Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ startet neue Kampagne – Unterstützung aus ganz Deutschland

Die Kampagne des Bündnis Nazifrei! – Dresden stellt sich quer ist vor kurzem gestartet. Nach eigenen Angaben der Organisatoren unterstützen Prominente aus Politik, Kultur und Wissenschaft sowie zahlreiche Organisationen den Aufruf.

Informationen weitergeleitet von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Millionen Handydaten wurden erfasst

Das bundesweite Blockadebündnis Nazifrei! – Dresden stellt sich quer unter dem Motto „Aller guten Dinge sind 3 Block Dresden 2012!“ mobilisiert gegen den Naziaufmarsch in Dresden im Februar 2012. Nach der Verhinderung des Aufmarschs durch Massenblockaden in den vergangenen zwei Jahren soll auch 2012 der rechte Aufzug verhindert werden. Dazu erklärt Bündnissprecherin Franziska Radtke: „Zwei erfolgreiche Blockaden haben die Dynamik der Naziaufmärsche in Dresden gebrochen, jetzt gilt es diese endgültig Geschichte werden zu lassen. Daher werden wir auch im kommenden Februar wieder blockieren. Die bundesweite Unterstützung ist enorm, die Liste der Erstunterzeichner prominent besetzt, die neuen Plakate druckfrisch und die aktuelle Homepage online – Es kann losgehen! Im Zuge der Blockaden der letzten beiden Jahre sahen sich AktivistInnen des Bündnisses einer massiven Repressionswelle gegenüber. Millionen Handydaten wurden erfasst, zehntausende davon ausgewertet, Räume rechtswidrig durchsucht und BlockiererInnen angezeigt.

Kriminalisierung von Antifaschisten

Dazu Radtke: „Die Kriminalisierung antifaschistischen Engagements durch die sächsischen Behörden reißt nicht ab. Dabei wird offensichtlich die Verletzung von Grundrechten in Kauf genommen, während man in Sachsen lange Zeit auf dem rechten Auge blind war. Das macht auch deutlich, dass es in Dresden inzwischen um mehr geht als das Blockieren des Aufmarschs: Es geht um aktive Beteiligung in Form von zivilem Ungehorsam, die für uns und unsere UnterstützerInnen nicht nur legitim, sondern in diesem Fall sogar geboten ist.“

Dresden ist kein Ort für Nazis

Die Liste der ErstunterstützerInnen ist lang: Antifagruppen, Gewerkschaften, Parteien und prominente Einzelpersonen teilen das Anliegen des Bündnisses. So kann davon ausgegangen werden, dass sich auch im Februar 2012 mehr als 20.000 Menschen auf die Straße bewegen werden, um zu zeigen, dass Dresden kein Ort für Nazis ist.

Weitere Informationen und Kontakt:

Internet: www.dresden-nazifrei.com

Link zur Pressemitteilung: http://dresden-nazifrei.com/images/stories/Presse/PM_Dresden_Nazifrei_-_zum_Kampagnenstart.pdf

Link zum Aufruf 2012: http://dresden-nazifrei.com/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=8&Itemid=54&lang=de

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