Hat der „Neu-Österreicher“ Reinhold Würth das Niedernhaller Schloss Hermersberg als (Zweit-)Wohnsitz wirklich aufgegeben?

Wenn ein deutscher Staatsbürger seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt hat, aber seither weniger als fünf Jahre verstrichen sind und seitdem auch kein deutscher (Zweit-)Wohnsitz mehr unterhalten wird, besteht trotzdem (noch) deutsche Erbschaftssteuerpflicht. Dies lässt sich nur ausschließen, indem der Erblasser z.B. unbedingt die österreichische Staatsbürgerschaft erwirbt und kein Zweitwohnsitz in Deutschland existiert. Was für den Schraubenhändler Reinhold Würth aus Künzelsau zutrifft ist derzeit noch offen.

Artikel aus der Zeitschrift Alpha Press in Schwäbisch Hall, Ausgabe 9+10/2009

Mit Privatstiftungen kann Erbschaftssteuer umgangen werden

Durch die Errichtung von Privatstiftungen und die Dotierung dieser Privatstiftungen von Todes wegen oder unter Lebenden kann schließlich die Erbschaftsbesteuerung bei in Deutschland ansässigen Erben vermieden werden. Über solche und ähnliche Probleme wird alljährlich auf Tagungen für Familienunternehmen unter der Leitung von Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes (Stuttgart) in Baden-Baden informiert. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, wer alles zur Beratungsklientel von Hennerkes zählt.

Salzburger Nobel-Vorort ist Reinhold Würths formaler Hauptwohnsitz

Aber es ging schon im Dezember 2008 durch die regionale und überregionale Presse, dass auch der Familienunternehmer Reinhold Würth nunmehr Österreicher werden wolle. Vermutlich war dies aber schon viel früher geplant, ließ sich aber nach der Steueraffäre in der öffentlichen Wahrnehmung gut als „Rache-Reaktion“ lancieren. Als begeisterter Besucher der Salzburger Festspiele besaß Reinhold Würth bereits seit Jahren am Westhang des Gaisbergs hoch über dem Nobel-Vorort Aigen der Stadt Salzburg ein schmuckes Anwesen mit malerischer Aussicht auf die genau gegenüber westwärts gelegene Festung Salzburg. Dort ist nun (formal) der Hauptwohnsitz des Neu-Österreichers Reinhold Würth

Anwesen sollte ürsprünglich langfristig an Familienmitglieder vermietet werden

Es machte sich auch gut, dass bereits Ende 2007 im Grüngürtel Salzburgs, am Rande des Nobel-Viertels Aigen ein „herrlicher Sitz aus der Biedermeierzeit, denkmalgeschützt, Parkanlage (ca. 15.000 qm), Wohnfläche ca. 1.000 qm, ausbaubare Nebengebäude (ca. 1.000 qm)“ für VB EUR 15.000.000 angeboten wurde. Dabei handelte es sich um den Abfalter-Hof im Preuschen-Park, Dr. Petter-Str. 9, der über die Würth-Privatstiftung mit Sitz in Böheimkirchen im Februar 2008 erworben wurde und seither aufwendig renoviert wird. Gegenüber dem „Salzburger Fenster“ erklärte die Würth’sche Konzern- Pressesprecherin Sarah Meckel, dass dieses Anwesen „als langfristige Vermögensanlage“ erworben wurde zur langfristigen „Vermietung an Familienmitglieder im Umfeld des Salzburger Kulturlebens und der Salzburger Festspiele“.

Würth dürfte Schloss Hermersberg nicht einmal mehr als Zweitwohnsitz nutzen

Da mutet es beinahe schon tragisch an, dass der Ex-Deutsche Reinhold Würth seinen am 30. April 1974 bezogenen Erstwohnsitz auf Schloss Hermersberg (Stadt Niedernhall im Hohenlohekreis) nun noch nicht einmal mehr als Zweitwohnsitz nutzen dürfte. Ob die faktischen Wohnverhältnisse Reinhold Würths von den Steuerbehörden allerdings gewissenhaft überprüft werden, darf getrost bezweifelt werden….

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Ein Gedanke zu „Hat der „Neu-Österreicher“ Reinhold Würth das Niedernhaller Schloss Hermersberg als (Zweit-)Wohnsitz wirklich aufgegeben?

  1. Sehr geehrter Herr Peinhold WUERTH,

    MEIN NAME IST CHRISTIAN IONESCU,WAR IN IHREM HAUPTSITZ IN KUENZELSAU-GAISBACH
    25 JAHRE ALS BERUFSKRAFTFAHRER KL 2 MIT ALLEN ADR-KLASSEN,WAS FUER DEN STRASSENVERKEHR ERFORDELICH BESCHAEFTIGT.
    DIE FIRMA WINCANTON AUS HEILBRONN WAR MEIN ARBEITGEBER,DOCH IN IHRER FIRMA IN GAISBACH FAND ICH MEINE ZWEITE FAMILIE.
    IHRE WARE BRACHTE ICH IMMER ZEITGERECHT NACH HEILBRONN ZUM DPD-DEPOT,AN DEM ICH MIT DER CHEFIN SABINE AUCH SOFORT EIN SUPERVERHAELTNISS AUFGEBAUT HATTE.
    2011 LUDEN SIE MICH AUF IHRER WEIHNACHTSFEIER EIN,AUF DER SIE MIR NACH IHRER ANSPRACHE DIE HAND SCHUETTELTEN UND MICH FUER MEINEN EINSATZ FUER IHRE FIRMA LOBTEN.
    DA ICH SEIT 2014 GESCHIEDEN BIN SOWIE SEIT 10.2018 FRUEHRENTNER,HATTE ICH JETZT HIER IN ITALIEN-SIZILIEN GRAVIERENDE FINANZIELLE PROBLEME.IM APRIL 2022 WURDE ICH IN SIRACUSA UND ORTIGIA KOMPLETT BESTOHLEN.HATTE NOCH 2000 €URO BARGELD IM GELDBEUTEL,MEINE POSTBANKKARTE SOWIE MEINEN PERSONALAUSWEIS.
    DIE ITALIENISCHE POLIZEI SOWIE AUCH DAS KONSULAT WOLLEN MIR NICHT HELFEN.
    ES WAERE SEHR NETT UND ZUVORKOMMEND VON IHNEN,WENN SIE MIR ENDE DIESEN MONATS SEPTEMBER HELFEN KOENNTEN,WIEDER NACH DEUTSCHLAND ZU KOMMEN.
    DIE IHNEN ENSTEHENDE KOSTEN KANN ICH DANN IN DEITSCHLAND MIT MEINER NEUEN POSTBANKKARTE WIEDER AUSGLEICHEN.
    FUER IHRE BEMUEHUNGEN HERZLICHEN DANK IM VORRAUS,
    HOCHACHTUNGSVOLL,
    CHRISTIAN IONESCU AUS CATANIA IN ITALIEN.

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