„TTIP-CETA-Aktionstag 2014: Sammeln Sie mit! Ziel: Eine Million Unterschriften“ – Demokratie wird durch CETA und TTIP bedroht

Ein TTIP-CETA-Aktionstag findet am Samstag, 11. Oktober 2014, in vielen Orten statt. Wer noch eine eigene Aktion in seinem Ort starten will, soll sich bis spätestens Dienstag, 7. Oktober 2014, um 12 Uhr bei der Organisation Campact melden.

Von der Organisation Campact

Sammeln Sie mit!

Die EU-Kommission hat unsere Europäische Bürgerinitiative abgelehnt – jetzt organisieren wir sie einfach selbst! Und wollen eine Million Unterschriften gegen TTIP und CETA zusammenbekommen. Das klappt, wenn wir am Samstag, 11. Oktober 2014 an hunderten Orten Unterschriften sammeln. CETA ist ein geplantes Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada. CETA gilt als Blaupause für das TTIP-Abkommen zwischen der EU und den USA.

Machen Sie mit!

Über 240 Organisationen aus ganz Europa haben sich zusammengeschlossen, um selbstorganisiert mehr als eine Million Unterschriften gegen TTIP und CETA zu sammeln – vor dem Supermarkt, in der Fußgängerzone, auf dem Marktplatz oder einfach an der nächsten Straßenecke.

Europaweiter Aktionstag am 11. Oktober 2014

Der europaweite Aktionstag ist am 11. Oktober. Damit wir Ihnen das Aktionspaket rechtzeitig schicken können, brauchen wir Ihre Rückmeldung aber schon heute, spätestens bis Dienstag, 7. Oktober 2014, 12 Uhr.

Hier klicken und selbst Sammelaktion organisieren:

https://veranstaltungen.campact.de/#!/containers/aktionstag-unterschriften-fur-ebi-sammeln/events/new

Seien Sie mit dabei – so geht es:

…die Basis-Variante: Sie sammeln am 11. Oktober 2014 alleine, mit der Familie oder zwei oder drei FreundInnen bei Ihnen vor Ort Unterschriften. Sie teilen uns den Ort mit. Wir schicken Ihnen unser kleines Aktionspaket kostenlos zu – mit Unterschriftenlisten, Infoflyern Plakaten zum Umhängen, Klemmbrettern und allen wichtigen Infos.

Selbst eine Sammelaktion organisieren:

…die Plus-Variante: Sie sammeln gemeinsam mit anderen Campact-Aktiven Unterschriften. Sie teilen uns den Ort mit und melden bei Stadt oder Gemeinde einen Infotisch an. Wir laden andere Campact-Aktive bei Ihnen ein, mitzumachen – Sie können eine maximale Zahl von TeilnehmerInnen festlegen. Und wir schicken Ihnen unser großes Aktionspaket kostenlos zu – mit einem zwei Meter hohen, faltbaren Papp-Aufsteller mit dem Logo der Bürgerinitiative, Unterschriftenlisten, Infoflyern, Plakaten zum Umhängen, Klemmbrettern und allen wichtigen Infos.

https://veranstaltungen.campact.de/#!/containers/aktionstag-unterschriften-fur-ebi-sammeln/events/new

Überall hier planen Menschen schon Sammelaktionen. Wenn Sie keine eigene Aktion organisieren können, zoomen Sie in die Karte bis zu Ihrem Wohnort. Bei den roten Pins suchen Campact-Aktive noch MitsammlerInnen. Klicken Sie einfach auf einen roten Pin, um bei einer Sammelaktion mitzumachen.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.campact.de/ttip-ebi/aktionstag2014/uebersicht/

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„Mensa-Gebäude in Kirchberg/Jagst: Kostenloses Saunieren“ – Kinder und MitarbeiterInnen schmachten schon zweiten Sommer in der Hitze

Während der Bürgerfragestunde hat Ralf Garmatter bei der jüngsten Sitzung des Kirchberger Gemeinderats die mangelhafte Situation beim Mensagebäude der August-Ludwig-Schlözer-Schule in Kirchberg/Jagst angesprochen. Hohenlohe-ungefiltert dokumentiert eine schriftliche Stellungnahme Garmatters in voller Länge.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Merkwürdige Punktlandung

Es gibt Kinder, die nach dem Besuch der Hausaufgabenbetreuung wegen der Hitze im Raum und der stickigen Luft über Unwohlsein und manchmal über Kopfschmerzen klagen. Die von Bürgermeister Ohr während der Gemeinderatssitzung genannten Höchsttemperaturen von 26 Grad Celsius halte ich für unrealistisch. Die 26 Grad sind besonders bemerkenswert, weil dies meines Wissens die geforderte Grenze der Arbeitsstättenverordnung oder einer anderen Verordnung ist. Diese „Punktlandung“ halte ich deshalb für künstlich erzeugt, unwahr und unglaubwürdig. Vor allem auch deshalb, weil im Sommer 2013 Raumtemperaturen von bis zu 35 Grad gemessen wurden. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat wollen sich ganz offensichtlich nur nicht die Blöße geben, dass das Mensagebäude in der aktuellen Ausführung eine Fehlplanung und eine Fehlkonstruktion ist. Wer eine vom Architekten ursprünglich geplante Außenjalousie und eine Belüftung der Hausaufgabenräume wegrationalisiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er sich in den warmen Frühjahrs- und Sommermonaten überhitzte Räume einhandelt. Ein Gebäude zum Preis von 1,4 Millionen Euro sollte aber vor allem für die dort arbeitenden Kinder und Angestellten erträgliche und gesunde Raumtemperaturen und ein gesundes Raumklima haben. Dies ist bisher nicht der Fall.

Heiß und stickig

Wegen der strikten Weigerung von Bürgermeister Stefan Ohr, sich noch einmal mit der Hitzeproblematik im Mensagebäude zu befassen, würde mich einmal das Messprotokoll der Gemeinde für die Pfingstferientage Samstag, 7. Juni, Sonntag, 8. Juni und Montag, 9. Juni 2014 interessieren. Das waren meiner Erinnerung nach sehr warme Tage – und: an diesen Tagen hat der Hausmeister vermutlich morgens nicht gelüftet. Auch während der Schultage kommt sicher auch durch Krankheit oder sonstige Verhinderung des Hausmeisters vor, dass die Mensaräume nicht gelüftet werden. Bei realistischen Messungen muss auch vom „worst case“ ausgegangen werden. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, die städtischen Messprotokolle auch für diese Tage zu erhalten. Zu große Bedeutung möchte ich diesen Protokollen allerdings nicht beimessen. Denn die Messfühler sind nicht einmal in der Nähe der Arbeitsplätze der Kinder angebracht, sondern meines Wissens im Zugluftbereich der Zimmertüren. Dort ist es wahrscheinlich kühler als an den Arbeitsplätzen im Windschatten. An diesen ist es nach meiner eigenen In-Augenschein-Nahme an warmen Tagen heiß und stickig.

Realistisch sind Temperaturen von über 30 Grad

An zwei Vormittagen im Juli 2014, um jeweils etwa 11 Uhr, habe ich persönlich an einem Schülerarbeitsplatz im Raum der Hausaufgabenbetreuung jeweils 29,1 und 29,4 Grad Celsius im Schatten gemessen. Um 14 Uhr Sommerzeit (13 Uhr Normalzeit MEZ) ist es mit Sicherheit noch einige Grad wärmer, da auch die Außentemperatur bis dahin noch steigt. Weil auch noch zahlreiche Kinder und einige Betreuer den Raum zusätzlich aufheizen, gehe ich realistischerweise von Raumtemperaturen über 30 Grad aus.
An warmen Tagen sind die Innentemperaturen im Mensagebäude oft höher als die Außentemperaturen. Die Sonne heizt den Raum stark auf. Da es keine Be- und Entlüftung in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung und der Mittagsbetreuung gibt, kann die Warmluft nicht wieder nach draußen geblasen werden. Bei Niedrigenergiehäusern wie dem Mensagebäude ist eine kontrollierte Be- und Entlüftung Standard. Diese fehlt in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung und der Mittagsbetreuung. Im Sommer ist vor allem die Entlüftung wichtig, um die warme Luft nach außen zu transportieren.

Leichte Verbesserung durch morgendliches Lüften

Im vergangenen Jahr haben wir Eltern in den Räumen der Hausaufgabenbetreuung Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius gemessen. Leicht verbessert haben sich die Raumtemperaturen seit diesem Jahr (2014) durch das frühmorgendliche Lüften der Räume durch den Hausmeister. Das bringt in der Spitze am Mittag und frühen Nachmittag etwa zwei bis drei Grad Celsius weniger.

Falschaussage des Bürgermeisters

Falsch ist Bürgermeister Ohrs Aussage, dass der Schatten der im Frühjahr 2014 gepflanzten Bäume in den Monaten Mai, Juni, Juli und August die Fensterflächen des Mensagebäudes erreicht. Während der Nutzungszeiten der Mensa durch die Kinder (von zirka 10 Uhr bis 15.20 Uhr) wird von den Bäumen in den genannten Monaten kein Quadratzentimeter der riesigen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen beschattet. Die Sonne scheint herein – durch die Bäume ungehindert.
Bei einem prognostizierten Höhenwachstum der Bäume von 30 bis 40 Zentimeter pro Jahr werden die Baumschatten die Fensterflächen auch im nächsten Jahr und im übernächsten Jahr nicht erreichen. Voraussichtlich auch im Jahr darauf noch nicht. Danach nur völlig unzureichend, da es extrem schlank wachsende Bäume sind. Wenn die Bäume ihre Endhöhe von acht bis zehn Metern erreicht haben, sind sie auf den unteren Metern immer noch extrem schmal (fast nur die Stammstärke) und werfen nur einen etwa stammbreiten Schatten auf die Fensterfläche. Im oberen Bereich fällt der Schatten dann auf das Gebäudedach, wo er keinen Nutzen bringt. Auf den Fensterflächen wäre der Schatten dringend erforderlich.
Sinnvoll wären Jalousien oder Sonnensegel – sie spenden vom ersten Tag an den gewünschten Schatten.

Bäume brachten bisher überhaupt keinen Effekt

Fazit 1: Die mehrere tausend Euro teueren Bäume an der Schulmensa haben zur wirkungsvollen Beschattung der großen, nach Süden ausgerichteten Fensterflächen null Prozent Effekt gebracht. In dieser Hinsicht war die Investition hinausgeworfenes Geld. Leider will Bürgermeister Ohr das sich und dem Gemeinderat nicht eingestehen.

Zu bedenken ist auch, dass die für mehrere tausend Euro angebrachte UV-Schutzfolie von Beginn an nicht den Vorschriften (der entsprechenden Norm) entsprach und bis heute nicht entspricht. Außerdem lässt der Wirkungsgrad der UV-Schutzfolie jedes Jahr weiter nach. Von einem Handwerker habe ich erfahren, dass die Folie alle fünf Jahre ausgetauscht werden müsse. Der Handwerker hat an seinem Privathaus eine UV-Schutzfolie und zusätzlich eine Jalousie.

Eitelkeit ist fehl am Platz

Fazit 2: Weil die Baumpflanzung nichts gebracht hat, ist die derzeitige Situation am Mensagebäude ähnlich schlecht wie vor der Unterschriftenaktion im vergangenen Herbst (2013). Damals unterschrieben 310 Eltern der Schulkinder für eine wirkungsvolle Verbesserung der Temperaturen im Kirchberger Mensagebäude. Nur minimal verbessert wurde die Situation durch das frühmorgendliche Lüften durch den Hausmeister. Dadurch sinkt die Raumtemperatur morgens um wenige Grad und erreicht deshalb in der Spitze nicht ganz die Temperaturen des Vorjahres (2013) von 35 Grad. Der Kirchberger Gemeinderat und die Stadtverwaltung müssen endlich über ihren Schatten springen, um doch noch eine wirkungsvolle Verbesserung in den Räumen der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung zu erreichen. Eitelkeit von Amtsträgern ist das Letzte was den von der sommerlichen Hitze betroffenen Kindern und MitarbeiterInnen in der Mensa weiter hilft. Eine Außenjalousie oder Sonnensegel und eine kontrollierte Be- und Entlüftung der Arbeitsräume würde mehr nützen.

Was ist erst bei einem heißen Jahr 2015?

Zu bedenken ist auch, dass wir in diesem Sommer nur wenige heiße Tage während der Schulzeit hatten. Die heißesten Tage waren meiner Erinnerung nach vor allem während der Pfingstferien. Da musste – Gott sei’s gedankt – kein Kind in die Mittagsbetreuung und keines in die Hausaufgabenbetreuung. Doch wie sieht es aus, wenn das Frühjahr und der Sommer 2015 extrem warm werden? Sauna in der Mensa?

In einigen Klassenzimmern ist es sogar noch heißer als in der Mensa

Zum Schluss will ich die Kirchberger Stadtverwaltung und den Gemeinderat bereits jetzt darauf hinweisen, dass in den kommenden Jahren die Sanierung der Kirchberger Schulgebäude ansteht. Die städtischen Beamten und die gewählten Stadträte sollten dabei vor allem auch daran denken, dass in den nach Süden ausgerichteten Räumen heute schon extrem hohe Temperaturen herrschen. Laut Aussage eines Schulmitarbeiters oder einer Schulmitarbeiterin ist es dort im Sommer derzeit sogar noch heißer als in den Mensaräumen der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung.

Gegen den Dämmungswahn

Beim Bau oder der Sanierung von Gebäuden darf es nicht immer nur um die Energieeinsparung in der Heizperiode gehen. Dies allein ist kurzsichtig. Bei dem aktuellen Dämmungswahn bei Bauwerken ist zu bedenken, dass man im Sommer die heiße Raumluft nicht mehr nach außen bekommt, wenn es keine kontrollierte Be- und Entlüftung gibt.  Klimaanlagen sind nicht zu empfehlen. Viele Menschen reagieren darauf mit Erkältungskrankheiten oder anderen Atemwegserkrankungen. In den Schulräumen muss bereits in der Planung an eine wirkungsvolle Beschattung der Fensterflächen gedacht werden. Am besten geeignet halte ich bewegliche Außenjalousien, die von den Lehrern von innen per Knopfdruck mit einem Elektromotor bedient werden können. Dazu noch eine gute Be- und Entlüftung müsste reichen, um den Kindern ein konzentriertes Lernen bei erträglichen Temperaturen zu ermöglichen.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden zwanzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden zwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

Frau XX

… und es war zum Davonlaufen, warum hatte er sich so schrecklich benommen, Paula hatte allen Grund ihm nicht mehr zu vertrauen, allein die Vorwürfe halfen nichts, Carl musste sich nun bekennen.

Schweigen

Also fing er damit an, dass er sie im Namen der gewesenen Freundschaft und gebliebenen Zuneigung um einen Termin bitte und auf diesem Weg höflich anfrage, ob sie bereit sei, ihn persönlich anzuhören. Er schrieb ihr, dass er vor zehn Jahren aus einer Fehleinschätzung heraus große Fehler gemacht hatte und diese dann weder sich selbst noch ihr gegenüber zugeben konnte. Und, als ihm die Unumkehrbarkeit seiner falschen Handlungen deutlich wurde, ihm die Worte fehlten und vor allem der Mut sich ihr anzuvertrauen. Er könne zwar die verlorenen Jahren, in denen er geschwiegen hatte, nicht rückgängig machen, wolle aber hiermit einen Neuanfang durch seine Offenheit wagen.

Vermisst

Carl schrieb auch davon, wie schmerzlich er Paula vermisste und wie unsäglich er in all den Jahren bereute, dass er damals nicht ehrlich zu ihr war. Ja, das entsprach seinem Inneren und Paula würde ihn bestimmt verstehen. Sie waren sich immer so vertraut gewesen, sie ergänzten sich so gut, waren bei grundsätzlichen Dingen einer Meinung gewesen, es musste doch möglich sein, an diese alten Gemeinsamkeiten anzuknüpfen. Und er liebte sie nicht nur als Frau, sondern bewunderte auch ihre Kunst. Sollte er in diesem Sinn das Schreiben beenden? Oder eher mit einer Gedichtzeile? Nein, das wäre zu kitschig. Es ging ja um die Klärung einer ernsthaften Angelegenheit. Große Gefühlsduselei könnte missverstanden werden. Ach, es war arg schwierig die rechten Worte zu finden.

Versöhnung möglich?

Carl schloss den Brief mit dem Vorschlag ab, sich zu einem gemeinsamen Abendessen zu treffen. Wenn sie bereit wäre, würde er sie gern in ein kleines Gasthaus nach Hohenlohe einladen. Dort könne man sich, bei gesundem Wasser und einem Menü aus regionaler Küche, dann in aller Ruhe unterhalten. Ihm klopfte plötzlich ganz heftig das Herz bei dem Gedanken, dass sie seine Einladung annehmen könnte. Auf einmal war Paula wieder so nah und seine stille Hoffnung auf eine mögliche Versöhnung wuchs.

Ein hübscher Brief

Fein säuberlich schrieb Carl den Entwurf auf das handgeschöpfte Papier ab, faltete den Bogen zweimal, die Kanten sauber abschließend, zusammen und steckte ihn in den blütenweißen seidengefütterten Umschlag. Er klebte den Brief aber für den Fall, dass ihm bis morgen noch etwas einfallen würde, noch nicht zu. Das Kuvert hatte Carl Eugen bereits leserlich mit ihrer Anschrift und seinem Absender versehen. Rechts oben zierte ein Ensemble mit bunten Blütenbriefmarken den Umschlag. Die zarte weißblättrige Margerite freute ihn besonders.

Biologisches Restaurant

Jetzt war Carl Eugen Friedner wieder wohler. Heute Nacht würde er bestimmt gut schlafen können. Er wollte demnächst sowieso in der „Esche“ bei der Familie Knollorie Essen gehen und könnte dann gleich für das Treffen mit Paula einen Tisch bestellen. Das Ehepaar Knollorie war bekannt für eine ausgewogene Küche. Bruno Knollorie war Koch mit Leib und Seele und es hätte ihm einst gar nichts Besseres passieren können, als sich in die aparte Klara zu verlieben. Klara war die Tochter der Eschenwirtsleute und wollte die gepflegte Gaststube ihrer Eltern weiterführen. Sie war glücklich über ihren Ehemann, der mit ihr zusammen das Traditionshaus in einem idyllischen Tal eines Kocherzuflusses zwar erhalten, aber die Gastlichkeit doch mit völlig neuem Leben erfüllen wollte. Die beiden waren sich schon vor 30 Jahren einig, ein biologisch und regional orientiertes Restaurant einzuführen. Damals war diese Art der Kochkunst eine absolute Neuheit in Hohenlohe, die sich aber Dank der Zufriedenheit der Gäste sehr schnell etablierte.

Ruhige behagliche Atmosphäre

Die guten Zutaten, welche Bruno in seiner Küche verarbeitet und die ruhige behagliche Atmosphäre für die die Klara in der Gaststube sorgt, sind ein weit und breit bekanntes Markenzeichen dieser produktiven Ehe. Und wenn eine Versammlung abgehalten werden soll, oder eine größere Festlichkeit ausgerichtet wird, so kann der Gastraum durch breite Flügeltüren zum freundlich wirkenden Nebenzimmer hin erweitert werden. Ja, dort würde auch Paula sich wohl fühlen.

Liebevolle Gedanken

Er würde den Brief morgen höchstpersönlich bei der Post abgeben, damit er sich sicher sein konnte, dass die Nachricht auf dem Weg war. Mit liebevollen Gedanken an sie schlief Carl glücklich und zufrieden ein…. Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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