„Mittelmeer und Atlantik vor Westafrika sind zu Massengräbern geworden“ – FRONTEX: Wie Europa seine Grenzen für Hilfesuchende abschottet – Vortrag in Schwäbisch Hall

Harald Glöde, Mitarbeiter und Aktivist der Menschenrechtsorganisation „borderline-europe“ (Preisträger des Aachener Friedenspreises 2012) spricht am Donnerstag 31. Januar 2013, ab 20 Uhr, im Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall über die Praktiken der Grenzarmee FRONTEX an Europas Südgrenzen.

Zugesandt von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

2012: Über 2000 Tote

Durch die FRONTEX-Einsätze sind das Mittelmeer und der Atlantik vor Westafrika zu Massengräbern geworden, berichtet auch PRO ASYL. Allein im Jahre 2011 haben mehr als 2000 Menschen ihr Leben auf der Flucht über das Mittelmeer verloren, so borderline-europe. Beweisbar seien – zwischen 1988 und 2012 – 17 856 Menschen, die an den Außengrenzen Europas umgekommen sind.

Politik verschweigt die tatsächlichen Geschehnisse

Die Europäische Union hat sich verpflichtet, Menschen, die in ihrer Heimat Folter, Verfolgung oder unmenschlicher Behandlung ausgesetzt sind, Schutz in der EU zu ermöglichen, die Praxis sei davon aber weit entfernt, beklagt borderline-europe. Die Politik verschweige ihren BürgerInnen die tatsächlichen Geschehnisse an den EU-Außengrenzen. Borderline europe mit seinen Mitarbeitern in Sizilien, Spanien und Griechenland will mit solchen Veranstaltungen die oft tödlichen Konsequenzen der europäischen Abschottungspolitik bekannt machen.

Unterstützer:

Die Veranstaltung in Schwäbisch Hall unterstützen der Freundeskreis Asyl, 3.Weltladen, DKP, LINKE und MLPD.

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