„Möglichst viele Arbeitsplätze erhalten“ – Unterschriftenaktion für die Schlecker-Mitarbeiterinnen

Das berufliche und menschliche Schicksal der Menschen, die bei der Drogeriekette Schlecker arbeiten, geht uns alle an. Es sind die »Schlecker-Frauen«, die zusammen mit ihrer Gewerkschaft ver.di und gegen viele Widerstände aus den Führungsebenen dafür gesorgt haben, dass sich die Arbeits- und Einkommensbedingungen in diesem großen Unternehmen nach und nach verbesserten. Damit haben sie auch ein Stück Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland geschrieben.

Von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

 

Wir wollen dazu beitragen, dass möglichst viele der akut gefährdeten Arbeitsplätze erhalten werden. Die Beschäftigten dürfen nicht für das frühere Image ihres Arbeitgebers abgestraft werden. Deshalb sagen wir auch laut und deutlich: Die Verkäufe in den Filialen gehen weiter und es gibt keinen Grund, Einkäufe bei Schlecker zu meiden. Das wäre ein falscher und sehr ungerechter Weg.

 

Die überwiegend weiblichen Beschäftigten haben gemeinsam mit ver.di bei Schlecker tarifvertragliche Regelungen und Betriebsräte durchgesetzt. Aus einem tariflosen Unternehmen machten sie ein tarifgebundenes Unternehmen. Von null betrieblichen Interessenvertretungen schafften sie es bis auf fast 200. Trotz vieler Schwierigkeiten gelang es ihnen, die Arbeit im Unternehmen besser zu machen. Das war und ist vorbildlich.

 

Es geht uns in erster Linie um die Beschäftigten und ihre Angehörigen. Dabei denken wir auch an die zahlreichen Kunden in strukturschwachen Regionen und Stadtgebieten, die auf »ihre« Schlecker-Filiale als Nahversorger angewiesen sind. Auch die Politik ist auf allen Ebenen gefordert. Sie muss sich unverzüglich mit der Situation auseinandersetzen und nach Möglichkeiten suchen, wie die Schlecker-Beschäftigten am besten unterstützt werden können. Die Beschäftigten bei Schlecker und ihre Familien haben unsere Solidarität und Unterstützung verdient! Wir rufen deshalb dazu auf, sich überall an Aktionen für die Frauen und Männer bei Schlecker und ihre Arbeitsplätze zu beteiligen.

Für Unterstützungsunterschriften gibt es eine PDF-Datei zum Herunterladen:

Solidaritaet mit Schlecker-Mitarbeitern

Weitere Informationen und Kontakt:

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Heilbronn-Neckar-Franken, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon: +49(7131) 9616-101

Fax: +49(7131) 9616-109

E-Mail: liane.mistele@verdi.de

Internet: www.heilbronn.verdi.de

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.