 2012 mit dem Heilbronner Sozialforum. Nach ersten kühlen Reaktionen, gerade auch beim HNV, konnte mit guten Argumenten und entsprechenden Veranstaltungen für die neue “Kundengruppe” geworben werden. Denn, wie Erfahrungen in Köln zeigten, entstehen durch ein Mobilitätsticket/Sozialticket keine zusätzlichen Kosten, dafür eine bessere Auslastung.

Die Linke als Streiterin fürs Sozialticket

DIE LINKE war von Anfang an eine Streiterin für das Sozialticket und arbeitet im Sozialforum für eine Verbreitung der Idee. Entsprechende Aktivitäten im Kreistag können auf der Homepage der Kreistagsfraktion nachgelesen werden: http://kreistag.die-linke-heilbronn.de/?s=sozialticket

Noch kein Sozialticket in Hohenlohe und Schwäbisch Hall

Der Hohenlohekreis und der Landkreis Schwäbisch Hall, ebenfalls Gesellschafter in dem HNV, werden vorerst kein Mobiltitätsticket einführen. DIE LINKE in Hohelohe hatte bereits im Mai 2014 auf die Vorzüge des Tickets in einer Veranstaltung in Öhringen hingewiesen und forderte die Einführung eines Sozialtickets im ganzen HNV-Bereich: http://kreistag.die-linke-heilbronn.de/die-linke-fordert-sozialticket-im-gesamten-hnv-bereich/

Weitere Informationen und Kontakt:

Florian Vollert und Johannes Müllerschön / Fraktion DIE LINKE im Heilbronner Kreistag

http://kreistag.die-linke-heilbronn.de/?s=sozialticket

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„Den Menschen schnell eine Perspektive geben“ – Jusos Schwäbisch Hall-Hohenlohe sprechen über Flüchtlingspolitik

Der Juso-Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe hat sich bei seiner jüngsten Sitzung mit der Situation der Flüchtlinge in Baden-Württemberg beschäftigt. Der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou informierte die Jusos über die Aktivitäten und Anstrengungen der Landesregierung.

Vom Juso-Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Flüchtlingen helfen

„Uns Jusos ist es sehr wichtig, dass alle Anstrengungen unternommen werden, um den Flüchtlingen zu helfen und menschenwürdige Bedingungen in den Flüchtlingsheimen zu schaffen. Wir begrüßen gleichzeitig die Neuregelung vom Bund, die es Asylbewerben ermöglicht, nach drei Monaten eine Beschäftigung auszuüben. Wir freuen uns, dass durch diese Neuregelung der Regierung den Flüchtlingen ein regegelter Alltag nach bereits wenigen Wochen ermöglicht werden kann“, so der Juso-Kreisvorsitzende Christian Gaus.

Ein eigenes Bild machen

Orkan Enül, Sprecher für Asyl- und Flüchtlingspolitik im Juso-Kreisvorstand und Stadtrat in Ingelfingen, hat eine Flüchtlingsunterkunft in Künzelsau besucht und mit den Flüchtlingen gesprochen: „Uns ist es wichtig, dass wir nicht über die Menschen, sondern mit ihnen sprechen und uns ein eigenes Bild machen“, so Enül. „Wir freuen uns, dass die Hilfsbereitschaft und das Verständnis vor Ort für die Flüchtlinge sehr groß ist“, so Enül weiter. Der Juso-Kreisvorsitzende Christian Gaus meint: „Die Politik ist nun am Zug den Menschen schnell eine Perspektive zu geben. Wir wollen ihnen eine freundliche und angenehme Umgebung bieten und sie nicht durch lange bürokratische Prozesse hinhalten.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen  und Jungsozialisten in der SPD,
Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe (Juso Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe), Vorsitzender Christian Gaus, Gartenstraße 4, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: christiangaus@web.de

Internet: www.facebook.com/JusosSHOK

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