„Sophie Walter (17) führt durch die Gedenkstätte `Männer von Brettheim´“ – Diakoniepreis für das Engagement von Jugendlichen

Sieben Bewerber dürfen sich dieses Jahr über eine Auszeichnung beim MachMit! Award 2014, dem Jugenddiakoniepreis der Evangelischen Jugend und der Diakonie Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den Zieglerschen, freuen. Eine der Preisträgerinnen ist Sophie Walter aus Brettheim (Gemeinde Rot am See).

Von der Diakonie Württemberg

Führungen durch die Gedenkstätte „Männer von Brettheim“

In der Kategorie der 13- bis 17-Jährigen gibt es vier Preisträger: Sophie Walter aus Brettheim im Landkreis Schwäbisch Hall. Sie führt selbstständig für den Förderverein Erinnerungsstätte „Die Männer von Brettheim“ e.V. Besuchergruppen durch die Ausstellung zur NS-Zeit. Die Gruppe „Help of Teens – with Jesus“ aus Schefflenz im Odenwald. Sie sammelt Kleider und sonstige Sachspenden sowie Gelder. Sie fahren einmal im Jahr nach Rumänien und helfen dort bedürftigen Familien. Sie konnten im Partnerort auch eine Schule und eine Backstube errichten. Die Gruppe „Young and old“ des Jugendhauses Engstingen auf der Alb. Sie zeigt Senioren in der Tagespflege die Funktion und Nützlichkeit der modernen Medien. Daraus entstand ein generationenübergreifendes Miteinander. Preisträger ist auch die inklusive Kooperation des Evangelischen Heidehof-Gymnasiums in Stuttgart mit der Theodor-Dierlamm-Schule der Diakonie Stetten. 36 Schüler erlebten ein inklusives Schullandheim. Daraus entstand ein langfristiger Austausch zwischen beiden Schulen.

Hilfe für junge Menschen in Lebenskrisen

Bei den 18- bis 27-Jährigen gibt es drei Preisträger: der Umsonstladen ULa im Wohnprojekt Lu in Tübingen. Der Laden will der Wegwerfmentalität entgegenwirken. Deshalb können alle Menschen Sachen bringen und holen, ohne dass diese verrechnet werden. Youth-Life-Line aus Reutlingen: Ein Team aus ehrenamtlichen jugendlichen Peerberaterinnen und -beratern sowie therapeutischen Fachkräften helfen jungen Menschen in Lebenskrisen und bei Suizidgefahr kostenlos und vollkommen anonym per E-Mail. Und das Nachtcafé der Bahnhofsmission in Tübingen. Das kleine Café ist Atempause am Abend. Es bietet Raum, um Not und Einsamkeit zu überwinden, und zur respektvollen Begegnung auf Augenhöhe für Menschen in allen Lebenslagen.

Vielseitige Ideen

Insgesamt werden über 7.000 Euro Preisgeld vergeben. Beworben haben sich 29 Projekte. Der Jury fiel die Auswahl schwer. Sie lobte die vielseitigen Ideen und das große Engagement der jungen Menschen im sozialen Bereich. Die achtköpfige Jury unter anderem mit Till Simoleit vom Radiosender bigFM, Regina Beck von SWR 3 und Professor Dr. Paul Roß von der Dualen Hochschule in Stuttgart setzt sich aus Vertretern von Medien, Wissenschaft, Diakonie und jungen Freiwilligen zusammen. Mitmachen konnten Gruppen oder Einzelpersonen, die sich in Baden-Württemberg sozial engagieren. Getragen wird der Preis von der Diakonie Baden-Württemberg, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, dem Evangelischen Kinder- und Jugendwerk Baden und den Zieglerschen. Unterstützt wird er von der Stiftung Diakonie Baden, der Stiftung Diakonie Württemberg und vom Jugendradio bigFM.

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„Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ – Treffen der Kritiker in Schwäbisch Hall-Hessental

Vom 27. bis 29. Januar 2015 richtet der in mehrere Skandale verwickelte ehemalige Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Walter Döring, wieder das so genannte „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ in Schwäbisch Hall aus. Zu einer Beratung, welche Kritik wir an solchen Veranstaltungen üben, was wir öffentlichkeitswirksam transportieren können und was unsere Vorstellungen von einer gerechten Welt sind, lädt der DGB Kreisvorstand Schwäbisch Hall alle Interessierten ein. Ein Treffen findet am Freitag, 12. Dezember 2015, ab ab 18 Uhr, im Haus der Gewerkschaften, Haller Straße 37 in Schwäbisch Hall-Hessental statt.

Siegfried Hubele, DGB Schwäbisch Hall

Treffen der „Eliten “ und „Unternehmenslenker“

Dieses Treffen der „Eliten “ und „Unternehmenslenker“ aus der deutschen Wirtschaft ist auch immer ein Stelldichein mit Politikern, die den Unternehmern nahe stehen und über „wirtschaftliche und politische Trends“ aus „erster Hand “ berichten. In verschiedenen Foren und Veranstaltungen werden die Verwertungsbedingungen des eingesetzten Kapitals diskutiert und Erfahrungen bei der Kapitalvermehrung ausgetauscht. Viele Themen werden dort interessenbezogen diskutiert: „Profitieren von der Urbanisierung Afrikas und Asiens“ –  „..Wachstum durch Internationalisierung“ – „Industrie 4.0“ – „Produktion und Wertschöpfungsketten, dort angesiedelt, wo die Nachfrage ist“ (…).

Marktgläubige Ausrichtung der Unternehmenspolitik

Mit ihren Themen, der marktgläubigen Ausrichtung ihrer Unternehmenspolitik und ihren Profitinteressen,  werden vor allem auch die Arbeits-, Einkommens- und Lebensbedingungen vieler Beschäftigter in Deutschland und international tangiert. Wenn die Damen und Herren Weltmarktführer schon so geballt in Schwäbisch Hall einfallen, dann sollten Kollegen und Kolleginnen, ihre Gewerkschaften, GlobalisierungskritikerInnen und KapitalismuskritikerInnen nicht blass beiseite stehen und die „Lenker der Wirtschaft“ so tun lassen, als ob die Welt ihnen gehört und die Welt nur nach ihren Interessen gestaltet werden darf.

Kritik wirkungsvoll äußern

Zu einer Beratung, welche Kritik wir an solchen Veranstaltungen üben, was wir öffentlichkeitswirksam transportieren können und was unsere Vorstellungen von einer gerechten Welt sind, lädt Euch der DGB Kreisvorstand Schwäbisch Hall ein. Ein Treffen findet am Freitag, 12. Dezember 2015, ab 18 Uhr, im Haus der Gewerkschaften, Haller Straße 37 in Schwäbisch Hall-Hessental statt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://nordwuerttemberg.dgb.de/

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„Keine Zustimmung zum nächsten energiepolitischen Desaster“ –  Stellungnahme von Frank Bräuninger zu Windenergiestandorten im Gebiet Brettach/Jagst

Eine Stellungnahme zum Thema „5a Teilflächennutzungsplan Windenergie Brettach/Jagst“ hat der Kirchberger Stadtrat Frank Bräuninger in der jüngsten Sitzung des Kirchberger Gemeinderats vorgetragen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Stellungnahme des UWV-Stadtrats in voller Länge.

Von Frank Bräuninger, Kirchberg/Jagst-Lendsiedel

Zunächst möchte ich ein paar Gedanken zur Energiepolitik und zu den mir bekannten Planungen abgeben:

Ich werde nicht die Verfehlungen der Landes- bzw. Bundesregierung unterstützen, hier die Verantwortung für den  Ausbau der erneuerbaren Energien auf Kommunen und Landkreise abzuwälzen, ohne dabei zentrale Regelungen zu treffen, wie beispielsweise faktenbasierte Siedlungsabstände, Rückbauvorschriften oder die Mengendefinition von substantiell. Bayern hat aktuell die 10H-Regelung zum Schutz seiner Bürger beschlossen. In Baden-Württemberg dürfen die Windenergieanlagen auf 700 Meter an Wohngebiete heranrücken, sofern keine anderen immissionsschutzrechtlichen Parameter dagegensprechen. Haben die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg nicht dieselbe Fürsorge verdient wie in Bayern?

Planung lässt wichtige Aspekte außer acht

Weiterhin läuft parallel zur Ausweisung der Konzentrationsflächen auf kommunaler Ebene auch die Teilfortschreibung Windkraft des Regionalplans durch den Regionalverband Heilbronn-Franken. Sowohl die Kommunen als auch die Regionalverbände haben den Auftrag substantiell Raum auszuweisen. Was dabei herauskommt, lässt sich an den aktuellen Ständen der Pläne erkennen. Hier ergeben sich deutliche Flächenunterschiede. Aus meiner Sicht spiegeln sich in den Planungen des Regionalverbandes deutlich die langjährigen raumplanerischen Erfahrungen. Demgegenüber stehen kommunale Planungen, die sich bisher an der Regionalplanung orientiert haben. Die aktuelle Teilfortschreibung des Regionalverbandes schafft hier in Kirchberg-Lendsiedel ein Vorranggebiet, das substantiell genug Raum bietet, aber folgende weiteren Aspekte nicht außer acht läßt:

– Erhaltung gesunder Lebens- und Umweltbedingungen
– Gliederung der Siedlungsstruktur
– Naturschutz und Landschaftspflege (Zugvögelkorridore)
– Wohnraumentwicklung

Was erwartet uns hier in Hohenlohe in den nächsten Jahren zur Erreichung der windenergie-politischen Ziele der Landesregierung?:

In Baden-Württemberg sollen bis 2020 etwa 1200 Windenergieanlagen stehen – stehen ist hier der richtige Ausdruck, da bei unseren Windverhältnissen ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlagen kaum möglich ist. Diverse Statistiken belegen dies. Jeden Morgen, wenn ich aus dem Haus gehe, schaue ich, ob die neue WEA in Ruppertshofen läuft. Entgegen den Versprechungen der ZEAG in der lokalen Presse – die Anlage wir kaum stehen – musste ich aber auch hier feststellen, dass diese Anlage auch nur ein Beitrag  für die Zerstörung der Hohenloher Ebene ist. Strom produzieren sieht anders aus.

Schwerpunkt in unserer Region

Für die Regionalverbände Heilbronn/Franken und Ostwürttemberg entfallen von den 1200 WEAs zirka 850 Stück. Auf eine Nachfrage bei der Netze BW wurde mir bestätigt, dass fast ausschließlich Anfragen zum Anschluss der Anlagen aus diesen Regionalverbänden kommen. Unter Berücksichtigung der Flächen der beiden Regionalverbände stehen so zirka  alle 8 Qudratkilometer eine Windenergieanlage. Eine weitere Erkenntnis aus den Berechnungen der Netze BW lautet: Für 1 MW konventionell erzeugte Energie sind in Baden-Württemberg 6 MW installierte Windenergieleistung notwendig. Rein hypothetisch würde dies für unseren Wunsch aus der Kernenergie auszusteigen und die beiden noch laufenden AKWs Philippsburg 2 und Neckarwestheim 2 mit Windenergie zu ersetzen folgendes bedeuten: Summe Leistung AKWs = 2712MW * EE-Faktor 6 = 16272 MW Windenergieleistung. Bei einer Leistung von 3 MW pro Anlage würde dies 5424 Anlagen bedeuten.

Ländlicher Raum wird zerstört

Die technische Universität Dortmund schätzt die WEA-Zubau-Leistung in Baden-Württemberg bis 2030 auf 7.247 MW, wobei davon zirka 70 Prozent auf die beiden Regionalverbände HN/Franken und Ostwürttemberg entfallen. Dies würde bedeuten, dass wir bis 2030 zirka 2,4 WEAs pro 10 qkm haben werden. Aktuell lassen sich etwa 33 3 MW-Anlagen an eine 110 kV-Trasse anbinden. Wir würden also bis 2030 50 weitere 110 kV Leistungen benötigen. Allein dies lässt mich an der Umsetzung der energiepolitischen Ziele von Land und Bund zweifeln. Sicher ist aber, dass wir weitere 110 kV-Leitungen brauchen, wenn wir den Ausbau der erneuerbaren Energien in den Gebieten vorantreiben wo geringer Strombedarf herrscht. Der Abtransport in die Ballungs- und Industriegebiete ist zu realisieren. Für ganz Deutschland werden für den Ausbau der Netze zirka 50 bis 60 Milliarden Euro notwendig sein. Zusammenfassend werden wir den ländlichen Raum durch die Stromtrassen und Windenergieanlagen zerstören. Dafür bin ich nicht zu gewinnen.

Aber nun konkret zu den Vorrangflächen M und L und die Stellungnahmen:

Die Vorrangflächen M und L sind die einzigen Flächen innerhalb des GVV Brettach/Jagst, die sich im Südwesten auf einer Anhöhe von größeren Siedlungsgebieten (Lendsiedel, Kirchberg) befinden. Keine andere Vorrangfläche liegt so ungünstig zu großen Wohnge-bieten. Durch diese Lage sind die stärksten Auswirkungen bezüglich Schattenschlag und Schall für die Anwohner zu erwarten. Weiterhin ist es verständlich, dass die Einwendungen sich auf die Anlagen beziehen. Eine reine Ausweisung von Flächen beeinträchtigt nicht. Die wesentlichen Belastungen sind Bedrängung, Schattenschlag, Schall (ca. 107,5 dB (A) Schallimmissionen pro Anlage) und Infraschall. Diesen Belastungen kann bereits bei der Flächenausweisung Rechnung getragen werden.

Am Beispiel Schattenschlag möchte ich die Wichtigkeit des Abstandes von WEAs zu Wohngebieten verdeutlichen:

Die geplanten WEAs verursachen abhängig von der topografischen Lage einen Schattenschlag bis zu 1800 m. Eine 10 H-Abstandsregel wie in Bayern macht deshalb Sinn, da sie die Beeinträchtigung mit dem Abstand in Abhängigkeit bringt.

Folgende weitere Auflagen sind mit dem Standort zu verbinden:

Das komplette Fundament ist beim Rückbau zu entfernen. Dies ist ohne Zweifel eine zulässige Auflage, die auch von den Planern und Betreibern zugesichert wurde. Aufgrund der hohen Investrisiken sind die Rückbaukosten im Vorfeld komplett zu hinterlegen. Weiterhin kann zur Vermeidung von Teilüberlastungen eine Mengenbegrenzung definiert werden. Wird im Mittel von einem Flächenbedarf von 5 Hektar pro WEA ausgegangen, so könnten auf den Konzentrationsflächen L und M mit einer Gesamtfläche von 253 ha theoretisch 50 WEAs Platz finden. Bereits jetzt stehen die geplanten WEAs an den Grenzen der Konzentrationsflächen. Damit werden die Grenzwerte ausgelotet. Innerhalb der Fläche lassen sich dann weitere WEAs aufstellen, oder die Planungen und Gutachten an weitere Betreiber verkaufen. Diese stellen dann weitere WEAs auf. So passiert aktuell im Paderborner Land. Ich kann jedem überzeugten Onshore-Windkraftbefürworter nur raten sich dort die WEA-Dichte anzuschauen. Hier stehen hunderte Windräder auf engstem Raum. Der Grund und damit Unterschied zu Baden-Württemberg ist die Windgeschwindigkeit von 6,5 bis 7 m/s in 100 Meter Nabenhöhe. Dort ist zumindest die Wirtschaftlichkeit gegeben.

Auswirkungen auf Menschen werden nicht beachtet

In der Abwägung die Erhöhung vom Mindestabstand 700 m auf 950 m als Vorsorgeabstand zu bezeichnen ist falsch. Der Abstand ist allein schon durch Schatten und Schallgrenzwerte notwendig gewesen. Menschen und die Auswirkungen auf diese werden komplett außer acht gelassen. Infraschall wird ignoriert.  Aufträge dies zu untersuchen werden nicht von der Landes- oder Bundesregierung vergeben. Es gibt aber hinreichend Hinweise darauf, dass der Infraschall verheerende Folgen hat:

Missbildungen bei Tieren

In Dänemark wurden 1600 Nerze durch Infraschall getötet, der Nachwuchs hatte Missbildungen. Zum Nachweis wurden hier leider sogar Tierversuche mit 100 Nerzen durchgeführt. Tierversuche lehne ich ab. Experimente der LMU zeigten, dass Probanden die 80dB (A) 30Hz Schall ausgesetzt waren, zu schwanken begannen, sprich ihr Gleichgewichtsgefühl gestört wurde. Ob eine Schädigung des Innenohrs auftritt, sollen weitere Versuche zeigen.
Weiterhin kann das Immunsystem stimuliert werden, dies führt zu einer Störung bei der Bildung weißer Blutkörperchen neben dem Auftreten unreifer Zellen im Blut.
Es gibt weitere im Internet dokumentierte Auswirkungen sogar eidesstattliche Erklärungen mit dem Krankheitsverlauf. Der Infraschall ist nicht zu unterschätzen.
Zum Thema Wertverlust der Immobilien: Im Ratsforum der ENBW in Heilbronn hat der Redner auf Nachfrage angemerkt, dass die ENBW selbst nicht auf die Anwohner von Windparks zugehen könnte, sondern auf Nachfrage hier gerne Gespräche zu Wertverlust und Kompensation geführt werden können. Dass Wertverluste auftreten, wird auch nicht in den Stellungnahmen verneint.

Was bedeutet der geplante Windpark nach seiner potentiellen Entstehung für Kirchberg?:

6,2 Prozent der Gemeindefläche werden zur Windkraftnutzung zur Verfügung gestellt. Im Vergleich stellen die anderen beiden Gemeinden aus dem GVV Brettach/Jagst lediglich 1,5 Prozent (Wallhausen) bzw. 2,1 Prozent (Rot am See) zur Verfügung. Mit anderen Worten: Kirchberg stellt 57 Prozent der Konzentrationsflächen zu Verfügung. Attraktive Neubaugebiete, die heute zur Gewinnung neuer Bürgerinnen und Bürger unabdingbar sind, werden geopfert. Dort wären Steuereinnahmen real zu erzielen gewesen. Beim Windpark ist mit Gewerbesteuereinnahmen von Null zu rechnen. Ich sehe dadurch die positive Entwicklung von Kirchberg mehr als beeinträchtigt. Da die WEAs gerade so im bzw. über dem Grenzbereich der TA Lärm sind, ist eine Gewerbeansiedelung nur noch sehr begrenzt möglich.

Was bedeutet der geplante Windpark für den Naturschutz:

Das kleingliedrige Gebiet mit Wäldchen und Seen wird zerstört: Rotmilane werden nicht im Horst zerteilt, sondern auf der Nahrungssuche. Das ausgewiesene Gebiet gehört zu einem stark frequentierten Nahrungshabitat mehrerer Rotmilane, es wurden zeitgleich bis zu 10 Tiere gesichtet. Bereits zwei durch Rotoren getötete Rotmilane konnten dort festgestellt werden. Dies ist ein Ausschlusskriterium für die Flächen.
Weiterhin sind im Gebiet viele Fledermausarten, darunter auch die vom Aussterben bedrohte Mopsfledermäuse und Haselmäuse kartiert. Diese Arten sind auf derselben Liste der schützenswerten Tiere wie die Rotmilane. Dies sind daher Ausschlusstatbestände für die Flächen.

Zum Verfahren selbst:

Die Abwägung erfolgt nicht durchgängig gleich. Teilweise werden Argumente vorgebracht, die erst im immissionschutzrechtlichen Verfahren zu prüfen sind. Andere Einwendungen werden mit genau diesem Hinweis abgetan. Wie vorhin schon angemerkt, können die Auswirkungen der Anlagen aber auch jetzt schon im Flächennutzungsplan durch Auflagen minimiert werden. Dies ist in keinem Beschlussvorschlag so durchgeführt worden.

„Ich stimme mit Nein“

Ich werde nach dem atompolitischen Dilemma keine Zustimmung zum nächsten energiepolitischen Desaster geben. Deshalb stimme ich mit NEIN, bis ein schlüssiges, atomenergiefreies, CO2-minimierendes und ressourcenschonendes Energiekonzept für Deutschland vorliegt.

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„250. Montagsdemo gegen das Immobilienprojekt Stuttgart 21“ – Mit dem Schwäbisch Haller Aktionsbündnis ab Bahnhof Hessental fahren

Die 250. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 findet am Montag, 8. Dezember 2014, um 18 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof statt. Das „Schwäbischer Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“ ruft die Bürgerinnen und Bürger in der Region Schwäbisch Hall/Hohenlohe dazu auf, sich an der Montagsdemonstration zu beteiligen. Treffpunkt: Montag 8. Dezember 2014, um 16 Uhr am Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental, um in Fahrgemeinschaften gemeinsam mit dem Zug um 16:14 Uhr ab Hessental nach Stuttgart zu fahren.

Vom Schwäbischer Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Als Redner treten auf:

– Volker Lösch ( Theaterregisseur)
– Walter Sittler ( Schauspieler)
– Tiziano Cardosi (Bahnhofsvorsteher Florenz a.D.)
– Egon Hopfensitz (Bahnhofsvorsteher Stuttgart a. D.)
– Moderation: Hannes Rockenbauch
– Musik: Lenkungskreis JAZZ

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„Die AfD ist reaktionär und nationalistisch“ – Informationsveranstaltung in Heilbronn mit dem Autor Andreas Kemper

Das Bündnis Heilbronn-stellt-sich-quer lädt am Dienstag, 2. Dezember 2014, um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung mit dem Autor Andreas Kemper zum Thema „Rechte EURO-REBELLION – Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.“ ein. Die Veranstaltung findet im großen Saal des DGB-Hauses, Gartenstraße 64, in Heilbronn statt.

Vom Bündnis Heilbronn-stellt-sich-quer

Sozialdarwinistische Hetze gegen Hartz-4-EmpfängerInnen

Spätestens seit den Erfolgen bei der Europawahl 2014 ist die selbst ernannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Parteienspektrum zu einem Faktor rechts der CDU geworden. Während die AfD anfangs in der Öffentlichkeit vor allem als „Anti-Euro-Partei“ wahrgenommen wurde, offenbart sich nun immer mehr ihr reaktionärer und nationalistischer Charakter. Sei  es durch sozialdarwinistische Hetze gegen Hartz-4-EmpfängerInnen, durch rassistische Positionierungen gegen MigrantInnen und Geflüchtete oder durch Proteste gegen die Gleichstellung homosexueller Menschen – die „Alternative für Deutschland“ steht für ein gefährliches gesellschaftliches Rollback.

Die politischen Ziele und Positionen der AfD

In seinem Buch „Rechte Euro-Rebellion – Alternative für Deutschland und zivile Koalition e.V.“ beschäftigt sich Andreas Kemper mit der Entstehungsgeschichte, den Hintergründen und den FörderInnen der neuen rechtspopulistischen Partei und analysiert ihre politischen Ziele und Positionen.  Im Anschluss an die Vorstellung seines Buches werden wir gemeinsam über den Charakter der AfD und mögliche Konsequenzen für uns als AntifaschistInnen und Antirassistinnen und Antirassisten diskutieren.

Weitere Informationen und Kontakt:

ver.di, Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon: 07131/ 96 16-400

Fax: 07131/ 96 16-119

E-Mail: katharina.kaupp@verdi.de

Internet:

http://heilbronn.verdi.de/

http://www.dgb.de/

https://andreaskemper.wordpress.com/

Kurzinformation zur Veranstaltung:

Infoveranstaltung mit dem Autor Andreas Kemper zum Thema „Rechte EURO-REBELLION – Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.“ am Dienstag, 2. Dezember 2014, um 19 Uhr, DGB-Haus, Großer Saal , Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn.

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„Bundesrechnungshof hält Finanzierung durch Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP/PPP) für überteuert“ – Wer schreibt einen Artikel über geplante PPP-Projekte in Hohenlohe?

Auf einen Artikel in der Wochenzeitung „Die Zeit“ zum Thema „Öffentlich-Private Partnerschaft“ (ÖPP) – auch bekannt unter dem englischen Namen „Public Private Partnership“ (PPP) – macht ein Hohenlohe-ungefiltert-Leser aufmerksam.

Informationen eines Hohenlohe-ungefiltert-Lesers

„Elektromarkt-Schnäppchen-Mentalität“

Er regt an, dass auch in Hohenlohe-ungefiltert ein Artikel mit lokalem und regionalem Bezug unter dem Stichwort „Elektromarkt-Schnäppchen-Mentalität“ veröffentlicht werden sollte. Der Leser weist unter anderem darauf hin, dass „der Bundesrechnungshof die Sache für überteuert hält, aber konservative Kreise hier in der Region immer noch an solchen Formen festhalten wollen, wenn es beispielsweise um die A6-Renovierung oder den dreispurigen Autobahnausbau geht“.

Der Link zum Artikel „infrastruktur-investitionen-ppp-autobahn-bau-deutsche-bank-allianz“ in der Wochenzeitung „Die Zeit“:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/infrastruktur-investitionen-ppp-autobahn-bau-deutsche-bank-allianz/komplettansicht

Artikel mit lokalem oder regionalem Bezug über ÖPP oder PPP schreiben:

Wer einen Artikel zum Thema „Elektromarkt-Schnäppchen-Mentalität“ (Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP), Public Private Partnership (PPP) zum Beispiel im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Autobahn 6 (A6) schreiben will, kann diesen gerne in Hohenlohe-ungefiltert veröffentlichen. Die Artikel oder „Leserbriefe“ bitta an folgende E-Mail-Adresse schicken: rag.pad@t-online.de

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden vierundzwanzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden vierundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXIV Freude

… am Freitag war er schon in aller Herrgottsfrühe wach und seine ersten Gedanken galten Paula. Er träumte nicht, sie würde sich tatsächlich heute mit ihm treffen. Konnte es eine neue Gemeinsamkeit geben? Carl Eugen verbot sich sofort weitere grüblerische Gedanken, die zu nichts führen würden, und begann mit den Vorbereitungen für diesen besonderen Tag. Der Gartenplatz sollte den letzten Schliff erhalten. Überstehende Wedel und Ranken hatte er bereits gestern so zurechtgebogen, dass auch keiner beim gemütlichen Sitzen stören würde, den Tisch und die Bank und die zwei Stühle waren abgestaubt. Und nun holte er das grobe weiße Tischtuch aus dem Küchenwäscheschrank, legte zwei im gleichen Stil eingesäumte Leinenservietten dazu, räumte zwei Kuchengedecke, zwei kleine Löffel und Gabeln auf ein Tablett. Und dachte auch daran, die korbartige Schüssel für die süßen Stückchen und die Vase mit Wasser, in die er später ein paar der wildwachsenden Wiesenblumen stecken würde, bereitzustellen.

Erstaunliche Gleichgültigkeit

Er wollte unbedingt einen guten Eindruck auf Paula machen – obwohl er gar nicht wusste, ob ihr dieser Aufwand gefallen würde. Sie hatte früher in manchen Dingen des täglichen Lebens eine erstaunliche Gleichgültigkeit an den Tag gelegt. Und er hatte sie nie zu sich nach Hause eingeladen, immer waren sie sich im Rahmen der bestehenden Mandantschaft nur in seinem Büro oder in der Kreisstadt begegnet. In seinem Büro bereiteten seine Bürodamen den Tisch und legten eine Kleinigkeit zum Kaffee dazu, wenn es entsprechenden Besuch von Kundschaft gab.

Erste Gewitterwolken

Carl Eugen erinnerte sich an ein Zusammentreffen vor vielen Jahren. Damals hatte er Paula an einem Freitagnachmittag zu sich in seine neuen Büroräume eingeladen. Seine angestellten Helferinnen hatten frei und er deckte den Besprechungstisch, bereitete selber den Kaffee zu und war sogar extra für sie in einer Bäckerei der Nachbarschaft einkaufen gewesen. Damals zogen zwar schon die ersten Gewitterwolken auf, aber es war immer noch möglich, gemütlich miteinander Zeit zu verbringen und zu sprechen. Sobald längere Gespräche stattfanden, ging man zusammen eben in ein nahegelegenes Lokal in der Kreisstadt.

Alte Vertrautheit

Gedankenversunken sah er zum Küchenfenster hinaus, als es auch schon klingelte – das müsste sie sein. Sein Herz schlug unversehens wie verrückt, und als er die Haustüre öffnete stand Paula da und lächelte ihn spöttisch an. Als er ihr seine offene Hand zum Gruß hinstreckte, strahlte sie ihn übers ganze Gesicht an. Carl war erstaunt über ihre Offenheit und es freute ihn ungemein, dass die alte Vertrautheit zwischen ihnen im ersten Augenblick des Wiedersehens zu spüren war.

Keine Unterstellung

Paula hatte sich verändert, ihre wunderschönen grünen Augen glänzten und sie blickten ihn aufmerksam an. Sie wirkte zufrieden und malträtierte ihn nicht gleich mit ätzenden Fragen, die er nicht beantworten konnte, und keine einzige Unterstellung kam über ihre Lippen. Paula erwähnte ihrer beider Streitpunkte, die leidige Geschichte vor Gericht, welche sich zum wunden Punkt entwickelt hatte, oder gar das Haus, an dem sich permanent eine Auseinandersetzung entzündete, mit keinem Wort. Sie freute sich einfach ihn wiederzusehen, ja sie freute sich an ihm persönlich, an seiner Anwesenheit. Paula sagte ihm wie sehr sie ihn vermisst hatte. Dieses Geständnis von ihr zu hören machte ihn verlegen, er hatte nicht mit so vielen charmanten und liebevollen Worten von ihr gerechnet.

Erleichtert

Das Essen in der „Esche“ war wie üblich ein Gedicht, aber sie hatten sich so viel zu erzählen, dass sie dem herrlichen Mahl kaum die gebührende Aufmerksamkeit schenkten. Die Eschenwirtin beobachtete Carl Eugen Friedner und seine Begleiterin trotzdem mit wohlwollender Freude, sie kannte Carl schon von Kindesbeinen an und Paula war bei ihr in den letzten Jahren ein oft und gern gesehener Gast. Frau Knollerie schmunzelte und war erleichtert, dass diese zwei Menschen doch wieder zueinander gefunden hatten. Es war traurig genug gewesen, die Entzweiung von Paula und Carl mit ansehen zu müssen und die Beiden über so viele Jahre getrennt und unversöhnlich zu wissen.

Plätschernder Wasserfall

Er bezahlte die Rechnung und das Paar verabschiedete sich schon bald nach dem Hauptgang – das Dessert wartete bei ihm daheim in Form von Kuchen und süßen Stückle, er hatte sie extra für Paula in der örtlichen Bäckerei eingekauft. Carl war überglücklich, ein wenig unsicher noch, ob er nicht bald unsanft aus einem seligen Traum erwachen würde, oder ob er sich diese idyllische Szenerie nur so intensiv einbildete. Aber es gab kein böses Erwachen, nein sie war endlich wieder in seiner Nähe. Seine Paula, die er so liebte, ging nun wieder neben ihm her und redete in der Art, die er von ihr gewohnt war, wie ein plätschernder Wasserfall auf ihn ein. Paulas Wortfluss war nach dem langen Schweigen ein wohltuender Balsam für Carl. Ihre Aufmerksamkeit ergoss sich wie ein warmer Regen auf seine dürstende Seele. Sie gingen gute zwei Stunden miteinander spazieren, und Paula schien mit ihm zusammen im Gespräch die Zeit ebenso zu vergessen wie Carl…. Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der
Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist,
können sich diejenigen gerne an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Keine Frage beantwortet: Bürgermeister Ohr entzieht Fragesteller das Wort“ – Bürgerfragestunde im Gemeinderat von Kirchberg/Jagst gerät zur Farce

Keine „Sternstunde der Transparenz und der Demokratie“ erlebten gestern Abend (Montag, 24. November 2014) zahlreiche Besucher der Gemeinderatssitzung in Kirchberg/Jagst. Der Autor dieser Zeilen stellte in der Bürgerfragestunde drei Fragen an die Stadtverwaltung. Antworten des Bürgermeisters Stefan Ohr gab es keine. Mitten beim Stellen der dritten Frage entzog Bürgermeister Ohr dem Fragesteller das Wort. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die drei Fragen im Wortlaut.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Fragen von Ralf Garmatter in der Gemeinderatssitzung:

Adelheidstift: Warum kamen drei örtliche Bieter nicht zum Zug?

1. Für das Adelheidstift gab es neben dem Landkreis Schwäbisch Hall noch drei weitere Bieter, alle drei aus dem Stadtgebiet Kirchberg. Sie hatten  eigenständige Konzepte erarbeitet. Zwei der Bieter wollten auch etwa 40 Asylbewerber unterbringen, aber auch Anbieter von sozialen und medizinischen Dienstleistern im Adelheidstift ansiedeln. Zumindest einer der drei Bieter aus dem Stadtgebiet Kirchberg hätte finanziell gesehen gute Chancen für den Zuschlag haben müssen. Meines Wissens hat er für das Adelheidstift 250.000 Euro mehr geboten als der Landkreis.

Wie haben Sie, Herr Ohr, die Kirchberger Bieter bei ihrem Anliegen, das Adelheidstift zu kaufen und zu nutzen, konkret unterstützt, damit die ortsansässigen Bieter gegenüber dem Landkreis zum Zug kommen könnten?
Was ist falsch gelaufen, dass keiner der drei Kirchberger Bieter Erfolg hatte?

Mensatemperaturen: Warum Falschaussage von Bürgermeister Ohr?

2. In der vorletzten Sitzung des Gemeinderats hatte ich auf die wirkungslose Baumbepflanzung zur Beschattung der Schulmensa und der Hausaufgabenbetreuung hingewiesen. Ich hatte darauf hingewiesen, dass dort während der Hausaufgabenbetreuung Temperaturen von etwa 30 Grad und mehr herrschen. Da kann kein Kind konzentriert Hausaufgaben machen.
Warum haben Sie, Herr Ohr, mir bei der damaligen Sitzung zur Antwort gegeben, dass die Höchsttemperatur laut städtischem Messprotokoll nicht über 26 Grad lag?
Warum finde ich dann in dem von Ihnen zitierten Messprotokoll Temperaturen von 29,3 Grad Celsius, zum Beispiel am 18. Juli 2014, um 14.05 Uhr?
Und das war laut Deutschem Wetterdienst nicht der wärmste Tag dieses Jahres in Baden-Württemberg. Der lag glücklicherweise in den Pfingstferien. 2014 gab es insgesamt keinen heißen Sommer.
Trotzdem lag an vielen weiteren Tagen die Temperatur in der Hausaufgabenbetreuung deutlich über den von ihnen genannten 26 Grad. Noch am 29. September 2014 wurden laut Messprotokoll 27,9 Grad gemessen. Direkt an den Arbeitsplätzen der Kinder ist es noch deutlich wärmer als an dem Thermometer, das im Zugluftbereich direkt neben der Tür angebracht ist.
Könnte ihre Aussage von 26 Grad Celsius damit zusammenhängen, dass die Temperatur laut Technischen Regeln für Arbeitsstätten 26 Grad nicht übersteigen soll? Für Kinder und Jugendliche sowie gesundheitlich Vorbelastete gelten verschärfte Regeln.

Wann ringt sich der Kirchberger Gemeinderat endlich durch, eine wirkungsvolle Beschattung der Fensterflächen an der Kirchberger Mensa anzubringen? Die beste Lösung wären bewegliche Jalousien oder wenigstens große Sonnensegel in den warmen Monaten? Sonnensegel gibt es schon für 30 Euro. Auch eine Lüftung sollte in den Räumen eingebaut werden. Nach zwei Jahren muss endlich etwas passieren, bevor es wieder Sommer wird – vielleicht diesmal sogar ein heißer.

Prognose: In 20 Jahren gibt es keine Freiwillige Feuerwehr mehr in Kirchberg

3. Die staatliche Denkmalschutzbehörde regt meines Wissens einen alternativen Standort für das geplante Kirchberger Feuerwehrmagazin an. Dieses sollte nach den Vorstellungen der Denkmalschützer nicht in der Kirchberger Au gebaut werden.

Hat der Gemeinderat folgende Alternative geprüft und eingehend diskutiert?:

– Das erst vor wenigen Jahren gebaute Lendsiedler Feuerwehrmagazin sollte weiter genutzt werden. Dort könnten die Lendsiedler und Kirchberger Feuerwehrleute ihren Dienst versehen. In Gaggstatt sollte das bestehende Feuerwehrmagazin erweitert oder ein neues Magazin neu gebaut werden, das aber deutlich kleiner sein könnte als das derzeit geplante zentrale Magazin in Kirchberg. In Gaggstatt könnten dann die Hornberger und Gaggstatter Feuerwehrleute ihren Dienst versehen.
Mit einer zweigeteilten Lösung könnten sicher mehr aktuelle Feuerwehrleute aus den Außenorten für den weiteren Dienst motiviert werden als mit einem zentralen Magazin in Kirchberg. Ich befürchte, dass viele Feuerwehrleute ihren Dienst in den nächsten Jahren beenden werden, wenn sie nach Kirchberg müssen.
Die Zweier-Lösung in Lendsiedel und Gaggstatt wäre auch deutlich billiger. Und: Alle Kirchberger Ortsteile könnten von den Feuerwehrleuten in der vorgegebenen Frist erreicht werden – sogar Mistlau, Weckelweiler, Dörrmenz, Kleinallmerspann und Hornberg.
Meiner Ansicht nach sollte eine möglichst preiswerte Variante gewählt werden, weil ich denke, dass das Konstrukt „Freiwillige Feuerwehr“ nicht nur aus demografischen Gründen keine langfristige Zukunft hat. Ich denke, dass das Feuerwehrwesen in den nächsten Jahren auf einige wenige Berufsfeuerwehren in der Region umgestellt werden wird. Denn immer weniger Leute wollen zur Feuerwehr. Immer weniger Leute arbeiten in der Nähe ihres Wohnortes. Dann kann eine langfristige Lösung nur in der Schaffung von einigen wenigen Berufsfeuerwehren in der Region bestehen.

 

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„Leif trifft Lobbyisten: Die stille Macht im Land“ – SWR-Fernsehsendung am 3. Dezember 2014

In der Fernsehsendung „Leif trifft“ des Süddeutschen Rundfunks (SWR) geht es am Mittwoch, 3. Dezember 2014, ab 20.15 Uhr, um das Thema „Lobbyisten – die stille Macht im Land“.

Informationen des SWR-Fernsehens

Für die Interessen ihrer Auftraggeber

Der direkte Wechsel von Spitzenpolitikern in den Lobbyismus hat in den vergangenen Monaten immer wieder Schlagzeilen gemacht: Ex-Entwicklungsminister Dirk Niebel heuerte beim Rüstungskonzern Rheinmetall an; dem früheren Gesundheitsminister Daniel Bahr steht eine große Karriere im Allianzkonzern bevor. Der ehemalige Staatsminister Eckart von Klaeden ging vom Kanzleramt zur Daimler AG, sein Kollege Ronald Pofalla wechselt demnächst zur Deutschen Bahn AG. Sie – und viele prominente Vorgänger wie Gerhard Schröder oder Joschka Fischer – setzen nun ihr Kontaktnetz und ihr in der Politik erworbenes Know-how ein für die Interessen ihrer Auftraggeber.

Wie und warum funktioniert Lobbyismus in Berlin?

In Berlin sind 2180 Lobby-Verbände beim Deutschen Bundestag registriert, geschätzte 5.000 Lobbyisten gehen hier ihrem verschwiegenen Job nach. „Lobbyismus ist prinzipiell nicht öffentlichkeitsfähig“, sagt ein Spitzenlobbyist. Trotzdem gelingen SWR-Chefreporter Thomas Leif in seiner Dokumentation „Leif trifft: Lobbyisten“ überraschend tiefe Einblicke in eine abgeschottete Branche, die zeigen, wie und warum Lobbyismus in Berlin funktioniert. (…)

Die Sendetermine im Überblick:

Mittwoch, 3.12.2014 | 20.15 Uhr (SWR Fernsehen)

Weitere Sendetermine:

Donnerstag, 4.12.2014 | 5.00 Uhr | SWR Fernsehen

Mittwoch, 10.12.2014 | 11.45 Uhr | EinsPlus

Donnerstag, 11.12.2014 | 8.45 Uhr | EinsPlus

Weitere Informationen im Internet auf den SWR-Seiten:

http://www.swrfernsehen.de/leif-trifft-lobbyisten-die-stille-macht-im-land/-/id=2798/nid=2798/did=14412954/o31tch/index.html

 

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