„Nahles falscher Stolz: Richtiges Handeln wäre gefragt“ – Informationen der Internetseite www.vorsorgeluege.de

Sie habe sich einen kurzen Augenblick des Stolzes genehmigt. So beschrieb Andrea Nahles den Moment, als sie ihre Rentenpläne auf den Weg brachte. Seitdem brechen Wellen der Empörung und Kritik über der neuen Rentenministerin zusammen.

Von Holger Balodis, Dagmar Hühne, www.vorsorgeluege.de

Schlimm ist, was nicht getan wird

Von der Überforderung der Jungen ist die Rede. Von der Plünderung der Rentenkasse. Von den gigantischen Kosten in Höhe von 160 Milliarden Euro bis 2030. Dazu ein kurzer Appell: Bitte halten wir doch alle mal kurz die Luft an und bleiben auf dem Teppich. Bei einem Rentenetat, der in diesem Zeitraum aufsummiert rund 4.000 Milliarden Euro betragen wird, ist die genannte Summe keineswegs bedrohlich. Die Kritiker arbeiten mit dem alten Trick. Eine Belastung wird über viele Jahre aufsummiert. Auf einen Schlag aufgetischt soll sie uns dann förmlich erschlagen. Nein, diese Summe überlastet weder die Beitragszahler noch die deutsche Wirtschaft. Was hingegen schlimm ist: wofür sie verwendet wird, beziehungsweise präziser gesagt – was nicht getan wird.

Eindeutig versicherungsfremde Leistung systemwidrig aus der Rentenkasse finanziert

Nahles bringt eine Mütterrente auf den Weg, die tatsächlich für ein klein wenig mehr Gerechtigkeit sorgen wird, die aber Eltern mit vor 1992 geborenen Kindern noch immer deutlich schlechter stellt. Zudem als eindeutig versicherungsfremde Leistung systemwidrig aus der Rentenkasse finanziert. Dazu eine Mini-Aufwertung der Erwerbsminderungsrente und eine Verbesserung für sehr langjährig Versicherte, die gerade mal zwei Jahrgängen eine abschlagsfreie Rente mit 63 bringen wird. Nach einigen Jahren sind wir dann wieder bei der bestehenden Regelung. Das soll eine Rentenreform sein?

Nicht nur Renten-Trostpflästerchen verteilen

Wir brauchen durchgehende Verbesserungen für alle Jahrgänge, die den Marsch in die Altersarmut stoppen. Wir brauchen die Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die gesetzliche Rente, damit wir wirkliche Reformen stemmen können. Wir brauchen eine öffentliche Debatte darüber, was uns eine armutsfeste Altersversorgung in dieser reichen Gesellschaft wirklich wert ist. Was wir aber vor allem brauchen, ist eine Ministerin, die richtig handelt, statt nur Renten-Trostpflästerchen zu verteilen. Dann wäre das Geheule der Interessengruppen noch weitaus lauter, doch die Ministerin hätte wenigstens einen Grund, ein klein wenig stolz zu sein.

Weitere Informationen und Kontakt:

Eine Veröffentlichung des Textes ist unter Quellenangabe Holger Balodis oder www.vorsorgeluege.de erlaubt.

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„Die Strategie der krummen Gurken“ – Dokumentarfilm in Schwäbisch Hall über solidarische Landwirtschaft

Die Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltig Leben“ des Bürgerforums Schwäbisch Hall will sich auch mit der Option einer solidarischen Landwirtschaft beschäftigen. Am Mittwoch, 19. Februar 2014, um 20 Uhr wird der Dokumentarfilm “Die Strategie der krummen Gurken” über ein Projekt der Solidarischen Landwirtschaft aus Freiburg gezeigt. Ort: Haus der Bildung, Schwäbisch Hall, Raum S 1.09.

Von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltig Leben“ des Bürgerforums Schwäbisch Hall 

Erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft

„Die GartenCoop Freiburg“ setzt ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um. Rund 260 Mitglieder teilen sich die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Stadtnähe und tragen gemeinsam die Kosten und Risiken der Landwirtschaft. Die gesamte Ernte – ob gut oder schlecht, krumm oder gerade – wird auf alle Mitglieder verteilt. Ein konsequenter ökologischer Anbau, Saisonalität, 100 Prozent samenfeste Sorten, kurze Wege, solidarische Ökonomie, kollektives Eigentum, Bildung, sowie mit anpacken in der Landwirtschaft sind nur einige der vielen Merkmale des Projekts.

Der Macht der Agrarindustrie etwas entgegensetzen

Dieser Dokumentarfilm gibt Einblick in die Motivationen und das Innenleben der Kooperative. Er zeigt Menschen, die in Zeiten ökonomischer und ökologischer Krise der Macht der Agrarindustrie etwas entgegensetzen: „Die Strategie der krummen Gurken”

Kurzinformationen:

Dokumentarfilm “Die Strategie der krummen Gurken”, Mittwoch, 19. Februar 2014, um 20 Uhr im Haus der Bildung Schwäbisch Hall, Raum S 1.09.

Weitere Infos und Kontakt:

http://www.buergerforum-sha.de/2014/01/filmabend-die-strategie-der-krummen-gurken/

 

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„Landwirtschaft: Wegweiser zum Traumberuf“ – Berufsorientierungstage in der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch bei Waldenburg

Die „Berufsorientierung – landwirtschaftliche Berufe“ findet am 8. und 9. März 2014 in der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch bei Waldenburg statt.

Von der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch

Ausbildungswege und Weiterbildungsmöglichkeiten

Dort gibt es Informationen über Ausbildungswege und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft für Schülerinnen und Schüler, die sich für einen landwirtschaftlichen Beruf interessieren.

Weitere Informationen und Kontakt:

Information und Anmeldung bei Veronika Grossenbacher, Evangelisches Bauernwerk in Württemberg e. V., 74638 Waldenburg-Hohebuch,

Telefon: 07942/107-12

Fax: 07942/107-77

E-Mail: V.Grossenbacher@hohebuch.de

Internet: www.hohebuch.de

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„Rentenpaket: Die Mogelpackung von Andrea Nahles“ – Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Auf viele drängende Fragen gibt das von Frau Nahles vorgelegte Rentenpaket aus meiner Sicht keine hinreichenden Antworten. Ich frage mich: Warum muss zum Beispiel eine Kassiererin im KAUFLAND mit ihren Rentenversicherungsbeiträgen eine Mütterrente finanzieren, hingegen MinisterInnen und Landtags-/Bundestagsabgeordnete zahlen keinen Cent hierzu ein?

Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

„Es wird doch niemand freiwillig krank“

Was unterscheidet den einen Maurer, der in seiner Lebensbiographie viermal ein Jahr arbeitslos war, von einem Maurer, der genau nur einmal im Leben vier Jahre arbeitslos war?  Frau Nahles anerkennt, dass die Situation der Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner am kritischsten ist. Da gebe es logischerweise doch nur eine Entscheidung: Schaffen sie die unverschämten und systemwidrigen Abschläge ab! Es wird doch niemand freiwillig krank.

Absenkung des Rentenniveaus ist skandalös

Der eigentliche Skandal aber ist: Frau Nahles verteidigt die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel, legitimiert damit die Absenkung des Rentenniveaus und sie will in dieser Legislaturperiode daran nichts ändern. Es ist doch offensichtlich: Die versprochenen Verbesserungen, die man/frau den Müttern/Vätern, Menschen mit einer Erwerbsminderungsrente oder besonders vielen langjährig versicherten Menschen heute zugutekommen lässt, werden ihnen peu a peu wieder weggenommen.

Alle mit Erwerbseinkommen müssten in die Rentenkasse einzahlen

Da drängt sich die Frage auf: Was wäre gesellschaftlich notwendig? Die Antwort aus meiner Sicht: Es bedarf einer armutsfesten, den Lebensstandard sichernden gesetzliche Rente. Die Rente ab 67 muss sofort gestoppt werden, der Riester- und Nachhaltigkeitsfaktor muss wieder gestrichen gestrichen, das derzeitige Rentenniveau angehoben und die Riesterförderung beendet werden. Die gesetzliche Rentenversicherung muss so reformiert werden, dass alle mit Erwerbseinkommen in die Rentenkasse einzahlen, auch BeamtInnen, Abgeordnete in Land-/Bundestagen und Selbständige. Erst dann wäre eine solide Rente auch für die jüngere Generation gewährleistet.

Gesellschaftlichen Druck für eine andere Rentenpolitik erhöhen

Das waren doch klare Forderungen der SPD im Bundestagswahlkampf … ist da was verloren gegangen?! Keine einzige Zeile davon im Koalitionsvertrag. Frau Sawade als Wahlkreisabgeordnete hat dies bei jedem Podium im Wahlkreis vertreten … geradezu gebetsmühlenartig! Was nun Frau Sawade?! Ihr Abgeordnetenkollege der CDU, Christian von Stetten will eine weitere Privatisierung der Rentenversicherung und hat auch nicht die abhängig Beschäftigten im Blickwinkel. Der gesellschaftliche Druck für eine andere Rentenpolitik muss außerparlamentarisch durch die Gewerkschaften erhöht werden.

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„Das Bretzfelder Nicht-Gedenken“ – Eine Satire von Udo Grausam

Anfang und Ende des Bretzfelder Nichtgedenkens vom 11.11.2002 bis zum 18.02.2015. Vom „Bretzfelder Kämmerer“.

Eine Satire in Rollenprosa von Udo Grausam aus Tübingen.

Herrisch und feige sein in einem, niederträchtig und anmaßend

In Bretzfeld isch des A und O, des Sie als Hohenloher (ungefiltert) kennen sollten, der Autoritarismus und der Opportunismus. Des heißt, herrisch und feige sein in einem, niederträchtig und anmaßend zugleich. Dees hab i mir au irgendwo aufgschriwwe, nur wo? Hoffentlich ned im Haushaltsentwurf für 2015, hahaha! Nicht erschrecken, liebe Leut! Jetzt den Scherz beiseite…

Moralischer Bankrott

Du wirsch vielleicht sage: Ein Rückfall in den Wilhelminismus, ins Kaiserreich, bassiert hier, als Reaktion auf die Forderung nach dem demokratischem Aufarbeiten des nationalsozialistischen Unrechts. Dabei hat sich der wilhelminische Konservadismus nach 1933 iwwerall schwer korrumpiert in der Selbstpreisgabe an die Nazis: Moralischer Bankrott. Die hen sich selwer bedrooche, die Konservadiwe, dadurch dasse sich eiglasse hen uf de Nazi und sich dene unterworfe hebbe. Die hen sich selwer schwer beschissen domols, un deer Schmutz geht no heit ned weg.

Was de Leit halt schwätze …

S isch scho wohr: Seit dere Unterordnung 1933 steht in Bretzfeld kein Stein mehr auf dem andern. Zur Nazi-Mördergrube, die sich ihnen dort aufgetan hat sind die alle miteinander und mit klingendem Spiel gezogen. Und hinein geburzelt. Die hen so mitgwirkt an dem Mord an dem Pol Trzcinski durch Stuttgarter Gestapo am 11. November 1942 in Robach, dass no heit nix mehr is wie zuvor. Iwwer die Art Selbstzerstörung kannsch du heit keinen au noch so grünen Kunschtrasen breiten und behaupten, da däd jetzt Gras driwwer wachsen. Die Trümmer liegen heut noch so da wie in der Nazi-Zeit zsammegschdürzt. Die Amerikaner hen fimfeverzech im maischd unzerstörten Hohenlohe zwische dene moralische Trümmer gekämpft und gewonne. Mancher Houelouer awwer glaabt no heit, der Sieg sei nur ein militärischer gwee und ned au dadsächlich en moralischer. Was de Leit halt schwätze …

Berüchtigtes Bretzfelder Humankapital

Jetzt gongreet. Der Bretzfelder Birgermeischder secht seit dem Beginn des 21. Jahrhundert, es gäb gegen das Gedenken an des polnische Nazi-Obfr vou 1942 was Giltigs. Dabei hadder gor nix uf der Hand. Jedenfalls nix Legals. Awwer er hat e boor Leid um sich rum, die ihr Maul halte. Die hadder ned uf dr Hand, die hadder sogar in dr Hand. Es muss sich bei dene um das berüchtigte Bretzfelder Humankapital handeln. Womit ich hier rechnen muss.

Die erfährt alles, schreibt awwer nix

Die wo ihm im Rat s Protokoll schreibt, schreibt in der Ähringer Zeitung nix driwwer. Also dass in Bretzfeld geeche die Gemeindeordnung vun Baden-Wirtteberg regiert wird, damit kein Gedenken entstehen kann, schreibt die Bretzfelder Protokollantin in der Houelouer Zeitung nicht. Die erfährt alles, schreibt awwer nix. Wiesou sodd se au? Sodd se sich edwa mit dem oine Job den annern kaputt mache? Ha, dees verlangt doch koiner! Die kriagt ihr Geld fir beides: fürs nicht protokollieren in Bretzfeld und fürs schweigen in Ähring. Du musch haitsdog oifach mobihl sei. Un flexibel. Mindeschdens sou wie die. Deshalb erfärsch du nicht, dass dr Bretzfelder Rat gegen das Gedenken gar nix in der Hand hat. Außer den Audoridarismus und Obbordunismus von oben. Und unten. Also dass Bretzfeld gegen das Gedenken nur feikt: fake-d, uf Englisch, also: fälscht, betrügt, uf Daitsch, dees erfärsch du gar ned.

Dees is zwar dreckfrech, hat awwer Ouhenger

Einen „Grundsatzbeschluss gegen jedes Gedenken“ hädde der Rat gefasst, hat dr Föhl noch zum alde Landrat Jahn gsagt. Dees isch awwer glatt glouge: so en „Beschluss“ gibt’s gar ned. Dr Föhl secht selwer eine Unwahrheit und behaoptet, des sei eine gemeinsam gefasste Wahrheit mit mehreren Verantwortlichen. Dees is zwar dreckfrech, hat awwer Ouhenger. Im Bretzfelder Rat sitze e bor Gewählte, die dauge no immer dodrzua des abzunicke: die mache nix meh. Fir das Gedenken. Also grundsätzlich ned. Die wehrn sich sogar ned emol meh gegen den Betrug.

Grundsatzbeschluss bleibt ungültig

Im Rat vou Bretzfeld geihts anscheinend Grundsätz, die mr außerhalb gar ned kennt, weil se ned vereffentlicht werde. Was fir Grundsätz? Die sin und bleiwe sou unprotokolliert, dass dr angeblich zugehörige „Grundsatzbeschluss“ nach Gemeindeordnung vou Bade-Wirtteberg durchs Nichtprotokolliere ungiltig bleibt. Denn es is in dr Gemeindeordnung festgeschrieben, dass ein Beschluss nur dann gültig wird, wenn er im Protokoll steht; sauwer formuliert mit allen Details der vereinbarten Entscheidung. Nix drvou zum Gedenke in Bretzfeld, un zwar seit 2002 bis hait nicht. Der angebliche „Grundsatzbeschluss gegen jedes Gedenken“ isch erschdens gar nicht formuliert worde, zwoitens nicht ins Protokoll uffgnomme und drittens iwwerhaobt erfunde gwee. Ein Fake, eine Fälschung, ein Betrug. Ein Totschlagsargument ohne Argumentation. Der „Beschluss“ gilded gor ned, un dees scho bald seit zwelf Johr!

Scho den alde Landrat Jahn ouglooge

Dodrmit hat dr Föhl scho den alde Landrat Jahn ouglooge, also die alde Kommunalaufsicht. Awwer glaabsch du etwa, der Jahn hed uf seine alde Däg noch mitm Bretzfelder Schultes Streit ougfange, dadurch dasser die Lüge rügt? Ned? Ja richtig! Na also! I rechen jetzt domit, dass dr naie Landrat Dr. Neth bislang no ned ouglooge worde is vum Bretzfelder Birgermoischder mit dem Beschluss. Awwer was nicht ist, kann ja noch werden. Insofern beschdehd fir uns Bretzfelder no die Hoffnung, dass dr naie Landrat in Kiau von Bretzfeld her genau so beschisse wird wie dr alde. Jedenfalls in unserm Sinn.

Der Huredreck, der studierte!

Was i nicht ganz verschdehen kann: Die Gedenkfreunde wolle gar ned, dass dr Neth bschisse wird vum Föhl. Denn dr Neth isch zwar Kommunalaufsicht, awwer dees wär vellig unbedaitend. Denn dr Föhl, und um deen geht’s doch hier aichentlich, der isch halt emol asou, der mechts halt anners als die Gedenkfreunde, und er wird’s niemols nicht sou mache wie die (Oder wie annere anderswo fürs Gedenken). Wahrscheins spekuliert er mit oder ohne naien Betrug druff, dass dr Neth stillhält. Die arme Sau vou Landrat, sou jung und unverdorwe wie er is! Was soll denn deer mache geeche den Betrug? Gor nix kou deer mache, der Saugribbl, gur nix!, Un dees soller sich aa ned edwa eifalle lasse, der Huredreck, der studierte!

Eine Frage des gewählten Formats

Die Gedenkfreunde solle sich gfällischd nicht beschwere dodriwer, dass sie an dem Gegner Föhl nicht wachsen, weils ja heißt: Man wächst an jedem neuen Gegner. Un die merke bletzlich: beim Föhl bassiert dees gar ned, gell. Denn es haesst ja auch: Jeder kriegt halt den Gegner, den er sich gwehlt hat. Also! Des isch nemlich eine Frage des gewählten Formats. Außerdem verschdeh ich nicht, wiesou die Gedenkfreunde sich driwwer beklage, dass mr an dem Föhl nur schrumpfe kennt. Schrumpfe! Als wär der eine so geringe Nummer, dass selbschd seine Gegner schrumpfe miassde! Solle doch die Schrumpfkepf einander dieselben einschlage und mich in Frieden lassen, gell.

Mr kennt unsern Schultes scho fir en uffblosene Zwerch halde

Unter uns, mr kennt unsern Schultes scho fir en uffblosene Zwerch halde, wenner bald zeh und 12 Johr koine 250 Euro fir e NS-Obfr ausgebe will und dodrfir stattdesse:

einen Ratsbeschluss erfindet, dazu
durch fehlende Protokollierung die Gemeindeordnung umgeht und dann noch
die Kommunalaufsicht darüber belügt, indem er einen gültigen Beschluss behauptet.

Föhl – Ein täglicher Gewinn für die Gedenkgegner

Er spielt halt mit Eisatz, gell. Des mog fir ihn perseenlich ein Risiko sein, awwer es lohnt sich für die Kommune weeche dem Nichtgedenke! Jeder Dag, der wo s Nichtgedenke in Bretzfeld länger mecht als des Dritte Reich lang war, ischd ein Gewinn fir uns Bretzfelder Gedenkgegner! Fir jeden Dag, an dem mir den Föhl no Birgermoischder vou Bretzfeld sei lasse, sollde man uns dankbar sei!

Ein ganzes „Drittes Reich“ lang verhindert

Und jetzt isches bald soweit, dass miir Gedenkgegner unsern Erfolg feiern kenne. Am 18. Februar 2015 is in Bretzfeld das Gedenken an den 1942 uffghenkte Pol ein ganzes „Drittes Reich“ lang verhindert: also zwelf Johr, drei Monat und acht Däg lang, gerechnet ab dem 11. November 2002, wou die Gedenkfreunde zum erschde Mol in Robach effentlich gwee sin. An deem 18. Februar 2015 wird dr Föhl des Bretzfelder Nichtgedenke länger ougführt hawe – als der Führer des „Dritte Reich“! Ou, Jeminee, ou Herrgottzack, ou dass ii deees nooch erlääwe deerf! Dange, Domas, und Sieg Föhl! uff der ganzen Linie! Durchhalde, bis dahin! Durchhalde!

Eine Riesen-Adolf-Hitler-Übertreffungs-Party

Dees gibt dann eine Riesen-Adolf-Hitler-Übertreffungs-Party, uf Koschde des Bretzfelder Steierzohlers nadirlich und uf jeden Fall mit denne 250 Euro firs Gedenken! Awwer dees Geld wird fir was anners ausgegewe; etwa fir dees japanische Spezialscheißhauspapier uf dr Partytoilette, was sou saudeier isch bei Amatsonn!

Die kleinen awwer wichtigen „feinen Unterschiede“

I kou mr vorschdelle, dasses bei der Feier eine Zugangsbeschränkung gewwe wird un nur diejäniche Gemeinderäte teilnehmen dürfen, die seither das Gedenken auch aktiv verweigert haben (die andern dirfen nicht hinein). Und zusätzlich haben nur die Zutritt, die bei der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 als Gedenkgegner wiedergewählt werden! Also müssen unsere Bretzfelder Kämpfer sich bis zum 25. Mai 2014 beim Wähler empfählen, damit der Gwählte dann zur Party neikommt awwer sein Wähler nicht! Sou entstähen auch in Bretzfeld die kleinen awwer wichtigen „feinen Unterschiede“, die unsere Traditionen in die Moderne überführen, wobei die Demokratie uns am Arsch lecken kann …

Schigg mer bidde au sou a Eindriddskärdle zur Party

Weile selwer als Verwaltungsmensch bisher ned dabei war und voraussichtlich aa nooch dem 25. Mai 2014 ned dabei sei werd, richd i mich hiermit direkt an den Herrn Birgermoischder Föhl: Sag emol, Domas, dädsch mr zur dere Party bidde au sou e Eidriddskärdle schigge? Miit perseenlichem Zuverlässigkeitsstempl? Dein dir dafür sich immer dankbar erweisen werdender

Kämmerer vou Bretzfeld.

Bidde des Billett schiggen an: Udo Grausam, Mathildenstraße 19, 72072 Tübingen.

Tübingen, am 1. Februar 2014

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„LINKE nimmt Kurs auf den Kreistag in Hohenlohe“ – 30 LINKE-Kandidaten für die Wahl zum Kreistag in Hohenlohe nominiert

Jetzt ist es amtlich: 30 LINKE-Kandidaten sind für die Wahl zum Kreistag in Hohenlohe nominiert. Am 21. Januar 2014 haben die Mitglieder der LINKEN aus Hohenlohe bei der Nominierungsversammlung im Landhotel „Günzburg“ in Eschental 30 Kandidaten für die sechs Wahlkreise des Landkreises zur Kreistagswahl nominiert. Ein großer Teil der Kandidaten kommt aus den eigenen Reihen der LINKEN.

Von Kai Bock, Die Linke, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Schattendasein in der Region beenden

Der Sprecher der LINKEN Ernst Kern kommentiert: „Wir sind glücklich, 30 Kandidaten gefunden zu haben, die für den Kreistag Hohenlohe kandidieren.“ Die Partei brauche eine kommunale Verankerung um ihr Schattendasein in der Region zu durchbrechen, kommentiert Kai Bock als Spitzenkandidat für Öhringen die Nominierung der Kandidaten.

Für eine sozialere und gerechtere Politik im Landkreis

„Wir werden uns jetzt gründlich auf die kommunalen Themen des Landkreises konzentrieren, um aktiv vor Ort eine sozialere und gerechtere Politik im Landkreis zu etablieren“, sagt Richard Neumann, Spitzenkandidat für den Wahlkreis Neuenstein. Vor allem um die Belange der Bürger wie zum Beispiel das Vorantreiben des Breitbandausbaus der Telekommunikationsnetze im ländlichen Raum möchte sich Hansjörg Hafner, Spitzenkandidat von Pfedelbach-Bretzfeld, kümmern.

Bald geht der Wahlkampf vor Ort los

Da nun auch der Kreiswahlleiter die Partei DIE LINKE zur Kommunalwahl im Hohenlohekreis zugelassen hat, wird schon bald der Wahlkampf vor Ort losgehen. Zu erklären warum gerade die LINKE in den Kreistag gehört, ist jetzt unsere Aufgabe, die aber durch viele gute Argumente unterstützt wird.

Unterstützungsunterschriften werden benötigt

Außerdem sind noch Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Interessierte Bürger können sich mit dem Kreisvorstand in Verbindung setzen oder in Kürze auf der Homepage des Kreisverbands die amtlichen Formulare bekommen.

Die Internetadresse: http://die-linke-sha.de

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„Weltmarktführer auf Kosten der Beschäftigten?“ – Vortrag heute (Donnerstag) in Schwäbisch Hall

„Weltmarktführer auf Kosten der Beschäftigten?“ lautet der Titel eines Themenabend am heutigen Donnerstag, 30.Januar 2014, um 19.30 Uhr im Theatersaal im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Schattenseiten des vermeintlichen Erfolgs der Weltmarkführer

Es spricht der Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler Professor Dr. Rudolf Hickel vom Bremer Institut Arbeit und Wissenschaft. Er beleuchtet in seinem Vortrag die Schattenseiten des vermeintlichen Erfolgs der Weltmarktführer.

Anschließende Podiumsdiskussion mit offener Fragerunde zum Impulsreferat. Eine rechtliche Beurteilung der Arbeitsbedingungen in den Betrieben nimmt Volpert Beyer, DGB-Jurist vor. Moderation: Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen und Kontakt:

IG Metall Schwäbisch Hall, IG Metall Verwaltungsstelle, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Internet: www.schwaebisch-hall.igm.de

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„Verfolgung, Deportation, Tod: Die Jenischen fielen durch das abartige Raster des NS-Staates“ – Gedenkfeier des Landtags in Fichtenau

Bei Gedenkfeier des Landtags für die Opfer des Nationalsozialismus in Fichtenau am 27. Januar 2014 plädierte Landtagspräsident Guido Wolf (CDU)  für den Abbau von Vorurteilen und die Akzeptanz von Unterschieden.

Pressemitteilung des Landtags Baden-Württemberg

Teuflische Macht der Vorurteile

Stuttgart/Fichtenau. In seiner zentralen Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus hat der Landtag von Baden-Württemberg am 27. Januar 2014 in Fichtenau (Landkreis Schwäbisch Hall) im Besonderen an das Schicksal der Jenischen erinnert. Angesichts des Leides, das die Gruppe der Jenischen im Dritten Reich erfahren habe, werde deutlich, wie notwendig die Akzeptanz von Unterschieden und Pluralität sei, sagte Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) in seiner Gedenkrede. „Um unserer selbst und der nachfolgenden Generationen willen müssen wir unsere Demokratie gegen jegliche Feinde verteidigen und zugleich die diabolische Macht der Vorurteile brechen“, so Wolf.

Unrecht nicht vergessen

„Das Schicksal der Jenischen darf nicht marginalisiert werden“, hob der Landtagspräsident hervor. „Denn wer erlittenes Unrecht geringachtet oder gar vergisst, der stellt sich auf die Seite der Täter. Und er verschließt sich der Tatsache, dass uns Heutigen jede Leidensgeschichte etwas Eigenes zu sagen hat und damit spezifisch in die Pflicht nimmt.“

Rassistisch verhöhnt, öffentlich drangsaliert, enteignet und abtransportiert

Die Jenischen seien durch das abartige Raster des NS-Staates gefallen und in die Fänge des braunen Verfolgungs- und Vernichtungsapparates geraten, weil sie wegen ihres jahrhundertealten fahrenden Lebensstils als asozial diffamiert und als besonders minderwertig gebrandmarkt worden seien, erläuterte Wolf. „Im Nazi-Staat sind verachtete Volksgruppen und Minderheiten der Willkür unterworfen und entwürdigt worden.“ Die Gesellschaft habe es hingenommen und innerlich oft sogar gebilligt, dass Menschen wegen ihrer Lebensweise, ihres Glaubens, ihres Andersseins rassistisch verhöhnt, öffentlich drangsaliert, enteignet, einfach abtransportiert worden seien.

Demokratie wurde preisgegeben

Despotie und Völkermord in Deutschland seien kein „Betriebsunfall“ der Geschichte gewesen, sondern Folgen zum einen des Preisgebens der Demokratie und zum anderen einer Gedankenwelt, in der Menschenwürde nicht unantastbar gewesen sei. Und das könne sich wiederholen, auch heute noch, warnte Wolf. Die oft zitierte „historische Verantwortung“ betreffe daher ganz konkret die Gegenwart. „Und Gegenwart – das sind wir alle! Jede Einzelne und jeder Einzelne von uns.“

Akzeptanz von Unterschieden ist ein Grundpfeiler der Demokratie

Aus der Menschenwürde, den Freiheitsrechten und dem Diskriminierungsverbot resultiere das Menschenrecht auf Gleichheit in Verschiedenheit, das Recht, unbedrängt, ohne Ausgrenzung und Diskriminierung, „anders“ sein zu dürfen, betonte der Landtagspräsident. Akzeptanz von Unterschieden sei ein Grundpfeiler der Demokratie. Vielfalt sei keine Last, sondern eine Chance. „Jede Gemeinschaft, jede Organisation, jede Stadt, ja auch jede überschaubare Gemeinde wie Fichtenau wird auf Dauer reicher werden und mehr Erfolg haben als andere, wenn sie mit dem Verschiedensein der Menschen positiv, wissbegierig und konstruktiv umgeht“, legte Guido Wolf dar.

Abermillionen Menschen planmäßig ausgegrenzt, gejagt, gequält und ermordet

Dass sich die Gedenkfeier in Fichtenau speziell den Jenischen und ihrem Los widme, bedeute laut Wolf jedoch nicht, dass die Schoah und der Genozid an den Sinti und Roma aus dem Blick verloren werde. Abermillionen Menschen seien planmäßig und bar jeglicher Humanität ausgegrenzt, gejagt, gequält und ermordet worden, sagte der Präsident. „In Trauer, Scham und Ehrfurcht gedenken wir aller Opfer des Nationalsozialismus: der Ermordeten, aber auch der wenigen Überlebenden, deren Körper und Seelen durch das Grauen der Unmenschlichkeit unheilbar verletzt wurden.“

Mahnmal in Unterdeufstetten eingeweiht

Der Rede Wolfs vorausgegangen war eine Begrüßung durch den Fichtenauer Bürgermeister Martin Piott. Im Anschluss an Wolf sprachen Timo Adam Wagner, Vorsitzender des Bundesrats der Jenischen Deutschlands im Jenischen Bund in Deutschland e.V., und der Züricher Historiker Dr. phil. Thomas Huonker. Es folgte eine Rezitation und Erläuterung jenischer Gedichte. Bereits vor der Gedenkfeier hatten Repräsentanten des Landes, der Gemeinde und von Opferorganisationen auf dem Friedhof von Fichtenau-Unterdeufstetten ein Mahnmal für die Opfer der jenischen Bevölkerung eingeweiht und im Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus Kränze niedergelegt.

Weitere Informationen von Hohenlohe-ungefiltert:

http://www.schwaebische.de/region/ostalb/ellwangen/stadtnachrichten-ellwangen_artikel,-Jenische-wurden-Opfer-der-Nazis-_arid,5576460.html#

http://www.landtag-bw.de/cms/home/aktuelles/pressemitteilungen/2014/januar/202014.html

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„Profitgetriebene Globalisierung – Der Geschichte letzter Schluss?“ – Diskussion in Schwäbisch Hall

„Profitgetriebene Globalisierung – Der Geschichte letzter Schluss?“, lautet der Titel einer Veranstaltung am Mittwoch, 5. Februar 2014, um 20 Uhr im Büro des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3 in Schwäbisch Hall. Veranstalter ist die Internationale sozialistische Linke (isl).

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Gnadenloser Stress, überlange Arbeitszeiten und niedrige Löhnen

In Bangladesh schuften 3,5 Millionen ArbeiterInnen in 5.000 Bekleidungsfabriken für  US-amerikanische und europäische Modeketten zu Hungerlöhnen unter lebensbedrohlichen Umständen. In riesigen Fabrikkomplexen von FOXCONN in Südchina, wo IPhones, IPads, und die Laptops und Smartphones anderer Markenfirmen hergestellt werden, sehen sich die ArbeiterInnen einem Fabrikregime mit gnadenlosem Stress, überlangen Arbeitszeiten und niedrigen Löhnen ausgesetzt.

Einzelteile haben mehrfach den Globus umrundet

Längst werden einfache Konsumartikel und High-Tech-Produkte überall auf der Welt produziert. Bevor das Produkt an einem Ort endmontiert wird, haben die Einzelteile per Schiff oder Flugzeug mehrfach den Globus umrundet. Was nach wenigen Jahren in den Industriestaaten auf den Müll geworfen wird, wird – aus „Kostengründen“ – nach Ghana verschifft, wo sich die größte Elektroschrotthalde der Welt befindet.

Die Kraft des Totschlag-Arguments

Spätestens seit den Protesten von Seattle von 1999 glauben immer weniger Menschen das Märchen von den Segnungen der Globalisierung für die Menschen im Süden (und im Norden). Dennoch hat Margret Thatchers TINA-Spruch (There is no Alternative), dessen Merkelsche Aktualisierung “alternativlos” lautet, nach wie vor die Kraft zum Totschlag-Argument.

Dieser Irrsinn ist nicht alternativlos!

In der Veranstaltung werden wir uns mit diesem Totschlag-Argument auseinandersetzen. Denn: Dieser Irrsinn ist nicht alternativlos!

SOZIALISMUS

Wir werden der Frage nachgehen, ob angesichts der Globalisierung die Staaten wirklich so machtlos sind, wie die Markt-Schreier behaupten und wir werden einen Blick über den großen Teich nach Südamerika werfen. Es geht um De-Globalisierung, Regionalisierung und ALBA ebenso wie über (zu) niedrige Sprit- und Kerosinpreise, Nachhaltigkeit und Klimawandel. Und es geht darum, ob Belegschaften wirklich der Globalisierung hilflos ausgeliefert sind. In all dem wird das eine oder andere Mal ein Wort auftauchen, das auf der neoliberalen Quarantäneliste einen Spitzenplatz einnimmt: SOZIALISMUS

Kurzinfo:

„Profitgetriebene Globalisierung – Der Geschichte letzter Schluss?“, Dienstag, 4. Februar 2014, um 20 Uhr in den Büroräumen des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, Schwäbisch Hall. Veranstalter: Internationale sozialistische Linke (isl).

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