„IG Metall Rechtsschutz: Vor Gericht 520.000 Euro für Mitglieder gewonnen“ – Im Durchschnitt pro Kläger 3.100 Euro

Im Jahr 2013 hat die IG Metall in Zusammenarbeit mit dem DGB-Rechtsschutz vor Gericht 454.000 Euro im Arbeitsrecht und 66.000 Euro im Sozialrecht für ihre Mitglieder erreicht. Insgesamt konnte die IG Metall Klagen im Wert von 520.000 Euro gewinnen.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Ungültige Tarifverträge christlicher Gewerkschaften

Im Arbeitsrecht ging es dabei vor allem um Entgeltforderungen, Eingruppierungsfragen und Kündigungen des Arbeitsverhältnisses. Hervorzuheben sind die Klagen gegen Zeitarbeitsfirmen. Hier musste das Monatseinkommen zum Teil für viele Jahre neu berechnet werden, um Lohneinbußen aufgrund der ungültigen Tarifverträge der christlichen Gewerkschaften einklagen zu können.

Streitigkeiten beim Arbeitslosengeld I und II

Im Sozialrecht verteilen sich die Klagen gleichmäßig auf die Themen Erwerbsminderungsrente, Anerkennung von Schwerbehinderteneigenschaft und Berufskrankheiten sowie Streitigkeiten beim Arbeitslosengeld I und II.

Carpaltunnelsyndrom als Berufskrankheit anerkannt

Das Carpaltunnelsyndrom, eine häufige Erkrankung des Handgelenks, gilt inzwischen als Berufskrankheit. Daher häufen sich in diesem Zusammenhang die Klagen gegen die Berufsgenossenschaften auf Anerkennung. Oftmals reicht dafür auch schon ein Widerspruch gegen denn Ablehnungsbescheid, der ebenfalls über die IG Metall eingereicht werden kann.

Einigung auf betrieblicher Ebene

Viele Streitigkeiten landen erst gar nicht vor Gericht, sondern werden vorher auf betrieblicher Ebene geklärt. Wichtige Voraussetzung dafür ist eine gute Beratung durch die IG Metall und den DGB-Rechtsschutz. Geht es zum Beispiel um mehrere Entlassungen in einem Betrieb, wird auf betrieblicher Ebene über einen Interessenausgleich und Sozialplan verhandelt. Dabei sitzt die IG Metall mit am Verhandlungstisch. Ziel ist hier vor allem die Einrichtung von Transfergesellschaften zur Qualifizierung der Betroffenen, um auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben.

Rechtsschutz ist im Mitgliedsbeitrag enthalten

„Der Rechtsschutz ist eine wichtige Säule unserer gewerkschaftlichen Arbeit“, sagt Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall. „Wir vertreten erfolgreich die Interessen unserer Mitglieder vor Ort. Das zeigen die guten Ergebnisse sowohl vor den Gerichten als auch bei betrieblichen Konflikten.“ Der Rechtsschutz ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Weitere Informationen und Kontakt:

IG Metall Schwäbisch Hall

Internet: http://www.schwaebisch-hall.igm.de/

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„Erst die Aufklärung, dann die Konsequenzen“ – Heftige Kritik an der Weigerung des Landtags, einen Untersuchungsausschuss zur rechtsterroristischen Vernetzung und den Verbrechen des NSU einzusetzen

Nach dem Zentralrat Deutscher  Sinti und Roma hat nun auch die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) heftig den Beschluss des Landtags zur Einrichtung einer Enquete-Kommission in Sachen nationalsozialistischer Untergrund kritisiert. Sinnvoll sei nur ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss.

Von Jochen Dürr (Schwäbisch Hall) und Janka Kluge, Landesprecher der VVN-BdA

Es fehlt die umfassende Aufklärung der NSU-Verbrechen

Für die dringend gebotene „Erarbeitung von Konsequenzen aus der Mordserie der NSU“, wie es im Titel des Landtagsbeschlusses heißt, fehlt es an grundlegenden Voraussetzungen, nämlich der umfassenden Aufklärung dieser Verbrechen, der Verwicklungen von Geheimdiensten und der unübersehbaren Ermittlungspannen der Strafverfolgungsbehörden.

Ein Untersuchungsausschuss muss her

Diese Aufklärung könnte nur ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit den ihm eigenen Befugnissen wie Akteneinsicht und Zeugenvorladung leisten, nicht aber die jetzt beschlossene Enquetekommission.

Entscheidende Fragen sind nicht aufgeklärt

Bis heute sind entscheidende Fragen vor allem rund um den Polizistinnen-Mord
von Heilbronn vollkommen unaufgeklärt. „Die Ergebnisse der Ermittlungsgruppe Umfeld sind haarsträubend unzureichend“, stellte Janka Kluge, Landessprecherin der VVN-BdA fest.

Fünf Mitarbeiter von Geheimdiensten am Mordtag in der Nähe des Tatorts

Die Erklärung, es handele sich um reine Zufallsopfer des Staatshasses der beiden Naziterrorristen Böhnhardt und Mundlos, sei ein hilfloser Versuch am vorgegeben Ermittlungsergebnis, beide seien die feststehenden Alleintäter, festzuhalten. Dieses klammere alle Verflechtungen von Behörden, Geheimdiensten und ihren V-Leuten in die Verbrechen und Strukturen des Rechtsterrorismus einfach aus. Warum waren mindestens fünf Mitarbeiter von Geheimdiensten am Mordtag in der Nähe des Tatorts? Warum ähneln die Phantombilder der Zeugen in keiner Weise den mutmasslichen Tätern? Warum beobachteten Zeugen mehr als zwei Täter? Warum gingen die Behörden den schon unmittelbar nach der Tat bekannten Hinweisen auf einen rechtsterroristischen Hintergrund jahrelang in keiner Weise nach? Wie kam es zu den unerwarteten Todesfällen von zwei dieser Hinweisgeber in den letzten Monaten? Warum wurden Unterlagen vernichtet und andere nicht rechtzeitig weitergereicht?

Es stehen Verwicklungen von Landesbehörden im Raum

Das sind nur einige Beispiele für Fragen, deren Antwort erst die Hintergründe der Verbrechen klären und Konsequenzen aus ihnen ermöglichen könnte. Solange ein Versagen oder gar eine Verwicklung von Landesbehörden in neofaschistische Strukturen und deren Verbrechen ungeklärt im Raum stehen, können die richtigen Konsequenzen nicht gezogen werden.

Warum verweigert SPD einen Untersuchungsausschuss?

Die Weigerung, einen Untersuchungsausschuss mit seinen entsprechenden Befugnissen zur Aufklärung der Dinge einzusetzen, wirft ein diffuses Licht auf den Aufklärungswillen der Akteure. Vor allem die SPD muss sich fragen lassen, warum sie einen Untersuchungsausschuss konsequent verhindert hat.

Unterschriften für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

Die VVN-BdA fordert weiterhin die Einrichtung eines Untersuchungsaussschusses und wird auch die von ihr initiierte Initiative zur Sammlung von Unterschriften für die Einsetzung eines solchen Ausschusses fortführen.

Link zur Unterschriftensammlung:

http://heilbronn.vvn-bda.de/

https://www.openpetition.de/petition/online/nsu-untersuchungsausschuss-jetzt

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„BürgerInnen profitieren nicht vom TTIP-Freihandel“ – Leserbrief von Christian Kümmerer, Schwäbisch Hall

Einen Leserbrief auf einen Kommentar von Dr. Walter Döring zum TTIP-Handelsabkommen zwischen der EU und den USA hat Christian Kümmerer aus Schwäbisch Hall geschrieben. Dörings Kommentar erschien in der HT-Beilage „Regio Bussiness“ vom 9. Mai 2014.

Leserbrief von Christian Kümmerer, Schwäbisch Hall

119 Unternehmensvertreter, nur elf zivilgesellschaftliche Akteure

Vom (Frei)Handelsabkommen der EU mit den USA würden alle profitieren, meint Döring. Ja, wahrscheinlich alle multinationalen Konzerne, aber nicht alle Bürger/innen. Der Artikel spricht unter anderem von regelmäßigen Konsultationen bei denen Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen ihre Bedenken „breit und ausführlich“ vorbringen können. Real sieht das dann so aus, dass von der Verhandlungskommission 119 Unternehmensvertreter, aber nur elf zivilgesellschaftliche Akteure angehört wurden. Schon dieses Machteverhältnis zeigt deutlich an, wer zu den Gewinnern zählen wird.

Der jeweils niedrigste Standard wird das Maß aller Dinge sein

Was mich weiterhin sehr skeptisch stimmt, ist dass alle Befürworter von „Harmonisierung der Standards“ sprechen, dass damit beispielsweise die Anhebung der Gehälter auf das jeweilig höhere Niveau gemeint ist, wie uns Dr. Döring glauben machen will. Das wage ich zu bezweifeln. Ich befürchte vielmehr, dass mit Harmonisierung der jeweils niedrigste Standard das Maß aller Dinge sein wird. Auch der Duden erklärt den Begriff „Harmonisierung“ mit „wirtschaftspolitischer Abstimmung“, von sozialpolitischen Aspekten hingegen ist nichts zu lesen.

Finanzkrise ist durch deregulierte Märkte entstanden

Unverhohlen wird als Verhandlungsziel die Deregulierung genannt. Und das, obwohl die derzeit anhaltende Finanzkrise eben durch deregulierte Märkte ausgelöst wurde und mehr Regulierung eigentlich dringend geboten wäre.

Jährliches Wachstum für Deutschland nur 0,03 Prozent

Bei den versprochenen, enormen Wohlstandsgewinnen, so der Wortlaut des Artikels, die „die Realeinkommen der Deutschen um 4,7 Prozent steigern“ sollen, wurde wohl vergessen auf den Zeitraum der Steigerung hinzuweisen. Eine Bertelsmann-Studie prognostiziert ein jährliches Wachstum von 0,03 Prozent für Deutschland.

Auch die Mitgestaltungsrechte des Kreistags werden eingeschränkt

Dass Herr Döring, ob seiner Popularität, wohl mit eindeutigem Votum in den Kreistag einziehen wird, ist dann wohl an Ironie kaum zu überbieten. Fordert er doch indirekt durch sein flammendes Plädoyer für das TTIP, dass die Mitgestaltungsrechte auch dieses Gremiums durch drohende Schiedsgerichtsklagen eingeschränkt wird. Denn es sind keine Beschlüsse oder Gesetzgebungen zu erwarten, wenn gegen diese ein Investor mit Klage droht.

Transparentes Zollabkommen wäre sinnvoller

Und selbst, wenn es so wäre, wie es im Text suggeriert wird und alles „beim Alten“ bliebe, woher, frage ich mich, soll denn dann das Wachstum kommen? Wenn es wirklich nur um Handel und Abschaffung der Zölle ginge, wäre ein einfaches, transparentes Zollabkommen das Mittel der Wahl, kein schwerverständliches Abkommen, das in viele alltägliche Lebensbereiche hinein wirken wird.

TTIP ist kein Friedensbringer

Das TTIP als Friedensbringer im gegenwärtigen Konflikt mit der Ukraine ins Feld zu führen halte ich überdies für maßlos überhöht. Aber wer weiß, eventuell erhält dann stellvertretend Herr Döring im Jahr 2024 den Friedensnobelpreis: Als bekennender Unterstützer der Freihandelsideologie.

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„Flashmob für die Hebammen“ – Aktion in Schwäbisch Hall gibt es jetzt auf Youtube

Es ist vollbracht: unser Video vom Flashmob ist fertig und unter den Stichworten „Flashmob für die Hebammen, Schwäbisch Hall, 05.04.14“ auf youtube.com zu finden.

Von den Organisatorinnen Anja, Sarah und Tabea

Es gibt zwei Versionen:

–  Eine kurze Version als Trailer – eignet sich gut als kurzer Einblick und zum Verbreiten z.B. auf facebook.

Link: http://www.youtube.com/watch?v=PXiuHEJO1LU

– Eine lange Version als Film- da kommt so richtig die Stimmung vom Flashmob rüber, viele Menschen kommen zu Wort.

Link: http://www.youtube.com/watch?v=GJoYfAkqFBM

Lasst euch mitnehmen von der Stimmung! Verbreitet das Video!

Dass so viele Menschen am Flashmob teilgenommen haben, zieht seine Kreise und hat hier in der Region viele Menschen beeindruckt. Unsere Hebammen sind dankbar für die absolut notwendige Unterstützung seitens der Elternschaft in der aktuellen Situation. Die Bundestagsabgeordneten der Region waren im Gespräch sehr beeindruckt, dass eine so große Elternschaft hinter der Elterninitiative für die Hebammen steht. Und auch auf bundespolitischer Ebene gibt es Lösungsvorschläge.

Protest muss weitergehen

Trotzdem muss unser Protest weitergehen. Die Verlängerung der Haftpflichtversicherung mit 20-prozentiger Prämiensteigerung bis 2016 und das angebotene Maßnahmenpaket der Bundespolitik sind absolut keine dauerhaften Lösungen.

Picknickdecken-Sitzdemonstration in den Ackeranlagen

Wir wollen unseren Forderungen mit einer weiteren Aktion Nachdruck verleihen. Unter dem Motto „Das sitzen wir aus“ gibt es am letzten Juniwochenende eine Picknickdecken-Sitzdemonstration in den Ackeranlagen. Lasst uns den Weltrekord der längsten Picknickdecke der Welt brechen und damit erneut für die Hebammen demonstrieren. Weitere Infos folgen.

Wir freuen uns schon riesig auf eine weitere gemeinsame Aktion.

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„LINKE-Kommunalpolitik in Heilbronn, bald auch in Hohenlohe?“ – Veranstaltung in Öhringen

„LINKE-Kommunalpolitik in Heilbronn und bald in Hohenlohe? Eine Partei stellt sich den WählerInnen vor“, lautet der Titel einer Veranstaltung, die am Donnerstag, 22. Mai 2014, ab 19 Uhr im Sporthotel in Öhringen, An der Lehmgrube 17, stattfindet.

Von Kai Bock, Mitglied des Vorstands des Kreisverbands der LINKEN Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Kandidaten für die Kreistagswahl kennenlernen

Wir möchten alle interessierte Wählerinnen und Wähler ganz herzlich einladen, uns LINKE als Kommunalpolitiker aus Heilbronn sowie einige Kandidaten für die Kreistagswahl in Hohenlohe bei unserer Veranstaltung zur Kommunalpolitik kennen zu lernen und uns ihre Fragen zu stellen.

Die Themen sind:

Kommunalpolitik in Heilbronn, Das Sozialticket für Hohenlohe, Kandidaten zur Kreistagswahl stellen sich vor, WählerInnen und Presse im Gespräch mit den Kandidaten.

Es wirken mit:

Johannes Müllerschön (Mitglied im Kreistag von Heilbronn), Florian Vollert (ehemaliger Bundestagskandidat 2013 für Schwäbisch Hall/Hohenlohe), Ernst Kern, Kai Bock, Richard Neumann, Hansjörg Hafner.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://die-linke-sha.de/eine-seite-2/

http://die-linke-sha.de/wahlen-2014/kommunalwahl-2014/

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„Die Linke und Europa“ – Diskussionsrunde in Schwäbisch Hall

Eine Diskussionsrunde mit dem Titel „Die Linke und Europa“ findet am Donnerstag, 15. Mai 2014, um 20 Uhr in den Büroräumen des club alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall statt. Veranstalter ist die internationale sozialistischen Linke (isl).

Von der internationalen sozialistischen Linken (isl)

Kapitalistische Allparteienkoalition CDU/CSU/SPD/Grüne

Die Aussage, die EU sei eine „neoliberale, militaristische und weithin undemokratische Macht“ , niedergeschrieben in einem  Entwurf für das Wahlprogramm für die Europawahlen, brachte der Partei „Die Linke“ ein wütendes publizistisches Trommelfeuer von Seiten der kapitalistischen Allparteienkoalition CDU/CSU/SPD/Grüne ein.

Ist die Aussage deswegen falsch?

Ist die EU wirklich aus dem Willen der Völker entstanden, nach zwei Weltkriegen auf europäischen Boden, keinen weiteren Krieg mehr zuzulassen? Wer hat in der EU das Sagen? Die supranationalen Institutionen (Kommissionen, EZB), der EU-Rat oder die BürgerInnen?
Sind die brutalen, antisozialen Diktate der Troika gegenüber Griechenland oder Portugal nur „Ausrutscher“ oder ein Systemfehler? Wie sieht die linke Alternative zu Merkels „marktkonformer Demokratie“ aus?

Ziel: Soziales, demokratisches und solidarisches Europa

Wir wollen in dieser Veranstaltung diskutieren, wie wir zu einem sozialen, demokratischen und solidarischen Europa kommen.

Kurzinformation:

Termin: Donnerstag, 15.Mai 2014, 20 Uhr

Ort: Büroräume des club alpha 60, Pfarrgasse 3, Schwäbisch Hall

Veranstalter: internationale sozialistischen Linke (isl)

Internet:

http://www.islinke.de/

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„Freihandel um jeden Preis? Nicht mit uns!“ – Kritik der SPD-Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt (Mulfingen) und Peter Simon aus Mannheim

„Freihandel um jeden Preis? Nicht mit uns!“, sagen die SPD-Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt (Mulfingen) und Peter Simon aus Mannheim. Derzeit verhandelt die Europäische Union mit den USA über das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP).

Von den SPD-Bundestagsabgeordneten Evelyne Gebhardt (Mulfingen) und Peter Simon (Mannheim)

„Wir fordern Transparenz und Allgemeinwohlorientierung“

Es zielt unter anderem darauf ab, Zölle abzubauen, für Unternehmen einen einfacheren Zugang zu beiden Märkten zu schaffen und die Banken gemeinsam zu regulieren. Wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen sehen in einem solchen Abkommen jedoch nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Wir fordern deshalb Transparenz und Allgemeinwohlorientierung in den Verhandlungen.

Auf keinen Fall wollen wir ein Abkommen, wenn durch dieses…

…hart erkämpfte Errungenschaften im Arbeitsrecht oder in der Sozialgesetzgebung in Frage gestellt werden.

…das hohe Verbraucherschutzniveau oder die Lebensmittelsicherheit in Europa in Gefahr gerät.

…der Umweltschutz leidet oder der grünen Gentechnik Tür und Tor geöffnet werden.

…Investoren vor Schiedsstellen ohne öffentliche Kontrolle den Rechtsstaat aushebeln und vom Steuerzahler Gewinnausfälle einklagen können.

…künftigen Generationen Handlungsspielräume bei der Gestaltung eines sozial gerechten und nachhaltigen Europas genommen werden.

Bei der Europawahl am 25. Mai 2014 haben Sie es in der Hand. Mit Ihrer Stimme für die SPD.

Weitere Informationen und Kontakt:

Evelyne Gebhardt MdEP, Europabüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940-59122

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

Peter Simon MdEP, Wahlkampfbüro, Hans-Böckler-Straße 1, 68161 Mannheim

Telefon: 0621-97888834

Internet: www.petersimon.info

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„90 Mitarbeiter bei Klafs streikten“ – Beschäftigte des Schwäbisch Haller Saunaherstellers fordern 4,5 Porzent mehr Einkommen

90 Beschäftigte der Firma Klafs aus Schwäbisch Hall haben sich vor kurzem an einem einstündigen Warnstreik der IG Metall beteiligt. Sie fordern 4,5 Prozent mehr Einkommen für die Holz- und Kunststoffbranche. Zu diesem Zeitpunkt lief die Tarifrunde für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie in Baden-Württemberg.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Arbeitgeber hatten bis dahin kein Angebot vorgelegt

Die Produktion Produktion bei Klafs stand zeitweise still. Die Kolleginnen und Kollegen fordern 4,5 Prozent mehr Einkommen. Die Arbeitgeber hatten bislang kein Angebot vorgelegt. Bei einer Kundgebung vor dem Haupteingang des Saunaherstellers begründete Gewerkschaftssekretär Arno Siebert die Forderung: „Viele Betriebe der Branche schreiben schwarze Zahlen. Die Beschäftigten haben eine gerechte Beteiligung an diesem Erfolg mehr als verdient.“ Unterstützt wurde die Klafs-Belegschaft von Delegationen der Metallbetriebe Recaro, Optima und Elsen. Auch Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall, war vor Ort. Die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband wurden in Wangen im Allgäu fortgesetzt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/news/meldung.html?id=65196

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„Einzug rechter Parteien verhindern“ – Wolfgang Lemb fordert Sozialpakt für Europa

Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, hat bei einer Konferenz der IG Metall in Schwäbisch Hall vor rund 90 Betriebsräten aus der Region einen Sozialpakt für Europa gefordert. Dieser solle gleiche Löhne und gleiche Rechte für gleichwertige Arbeit am gleichen Ort als Grundsatz haben.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Beteiligung, Demokratie und Mitbestimmung in den Unternehmen

„Eine weitere Ausbreitung des Niedriglohnsektors muss verhindert werden“, sagte Lemb und forderte zudem die Harmonisierung der Steuern und stärkere Beteiligungsrechte der Arbeitnehmervertreter und ihrer Gewerkschaften in den Mitgliedsstaaten und auf europäischer Ebene. „Beteiligung, Demokratie und Mitbestimmung in den Unternehmen sind die Grundpfeiler eines sozialen Europas“, sagte der Gewerkschafter.

Statt weniger Europa wollen wir ein anderes, ein soziales Europa

Zu den Zielen der Europäisierung der Gewerkschaftspolitik gehöre es außerdem, der Standortkonkurrenz entgegenzuwirken. Ziel bei den Europawahlen am 25. Mai 2014 sei, eine höhere Wahlbeteiligung als 2009 (43,3 Prozent) zu erreichen und den Einzug rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien ins Europaparlament zu verhindern. Auch Ernst Kern, Betriebsratsvorsitzender der Firma Stahl Cranesystems in Künzelsau fordert in einem Redebeitrag die Arbeitnehmer auf, sich an der Wahl zu beteiligen: „Statt weniger Europa wollen wir ein anderes, ein soziales Europa“ sagte er.

Weitere Informationen und Kontakt:

IG Metall Schwäbisch Hall, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Internet:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/

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