„Zeit für mehr Solidarität“ – Demonstration und Kundgebung am 1. Mai 2016 in Schwäbisch Hall

Hinaus zum 1. Mai 2016 geht es am Sonntag auch in Schwäbisch Hall. Am „Tag der Arbeit“ ist in der ehemaligen Salzsiederstadt eine Demonstration (ab 10.30 Uhr) und eine Kundgebung (ab 11.30 Uhr) geplant.

Vom DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall

Folgender Ablauf ist in Schwäbisch Hall vorgesehen:

10.30 Uhr: Demonstration vor der Agentur für Arbeit in der Bahnhofstraße; Musik gibt es von der  Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall

11.30 Uhr: Kundgebung im Hospitalhof – Am Spitalbach (Goethe-Institut)

Begrüßung: Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

Die Mairede hält Professor Dr. Wolfgang Däubler, Professor für Arbeitsrecht, Universität Bremen, anschließend Maifest mit Bewirtung sowie Musik von Alakart: Klezmer, Balkan, Alpenland-Volkmusik

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert „Zeit für mehr Solidarität“

Unter diesem Motto steht auch die Demonstration und Maikundgebung des DGB in Schwäbisch Hall. „Am 1. Mai demonstrieren wir für mehr Solidarität – zwischen den arbeitenden Menschen, zwischen den Generationen, zwischen Einheimischen und Flüchtlingen, zwischen Schwachen und Starken“, heißt es im Aufruf des DGB und weiter: „Integration geht nur gemeinsam, mit gleichen Rechten für alle Beschäftigten. Geflüchtete und Einheimische dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.“ Der DGB fordert: „Keine Ausnahmen beim Mindestlohn und keine Absenkung von Arbeitsschutzstandards“.

Mehr Gerechtigkeit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt

Der Schwäbisch Haller DGB-Kreisverband betont: „Damit Solidarität gelingen kann, braucht es einen handlungsfähigen Staat. Dringend benötigt werden Investitionen in Schulen, Kitas, Verkehrswege und den Wohnungsbau sowie mehr Personal im öffentlichen Dienst. Die gesetzliche Rente muss gestärkt werden, sonst droht vielen, die ihr Leben lang geschuftet haben, Altersarmut. Und wir wollen mehr Gerechtigkeit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Die Lohnlücke liegt noch immer bei 21 Prozent.“

Arbeitsrechtsprofessor hält die Mairede

Der 1. Mai in Schwäbisch Hall beginnt um 10.30 Uhr mit einer Auftaktkundgebung an der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall. Nach der Demonstration durch die Stadt, die traditionell von der Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall begleitet wird, beginnt die DGB-Kundgebung um 11.30 Uhr auf dem Hospitalhof (bei Regen in der Hospitalkirche). Nach der Begrüßung durch den DGB-Kreisvorsitzenden Siegfried Hubele wird der Arbeitsrechtler Professor Dr. Wolfgang Däubler die diesjährige Mairede halten. Däubler, der Schwäbisch Haller Wurzeln hat, war bereits in den 1980er Jahren als Mairedner in Schwäbisch Hall.

Infostände befreundeter Organisationen

Im Anschluss an die Kundgebung spielt wie im vergangenen Jahr die Band „Alakart“ eine abwechslungsreiche Mischung aus Klezmer, Balkan- und Alpenlandmusik. Bewirtung und Infostände befreundeter Organisationen runden die Veranstaltung ab.

Informationen zu allen Veranstaltungen der DGB-Region Nordwürttemberg gibt es im Internet auf folgender Seite:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

Weitere Informationen und Kontakt:

Silvia Wagner, Gewerkschaftssekretärin, DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-950290

Mobil: 0170-8514009

Telefax: 0791 9502932

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

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Weitere Informationen im Internet:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

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„Keine edlen Herren: Trotzdem Freispruch im Deutsche Bank-Prozess“ – Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall-Bibersfeld

Einen Leserbrief zum Freispruch im Deutsche Bank-Prozess hat Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall-Bibersfeld geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Jochen Dürr, Vorsitzender Ver.di-Ortsverein Schwäbisch Hall

Geld ist genug da, es ist nur falsch verteilt

Erschöpft seien die Herren Manager nach einem Jahr Prozess. Das ist ja ganz menschlich. Mein Bedauern hält sich da in Grenzen. Die Herren wurden freigesprochen, aber haben dank teurer Anwaltskanzleien ihren Kopf aus der Schlinge bekommen. Ist ein Freispruch auch der Beweis, dass sie nur edle Herren waren, die sich keine Schuld vorwerfen lassen müssen? Meine eindeutige Antwort: NEIN! In diesem neoliberalen Turbokapitalismus können Bankmanager weiter agieren, weil sie wissen, dass die überwiegende Zahl der  Abgeordneten in den Parlamenten (mit Ausnahme der LINKEN) nicht an ihre Geldbeutel wollen. Den KollegInnen im Öffentlichen Dienst, die gerade um höhere Löhne und gegen Einschnitte in ihre Zusatzversorgung in großer Zahl auf die Straße gehen, wird immer vorgehalten, es sei kein Geld da. Geld ist genug da, es ist nur falsch verteilt. Für eine Umkehr in der Steuerpolitik gehen auch die Gewerkschaften am kommenden Sonntag (1. Mai 2016) wieder auf die Straße.

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