Renditen für Altersvorsorge im Sinkflug

>Fast zwei Jahrzehnte hat Helmut Trübe aus Ahrensburg in seine Lebensversicherung eingezahlt, 2400 Euro pro Jahr. Sein Vermittler von der Generali hatte ihm vor 19 Jahren vorgerechnet, was er einmal ausgezahlt bekommen sollte: 162 858 Mark (83 268 Euro). Doch als Zahltag war, kam die Überraschung: Nur 65 000 Euro bekam der 70-Jährige überwiesen – 22 Prozent weniger als erwartet. „Die Beschwerden über sinkende Ablaufleistungen nehmen massiv zu“, sagt Edda Castelló von der Verbraucherzentrale Hamburg. „Wir haben rund 100 abgelaufene Policen nachgerechnet und sind nur noch auf eine Rendite von gut drei Prozent gekommen.“<

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Sehr gute Zusammenfassung der Problematik im Hamburger Abendblatt:
„Die Finanzkrise offenbarte, wie extrem abhängig die Versicherungen von den Banken sind. Rund 60 Prozent ihrer festverzinslichen Anlagen haben die Versicherer bei den Banken, schätzt die Ratingagentur Fitch. Ein Zusammenbruch der inzwischen verstaatlichen Hypo Real Estate wäre für die Kunden der Lebensversicherer zur Katastrophe geworden. „Ohne Stützungen des Staates für die Banken wäre die Altersvorsorge der Deutschen extrem gefährdet gewesen“, sagt Reiner Will, Geschäftsführer der Ratingagentur Assekurata. Er sieht kaum Alternativen für das große Engagement der Lebensversicherer bei den Banken. „Sie waren in der Vergangenheit sehr bonitätsstarke Schuldner und wurden deshalb von den Versicherern bevorzugt“, sagt Daniela Röben vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV). Ein Vorteil dieser Anlagen: Im Gegensatz zu Unternehmensanleihen drohen bei Schuldscheindarlehen der Banken keine Kursverluste, die abgeschrieben werden müssen.“

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1215544/Renditen-fuer-Altersvorsorge-im-Sinkflug.html

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