„Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“ – Online-Diskussion mit Winfried Wolf von der bundesweiten Initative Zero Covid und Jörg Härdtle von der Mitarbeitervertretung des Diakoneo Schwäbisch Hall

„Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“, lautet der Titel einer Online-Veranstaltung des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall am Dienstag, 20. April 2021, um 19 Uhr. Es sprechen Winfried Wolf von der bundesweiten Initative Zero Covid und Jörg Härdtle von der Mitarbeitervertretung des Diakoneo Schwäbisch Hall.

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

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Es besteht die Möglichkeit, sich zu beteiligen und Fragen zu stellen (Chat, Redezeit begrenzt).

Der Zugangslink lautet:

https://www.twitch.tv/clubalpha60

Winfried Wolf spricht über die Forderungen der Initaitive Zero Covid. Unter anderem wäre das ein dreiwöchiger Shutdown, der auch nicht dringend notwendige Wirtschaftsbereiche mit einschließt, eine Covid-Solidaritätsabgabe auf hohe Vermögen sowie die Freigabe der Impfstoff-Patente. Jörg Härdtle ist Krankenpfleger im Diakoneo und Mitglied der Mitarbeitervertretung. Er berichtet über die aktuelle Situation in der Schwäbisch Haller Klinik.

Bündnis Geradeausdenken: „Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“

Online-Veranstaltung am Dienstag, 20. April 2021, ab 19 Uhr – Link zur Teilnahme:

https://www.twitch.tv/clubalpha60

Es besteht die Möglichkeit, sich
zu beteiligen und Fragen zu stellen (Chat, Redezeit begrenzt).

Einige Kernthesen zum Thema „Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“:

– Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen. Wir fordern: Setzt die Patente aus. Gebt den Impfstoff frei.

– Infektionen finden nicht nur in der Freizeit statt. Schließen wir alle Arbeitsbereiche, die nicht dringend nötig sind.

– Für MilliardärInnen weltweit war das Pandemiejahr 2020 ein Rekordjahr. Ihr Vermögen ist um 28 Prozent gewachsen. Corona hat die Reichen reicher, aber die Armen ärmer gemacht. Deshalb jetzt Covid-Solidaritätsabgaben auf hohe Vermögen.

– Drei Wochen bezahlte Pause, statt dritter Welle.

– Jeden Tag sterben Tausende Menschen und noch viel mehr erkranken. Durch Mutationen breitet sich das Virus noch schneller aus.

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Ein Gedanke zu „„Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“ – Online-Diskussion mit Winfried Wolf von der bundesweiten Initative Zero Covid und Jörg Härdtle von der Mitarbeitervertretung des Diakoneo Schwäbisch Hall

  1. Die einseitige Perspektive von h-ungefiltert auf das Coronageschehen ist ärgerlich für ein unabhängiges Medium. Ralf Garmatter filtert unabhängige kritische Informationen und beschädigt dadurch das Motto der lesenswerten Internetplattform. ZeroCovid ist nach Auffassung vieler Expert*innen eine irreale wahnsinnige Idee ohne jegliche Chance sie durchzusetzen, auch epidemiologisch unmöglich, wenn man die Geschichte der Coronaviren betrachtet. Haller Linke haben die Akademie der Weltmarktverlierer diffamiert, auch mich, ATTAC SHA verweigert die Debatte über die Opfer der Pandemiemaßnahmen. Attac-Entwurf Läpple/Graef Schwäbisch Hall Januar 2021

    „Jene Fachmediziner, die nach Auffassung von Journalisten Covid-19 nicht ernst genug nahmen, bekamen gelegentlich ein wenig Raum, ihre Ansichten darzulegen. Aber prominent wurden jene vorgestellt, die über Covid-19 reden, als befänden wir uns im 14. Jahrhundert und es handele sich um die Pest. So musste beim Publikum der Eindruck entstehen, jedes Opfer sei zu bringen, um dieser tödlichen Krankheit zu entgehen.“ Franziska Augstein, Publizistin

    Im bundesweiten globalisierungskritischen Netzwerk ATTAC und auch in ATTAC Schwäbisch Hall gibt es gegensätzliche Einschätzungen zur Gefährlichkeit von Covid 19. ATTAC ist dem Konsensgedanken verpflichtet und schützt gegensätzliche Auffassungen in seinen Reihen. Nicht alle von uns folgen daher dieser Erklärung.

    Schluss mit der Angstmache von Regierung, Medien und Fachinstituten!
    Die Zahlen geben es nicht her. Im letzten Jahr gab es keine Übersterblichkeit. Auch die Tests geben keine wirkliche Info. Denn wer positiv getestet ist, kann kerngesund sein.

    Nicht nur das Virus tötet. Die Folgen der Angstmache töten, vernichten Existenzen, spalten die Gesellschaft und höhlen die Grundrechte aus, schwächen das politische Leben. Sie entziehen den Menschen die Lebensgrundlagen.

    Unbestreitbar: Lockdown tötet.
    „Die Pandemie hat eine der größten Wirtschaftskrisen und in Folge eine der größten Armuts- und Hungerkrisen ausgelöst. An den Folgen der Lockdowns werden weit mehr sterben als am Virus. Allein auf dem afrikanischen Kontinent rechnen wir dieses Jahr mit zusätzlich 400.000 Malaria-Toten und HIV-Opfern sowie einer halbe Million mehr, die an Tuberkulose sterben werden …“ Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister

    „Sicher, die halbe Welt befand sich in irgendeiner Form des Lockdowns. Aber zu welchem Preis: Arbeitsplätze gingen massiv verloren, Impfungen und andere zentrale Gesundheitsdienste wie Schwangerschaftsberatung oder Krebsbehandlung wurden oft erheblich eingeschränkt, Schulen mussten schließen, Kinder wurden mangelhaft ernährt. Die westlichen Länder konnten viel davon abfedern, andere Staaten nicht, denn es ist extrem teuer.“ David Nabarro, WHO-Sondergesandter

    „Die Weltgesundheitsorganisation sieht Lockdowns kritisch und befürwortet anstelle von Lockdowns als primäre Maßnahme zur Bekämpfung von COVID-19 gezielte Interventionen auf lokaler Ebene, die bei der epidemischen Lage des jeweiligen Gebiets ansetzen.“ Wikipedia Deutschland

    „Weiterhin und sicherlich nicht weniger bedeutend sind die psychosozialen Folgen der Präventionsmaßnahmen, vor allem soweit sie die Einschränkungen der Freizügigkeit betreffen. Diese Folgen reichen von einer Verschlechterung der sozialen Situation über die zunehmende Gewalt im häuslichen Bereich bis hin zu Erkrankungen und Tod.“ Corona Thesenpapier Bremen 2

    Unbestreitbar: Lockdown vernichtet Existenzen
    Alleine hier in Schwäbisch Hall haben wir Kunde von vielen Geschäften, Restaurants und Dienstleistern, die den Lockdown nicht überleben, weil zugesagte Gelder zu spät oder nicht eintreffen. Gleichwohl Mieten, Bankverpflichtungen, Löhne etc. bezahlt werden mussten.
    „…unter dem Regime der Pandemie hat sich ist die soziale Spaltung verschärft. Und das ist der Skandal…
    Bei den Rettungsprogrammen ging es in erster Linie darum, die Unternehmen zu retten. Trotz des im Prinzip richtigen Kurzarbeitergeldes haben auch Normalbeschäftigte Arbeitseinkommen eingebüßt. Vor allem aber verloren gleich zu Beginn der Krise viele Leiharbeiter, Studenten und Niedriglöhner ihren Job. Darüber hinaus sind die sogenannten Solobeschäftigten mit dem Ein-Personen-Geschäftsmodell, die auch den Kulturbereich bestimmen, anfangs vergessen worden. Der Blick auf die Einkommensschwachen gerade auch in der lokalen Wirtschaft war anfangs durch die Konzentration auf Großunternehmen unterbelichtet.“ Rudolf Hickel, Ökonom, Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik

    Unbestreitbar: Lockdown spaltet die Gesellschaft und Politik
    „Ungezählte Freundschaften sind zerbrochen, weil jemand meint, die regierungsamtlich verordneten Anti-Corona-Maßnahmen seien im Einzelnen überzogen. Da schreiben Leute: Blos weil ich mit dir befreundet bin, mache ich mir die Mühe, auf deine uninformierte, von Verantwortungslosigkeit zeugende Mail zu antworten. Andere Freunde reden gar nicht mehr miteinander. Viele Familien wurden in Zwietracht zerrissen.“ Franziska Augstein, Publizistin

    „Was ich nicht mitmache, ist dieses allgemeine Bashing – ihr seid alles Coronaleugner und ihr seid ja schon halbe Nazis. Ich glaube mit so’ner Haltung stärkt man am Ende nur die Rechten. Und das will ich nicht.“ Andrej Hunko, stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag

    Unbestreitbar: Lockdown höhlt die Grundrechte und das politische Leben aus.
    „Verfassungen sollen dabei helfen, dass die Bürgerinnen und Bürger in guter Verfassung bleiben und ihren Rechten nicht die Luft ausgeht. Momentan geht den Rechten der Bürgerinnen und Bürger die Luft aus.“ Heribert Prantl, Publizist

    „Die Angst vor Covid-19 hat beides zuwege gebracht: eine Verfassungskrise, wie die Bundesrepublik sie noch nicht erlebt hat und wie sie erst noch in voller Schärfe zutage treten wird; und eine Vertiefung der Ungleichheit zwischen Wohlhabenden und Armen, die beschämend ist für ein Land, das sich Wohlfahrtsstaat nennt.“ Franziska Augstein, Publizistin

    Wir vom globalisierungskritischen Netzwerk ATTAC in Schwäbisch Hall haben jetzt alle Hände voll zu tun:
     Es ist die eben genannte Vertiefung von Arm und Reich, die uns umtreibt – hier und in Afrika.
     Und nach wie vor fehlen PflegerInnen, vor allem auf den Intensivstationen, weil die Bezahlung der pflegerischen Tätigkeiten weit unter den Facharbeiterlöhnen der Autoindustrie liegt. Aber genau das ist die angemessene Bezahlung für den gerade jetzt harten Job.
     Stattdessen wurden Intensivbetten in großem Umfang abgebaut. Sie seien nicht wirtschaftlich, heißt es. Auch schon vor Corona galt: Gesundheit ist keine Ware!
     Wir setzen uns ein für Klimagerechtigkeit, Verkehrswende, Lieferkettengesetz…
     Wir brauchen jetzt dringend lückenlose Schutzmaßnahmen gegenüber die verwundbarsten Teile der Bevölkerung (viele Sterbefälle in den Pflegeheimen!), also tägliches Testen und Schutzmasken usw. des Personals, das verstärkt werden muss, GUTES Essen und FRISCHE Luft, Verabreichung von Präparaten, die das Immunsystem stärken, Schaffung von kleinen Einheiten in den Einrichtungen, die von einem festen Personalcrew versorgt werden. Diese Maßnahmen sollten vom Staat finanziert werden. Deren Kontrolle kann nur lokal stattfinden – die „Zivilgesellschaft“ ist da herausgefordert.
     Und Schluss mit dem zerstörerischen Lockdown!

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