„Land and Freedom – Eine Geschichte aus der Spanischen Revolution“ von Ken Loach – Filmvorführung in Schwäbisch Hall

Der Film „Land and Freedom – Eine Geschichte aus der Spanischen Revolution“ von Ken Loach läuft am Freitag, 30. September 2016, um 20 Uhr im Raum 1.07 der Volkshochschule Schwäbisch Hall, Salinenstraße 6-10. Veranstalter ist die Initiative UmFairteilen Schwäbisch Hall.

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Utopie von einer gerechteren Welt

Im Jahre 1936 kämpft der junge Erwerbslose David, ein englischer Kommunist, in Spanien in einer Gruppe der revolutionären Miliz der POUM gegen Franco. Er erlebt an der Aragon-Front und in Barcelona die Wirren des Krieges – den ungleichen Kampf gegen die Franco-Truppen und die internen Auseinandersetzungen auf republikanischer Seite. Die von Ken Loach erzählte Geschichte basiert zu einem großen Teil auf den Berichten von George Orwell, der 1936 und 1937 selbst als Freiwilliger in der POUM-Miliz gekämpft hat. In seinem Buch „Mein Katalonien“ finden sich viele Details, die in „Land and Freedom“ aufgegriffen werden. Ein im dokumentarischen Stil inszeniertes, von überzeugenden Darstellern getragenes Plädoyer für Demokratie und Freiheit, das die Utopie von einer gerechteren Welt beschwört.

Kurzinformation:

Der Film „Land and Freedom – Eine Geschichte aus der Spanischen Revolution“ von Ken Loach läuft am Freitag, 30. September 2016, um 20 Uhr im Raum 1.07 der Volkshochschule Schwäbisch Hall, Salinenstraße 6-10.  Veranstalter ist die Initiative UmFairteilen Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen im Internet zum Film „Land and Freedom – Eine Geschichte aus der Spanischen Revolution“ von Ken Loach:

https://de.wikipedia.org/wiki/Land_and_Freedom

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„Fusion von Bayer und Monsanto: Schlechte Nachricht für nachhaltige Landwirte, Verbraucher und die Umwelt“ – Aktuelle Stunde im Bundestag mit Harald Ebner (Grüne)

Eine Aktuelle Stunde zur Konzentration in der Agro- und Saatgutindustrie durch die geplante Fusion der Bayer AG und Monsanto findet am Mittwoch, 21. September 2016, ab zirka 15.35 Uhr auf Antrag der Grünen-Fraktion im Bundestag statt. Für die Grünen sprechen voraussichtlich Harald Ebner und Katharina Dröge.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Ein Interview mit Harald Ebner zu diesem Thema ist auf Seite www.bundestag.de im Internet erschienen:

Link zum Interview: http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2016/kw38-fragestunde-ebner/440002

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Telefon: 030/227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Spritzig, romantisch und anspruchsvoll“ – Programm 2016/2017 der Theatergemeinde Crailsheim

Spritzige, romantische und anspruchsvolle Theaterstücke bietet das neue Programm der Theatergemeinde Crailsheim in der Spielzeit 2016/2017. Kartenvorverkauf im Bürgerbüro Crailsheim, Telefon 07951-4030.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Die Theaterstücke in chronologischer Reihenfolge:

Samstag, 22. Oktober, 2016, um 20 Uhr, Festhalle Ingersheim: Das Tournee Theater Stuttgart mit Eric Assous „Achterbahn“; humorvoller Abend, der sich zu einer Achterbahnfahrt der unerwarteten Erkenntnisse und zu einer Berg- und Talfahrt der Emotionen entwickelt

Samstag, 26. November 2016, um 20 Uhr, Festhalle Ingersheim: Das Theater Lindenhof, Melchingen, mit Michael Frayns Kultkomödie „Dr` nackte Wahnsinn“; die Theateraufführung einer englische Boulevardkomödie stürzt durch Liebesverwirrungen, Eifersucht und Befindlichkeiten zwischen den Akteuren ins Chaos

Samstag, 28. Januar 2017, um 20 Uhr, Festhalle Ingersheim: „Kunst“ von der Gegenwartsautorin Yasmina Reza; zeitgenössische Gesellschaftskomödie, die das labile Gleichgewicht einer Männerfreundschaft entlarvt

Sonntag, 29. Januar 2017, um 17 Uhr, Festhalle Ingersheim: Carlo Collodis „Pinocchio“; ein Kinderbuchklassiker für junge und junggebliebene Zuschauer

Freitag, 10. Februar 2017, um 20 Uhr, Festhalle Ingersheim: „Goethes sämtliche Werke leicht gekürzt“, Michael Ehnert; Kristian Bader und Jan Christof Scheibe mit einem temporeichen, klugen und unterhaltsamen Stück über das Werk des deutschen Universalgenies

Samstag, 18. März 2017, um 20 Uhr, Festhalle Ingersheim: das kleine Theater Bad Godesberg mit der Komödie „Miss Daisy und ihr Chauffeur“; die starrköpfige Miss Daisy ist für Chauffeur Boolie eine große Herausforderung

Samstag, 8. April 2017, um 20 Uhr, Festhalle Ingersheim: preisgekrönte Tragik-Komödie „Vater“ von Florian Zeller (Prix Molière); der 80-jährige André lebt noch alleine in seiner Pariser Wohnung, er versucht vor seiner Tochter zu verstecken, dass er nicht mehr zurechtkommt

Weitere Informationen und Kartenvorverkauf:

Bürgerbüro Crailsheim, Telefon 07951-4030

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„Künstler, Pazifist, Verfolgter“ – Ausstellung in Crailsheim mit Werken von Otto Albrecht

„Künstler, Pazifist, Verfolgter“ lautet der Titel einer Ausstellung von Otto Albrecht (1881 bis 1943) in Crailsheim. Die Werke Albrechts sind von Freitag, 30. September bis 2. November 2016 im Stadtmuseum im Spital zu sehen. Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 30. September 2016, um 19.30 Uhr.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Otto Albrecht starb im KZ Sachsenhausen

Der in Berlin geborene akademische Maler Otto Albrecht (1881-1943) lebte als freischaffender Künstler in Amlishagen bei Gerabronn. Ein Auftrag hatte ihn 1912 in den kleinen Ort in Hohenlohe geführt, in dem er seine Frau Emma kennenlernte. Der Erste Weltkrieg und die Erlebnisse an der Front prägten Otto Albrecht nachhaltig. Der Künstler wurde zum überzeugten Pazifisten. Diese innere Haltung und seine Ablehnung des Nationalsozialismus führten wohl zur Denunziation der Familie. 1942 wurden Otto und Emma Albrecht von der Gestapo verhaftet. Auch ihre damals in Berlin studierende Tochter Gisela, die später ebenfalls Künstlerin wurde, war vorübergehend in Haft genommen worden. Emma Albrecht wurde 1943 aus dem Konzentrationslager entlassen. Otto Albrecht überlebte die Haft nicht, 1943 starb er mit 61 Jahren im KZ Sachsenhausen.

Mechanismen der Verfolgung

Die Ausstellung des Arbeitskreises Weiße Rose e.V. und des Stadtmuseums im Spital will die Arbeiten Otto Albrechts vor diesem historisch-politischen Hintergrund zeigen. Daten zur politischen Entwicklung im damaligen Oberamt Gerabronn sowie Zeitdokumente machen unter dem Stichwort „Umfeld“ das Klima der Diktatur und Mechanismen der Verfolgung sichtbar.

98. Geburtstag von Hans Scholl

Die Ausstellung im Stadtmuseum im Spital Crailsheim zeigt Gemälde und Zeichnungen: freie Arbeiten, wie die einfühlsamen Porträts der eigenen Familie sowie Landschafts-  und Genreszenen, die für den Geschmack des lokalen Publikums entstanden. Ergänzt werden die Bilder Otto Albrechts durch Arbeiten seiner Tochter, der Künstlerin Gisela Hennig-Albrecht (1921–1985). Eröffnet wird die Ausstellung aus Anlass des 98. Geburtstags des in Ingersheim/Crailsheim geborenen Hans Scholl zum Crailsheimer Tag der Weißen Rose am Freitag, 30. September 2016 um 19. 30 Uhr. Harald Zigan, Redakteur des Hohenloher Tagblatt berichtet über wichtige Stationen aus dem Leben des Künstlers.

Ausstellungort, Öffnungszeiten, Kontakt:

Stadtmuseum im Spital Crailsheim, Spitalstraße 2, 74564 Crailsheim

Öffnungszeiten: Mittwoch 9 bis 19 Uhr, Samstag, 14 bis 18 Uhr, Sonntag und Feiertag 11 bis 18 Uhr

Telefon: 07951/4033720,

Internet: www.museum-crailsheim.de

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„TTIP, CETA TISA, der Unfreihandel, die geheime Macht der Kanzleien und Konzerne“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Einen Vortrag zum Thema „TTIP, CETA TISA, der Unfreihandel, die geheime Macht der Kanzleien und Konzerne“ hält Petra Pinzler am Mittwoch, 21. September 2016, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall. Vortragsort ist der Musiksaal der Volkshochschule, Salinenstraße 6. Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.

Von Christian Kümmerer, Untermünkheim-Enslingen

Preisgekrönte kritische Journalistin

Petra Pinzler ist Redakteurin der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Berlin und hat neben einem Dossier zu diesem Themenkomplex auch das gleichnamige Buch geschrieben, das im Rowohlt Polaris Verlag erschienen ist. Pinzler studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaft an der Universität Köln und besuchte die Kölner Journalistenschule. 1994 begann sie in der Wirtschaftsredaktion der ZEIT. Von 1998 bis 2001 war sie für die ZEIT Korrespondentin in den Vereinigten Staaten und bis 2007 Europakorrespondentin in Brüssel. Seither ist sie Hauptstadtkorrespondentin in Berlin für den Politik- und Wirtschaftsbereich. Für ein ZEIT-Dossier zum Thema Freihandel/TTIP wurde ihr 2014 gemeinsam mit zwei Kollegen der Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus verliehen.

Zitat aus dem Klappentext des Buches „Der Unfreihandel“:

Mehr Freihandel, das bedeutete früher mehr Mangos, mehr Handys – mehr Wohlstand, zumindest im Westen. Doch heute erleben wir etwas Neues. Die Regeln der Wirtschaft werden gerade umgeschrieben – zugunsten von Konzernen und Kanzleien. Hart erkämpfte Umweltstandards und soziale Errungenschaften werden zu unerwünschten Handelshemmnissen umdefiniert und Privatisierung von öffentlichem Eigentum wir unumkehrbar gemacht.

Paralleljustiz

Freihandelsabkommen wie CETA, TTIP, TISA zielen längst nicht mehr nur darauf ab, ein paar Zölle zu senken: Die Regeln der Weltwirtschaft werden gerade umgeschrieben – zugunsten von Konzernen und Kanzleien. So genannte „Schiedsgerichte“ würden mit unanfechtbaren Urteilen gegen Staaten all das absichern. Mit Hilfe der Europäischen Union und den Handelsverträgen mit den USA und Kanada soll diese Paralleljustiz endgültig globalisiert werden.

Internationales Schattenregime

Möglich wurde all das, weil in den vergangen Jahren ein internationales Schattenregime entstand. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit haben Handelspolitiker und Lobbyisten ihr eigenes Regelwerk entwickelt. Wie konnte es so weit kommen? Gibt es noch eine Chance, die Handelspolitiker wieder einzufangen? Mit sicherer Hand entwirrt Petra Pinzler ein scheinbar unlösbares Knäuel aus Strukturen und Interessen und macht das ganze Ausmaß des Problems erst sichtbar und verstehbar.

 

attac Schwäbisch Hall, vhs, Bündnis gegen TTIP i. Lkr Sha.

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„Wolfskinder: Das Schicksal ostpreußischer Kinder am Ende des Zweiten Weltkriegs“ – Ausstellung in Crailsheim

Bei der Eroberung Ostpreußens durch die „Rote Armee“ 1944/45 wurden Tausende Kinder von ihren Angehörigen getrennt. Auf sich allein gestellt führten sie häufig gegen Hunger, Kälte und Gewalt einen Kampf auf Leben und Tod. Eine Ausstellung im Crailsheimer Rathaus beleuchtet ihr Schicksal.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei

Die Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch, 21. September 2016, um 19 Uhr im Crailsheimer Ratssaal. Neben den Ausstellungsmacherinnen wird Prof. Dr. Wolfgang von Stetten, der sich seit Jahren der „Wolfskinder“ in Litauen materiell und ideell annimmt, in die Ausstellung einführen. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

Notdürftig versorgt

Einige der Kinder fanden Unterschlupf bei litauischen Bauern, die sie heimlich aufnahmen und notdürftig versorgten. Meist erhielten die Kinder eine neue Identität und litauische Namen, um ihre Herkunft zu verschleiern. Über Jahrzehnte blieb ihr Schicksal einer größeren Öffentlichkeit unbekannt. Die Wanderausstellung „Wolfskinder“ des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Ostpreußischen Landesmuseums dokumentiert das Schicksal dieser Kinder. Sie basiert auf einem Oral History-Projekt der Fotografin Claudia Heinermann und der Journalistin Sonya Winterberg, die über mehrere Jahre nach Litauen reisten, um die noch lebenden Wolfskinder zu besuchen und mit ihnen über die Erlebnisse ihrer Kindheit und ihre Lebensumstände zu sprechen. Ihre bewegenden Schicksale werfen ein Schlaglicht auf ein besonderes Kapitel der Zeitgeschichte.

Ausstellung im Forum in den Arkaden

Die Ausstellung ist auf Initiative des Städtepartnerschaftskomitees Jubarkas und des Stadtarchivs Crailsheim ab Donnerstag, 22. September 2016, im Forum in den Arkaden im Crailsheimer Rathaus zu sehen (bis 9. Oktober).

Weitere Informationen im Internet über Wolfskinder:

https://www.welt.de/kultur/history/article106630329/Der-Leidensweg-der-deutschen-Wolfskinder-in-Litauen.html

http://www.spiegel.de/einestages/wolfskinder-a-948738.html

http://www.morgenpost.de/familie/article104816571/Mein-Leben-als-Wolfskind.html

http://www.wolfskinder-derfilm.de/

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„Fränkisches Volksfest 2016 in Crailsheim: Stadt und Polizei erhöhen Sicherheitsmaßnahmen“

Die allgemeine Sicherheitslage in Deutschland war für die Organisatoren des Fränkischen Volksfests in Crailsheim Anlass, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Die Stadtverwaltung und Polizei stehen dabei in enger Verbindung, um auf aktuelle Entwicklungen schnell reagieren zu können.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Kontrollen an den Festzelten

Ein generelles Rucksack- und Taschenverbot ist in Crailsheim nicht vorgesehen. Die örtliche Lage des Volksfestplatzes ist mit der Situation in Stuttgart oder München nicht vergleichbar. Dies zeigt sich schon daran, dass die vorhandene Bebauung zum Teil in das Platzgelände hineinragt und eine vollständige Umzäunung des Geländes faktisch nicht möglich ist. Beim Einlass in die Festzelte werden jedoch alle Rucksäcke und Taschen durchsucht und alle Personen kontrolliert.

Auch verdachtsunabhängige Kontrollen

Zusätzlich zu der Polizeiverordnung für das Fränkische Volksfest wird die Stadt eine so genannte Allgemeinverfügung erlassen. Demnach müssen Personen, die sich auf dem Festgelände aufhalten, jederzeit mit verdachtsunabhängigen Kontrollen rechnen. Aus diesem Grund wird die Zahl der Sicherheitsmitarbeiter deutlich aufgestockt, insbesondere muss bereits an den Zugängen auf das Platzgelände mit Kontrollen gerechnet werden.

Große Einfallstraßen mit schweren Fahrzeugen blockiert

Das Geschehen um den Festumzug wird durch die Polizei ebenfalls verstärkt beobachtet. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen werden an den Zufahrtsstraßen getroffen: Während des Festumzugs sind die großen Einfallstraßen mit schweren Fahrzeugen blockiert, damit sich kein unbefugtes Auto nähern kann. „Hundertprozentige Sicherheit können wir nicht garantieren. Wir werden aber für ein friedliches und sorgenfreies Volksfest all unsere Möglichkeiten ausschöpfen. Ich gehe davon aus, dass unsere fünfte Jahreszeit gerade im 175. Jubiläumsjahr ein unbeschwertes Fest wird, auch wenn zusätzlich Kontrollen erforderlich sind“, kommentiert Oberbürgermeister Rudolf Michl die aktuelle Situation.

Keine Messer oder Scheren in den Zelten

Zeltbesucher, die gefährliche Gegenstände mit sich führen (zum Beispiel Haushaltsmesser oder Schere, auch wenn sie auf dem Volksfest im Bereich des Ausstellungsgeländes gekauft wurden) erhalten keinen Zutritt zu den Zelten. Die Sicherheitskräfte sind entsprechend angewiesen. Da es in den Zelten keine Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt, sollten Taschen oder andere Behältnisse mit entsprechenden Inhalten vorab im Auto oder an anderer Stelle deponiert werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.crailsheim.de/index.php?id=183

Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen beim Cannstatter Wasen und dem Oktoberfest in München:

http://cannstatter-volksfest.de/de/service/sicherheit/

http://www.oktoberfest.de/de/article/Aktuell/Meldungen/So+sicher+ist+die+Wiesn+2016/4696/

http://www.oktoberfest-live.de/wiesn/oktoberfest-2016-hochsicherheits-wiesn-6301947.html

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„Bundeswehrflieger üben Kriegseinsätze auf dem Würth-Airport in Hessental“ – Rede von Siegfried Hubele beim Anti-Kriegstag in Schwäbisch Hall

Zum Thema Frieden hat Siegfried Hubele beim Anti-Kriegstag in Schwäbisch Hall am 2. September 2016 gesprochen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede Hubeles in voller Länge.

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer des Antikriegstages 2016 in Schwäbisch Hall,

ich grüße euch im Namen der DGB-Kreisverbände Schwäbisch Hall und Hohenlohe zu unserer Kundgebung und Demonstration anlässlich des Antikriegstages. Mit dem Antikriegstag erinnern Gewerkschaften und Menschen aus der Friedensbewegung an den Überfall auf Polen und den Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939, mit seinen 60 Millionen Toten. Wir erinnern an Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und politisch Andersdenkende, die wegen einer menschenverachtenden und faschistischen Ideologie verfolgt und ermordet wurden.

Waffenexporte stoppen

Aus vielen Teilen der Welt fliehen Menschen vor Krieg und Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen. Sie suchen Schutz in anderen Regionen ihres Heimatlandes, in Nachbarländern oder auch in den westlichen Industrieländern. Ihnen Schutz zu gewähren und Perspektiven zu eröffnen, ist unsere Verpflichtung. Das verstehen Gewerkschaften unter Internationalismus und Solidarität. Der Anteil deutscher Politik an den Ursachen der weltweiten Fluchtbewegungen ist erheblich. Deshalb steht der Antikriegstag 2016 unter dem Motto: Fluchtursachen bekämpfen – Kriegseinsätze der Bundeswehr und des „Kommando Spezialkräfte“ beenden. Runter mit dem Rüstungshaushalt. Waffenexporte stoppen.

Die Nato – ein kriegstreibendes Militärbündnis

Deutsche Rüstungsexporte befeuern weltweit Kriege! Militärische Interventionen der Bundeswehr und politische Destabilisierungen treiben Millionen von Menschen in die Flucht vor den Kriegsfolgen. Die NATO ist immer mehr ein aggressives und kriegstreibendes Militärbündnis, das von deutschen Boden aus mörderische Drohnenangriffe kommandiert.

Start ins Kriegsinferno von Hall aus 

Liebe Kundgebungsteilnehmer, wir haben den Ort für unsere Auftaktkundgebung nicht ohne Hintergrund gewählt. Dieser Marktplatz war schon zweimal in der jüngeren Vergangenheit Aufmarschgelände des deutschen Militarismus. Am 11. August 1914 begingen auf diesem Marktplatz 1032 Soldaten des „Reserve-Infanterie-Regiments 121“ einen so genannten „Feldgottesdienst“, bevor sie unter der Fahne mit der Aufschrift „Hall – Paris“ in das Inferno des 1. Weltkrieges geschickt wurden. Schon am 19. August 1914 waren 28 Soldaten aus Hall nicht mehr am Leben.

Auch 90 Hessentaler Soldaten bombardierten Guernica

17 Mio. Tote starben weltweit während des so genannten 1. Weltkriegs. 1936 erklärten auf diesem Marktplatz Nazimilitärs und die politische Obrigkeit – Schwäbisch Hall zur „Soldatenstadt“. Es war der offizielle Einzug der Wehrmachtsflieger auf dem Fliegerhorst in Hessental. Dieser Fliegerhorst steht als Synonym für Krieg, Vernichtung und Sklaverei. Das KZ-Außenlager Hessental wurde wegen des Fliegerhorstes eingerichtet und zirka 90 Angehörige der Hessentaler Flieger waren an der Legion Condor beteiligt, die das spanische Städtchen Guernica am 26. April 1937 dem Erdboden gleichgemacht haben.

Viele Hubschrauberübungen auf dem Würth-Airport

Heute wird der ehemalige Fliegerhorst als Würth-Airport genutzt. Aber nicht nur für die reichen hohenloher Geschäftsleute (viele ihrer Firmen sind ohne Tarifvertrag) – sondern wieder für militärische Zwecke. Bis zu 80 Transall-Militärmaschinen der Bundeswehr üben jährlich auf dem Würth-Airport Kriegseinsätze. Im November 2016 sollen 100 so genannte Elitesoldaten – manche sagen Killerkommandos – des „Kommandos Spezialkräfte“ im Landkreis Fallschirmabsprünge für weitere Kriegseinsätze üben. Mittlerweile treibt sich die halbe NATO mit Hubschrauberübungen auf dem Würth-Airport rum.

„Kein Werben fürs Sterben“

Von hier aus protestieren wir: Wir wollen keinen neuen „Fliegerhorst“ in Hessental. Wir werden unseren Protest nun organisieren gegen diese zivilmilitärische Zusammenarbeit. Thomas Haschke ist Vertreter der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen und aktiv in der Kampagne gegen die immer dreisteren Werbefeldzüge der Bundeswehr: Er spricht nun zu uns – sicherlich auch zur Kampagne „Kein Werben fürs Sterben“.

Weitere Informationen im Internet:

„Bei 16 Kriegs- und Auslandseinsätzen weltweit ist die Bundeswehr aktuell mit dabei – Rede von Thomas Haschke bei der Anti-Kriegsdemonstration in Schwäbisch Hall“

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=21098

Link zur Internetseite „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“:

https://www.dfg-vk.de/

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„Zweimal bereits haben deutsche Großkonzerne mit deutschen Regierungen Eroberungskriege geführt“ – Rede in Schwäbisch Hall von Anne Rieger, Co-Sprecherin Bundesausschuss Friedensratschlag

Anne Rieger, Co-Sprecherin Bundesausschuss Friedensratschlag, hat zum Anti-Kriegstag in Bremen am 1. September 2016 und am 2. September 2016 in Schwäbisch Hall gesprochen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede in voller Länge.

Von Anne Rieger, Co-Sprecherin Bundesausschuss Friedensratschlag

Liebe Freundinnen und Freunde,
zweimal bereits haben deutsche Großkonzerne mit deutschen Regierungen Eroberungskriege geführt. Leben, Umwelt und Infrastruktur wurde millionenfach vernichtet. Immer war das Ziel höhere Profite für Konzerne. Wir stehen heute hier, damit solcher Terror nicht zum dritten Mal geschieht.

Wir fordern von der von Frau Merkel geführten deutschen Regierung:

Sofortiger Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr!
Holen sie die deutschen Soldaten zurück aus den 14 Militäreinsätzen aus Afghanistan, Kosovo, Sudan, Somalia, Mali, Westsahara, Irak, Libanon, dem Mittelmeer und Syrien.

Kriegseinsätze in Afghanistan oder Irak haben gezeigt:

Frieden kann nicht herbeigebombt werden. Und er wird auch nicht in Syrien herbeigebombt werden. Nur Verhandlungslösungen mit allen – ich sage allen – beteiligten Interessengruppen können zum Waffenstopp, zum Waffenstillstand, zum Frieden führen. Die KolumbianerInnnen haben gezeigt, ein Waffenstillstand und ein Weg in den Frieden ist möglich. Wir verurteilen die Invasion türkischer und Söldner-Truppen in Syrien! Wir verurteilen die Zusammenarbeit und Unterstützung der Bundesregierung mit Kriegstreibern wie Erdogan. Der Einmarsch der türkischen Armee in Syrien ist Völkerrechtsbruch und muss mit Sanktionen beantwortet werden. Unter dem Deckmantel der angeblichen Eindämmung des IS wurde in der vergangenen Woche der Einmarsch in den souveränen Staat befohlen.

Grundgesetz verbietet Mitwirkung an Angriffskriegen

In Wirklichkeit geht es der türkischen Regierung unter Erdogan darum, die Kurden in Syrien
daran zu hindern, ein zusammenhängendes autonomes Kurdengebiet zu organisieren. Und es geht um türkische Einflussnahme in Syrien. Wir würden es sehr begrüßen,  wenn es zu einer Waffenruhe zwischen Kurden und der Türkei
kommen würde. Die Bundesregierung darf diesen Krieg gegen die Menschen in der Region nicht unterstützen. Nicht durch die Stationierung der Bundeswehr in der Türkei mit 1200 Soldaten, sechs Tornados, einem Airbus-Tankflugzeug, einer Kriegsfregatte und einem Radarsatellitensystem. Das Grundgesetz verbietet die Vorbereitung und Teilhabe an Angriffskriegen. Die Bundeswehr muss abgezogen und die Waffenlieferung für den Aggressor Türkei sofort
gestoppt werden. Kriege sind nur mit dem ständigen Nachschub von Waffen, Waffenfabriken und Munition
möglich. Daran haben deutsche Konzerne einen erheblichen Anteil und dadurch exorbitante Gewinne!

Für zivile Alternativen der Konfliktlösung einsetzen

Kooperationen von Rheinmetall mit türkischen Rüstungskonzernen MKEK und BMC zum Bau von Waffenfabriken müssen gestoppt werden. Ebenso die Zahlung von drei Milliarden Euro an die Türkei für den so genannten Flüchtlingsdeal. Wir verurteilen die tausenden Verhaftungen und willkürlichen Entlassungen in der Türkei. Wir fordern alle Bundestagsabgeordneten auf, gegen die Verlängerung des Bundeswehreinsatz in Syrien zu stimmen, die im Dezember auf der Tagesordnung des Bundestages steht. Gerade wegen der zerstörerischen Geschichte unseres Landes dürfen wir junge Menschen unseres Landes nicht wieder als SoldatInnen in fremde Länder schicken. Unsere VolksvertreterInnen haben die Aufgabe, sich verstärkt für zivile Alternativen der Konfliktlösung einsetzen.

Seit 2012 hat sich die Situation für die Menschen in Syrien permanent verschlechtert:

Die Waffen nieder! Denn Krieg ist ein Verbrechen!

400.000 Tote, die komplette Zerstörung der  lebenswichtigen Infrastruktur, die aktuell weltweit größte Fluchtbewegung. Für die Zivilbevölkerung bedeutet dieser Krieg physische und soziale Verwüstungen. Millionenfache Traumatisierungen sind dabei nicht nur unmittelbare Folgen des Krieges, sie werden auf Jahre hinaus die Zukunft des Landes bestimmen. Deutschland muss raus aus dem Krieg gegen syrische Menschen, raus aus jedem Krieg, denn die Folgen sind überall die gleichen. Wir fordern: die Waffen nieder! Denn Krieg ist ein Verbrechen!

Profite aus der Ausbeutung

Kriege werden von PolitikerInnen und Medien zu so genannten „humanitären Interventionen“ umgelogen. Humanitär ist an diesen Kriegen gar nichts. Tatsächlich ging und geht es um geopolitische Machtkämpfe, um die Ausbeutung wirtschaftlicher Reichtümer wie beispielsweise Öl und hier speziell Gas, denn Syrien liegt im Herz der kolossalsten Gasreserven des Planeten. Es geht ebenso um Absatzmärkte, billige Arbeitskräfte, um die Durchsetzung neoliberaler
Freihandelsverträge, um den Sturz von Regierungen, die nicht zur völligen Unterordnung unter die westlichen Großmächte und ihre Konzerne bereit sind. Letztendlich geht es eben immer um die Profite aus der Ausbeutung der Regionen für die Aktionäre und Eigner von Großkonzernen und Banken. Dafür nehmen sie die Zerstörung ganzer
Regionen in Kauf.

Jagd auf Menschen, die nach Europa wollen

Ich empfehle dazu die Lektüre des gerade beschlossenen Weißbuches. Dort heißt es unter anderem: Die deutsche Wirtschaft sei „auf gesicherte Rohstoffzufuhr und sichere internationale Transportwege angewiesen.“ Die deutsche Wirtschaft! Wer ist denn das?? Eindeutiger können Kapitalinteressen nicht formuliert werden. Es war zynisch und beschämend, als sich in der vergangenen Woche die Bundeskanzlerin mit ihren beiden Helfern Holland und Renzi auf dem italienischen Kriegsschiff Garibaldi medienwirksam der Bevölkerung der EU gestellt haben, um scheinbar zu symbolisieren, dass die so genannte Operation „Sophia“ Fluchtursachen bekämpfe – indem sie Schiffe fremder Länder auf dem Mittelmeer aufbringt. Tatsächlich ist der Hubschrauberträger »Giuseppe Garibaldi« mit 825 Militärs an Bord das Flaggschiff des EU-Verbands EUNAVFOR MED, ein Militäreinsatz, der Jagd auf Menschen macht, die nach Europa wollen. Ein Krieg gegen Flüchtlinge – auch wenn – ebenfalls medienwirksam – Flüchtende aus dem Meer gerettet werden. Das machen auch andere Schiffskapitäne, dazu braucht es keine Kriegsschiffe.

Verstärkte Militärkooperation der EU

In Wirklichkeit war Merkels Auftritt ein Symbol für eine verstärkte Militärkooperation der EU. Ich zitiere dazu Frau Merkel: „Die Kooperation im Bereich der Verteidigung kann ausgebaut werden und sollte ausgebaut werden“, und weiter: „In diesem Falle denken wir auch unsere Grenzschutzmechanismen zu verbessern.“ Ja, genau, so sehen wir das auch, Der Grenzschutz gegen den Waffenexport muss verbessert werden.

Grenzen schließen für Waffen.

Grenzen öffnen für Flüchtlinge.

Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt

Wir brauchen legale Wege für Menschen, die nach Europa kommen aus Angst und wirtschaftlicher Not – über 3000 Menschen sind in diesem Jahr bereits bei ihrer Flucht im Mittelmeer ertrunken. Wir fordern die EU Parlamantarier auf, gegen den verstärkten Grenzschutz zu stimmen. Denn Waffenproduktion und Waffenexporte sind eine der großen tatsächlichen Fluchtursachen. Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt und der größte in der EU. Im Jahr 2015 hat Deutschland für 12,5 Milliarden Euro Waffen exportiert. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die Bundesregierung prozentual noch mehr Ausfuhren von Rüstungsgütern genehmigt. Ein Flüchtling sprach aus, worum es geht: „Diese Waffen töten. Sie werden in unseren Ländern benutzt. Hier hört niemand die Schüsse.“

Sperren sie also die Grenzen für Waffen.

Stoppen sie alle Rüstungsexporte.

Abgerichtet werden zum Töten auf Kommando

Die Regierung ist dazu in der Lage, das haben Sie Frau Merkel mit den Wirtschaftssanktionen gegen Russland – leider – bewiesen. Und Frau Merkel, holen Sie ebenfalls die SoldatInnen aus Schulen, Arbeitsämtern und von Messen zurück. An jeder Straßenecke wirbt die Bundeswehr, an Schulen und Hochschulen, Kirchenfesten und Spielemessen. Wir wollen keine Werbung für Soldaten, für einen „Beruf“ zum Töten. Denn Soldat sein  – abgerichtet werden zum Töten auf Kommando – ist kein Beruf wie jeder andere. Ziel der Ausbildung eines Soldaten ist es, seine Waffen perfekt und auf Befehl hin zu benutzen. Das lehnen wir ab. Und: die Bundeswehr hat keinen Bildungsauftrag!

Bundeswehr will „globale Ordnung aktiv mitgestalten“

Die Bundeswehr sucht Nachschub für ihr ehrgeiziges Programm, das im neuen Weißbuch festgelegt ist. Sie beansprucht, (Zitat:) „die globale Ordnung aktiv mitzugestalten‘. Das lässt das Schlimmste für die Zukunft befürchten. Die Bundesregierung will innerhalb der Nato und der EU oder in einer ‚Koalitionen der Willigen‘ militärische Führung  übernehmen.

Erneute Aufrüstungsspirale droht

Brisant, lebensgefährlich für uns ist, was an den Grenzen zu Russland geschieht. Die NATO – mit Zustimmung von Bundesregierung und EU – hat sich immer enger an die Grenze zu Russland heran geschoben, stationiert dort tausende Soldaten, Eingreiftruppen, hält Manöver ab, die Angriffe simulieren, rüstet gefährlich auf. Russland reagiert entsprechend. So droht eine erneute Aufrüstungsspirale, das Risiko von nervösen Fehldeutungen der gegnerischen Manöver steigt. Angesichts der riesigen Menge von Atomwaffen, die auch bei uns gelagert sind, eine tödliche Bedrohung für uns alle.

Atomwaffen raus aus Deutschland!

130 Milliarden Euro soll die Armee bis zum Jahr 2030 für Waffen und Ausrüstung zusätzlich erhalten, das bedeutet neun Milliarden Euro jährlich für Kriegsgerät. Das Geld fehlt für Investitionen in Wohnungen, Schulen, Renovierungen von Schulen, für die soziale Entwicklung, für Gesundheits- und Pflegebeschäftigte, LehrerInnen, für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst, für Renten, Hartz-IV-EmpfängerInnen, für zu uns geflohene Menschen, eben für alles was die Bevölkerung wirklich braucht braucht.

Rüstungskonversionsfonds schaffen

Wir fordern: Abrüstung statt Sozialabbau. Natürlich braucht es  dazu zivile Arbeitsplätze für die jetzigen RüstungsarbeiterInnen, -forscherInnen, SoldatInnen und Zivilangestellte. Dazu muss ein von der Regierung finanzierter Fonds zur Umstellung dieser Arbeitsplätze her – ein Rüstungskonversionsfonds. Das kostet Geld, aber Geld ist genug da. Nutzen wir die 18,5 Milliarden Euro Steuerüberschuss von Schäuble und die neun Milliarden Euro jährlich statt für Waffen für Konversion. Denn Konversion ist möglich, wenn sie politisch gewollt ist. Das haben Rüstungskonversionsprojekte in Bremen oder die Umstellung von Kohle auf Öl im Ruhrgebiet gezeigt.

Wir fordern Rüstungskonversion!

Wir brauchen weder TTIP noch Ceta, schon gar nicht ein vorläufiges CETA, dass dann bleibt. Wir brauchen keine Cyberarmee, keine Drohnen, keine gemeinsamen Übungen von Bundeswehr und Polizei, keine Drohungen und Konfrontationspolitik gegenüber Russland, keine NATO-Mitgliedschaft und keine Europäische Armee. Wir wollen eine andere Politik, eine Entspannungspolitik, wir wollen eine andere Ressourcen- und Finanzverteilung. Wir wollen eine Welt des Friedens und der Freundschaft zwischen den Völkern. Eine Welt ohne Ausbeutung, Verfolgung, Unterdrückung und Flucht. Eine Welt in der der Mensch und nicht der Profit im Mittelpunkt des Handels steht. Diese andere Welt ist möglich und notwendig. Es ist Zeit für eine zivile Politik, die Lösungen sucht auf dem Wege des Verhandelns und des
Ausgleichs von unterschiedlichen Interessenlagen. Aber ohne unseren Druck wird sich in diesem Land nichts ändern. Und damit wir diesem Ziel einen Schritt näher kommen, fordere ich euch auf:

Friedensdruck auf die Merkel-Regierung

Kommt am 8. Oktober 2016 zur großen Friedensdemonstration nach Berlin. Bringt FreudInnen, KollegInnen, NachbarInnen, Eure Familie mit, damit unser Wille zum Frieden unüberhörbar wird. Unsere Vision ist eine andere, friedliche demokratische Welt ohne Armut und Umweltschäden, ein Deutschland, eine EU, die in Frieden mit Russland lebt. Denken wir an Albert Einstein, der sagte: „Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, ein Bruchteil des Geldes wäre hinreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen und die Katastrophe der Arbeitslosigkeit zu verhindern.“ Damit es so wird, machen wir den nächsten Schritt, machen wir den 8. Oktober 2016 in Berlin zu unserem Fanal mit Friedensdruck auf die Merkel-Regierung.

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