„Landratsamt: Empörung unbegründet“ – Leserbrief von Roland Hampp aus Gaildorf zum Fischsterben in der Jagst

Sogar die Radio-Nachrichten vermelden, Bürger seien empört über die Informationspolitik des Landratsamts (LRA) Schwäbisch Hall zum Fischsterben in der Jagst bei Kirchberg nach einem Großbrand.  Diese Reaktion ist laut Landratsamt „unbegründet“.

Leserbrief von Roland Hampp, Gaildorf

Größte Flusswasservergiftung seit Jahrzehnten

Das LRA ist zuständig für die aktive Mit-Hilfe bei Umweltverbrechen wie der massiven Auswilderung von Windrad-Monstern im gesamten Kreisgebiet; ist aber weit weniger gefordert bei der Ab-Hilfe in Sachen Umweltkatastrophen – „der größten Flusswasservergiftung seit Jahrzehnten in BW“ (BUND). Und dies macht uns auf dem entsprechenden Flussabschnitt in den nächsten fünf Jahren aus einem artenreichen Fließgewässer die dahindümpelnde Totkloake.

Staatskanzlei in Stuttgart steht davor

Das Amt betreibt auch keine „falsche“ Informationspolitik – da es als klassische „Durchführungsverordnungs-Ausführungsbehörde“ weder in dem einen noch im anderen Fall über nennenswerte „Informationen“ verfügen dürfte. Da sei die „Grüne“ Staatskanzlei in Stuttgart vor!

Waldbrandgefahr steigt

Hitzeperioden mit erhöhter Waldbrandgefahr werden in Zukunft zur Regel. Daran ändern die Windradmonster im Wald auch rein gar nichts. Im Gegenteil. Sie vergrößern nur das Gefahrenpotenzial.  Wie wird unserer Feuerwehr das geplante kontrollierte Abbrennenlassen gelingen bei einer jederzeit möglichen Havarie an einer industriellen Großanlage – trotz installiertem Wasserreservoir und geplantem Großeinsatz einer Traktorflotte mit Gülle(wasser)fässern?

Regelmäßig Todesfälle

Was geschieht bei Funkenflug und Übergreifen des Feuers (in unserer ach so windreichen Region!) auf (recht nah!) benachbarte WKA, von denen es, dem grünen Feuereifer folgend, bald 40 Stück geben soll?  Vielleicht besorgt uns die Behörde schon mal Löschflugzeuge und schickt seine Mannen auf Fortbildung zu den (weltbesten) Firefightern nach Kalifornien – ohne zu verschweigen, dass es dort trotz bester Ausrüstung und Ausbildung regelmäßig auch zu Todesfällen kommt (Dennoch bitte alle Wehren im gesamten Kreisgebiet berücksichtigen!).  Kostenübernahme: Sicher gern durch die zukunfts-gewissenhaften Investoren.

Brand-Schneisen ordentlich zuschütten

Das LRA hat Probleme mit der adäquaten Verfüllung von Schlag(!)-Löchern auf Landstraßen? Okay – aber bei Waldgroßbränden über WKA-Rodungs-Freiflächen hinaus wird´s Ländle (wiederum) zuverlässig zuschlagen und nicht nur Brand-Schneisen ordentlich zuschütten! Vertrauen wir einfach mal drauf. Wie immer.

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