Gerabronner Bildungsstreik I: Für ein gerechtes Bildungssystem – Große Demonstration der Uni Würzburg am Mittwoch, 17. Juni 2009 / Schüler und Studenten aus Hohenlohe machen mit

Liebes Streiktagebuch (Von David Jäger, Gerabronn),
auf dem Land sind die Wege länger und das gilt sicherlich auch für die Mobilisierung zum Bildungsstreik. Jedoch ist es fast unglaublich, was eine Hand voll junger, motivierter Leute schaffen kann, wenn sie gemeinsam hinter einer Sache steht. Das Faszinierende daran ist die Verschiedenheit der Teilnehmer. Eine kleine Gruppe, zusammengesetzt aus Angehörigen verschiedenster Jugendkulturen, finden gemeinsam einen Weg für ein gerechtes Bildungsystem einzustehen. Am gestrigen Montag, 15. Juni 2009, dem Auftakt zur Streikwoche ist an der Schule in Gerabronn sicher jeder auf den Bildungsstreik aufmerksam geworden. Kaum zu übersehen, prangte bereits zur ersten Schulstunde ein riesiges schwarzes Kreuz mitten auf dem Schulhof. Auf dem Kreuz war zu lesen: „Hier ruht die Bildung – Todesursache: Ausverkauf“. Am Fuß des Kreuzes war ein kleiner Einkaufswagen angebunden, in dem sich allerei Schulutensilien befanden. Reclamhefte, Mäppchen, Bücher, auch ein Band von Karl Marxs‘ Kapital hatte sich darin versteckt, wobei dieses Werk sicher nicht zum Lehrplan gehört.

„Geiz ist geil, Geist ist geiler

In der großen Pause machten es sich dann einige Schüler, als Penner verkleidet, unter einem Banner mit der Aufschrift: „Geiz ist geil, Geist ist geiler!“ gemütlich. Die Aussage war klar. Arme Menschen können sich die Bildung bald nicht mehr leisten. Die ganzen Aktionen verfolgten natürlich auch den Zweck, die Schüler für eine große Demo am Mittwoch, 17. Juni 2009,  zu begeistern. Und dabei waren erste Erfolge zu verzeichnen. Trotz Sprüchen der Lehrer wie: „Das ist doch lächerlich, die vier bis fünf Leute, die dann zur Demo kommen“, konnten wir heute den ersten Bus mit 50 Personen für Mittwoch klar machen.
Crailsheim hat auch schon Interesse angekündigt und hält sich an uns…mal schau’n, wie viele es bis Mittwoch noch werden. Weitere Aktionen sind geplant. Es bleibt spannend

Info: Weitere Informationen über den Streik und die Demo am Mittwoch, 17. Juni 2009, gibt es bei David Jäger, E-Mail: davjaeg@aol.de

Das Programm der Streikwoche an der Uni Würzburg:

15. bis 19. Juni 2009: democamp auf dem campus am hubland, bildung umsonst und draußen, vorlesungen und diskussionen am unteren marktplatz täglich von 16-18 uhr (außer mittwoch 20 uhr)

17. Juni 2009: Demo, Auftakt 12 Uhr Wiitelsbacher Platz, Abschlusskundgebung 14:15 unterer Markt; anschließend Diskussion mit Vertretern der Jungen Liberalen, live übertragen von Südwild (BR)

18. Juni 2009:
Banküberfall am 4-Röhren-Brunnen

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Regionale Medienkritik / 15. Juni 2009: Hohenloher Tagblatt veröffentlicht zweimal den gleichen Artikel – schon wieder!

In dieser Rubrik befassen wir uns regelmäßig mit Veröffentlichungen in den lokalen Hohenloher Medien. Wir wollen in dieser Rubrik journalistische Fehler aufzeigen, Kritik an Veröffentlichungen üben, aber auch Hintergründe benennen, wie bestimmte Berichte anderer Medien einzuordnen sind.

Von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Montag, 15. Juni 2009: So was nennt man ein Déjà-vu – schon wieder hat das Hohenloher Tagblatt einen Artikel zweimal veröffentlicht. Diesmal in der Südwestumschau: >Hilfe nicht sehr gefragt< – Weniger Schüler als erwartet in der Hausaufgabenbetreuung (auf den Seiten 14 und 16). Inzwischen werden die Doppelveröffentlichungen aber immer größer, dieser nimmt fast eine halbe Seite ein! Wir empfehlen in Zukunft nur noch einen Artikel zu nehmen und damit das ganze Blatt zu füllen: das spart Kosten und Zeit!
(Kommentar von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert)

Alle Regionalen Medienkritiken von Hohenlohe-ungefiltert auf einen Blick: www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=304


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Neues von der Reichensteuer

Wer ihn verpasst hat, sollte sich den Monitor-Beitrag unbedingt anschauen. Es geht um die von der SPD im Wahlprogramm propagierte Reichensteuer. Gerade einmal zwei Milliarden Euro würde sie bringen. Im Gegensatz dazu die Wiedereinführung der Vermögenssteuer: in Höhe von nur einem Prozent brächte sie 16 Mrd. Euro. Aber Steinmeier will im Wahlkampf nicht über Steuererhöhung reden. An der Basis formiert sich nun Widerstand. Immer mehr SPD-Politiker wollen auf dem Wahlparteitag Steinmeier dazu bringen, seinen Kurs zu ändern und die Vermögenssteuer ins Wahlprogramm aufzunehmen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

ARD Monitor (Text, PDF)
http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2009/0611/pdf/reichensteuer.pdf

ARD Monitor (Video)
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0611/steuern.php5

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Treffen der EU-Regierungschefs in Brüssel: „Europäisches Milchbauerntreffen“ – auch Milchbauern aus den Kreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe sind dabei – Bäuerinnen wollen vor dem EU-Ratsgebäude übernachten – BDM-Kreisteam ruft zum Mitmachen auf

Am Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Juni 2009, treffen sich in Brüssel die EU-Regierungschefs. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Bäuerinnen zugesagt, das Milchthema dort mit ihren Kollegen zu besprechen. Damit diese Zusage nicht in Vergessenheit gerät, will der Bund deutscher Milchviehhalter mit möglichst vielen Milcherzeugerinnen und Milcherzeugern ebenfalls in Brüssel präsent sein.

Vom Bund Deutscher Milchviehhalter, BDM-Kreisteam Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Vom BDM-Landesteam Mecklenburg Vorpommern, Schleswig Holstein und Niedersachsen werden sich die Milchbauern mit ihren Traktoren auf den Weg nach Brüssel machen. In den benachbarten Ländern wird die Teilnahme ebenfalls organisiert. Am 18. und 19. Juni findet jeweils eine große Kundgebung in Brüssel statt. Das Kreisteam Schwäbisch Hall-Hohenlohe bietet sowohl eine eintägige, wie auch eine zweitägige Teilnahme an. Das Kreisteam hat bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen, nicht mit Traktoren in Brüssel teilzunehmen. „Deshalb ist es umso wichtiger mit einer großen Teilnehmerzahl präsent zu sein. Es sind bereits Busse organisiert“, schreibt das Kreisteam in einer Pressemitteilung.

Nähere Informationen:Betriebsgemeinschaft Völkleswaldhof, Pius Frey und Anja Fuchs GbR, 74420-Oberrot/Scheuerhalden, Telefon 07977/292,  Fax 07977/1499, E-Mail: Voelkleswaldhof@t-online.de

Informationschreiben des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM) an seine Mitglieder (www.bdm-verband.org/):

Liebe Kollegen,

die Lage der Milchbauern in ganz Europa ist dramatisch. Viele der Beteiligten hoffen, dass sich der Milchpreis spätestens 2010 erholt. Mindestens ebenso wahrscheinlich jedoch ist die Befürchtung, dass die jetzige Situation ohne unser aktives Eingreifen über mehrere Jahre andauern kann!
Die effektivste, kostengünstigste und schnellste Verbesserung unserer Lage kann nur erreicht werden, wenn sofort europaweit eine mindestens 5 %ige Milchmengenreduzierung erfolgt. Das wäre auch der erste wichtige Schritt hin zu einer flexiblen Mengensteuerung durch die Milcherzeuger.
Wer in den letzten Tagen aufmerksam war, konnte erleben, wie diese Forderung immer mehr Unterstützung in ganz Europa erfährt. Selbst die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, hat ähnliche Gedanken geäußert. Wir sind unserem Ziel durch unsere bisherigen Aktivitäten ein großes Stück näher gekommen.
Unsere Probleme sollen deshalb auch während des Treffens der EU – Regierungschefs am 18. / 19. Juni 2009 in Brüssel beraten werden. Wir fordern nun alle fortschrittlichen Milchbauern in Europa auf, sich aus diesem Anlass mit ihren Traktoren auf den Weg zu machen und sich zu einem
europäischen Milchbauerntreffen in Brüssel einzufinden. Dort werden wir unsere überlebensnotwendigen Forderungen an die Politik endlich gemeinsam DURCHSETZEN !
Lasst uns die letzten Tage vor der Ernte zu einer eindrucksvollen Demonstration unserer Stärke und Geschlossenheit nutzen.

Die ersten Schlepper rollenLiebe Kollegen, sicher ist die Teilnahme an einer solchen Aktion für viele Betriebe eine große Belastung. Die Vergangenheit hat uns jedoch gezeigt, dass wir nur gemeinsam Dinge wirklich verändern können. Der Zeitpunkt dafür ist jetzt gekommen. Schluss mit den Plauderrunden, wir verlangen sofort Lösungen, die uns das Überleben ermöglichen ! Vielleicht ist dies die letzte Möglichkeit, unsere Ziele auch ohne das „letzte Mittel“ durchzusetzen.

Die ersten Schlepper rollen durch Niedersachsen!
Wir erwarten Euer Eintreffen in Brüssel am 17. Juni.

Die ersten Schlepper rollen – Hunteburg NDSBeginnt sofort in den Kreisen mit der Organisation. Bezieht von Anfang an die Journalisten mit ein. Wir brauchen die Bilder, um damit andere Milchbauern in ganz Europa zu ermutigen, mit uns zu kämpfen. Schon der Weg soll ein Ziel sein. Bringt die Forderungen deutlich lesbar an den Schleppern und Anhängern an.
Sprecht mit Lohnunternehmern, Landmaschinenhändlern, Landhändlern und anderen Betrieben, die von uns leben. Fordert deren Unterstützung und Solidarität ein.
Wer uns sonst noch unterstützen möchte, kann dies hier tun:

Spendenkonto 100312835  bei der Raiba Gerolzhofen, BLZ: 79362081.
Nutzt die vorhandenen Kontakte in andere Regionen und EU – Länder, motiviert Eure Berufskollegen.

Bundeskanzlerin Merkel hat den Bäuerinnen zugesagt, das Milchthema beim Kamingespräch mit ihren Kollegen zu besprechen. Damit diese Zusage nicht in Vergessenheit gerät, wollen wir mit möglichst vielen Milcherzeugerinnen und -erzeugern ebenfalls in Brüssel präsent sein. Dieser Gesprächstermin ist auch aus dem Grunde, dass sich die Kommission bisher weigert, einen Vorschlag zur umgehenden Mengenaussetzung vorzulegen, wichtig.

Kundgebungen in Brüssel:
Datum: 18. Juni, 15 Uhr  & 19. Juni, 12 Uhr
Ort: vor dem EU-Ratsgebäude, Justus-Lipsius, Rue de la Loi 175

Übernachtung der Milchbäuerinnen und Milchbauern
Datum: Nacht vom 18. Juni auf den 19. Juni

Ort: vor dem EU-Ratsgebäude, Justus-Lipsius, Rue de la Loi 175

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Landwirt aus Bayern muss ins Gefängnis, weil er seine Kühe nicht impfen lassen wollte und das Bußgeld nicht bezahlte – Gibt es ähnliche Fälle auch in Hohenlohe? / Hohenlohe-ungefiltert bittet um Informationen

Über die Vorgehensweise von bayerischen Behörden gegen Landwirte wundert sich Hohenlohe-ungefiltert-Leser Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg. In der Ausgabe 25/2009 des Hamburger Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ hat Roman Schmitt eine Meldung entdeckt, wonach in Bayern ein „Bauer in  Erzwingungshaft muss, weil er sich weigert, sein Vieh zu impfen. Gegen Dutzende anderer Bauernfamilien liegen mittlerweile Vollstreckungsbescheide vor, ihre Konten wurden gesperrt, Geld wurde gepfändet“.

Bayerische Behörden werden künftig rigoros gegen Landwirte vorgehen, die sich weigern, ihre Rinder und Schafe gegen das Blauzungenvirus BTV- 8 impfen zu lassen, heißt es in einer Ankündigung von Behörden.

Bußgeld von 528 Euro schuldig geblieben

Der Grund für den Gefängnisaufenthalt eines bayerischen Landwirts: Das Amtsgericht Weiden hat gegen den 33-jährigen Landwirt Werner Reinl aus der Oberpfalz Mitte April Erzwingungshaft angeordnet. Reinl sei den Behörden 528 Euro Bußgeld wegen Nichtimpfens seiner 110 Rinder schuldig geblieben. Gegen Dutzende anderer Bauernfamilien liegen laut Spiegel-Bericht mittlerweile Vollstreckungsbescheide vor, ihre Konten seien gesperrt, Geld wurde gepfändet. Die Summe an fälligen Bußgeldern erreicht bundesweit mehrere tausend Euro.

Pflichtimpfung möglicherweise gefährlicher als die eigentliche Krankheit

Inzwischen wehren sich Hunderte Viehhalter im Bundesgebiet gegen die Pflichtimpfung, die bis März mit noch nicht zugelassenen Impfstoffen erfolgte und angeblich schwere gesundheitliche Schäden verursachen soll. Die Kritiker glauben, dass mehr Tiere durch die Immunisierung sterben als durch das Virus selbst. Da Impfschäden aber schwer nachweisbar sind, können die Bauern meist keine Entschädigung erhalten.

Bayerns Umweltminister Markus Söder spricht von Vorgehen mit Augenmaß

Die Veterinärbehörden und Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) vertreten nach Spiegel-Angaben die Ansicht, dass nur eine Impfung die seuchenartige Ausbreitung des BTV-8-Virus verhindern könne. Söder habe erklärt, ein abgestimmtes Vorgehen der Behörden vor Ort sei der richtige Weg: „Die Landräte beweisen Augenmaß.“

Gibt es in Hohenlohe auch Landwirte, die sich gegen die Pflichtimpfung zur Wehr setzen?

Anmerkung: Interessant wäre es nun, zu wissen, ob es derartige Fälle auch in Baden-Württemberg und insbesondere in Hohenlohe gibt. Hohenlohe-ungefiltert bittet deshalb um schnelle Mitteilung, falls es ein derartiges Vorgehen der Behörden gegen Landwirte auch in Hohenlohe und Baden-Württemberg gibt. Informationen bitte schnellstmöglich per E-Mail an die Adresse redaktion@hohenlohe-ungefiltert.de

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Bundesweiter Bildungsstreik in über 80 Städten hat begonnen: Schülerinnen und Schüler in Gerabronn protestieren mit – Große Demonstration am Mittwoch, 17. Juni 2009, in Würzburg

Besetzungen, Kundgebungen und Debatten an Bildungseinrichtungen überall. Die Betroffenen der Bildungsmisere setzen sich zur Wehr und machen ihre Bildung selbst. Inhaltliche Auseinandersetzung, gepaart mit vielfältigem Protest. Am Mittwoch, 17. Juni 2009, finden dezentrale Demonstrationen in ganz Deutschland statt.

Von David Jäger, Hohenlohe-ungefiltert, Student der Politologie in Würzburg

Am heutigen Montag Streik von Schülern in Gerabronn – Mittwoch großer Streiktag in Würzburg

Als Auftakt zur Streikwoche gibt es am heutigen Montag, 15. Juni 2009, auf dem Gerabronner Schulgelände, von Schülern organisierte Proteste gegen das bestehende Schulsystem. Die Schüler machen mit selbstgebastelten Bannern und Objekten auf die Problematik im Bildungssektor aufmerksam und versuchen ihre Mitschüler für eine der am Mittwoch stattfindenden Demonstrationen in Würzburg zu mobilisieren. In dieser Streikwoche werden Studierende, Schülerinnen und Schüler, Lehrende, Dozierende, Eltern, Gewerkschaften und andere sozialen Gruppen die Missstände in Bildungseinrichtungen deutlich artikulieren und fundamentale Veränderungen einfordern.

Schüler und Studenten gestalten ihre Bildung selbst

Alternative Veranstaltungen, Demonstrationen, Vorträge, Diskussionen, bunte Aktionen und Akte des zivilen Ungehorsams werden in dieser Woche die inhaltliche Auseinandersetzung über den gesellschaftlichen Stellenwert von Bildung in den Fokus der Aufmerksamkeit bringen. Der spürbare Protest soll dem Diskurs Nachdruck verleihen. Getragen wird der Bildungsstreik von einer breiten Basis aus Bündnissen vor Ort, so auch in Gerabronn: „Seit über einem halben Jahr findet eine intensive Vernetzung und inhaltliche Koordination der dezentralen Bündnisse statt. Die Zustände vor Ort konnten so mit den strukturellen Ursachen der Bildungsmisere verbunden und ein gemeinsamer, übergreifender Protest von verschiedenen Gruppen in dieser Woche organisiert werden“, sagt ein Sprecher der Aktionsgruppe Gerabronn über den Charakter des Bildungsstreiks.

Schüler sollen kritische Reflexion lernen – Kritik an oberflächlicher Bildung – Dreigliedriges Bildungssystem abschaffen

Den Beteiligten am Bildungsstreik geht es um eine Bildung, die dem humanistischen Ideal einer zur kritischen Reflexion befähigenden, gemeinwohlorientierten Bildung folgt. Von Bedeutung ist für Studierende dabei insbesondere die Abschaffung des Bachelor- und Masterstudiums in der derzeitigen Form, die Demokratisierung des Bildungssystems, die soziale Öffnung der Hochschulen und die Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen – unds die Abschaffung von Hochschulgebühren.  Schülerinnen und Schüler verlangen die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, kleinere Klassen, demokratische Mitbestimmung und ein Ende des Einflusses der Wirtschaft in allen Bildungseinrichtungen.

Es geht um den Kampf für Demokratie

Entscheidend dafür sind sowohl eine ausreichende Finanzierung von Hochschulen, aber darüber hinausgehend auch strukturelle Veränderungen. „Es geht nicht darum, mehr Geld für unsere Privilegien zu fordern, sondern um ein grundlegend anderes Verständnis von Bildung. Eine Gesellschaft ohne ein Bildungssystem, das für alle offen ist und Menschen dazu befähigt, ihr Umfeld kritisch zu reflektieren und sich kritisch mit den vermittelten Inhalten auseinander zu setzen, ist keine Demokratie! Deshalb geht dieses Thema auch alle etwas an. Denn der Kampf für ein wie eben beschriebenes Bildungssystem, ist ein Kampf für Demokratie!“, fasst die Aktionsgruppe Gerabronn, abschließend zusammen.

Mehr Infos unter:
http://www.bildungsstreik-bayern.de/demo-17-juni/bildungsstreik-wuerzburg/

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Eine kleine Auswahl an Filmen über den Landkreis Schwäbisch Hall auf der Internetplattform Youtube – Beispiel: Besuch von Queen Elizabeth II. in Langenburg

Der Landkreis Schwäbisch Hall hat viele bunte Facetten. Dies wird auch bei einem Blick auf die Internetplattform www.youtube.com deutlich. Interessante, aber auch skurrile und seltsame Videos aus den Städten und Gemeinden des Schwäbisch Haller Landkreises hat Hohenlohe-ungefiltert bei einer Suche in Youtube zusammengestellt. Die Filmausschnitte sind unten in alphabetischer Reihenfolge der Ortsnamen sortiert: Einfach auf das Fenster klicken, dann starten die Filme.

Zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Blaufelden: VW/Audi-Treffen www.youtube.com/watch?v=I3KYXPfLli0

Blaufelden: Fahrt Dampflok 64 419 www.youtube.com/watch?v=3PwxHMb5V4Q

Braunsbach: Start Mountainbike-Rennen www.youtube.com/watch?v=BWLLYIgXHaI

Braunsbach: Folkband Aislang live www.youtube.com/watch?v=MBV86PXZPWE&feature=PlayList&p=EDCB4BA39579B2CA&playnext=1&playnext_from=PL&index=4

Crailsheim: Stadtkapelle Crailsheim www.youtube.com/watch?v=W6_NBESpLkU

Crailsheim: Merlins Basketball www.youtube.com/watch?v=U4FzTMr1H8Y

Crailsheimer Volksfest www.youtube.com/watch?v=rVBeco9xbxw&NR=1

Crailsheim: Dampflok 64 419 fährt aus dem Bahnhof www.youtube.com/watch?v=23HjHgJ1mjs

Fichtenau: Softair-Spiel im Wald um Fichtenau www.youtube.com/watch?v=L-z6k9lz8fA

Fichtenberg: Kunst- und Handwerkermarkt www.youtube.com/watch?v=V5cjX-nhhBA

Fichtenberg: Murrbahn www.youtube.com/watch?v=9TA_Y_OwyNg

Fichtenberg: Fauna um Fichtenberg www.youtube.com/watch?v=A2RVdXl4duQ

Gaildorf: Pferdemarkt www.youtube.com/watch?v=HlkBBXpDtLc

Gaildorf: Dampfzug der DBK auf KBS 785 Gaildorf-West – Untergröningen www.youtube.com/watch?v=k9NIQyof9A4

Gerabronn: Feuerspucken an Silvester www.youtube.com/watch?v=Ry_TjmDzZQ0

Ilshofen: Schönste Kühe Baden-Württembergs www.youtube.com/watch?v=34_t3e6VaVc

Ilshofen: Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr www.youtube.com/watch?v=emvk3VFyr4w

Kirchberg/Jagst: SWR3-Film über die Firma Deeg Lasertechnik www.youtube.com/watch?v=Mosi1xOdgQQ

Kirchberg/Jagst: Teencamp www.youtube.com/watch?v=DEAZVCBEAb8

Kressberg: Sägewerksbrand www.youtube.com/watch?v=zSHSkIhLr7g

Langenburg: Queen Elizabeth in Langenburg www.youtube.com/watch?v=qmg7goFnTkI

Langenburg: Brand des Schlosses www.youtube.com/watch?v=wrkQxFEz9HM&feature=related

Langenburg: Gartentage www.youtube.com/watch?v=a7qdMK46JVI

Langenburg: Historic: Bergrennen mit Oldtimern www.youtube.com/watch?v=k4raQmTnl-U

Mainhardt: Inliner-Meisterschaften Großerlach Slalom www.youtube.com/watch?v=hNjBtfpX8A4

Michelfeld (???): Schlossbrand www.youtube.com/watch?v=Wp_FKkUPVKQ

Oberrot: Werbefilm www.youtube.com/watch?v=pJsbswwXDKs

Rot am See: Werbevideo der S+K Haustechnik www.youtube.com/watch?v=TFV2Mt8cNtU

Schrozberg: Die Glöckner von Schrozberg www.youtube.com/watch?v=CUA8qe4QmOQ

Schwäbisch Hall: Freilandmuseum Wackershofen www.youtube.com/watch?v=oSyOfeYt8Rk

Schwäbisch Hall: Kommunikationsstärke der Bausparkasse www.youtube.com/watch?v=kXLDZvotTCg

Schwäbisch Hall: Hausbrand am Scharfen Eck www.youtube.com/watch?v=U8VCIRvFhAY&feature=PlayList&p=2A98FBBE0D3B6FC9&playnext=1&playnext_from=PL&index=11

Schwäbisch Hall: Werbefilm des Goethe-Instituts www.youtube.com/watch?v=q81ZdvgJOyE Schwäbisch Hall: Antifa-Demo in Hall www.youtube.com/watch?v=HIGHu0l50ZU

Schwäbisch Hall: Glockengeläut Kirche St. Michael www.youtube.com/watch?v=w1H0ENKooV0

Schwäbisch Hall: Tobias Regner live im NCO-Club www.youtube.com/watch?v=w1H0ENKooV0

Wolpertshausen: Bäuerliche Erzeugergemeinschaft/Schwäbisch Hällisches Schwein: www.youtube.com/watch?v=6lB7kzocMrk&feature=related

Wolpertshausen: Rock for Nature Trailer www.youtube.com/watch?v=6a52x03DOwA / www.youtube.com/watch?v=n__ddLyVxoY / www.youtube.com/watch?v=KQrcsGAhcp4 / www.youtube.com/watch?v=pxZPPsjmvyk / www.youtube.com/watch?v=VL2qb4vPBHU / www.youtube.com/watch?v=VMbmmfUYrSU

Untermünkheim: TURA-Fasching www.youtube.com/watch?v=RQSHfoAvAcM

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Offenes Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte: Wie sich der Umgang mit dem Nationalsozialismus in den vergangenen 30 Jahren gewandelt hat – Im KZ Dachau waren auch Menschen aus Hohenlohe inhaftiert

Zum zehnten Mal findet im Jugendgästehaus Dachau das Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte statt. Die zweitägige Veranstaltung am Freitag, 9. und Samstag, 10. Oktober 2009, knüpft an das erste Symposium „Beschweigen und Bekennen“ im Jahr 2000 an und versucht den Wandel herauszuarbeiten, der im Umgang mit der NS-Geschichte in den letzten dreißig Jahren in vielen Bereichen von Wissenschaft, Bildung, Politik und Medien stattgefunden hat. Im Konzentrationslager Dachau saßen zwischen 1933 und 1945 auch Menschen aus Hohenlohe unter schlimmen Bedingungen in Haft.

Dr. Bernhard Schossig, Projektleiter Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte

Vor 30 Jahren gab es einen Wendepunkt im Umgang mit dem Nationalsozialismus

„Öffentliche Erinnerung und Medialisierung des Nationalsozialismus. Eine Bilanz der letzten dreißig Jahre“ lautet der Titel des 10. Dachauer Symposiums zur Zeitgeschichte am 9. und 10. Oktober im Jugendgästehaus Dachau. Renommierte Historikerinnen und Historiker analysieren die Veränderungen im Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus während der vergangenen drei Jahrzehnte. Die Zeitspanne ist nicht zufällig  das Ende der 1970er-Jahre markiert in Deutschland einen Wendepunkt in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus: Mit dem Generationenwechsel begann man sich intensiv mit dem Holocaust zu beschäftigen, was zum Entstehen einer spezifischen Gedächtniskultur führte. So konnte 1979 nach Jahren der Verdrängung und des Schweigens die Ausstrahlung der Serie „Holocaust“ im westdeutschen Fernsehen zu einem epochalen Medienereignis in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland werden. Der Nationalsozialismus und vor allem die im Namen Deutschlands begangenen Gräueltaten wurden Gegenstand einer breiten öffentlichen Debatte.

Das Symposium betrachtet die Entwicklung bis heute

Hier setzt das 10. Dachauer Symposium an und betrachtet die Entwicklung im Umgang mit der NS-Geschichte bis heute. Dabei wird es drei Schwerpunkte geben:
1. Nationalsozialismus und Holocaust in Film, Fernsehen, Schulbuch, Printmedien und Internet
2. Nationalsozialismus und Holocaust in Gedenkstätten und Museen
3. Rezeptionsgeschichte des Nationalsozialismus

„Wie Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten zum Gewinner des 2. Weltkrieges verwandeln konnte –  eine Außenansicht.“

Die Stadt Dachau und das Jugendgästehaus Dachau als Veranstalter haben die wissenschaftliche Verantwortung für das diesjährige Symposium Gerhard Paul vom Institut für Geschichte an der Universität Flensburg sowie Bernhard Schossig von der Universität München übertragen. Schossig hat auch die Gesamtprojektleitung für die Symposiumsreihe inne; Paul betreute bereits im Jahr 2001 ein Dachauer Symposium mit dem Thema „Die Täter der Shoah“. Auf dem 10. Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte werden Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland sprechen, darunter Moshe
Zimmermann von der Hebräischen Universität Jerusalem. Sein Thema wirkt auf den ersten Blick provokant: „Wie Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten zum Gewinner des 2. Weltkrieges verwandeln konnte –  eine Außenansicht.“

Jetzt anmelden:
Anmeldungen zum Symposium sind online unter www.dachauer-symposium.de/ möglich. Hier sind auch weitere Informationen über das diesjährige Symposium sowie über die gesamte Symposiumsreihe
abrufbar. Die Kosten für die Teilnahme mit Verpflegung und Übernachtung im Einzelzimmer belaufen sich auf 65,- Euro, im Doppelzimmer auf 50,- Euro pro Person. Ohne Übernachtung beträgt der Beitrag pro Teilnehmer 35,- Euro. Über Ermäßigungen informiert die Webseite.

Ergänzende Publikationen
Das Projekt Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte ist zweigleisig angelegt. Zu den Tagungsthemen erscheint jeweils im Wallstein-Verlag, Göttingen, ein wissenschaftlicher Sammelband gleichen Namens.

Band 1: Norbert Frei/Sybille Steinbacher (Hg.)
Beschweigen und Bekennen. Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust,
Göttingen 2001, vergriffen
Band 2: Gerhard Paul (Hg.)
Die Täter der Shoah. Fanatische Nationalsozialisten oder ganz normale Deutsche?,
Göttingen 2002, 2. Auflage
Band 3: Hans Günter Hockerts/Christiane Kuller (Hg.)
Nach der Verfolgung. Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in Deutschland?,
Göttingen 2003
Band 4: Bernd-A. Rusinek (Hg.)
Kriegsende 1945, Göttingen 2004
Band 5: Johannes Tuchel (Hg.)
Der vergessene Widerstand, Göttingen 2005
Band 6: Cord Arendes/Edgar Wolfrum/Jörg Zedler (Hg.)
Terror nach Innen, Göttingen 2006
Band 7: Ludwig Eiber/Robert Sigel (Hg.)
Dachauer Prozesse, Göttingen 2007
Band 8: Marita Krauss (Hg.)
Sie waren dabei. Mitläuferinnen, Nutznießerinnen, Täterinnen im Nazionalsozialismus,
Göttingen 2008
Demnächst erscheint Band 9: Andreas Wirsching (Hg)
Das Jahr 1933. Die nationalsozialistische Machteroberung und die deutsche Gesellschaft,
Göttingen 2009
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Hintergrundinformationen:
Die Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte (http://www.dachauer-symposium.de/) wurden von der Stadt Dachau aus ihrer Verpflichtung der Vergangenheit gegenüber in Zusammenarbeit mit dem Jugendgästehaus Dachau im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Sie sind Teil der vielfältigen Bestrebungen des modernen Dachau, sich mit der Vergangenheit der Stadt uneingeschränkt und aktiv auseinanderzusetzen. Dachau als Lernort will einen wesentlichen Beitrag zur Versöhnung und Begegnung leisten und die Erinnerung an die Opfer des KZ Dachau wahren. Im Rahmen der Dachauer Symposien wird Zeitgeschichte in ihrer gesamten Breite auf wissenschaftlicher Ebene behandelt. Zudem werden neue Forschungsansätze aus dem jeweiligen Themenumfeld präsentiert. Die Symposien stehen Wissenschaftlern und Fachleuten sowie der interessierten Öffentlichkeit offen. Die Veranstaltungen finden in regelmäßigen Abständen unter wechselnder wissenschaftlicher Federführung im Jugendgästehaus Dachau statt. Zweite Säule des Projekts ist die Reihe „Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte“ mit wissenschaftlichen Sammelbänden zu den jeweiligen Symposiumsthemen. Sie wird von Bernhard Schossig im Auftrag der Stadt Dachau und des Jugendgästehauses Dachau herausgegeben und erscheint im Wallstein-Verlag, Göttingen.

Das 1998 eröffnete Jugendgästehaus (http://www.jgh-dachau.de/de) hat sich zu einem Zentrum für historisch-politische Bildung für Schulklassen und Jugendgruppen und zu einer internationalen Jugendbegegnungsstätte entwickelt. Das Haus ermöglicht mehrtägige Veranstaltungen am Lernort Dachau und damit eine Intensivierung und Qualifizierung der pädagogischen Arbeit. In deren Zentrum steht die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers und der Gedenkstätte Dachau. Erweitert wird diese Auseinandersetzung auf die Gesamtgeschichte der NS-Zeit bzw. um den Transfer zur Gegenwart mit Themen wie Menschenrechte, Demokratie, Toleranz, Frieden etc. Träger der Stiftung Jugendgästehaus Dachau sind der Freistaat Bayern, die Große Kreisstadt Dachau sowie der Landkreis Dachau.

Weitere Informationen:
Dr. Bernhard Schossig, Projektleiter Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte, Telefon 089/715235, E-Mail bernhard.schossig@web.de

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Leserbrief zur drohenden Insolvenz von Arcandor: Milliardärsfamilie Schickedanz in die Pflicht nehmen

„Eigentum verpflichtet“, so steht es in Artikel 14 des Grundgesetzes. Knapp 27 Prozent der Anteile von Arcandor befinden sich in den Händen der Familie Schickedanz. Sie hat über Jahrzehnte von der – oft schlecht bezahlten – Arbeit der Verkäuferinnen und Verkäufer profitiert und trägt als Eigentümerin die Verantwortung für die Managementfehler, die jetzt 50 000 Beschäftigte mit dem sozialen Aus bedrohen.

Leserbrief von Jochen Dürr, Zur Hohen Waag 12, 74523 Schwäbisch Hall

Zweitwichtigster Eigentümer ist die größte Privatbankgruppe Europas

Diese Milliardärsfamilie ist in die Pflicht zu nehmen, damit eine Insolvenz abgewendet werden kann und die Arbeitsplätze bei Arcandor langfristig gesichert werden. Zudem handelt es sich bei der Sal. Oppenheim Gruppe, dem zweiten wichtigen Eigentümer, um die größte unabhängige Privatbankgruppe Europas mit einer Bilanzsumme von 41 Milliarden Euro. Es dürfte also kein Problem sein, der Arcandor-Gruppe entsprechende Kredite zu verschaffen. Auch auf die anderen Gläubigerbanken muss die Bundesregierung jetzt Druck ausüben. Es kann doch nicht sein, dass Banken wie die Commerzbank oder die Bayerische Landesbank, die zu den Gläubigern von Arcandor zählen und vom Staat mit Milliardensummen gestützt wurden, sich jetzt weigern, ausreichende Kredite für die notwendige Sanierung von Arcandor zur Verfügung zu stellen.

Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit ist zulässig

Um den Druck zu erhöhen, könnte die Bundesregierung auf Artikel 14, Absatz 3 Grundgesetz verweisen: Dort steht geschrieben, dass eine Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit zulässig ist. Und dient es nicht dem Gemeinwohl, wenn 50.000 Arbeitsplätze gesichert werden und die Standorte von Karstadt in den deutschen Innenstädten erhalten bleiben? Die Beschäftigten von Arcandor dürfen nicht im Stich gelassen werden. Wir brauchen keinen staatlichen Rettungsschirm für Milliardäre, aber sehr wohl einen für die Beschäftigten und ihre Familien, die für die entstandene Situation keinerlei Verantwortung tragen.

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