Lokale Medienkritik – „Hohenloher Tagblatt macht Stimmung für den OB-Kandidaten Günther Freisleben (CDU)

Das „unabhängige“ Hohenloher Tagblatt beweist auch in diesem Wahlkampf wieder seine subtile Unterstützung für Kandidaten der so genannten „bürgerlichen“ Parteien. „Er ist der Beste und hat doch nicht gewonnen: Günther Freisleben (52) holte bei der gestrigen OB-Wahl in Crailsheim die mit Abstand meisten Stimmen, kam aber nicht über die 50-Prozent-Hürde“, hieß es am Montag, 9. November 2009, in der Crailsheimer Lokalzeitung.

Kommentar von Oliver Paul, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ilshofen

Die Mehrheit der Wähler wollte Freisleben nicht

So beschreibt das HT am Montag, 9. November 2009, nach dem ersten Wahlgang den „Besten“ der Kandidaten und verschweigt dabei gerne, dass die Mehrheit der Wähler eben nicht Herrn Freisleben gewählt hat. Ein Kommentar in der selben Ausgabe versteigt sich gar zu der Aussage „Alles spricht für Freisleben Günther Freisleben ist gestern zwar nicht zum Crailsheimer Oberbürgermeister gewählt worden, aber er darf trotzdem zu Recht von einem Sieg sprechen. Mehr als 15 Prozent liegt er vor seinem schärfsten Konkurrenten, Rudolf Michl. Dieser Abstand ist so groß, dass er mit großer Zuversicht in den zweiten Wahlgang gehen kann. In drei Wochen hat Crailsheim einen neuen Oberbürgermeister und der heißt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit Freisleben.“

Rudolf Michl muss jetzt Gas geben

Wer sollte ihn stoppen? Natürlich musste Rudolf Michl bei null anfangen. Vor wenigen Wochen hat ihn noch kein Mensch in der Stadt gekannt. Der Ministerialbeamte aus Dessau versucht nach Kräften, sich den Crailsheimern bekannt zu machen, aber 30 Prozent bedeuten eben, dass das gesteckte Ziel nicht erreicht worden ist. Michl ist ein kluger Kopf und hat am Tag nach der Wahl deshalb erst gar nicht versucht, sein Ergebnis schönzureden. Wenn er trotzdem nicht zurückzieht, spricht das für ihn, unterstreicht die Ernsthaftigkeit seiner Bewerbung. Aber, mit Verlaub: Sein bisheriger Wahlkampf schien wie mit angezogener Handbremse geführt. Wenn er Freisleben überholen will, muss er jetzt energisch Gas geben.

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5 Gedanken zu „Lokale Medienkritik – „Hohenloher Tagblatt macht Stimmung für den OB-Kandidaten Günther Freisleben (CDU)

  1. Das stimmt er muss richtig Gas geben. Aber durch wenn soll er unterstützt werden wenn nicht durch die örtliche SPD? Ich kann auf der Homepage des Ortsverein keinerlei Aktivitäten erkennen im Gegensatz zur CDU, da wir Mann,Maus,Oma und Uroma mobilisiert.Ein Termin jagt bei den anderen um sich zur Schau zu stellen. Und Michel? Ist er auf sich allein gestellt? Also lieber Herr Michl ihnen wirds nicht leicht gemacht aber sie haben die Chance.
    Die Wähler haben auch nicht erkannt das dies eine Personenwahl ist und keine Partei gewählt wird. Aber egal es Zählen die Stimmen auch egal wie diese Zustande kommen.Also liebe Wähler keine Partei sondern eine geeignete Person wählen !!!!!

  2. Es ist vollkommen richtig, DASS MEHR ALS
    DIE HÄLFTE DER WÄHLER EBEN N I C H T FREISLEBEN
    GEWÄHLT HABEN und das gibt zu denken und zu hoffen.
    Es sind hoffentlich alle, die Freisleben nicht wollen,
    nun aufgewacht und gehen zur Wahl, auch diejenigen,
    die zuvor „Kraft für Crailsheim“ gewählt haben.
    Eine einzige Stimme kann entscheidend sein, da es
    nunmehr um die höchste Stimmenzahl geht. So sicher
    wie sich das HT ist, dass „Freisleben der Beste“ sei,
    sind sich die Wähler nämlich nicht, was das letzte
    Ergebnis bestätigte.
    Die Mannschaft der CDU macht in der Tat „Mann, Maus,
    Oma und Uroma mobil“, wie es „Jagstheimer“ so schön
    ausdrückt. Die SPD sollte sich hieran ein Beispiel
    nehmen – von nichts kommt nichts. Auch sollte sich
    der Kandidat Michl noch mehr bekannt machen. Er
    sollte vorallem über seine bisherige Kandidatur
    in Balingen mit den Wählern reden und ihnen klar
    machen, dass dies kein manko ist, sondern völlig
    normal. Wie mir mehrfach berichtet wurde, wählen
    tatsächlich Personen, vorallem ältere Mitbürger,
    denen dies von Freisleben-Anhängern als negativ
    geschildert wird, deshalb nicht Michl sondern
    Freisleben, weshalb ich denke, dass man dies
    bewusst ansprechen sollte und entkräften.
    Die „Wahlhelfer“ der CDU stellen immer auf
    dieses Thema Balingen ab.
    Herr Michl, starten Sie auf den letzten
    Kilometern richtig durch!

  3. Ich wollte nicht wählen gehen, aber durch das ganze „Hick-Hack“ in diesem
    Forum gegen eine Person gehe ich jetzt. Es kann nicht sein, dass man schon wieder auf einen Menschen herumhackt. Ich wähle Freisleben und das jetzt aus Überzeugung. Ich will keinen zweiten Schlehnvoigt.

  4. Sehr geehrter Udo Weichsel,
    dank Hohenlohe-ungefiltert macht wieder ein Mensch mehr von seinem Wahlrecht Gebrauch.

    Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

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