„Die große Mauersause am Crailsheimer Diebsturm“ – Fest und Festival, Hörvergnügen und Gaumenfreude

Stadtnah und doch im Grünen? Viel besser! Stadtkern und doch im Grünen! Der altehrwürdige Diebsturm mit seinem angrenzenden Park, eine kleine Flanierperle inmitten Crailsheims, will in den kulturellen Vordergrund gerückt werden. Am Freitag, 8. Juli 2016, ist es endlich soweit.

Von Sina Stuber, Crailsheim, Verein Adieu Tristesse

Livemusik zum Schwelgen und Tanzen

Nachdem der Kulturverein Adieu Tristesse dem ehemaligen WLZ-Gebäude gebührend „GoodBaywa“ gesagt hat, wird nun erneut ein alteingesessener Platz der Stadt Crailsheim neu definiert. Rund um den Diebsturm findet „die große Mauersause“ statt, eine Veranstaltung zwischen Fest und Festival, Hörvergnügen und Gaumenfreuden inklusive. Während auf der Bühne Livemusik zum Schwelgen und Tanzen einlädt, steht abseits davon ein Grillstand für die Hungernden bereit. Schnell noch an der Bar mit den gewünschten Getränken eingedeckt und schon kann es losgehen: ob bewegen oder im Gras liegen, ob Musik hören oder mit netten Menschen unterhalten, ob einfach nur staunen oder noch mehr entdecken – oder am besten alles zusammen: Genießen steht im Vordergrund. Bei sehr schlechtem Wetter steigt die Sause im Ratskeller.

Den Rahmen dafür bilden folgende grandiose Künstler:

Dominik Baer hat auf dem diesjährigen Osterfolk im Jugendzentrum schon zu überzeugen gewusst. Damals im Duett, entert er die Mauersause gleich mit kompletter Bandbesetzung. Dabei kommt er mit seiner Musik ganz nah an den Zuhörer heran. Intimität, Entspanntheit, Authentizität und eine Prise Selbstironie, das sind die Zutaten für sein Songwriting-Rezept. In Asien als Kind von Entwicklungshelfern aufgewachsen, fühlt sich der mittlerweile in Heidelberg ansässige Dominik Baer auf der ganzen Welt zu Hause – und gleichzeitig fremd. Mit seiner Band und solo spielt Dominik Baer jährlich über 50 Konzerte in ganz Deutschland. Die Wahl von Instrumenten wie Ukulele, Waschbrett, Banjo und Glockenspiel verraten es: Dominik Baer hat einen Hang zum Selbermachen, zum ausgeklügelten Detail und zur Raffinesse, ohne dabei kompliziert zu werden.

Wiener Band DAWA

Spätestens seit dem Erscheinen ihres ersten Albums „This Should Work“ ist die Wiener Band DAWA nicht mehr nur ein Geheimtipp unter Freundinnen handgemachter und ehrlicher Singer/Songwriter-Musik. Zwei Stimmen, eine Gitarre, ein Cajon und Cello und vor allem die Menschen dahinter ergeben ein so perfektes Bild, das man gar nicht glauben will, dass bei der Zusammensetzung nur der Zufall Regie geführt hat. Beim zweiten Album perfektionierte sich der DAWA-Sound mit Hilfe von neuen analogen Instrumenten (Shruti-Box, Waschbrett, Ukulele, Akkordeon…) als auch mit ein, zwei elektronische Elementen.

 

Aus der Ferne, nämlich aus Virginia/USA, pilgern die Hackensaw Boys zum Diebsturm! Mit im Gepäck tragen sie ihr brandneues Album „Charismo“, produziert von Larry Campbell, dessen Talente sich beispielsweise schon Bob Dylan zu eigen gemacht hat, welches nicht nur die Erfahrungen der 17-jährigen Bandgeschichte zusammenfasst, sondern auch durch einen wilden musikalischen Mix ihren Zenit darstellt. Man könnte sie „Appalachen-Country-Punk-Rocker“ bezeichnen, oder es auch einfach lassen und sie nicht in irgendeine Genreschublade stecken. Traditionelles und Neues, Americana, Folk, Punk, Bluegrass, Country, Alternative- nennt es wie ihr wollt, aber nehmt dabei eure Beine in die Hand und werft die Arme in die Luft!

Nach der Mauersause geht’s in der 7180-Bar weiter

Die Tore für die große Mauersause öffnen sich um 17.00 Uhr, geschlossen werden sie wieder um 23 Uhr. Bei sehr schlechtem Wetter steigt die Sause im Ratskeller. Danach gehts direkt weiter im Jugenzentrum bei „feed your feet“ oder in der 7180-Bar mit „Seniore M“.

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