„Weitere Prüfung von finanziellen Interessenskonflikten wurde verhindert“ – EU-Abgeordnete Evelyne Gebhardt zur geplanten Amtseinsetzung von Thierry Breton als EU-Binnenmarktkommissar

Eine Mehrheit der Koordinatorinnen und Koordinatoren des Binnenmarktausschusses im Europäischen Parlament hat am heutigen Donnerstag (14. November 2019) für eine Amtseinsetzung von Thierry Breton als EU-Binnenmarktkommissar gestimmt.

Von Evelyne Gebhardt, EU-Abgeordnete der SPD aus Hohenlohe

Zitate von Evelyne Gebhardt, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, zur heutigen Anhörung:

1.) „Thierry Bretons Aufgabengebiet ist nach bisherigem Zuschnitt enorm: Industriepolitik, Verteidigung, Binnenmarkt, Verbraucherschutz und Kultur. Ich frage mich, wie ein einziger Mensch all diese Gebiete mit der nötigen Ernsthaftigkeit, Verantwortung und Konsequenz bewältigen soll.“

2.) „Thierry Breton hat jahrelang als Chef eines IT-Konzerns sowie als Lobbyist bei der EU-Kommission gearbeitet. Sollte er bestätigt werden, werden wir im Europäischen Parlament besonders genau prüfen, in welcher Weise er dieses Themengebiet bearbeiten wird. Leider haben Konservative und Liberale eine weitere Prüfung von möglichen finanziellen Interessenskonflikten im Rechtsausschuss mit sehr knapper Mehrheit verhindert.“

3.) „Ich begrüße Thierry Bretons Haltung zur sozialen Marktwirtschaft, dass Sozial- und Wirtschaftspolitik eben nicht unabhängig voneinander sinnvoll funktionieren. Sondern starke Wirtschaftspolitik nur mit starker Sozialpolitik Hand in Hand gehen kann.“

4.) „Sorge mache ich mir um den europäischen Sozialstaat. Ich erwarte von Herrn Breton, dass er ein genaues Augenmerk auf die Verbindung von Investitionen in die Vollendung des digitalen Binnenmarktes sowie die Einhaltung des Arbeits- und Sozialrechts in Europa wirft. Dabei geht es um Investitionen wie Netzanbindungen, Online-Dienste in der Verwaltung oder Interkonnektivität. Bei den Sozialstandards ist der Verbraucherschutz wichtig für die Bürgerinnen und Bürger, die Anerkennung von Berufsqualifikationen, gleiche Bedingungen und gleicher Lohn für gleiche Arbeit, egal wo die Dienstleistung stattfindet sowie Sozialversicherungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Ausland.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Fabian Rothfuss, Leiter Europabüro Künzelsau, Assistent von Evelyne Gebhardt MdEP, Keltergasse 47 , 74653 Künzelsau

Telefon: 0 79 40 – 5 91 22

Fax: 0 79 40 – 5 91 44

E-Mail: info@evelyne-gebhardt.eu

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

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„Behalte den Flug im Gedächtnis“ – Sudabeh Mohafez mit ihren Erzählungen zu Gast beim Frauenliteraturcafè

„Behalte den Flug im Gedächtnis. Erzählungen“ lautet der Titel der Veranstaltung am Sonntag, 10. November 2019, um 16 Uhr in der Stadtbibliothek Schwäbisch Hall. Zu Gast beim Frauenliteraturcafé ist die Autorin Sudabeh Mohafez.

Von der Stadtbibliothek Schwäbisch Hall

Kindheit in Teheran

Sudabeh Mohafez wurde 1963 in Teheran/Iran geboren. Ihre deutsche Mutter heiratete einen Iraner und lebte mit der Familie bis 1979 in Teheran. Dann zog sie mit ihren Kindern nach Berlin. Dort studierte Sudabeh Mohafez Musik, Anglistik und Erziehungswissenschaft. Sie war Mitarbeiterin in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen im Bereich der Gewaltprävention und leitete ein autonomes Frauenhaus.

Seit etwa einem Jahr in Schwäbisch Hall

Seit 2004 ist sie freie Autorin und lebt heute, nach dem Absprung aus Berlin – wo sie 27 Jahre lebte – und einigen Jahren in Lissabon, in Baden-Württemberg – seit etwa einem Jahr in Schwäbisch Hall.

Ultrakurze Geschichten

Sie veröffentlichte die Romane „Gespräch in Meeresnähe“ und „brennt“. „Kitsune“ hingegen ist ein Buch mit drei Mikroromanen. Im „zehn zeilen buch“ sind die Texte noch kürzer: Zweiundfünfzig ultrakurze Geschichten, jeweils zehn Zeilen lang, jeweils in zehn Minuten geschrieben.

Sie ist Deutsche

„Behalte den Flug im Gedächtnis“ (Edition Azur) vereint zahlreiche bisher verstreute Erzählungen in einem Buch. Immer wieder wurde sie angefragt, Texte über ihre Erfahrungen mit ihrem Migrationshintergrund zu schreiben (obwohl sie Deutsche war und ist). Der Titel ist einem persischen Gedicht der iranischen Dichterin Forugh Farrochsad entnommen, der die iranische Lyrik des 20. Jahrhunderts viel zu verdanken hat.

„Stimme des Friedens“

„Die Zuschreibung auf dem Buchumschlag ‚Stimme des Friedens‘ ist ein besonders wertvolles Prädikat für die Eindringlichkeit dieser literarischen Suchbewegung, die nicht nur topografisch zwischen dem Nahen Osten und Europa stattfindet, sondern die universelle Erfahrung von Heimat in der Liebe gestaltet. „Behalte den Flug im Gedächtnis“ ist eine Reise mit Allgemeingültigkeit und Langzeitwirkung, und obendrein ein wunderschön gemachtes Buch“, urteilt Bettina Hesse in einer Rezension im  Deutschlandfunk. (Link: https://www.deutschlandfunk.de/sudabeh-mohafez-behalte-den-flug-im-gedaechtnis-weg-in-eine.700.de.html?dram:article_id=426040

Homepage der Autorin Sudabeh Mohafez:

https://www.sudabehmohafez.de/de

Beginn der Lesung ist um 16 Uhr. Ab 15.30 Uhr ist Einlass und Bewirtung.

Veranstalter: Stadtbibliothek, Kulturbüro, VHS, Gleichstellungsbeauftragte, Osiander
Karten: 8 Euro / 6 Euro ermäßigt. Tickets im Vorverkauf gibt es in der Stadtbibliothek Schwäbisch Hall, in der Tourist-Information und in der Buchhandlung Osiander.

VORSCHAU:

Dienstag, 19. November 2019: Raoul Schrott – Eine Geschichte des Windes

Dienstag, 26. November 2019: Tatjana Kruse – Tannenduft mit Todesfolge

Donnerstag, 5. Dezember 2019: Michail Schischkin – Tote Seelen, lebende Nasen. Eine russische Kulturgeschichte

Weitere Informationen im Internet:

http://www.schwaebischhall.de/bildungsstadt/stadtbibliothek/

 

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„Klimakrise beeinflusst unser gesamtes Zusammenleben“ – Aktivistin Rahel Lang informiert in Schwäbisch Hall

Die Klimaaktivistin Rahel Lang berichtet am Freitag, 8. November 2019, um 20 Uhr im Büro DIE LINKE, Lange Straße 36, in Schwäbisch Hall über die Klimaproteste in Berlin und dem internationalen Klimacamp in Venedig. An beiden Aktionen hat die junge Frau aus Michelbach selbst teilgenommen. Sie schildert ihre Eindrücke und legt ihre Erkenntnisse dar.

Von Heidi Scharf aus Schwäbisch Hall von der Partei DIE LINKE

Zerstörung des Ökosystems

Rachel Lang: „Der Begriff „Klimawandel“ geht durch viele Köpfe und Münder. Dabei wandelt sich das Klima nicht in geraumer Zeit, die Zerstörung unseres Ökosystems ist schon heute in weiten Teilen der Welt spürbar. Die Klimakrise hat Einfluss auf unser Zusammenleben, auf die menschliche Gesundheit, auf alle großen sozialen Fragen wie auch die Geschlechtergerechtigkeit.

Klimakrise mit der Sozialpolitik verknüpfen

Deswegen sollten wir, die Linke, uns mit der Verknüpfung der Klimakrise mit der Sozialpolitik beschäftigen. Denn eine starke und umfassende Sozialpolitik ist die Stärke der Linken und geht über „bloßen“ Umweltschutz hinaus. In dem Vortrag wird der letzte
IPCC-Bericht des Weltklimarats thematisiert, der eindeutig aufzeigt, wo wir im Moment mit unseren klimapolitischen Zielen stehen und ob wir das 1,5 Grad Celsius-Ziel erreichen können. Es geht um die Dringlichkeit des Handelns und um die Rolle der Linken.

Einladung zur Diskussion

Der Vortrag soll einen guten Überblick über die aktuellen Prognosen über die Klimakrise geben. Am Ende können wir uns dann gerne austauschen und diskutieren, wie wir hier im Landkreis mit diesem Thema umgehen wollen. Die Partei „DIE LINKE“ hofft auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Heidi Scharf,
Hilde-Domin-Straße 6, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-20413888

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„Über Grenzen“ – Baden-Württembergische Literaturtage bis 9. November 2019 in Öhringen

»Über Grenzen« lautet das Motto der 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen. Noch bis 9. November 2019 wird in Öhringen ein buntes Literaturprogramm geboten.

Von der Stadtverwaltung Öhringen

Buntes Kinder- und Familienprogramm

„Über Grenzen“ trifft eine der zentralen Fragestellungen in unserer heutigen Gesellschaft: Wie kann es uns gelingen, über kulturelle und nationale Unterschiede hinweg gemeinschaftlich zu leben, Verständnis und Empathie zu stärken und Kultur zu gestalten? Für mehr als zwei Wochen wird Öhringen zur Literaturhauptstadt des Landes. Wir erwarten ein einmaliges Literaturfestival mit weit über 30 Veranstaltungen. Dabei sind Bestseller-Autoren, regionale Literaten, Newcomer, ein Poetry Slam sowie ein buntes Kinder- und Familienprogramm.

Infopunkt in der Buchhandlung Rau

Alle Informationen rund um die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage und die Gastgeberstadt erhalten Sie in der Hohenlohe’schen Buchhandlung RAU in der Öhringer Bahnhofstraße. Am eigens eingerichteten Infopunkt hilft das Team gerne bei allen Anliegen rund um die Literaturtage weiter. In der Buchhandlung Rau bekommen Sie auch die Eintrittskarten zu den kostenpflichtigen Veranstaltungen der Literaturtage. Und natürlich sind alle Bücher, aus denen bei den Literaturtagen gelesen wird, vorrätig.

Büchertische bei den Veranstaltungen

Die Buchhandlung Rau betreut bei den Lesungen die Büchertische – die jeweiligen Bücher erhalten Sie direkt bei den Veranstaltungen.

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Mi, Fr 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr, Do 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Sa 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Hohenlohe’sche Buchhandlung Rau Bahnhofstraße 16, 74613 Öhringen

Telefon: (07941) 9198-0

E-Mail: info@rau-buch.de

Internet: www.rau-buch.de

Weitere Informationen im Internet über die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen:

https://literaturtage-oehringen.de/wp-content/uploads/literaturtage_programmheft_web.pdf

www.literaturtage-oehringen.de

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„Das Israel des Benjamin Natanjahu“ – Israelischer Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever spricht in Schwäbisch Hall

„Das Israel des Benjamin Natanjahu“ lautet das Thema eines Vortrags des israelischen Wirtschaftswissenschaftlers Shir Hever. Der Vortrag findet am Mittwoch, 30. Oktober 2019, um 20 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2, in Schwäbisch Hall statt. Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60 und Die Linke-Kreisverband Schwäbisch Hall.

Zugesandt von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Rechter Likud-Block

In der Veranstaltung geht es um die aktuelle Lage in Israel nach 13 Jahren Regierung von Benjamin Netanjahu vom rechten Likud-Block – gerade auch vor dem Ergebnis der israelischen Parlamentswahlen vom 17. September 2019.

Themen sind unter anderem:

– Die wirtschaftliche und soziale Situation von Israelis und Palästinensern in Zeiten rechter Hegemonie.

– Die Bedeutung des neuen „Nationalstaatsgesetzes“, das Israel als »Nationalstaat des jüdischen Volkes« definiert, in dem allein Juden das Recht auf Selbstbestimmung haben.

– Die Lage in den besetzten Gebieten im Zeichen des Baus von immer neuen Siedlungen im Westjordanland

– Die herausragenden Rolle von Armee und Sicherheitsdiensten in der israelischen Gesellschaft.

Referent: Shir Hever ist ein israelischer Wirtschaftswissenschaftler, der momentan in Deutschland lebt und arbeitet.

Zeit: Mittwoch, 30. Oktober 2019, 20 Uhr

Ort: Club Alpha Spitalmühlenstraße 13 /2, SHA

Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60, Die Linke-Kreisverband Schwäbisch Hall

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„Scheidung mit dem Beil“ – Lesung mit Jan Wiechert in Schwäbisch Hall

Aus seinem historischen Kriminalroman „Scheidung mit dem Beil“ liest der Autor Jan Wiechert am Samstag, 26.Oktober 2019, um 20 Uhr im Büro der Linken in Schwäbisch Hall, Lange Straße 36.

Von Cedric Schiele, Kreissprecher Die Linke Schwäbisch Hall und Hohenlohe

Gegen das Unausweichliche zur Wehr gesetzt

1777 gerät Maria Dorothea Huther in den Verdacht, ihren Mann, den Schmierbrenner Peter Huther, ermordet zu haben. In langwierigen Verhören berichtet sie vom Leben am Rande der Gesellschaft, ihrer unglücklichen Ehe und dem Kampf gegen ein vorgezeichnetes Schicksal. Sie eröffnet den Blick auf einen außergewöhnlichen Lebensweg im 18. Jahrhundert: den Weg einer Frau, die sich gegen das Unausweichliche zur Wehr setzte – und zur Mörderin wurde.“

Weitere Informationen und Kontakt:

https://die-linke-sha.de/

http://linksjugend-solid-bw.de/shaho/

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„Louise Bourgeois“ – Der Film von Nina und Klaus Sohl wird in Kirchberg/Jagst gezeigt

2017 auf dem Filmfestival ARTE CINEMA Neapel ausgezeichnet, im Rahmen der Kulturtage in der Italienischen Botschaft Washington DC präsentiert und am Donnerstag, 24. Oktober 2019, in Kooperation mit der Volkshochschule Crailsheim in Kirchberg an der Jagst zu sehen. Der Dokumentarfilm über die Künstlerin LOUISE BOURGEOIS. Der Film „erfährt – wie einst die Grande Dame der zeitgenössischen Kunst – eine späte zweite Aufmerksamkeit.“

Von Nina und Klaus Sohl, Kirchberg/Jagst

Einblicke hinter die Kulissen

Der VHS-Filmabend beginnt am Donnerstag, 24. Oktober 2019, um 19 Uhr in der Stadthalle Kirchberg/Jagst, Kleiner Saal. Louise Bourgeois lebte seit Jahren zurückgezogen in ihrem Haus in New York-Chelsea. Interviewanfragen wurden kategorisch abgelehnt. Doch für die Filmemacher Nina & Klaus Sohl machte die Grande Dame der zeitgenössischen Kunst 2005 eine Ausnahme, erzählte aus der Kindheit, den Anfängen ihrer Kunst und gewährte Einblicke hinter die Kulissen ihrer persönlichen Familienaufstellung – ein wichtiges, immer wiederkehrendes Thema in ihren Arbeiten.

Sie kehrte ihr Innerstes nach außen

1911 in Paris geboren, schuf Louise Bourgeois in über sechs Dekaden ein unverwechselbares Œuvre. Kreativer Ausgangspunkt war das eigene Leben, das Durchleben vergangener Emotionen und Kindheitserinnerungen. Aktiv stellte sich die Künstlerin ihrer Geschichte, verarbeitete die Erlebnisse in ihren Werken. Sie kehrte ihr Innerstes nach außen, gewährte Einblicke in ihre familiären Rollenspiele und bediente sich hierbei aller freudianischen Klischees. Fein ausgearbeitete figürliche Plastiken und raumgreifende Installationen aus Holz, Bronze, Stahl, Stoff, Gips, Kunststoff und Latex, gegenständliche Zeichnungen – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

Stilistisch nicht festzulegen

Die Bildhauerin wählte die Werkstoffe intuitiv, dem Motiv entsprechend, arbeitete sehr diszipliniert, produktiv und ließ sich stilistisch nicht festlegen. Das Schwanken zwischen Symbolik und Abstraktion, Extrovertiertheit, Stilisierung und offener Interpretation – die Zeichnungen, an denen Bourgeois trotz ihres hohen Alters mit ungebremster Kreativität und Energie arbeitete, spiegeln besonders deutlich die Gegensätze. Leicht zu konsumieren sind diese Bilder, Skripturen und Notate keinesfalls. Schlaflose Nächte, Ängste und Albträume haben sie hervorgebracht – das erschließt sich dem Betrachter aber erst beim Entschlüsseln der Titel, Schriftzüge und Details.

Mit dem internationalen Filmpreis ARTE CINEMA Neapel ausgezeichnet

Louise Bourgeois verstarb am 31. Mai 2010 in New York. MoMA New York, Tate Modern London, Guggenheim Bilbao, Würth Museum Schwäbisch Hall – Louise Bourgeois Arbeiten sind heute in allen großen Museen der Welt zu sehen. Und auch der Dokumentarfilm LOUISE BOURGEOIS von Nina & Klaus Sohl ist gefragter denn je. 2017 mit dem internationalen Filmpreis ARTE CINEMA Neapel ausgezeichnet, wurde der Streifen am 17. Oktober 2019 im Rahmen der Kulturtage in der Italienischen Botschaft in Washington DC gezeigt. Und am Donnerstag, 24. Oktober 2019, ist der Film in Kooperation mit der Volkshochschule Crailsheim auch in Kirchberg zu sehen.

Weitere Informationen und Kontakt:

SOHL MEDIA | ARTFACE.TV , SCHLOSS KIRCHBERG, 74592 Kirchberg an der Jagst

Telefon: 07954.2989862

E-Mail: klaus@artface.tv

E-Mail: nina@sohl-media.de

Internet: http://www.sohl-media.de

Link zu weiteren Artikeln im Internet über Louise Bourgeois:

https://www.daskreativeuniversum.de/louise-bourgeois-biografie/

http://www.art-magazin.de/kunst/kunstgeschichte/19096-rtkl-louise-bourgeois-leben-und-werk-die-unsterbliche

http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/louise-bourgeois/

http://www.tate.org.uk/art/artists/louise-bourgeois-2351

http://www.zeit.de/kultur/kunst/2010-06/louise-bourgeois-tot

Link zur Vorschau der Filmvorführung in Washington DC (USA):

https://iicwashington.esteri.it/iic_washington/en/gli_eventi/calendario/2019/10/artecinema.html?fbclid=IwAR3CByWgrJRBTMOCH896b_3NU6aIlwaXd86CxIg5bQ5mseyv9mG2hfHg2o8

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„Freihandel als Ursache der Regenwaldzerstörung und Klimakrise“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Zu einem Vortrag zum Thema „Freihandel als Ursache der Regenwaldzerstörung und Klimakrise“ lädt die Attac-Akademie der Weltmarktverlierer (WMV) Schwäbisch Hall am Donnerstag, 24. Oktober 2019, um 19.30 Uhr ins Haus der Bildung (N 1.07) in Schwäbisch Hall ein.

Von der Attac-Akademie der Weltmarktverlierer Schwäbisch Hall

Wer sind die Verlierer?

Welche Ursachen hat die Regenwaldzerstörung? Wer sind die Verlierer der neoliberalen kapitalistischen Globalisierung? Welche Ziele verfolgt diese Akademie? Christian Kümmerer und Hans A. Graef von Attac referieren und diskutieren mit den Besucherinnen und Besuchern.

Der Regenwald brennt

Aktuelles Beispiel: Das Freihandels-Abkommen Mercosur zwischen der EU und den Staaten Lateinamerikas hat schon jetzt Folgen. Der Regenwald brennt, indigene Völker werden vertrieben, die Klimakrise treibt die Jugendbewegung Fridays-for-Future auf die Straße. Umweltverseuchung, Hunger, Müllmeere und Rüstungsexporte erzeugen globale Ungerechtigkeiten und Flüchtlinge. Die Akademie WMV zeigt die Schattenseite der destruktiven Wachstumswirtschaft auf. Das Programm der 4. Jahrestagung 2020 wird vorgestellt.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.weltmarktverlierer-akademie.de

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„Tunnel oder Aufzug?“ – Das Bauprojekt Bahnhofareal in Schwäbisch Hall / Teil 3 von Paul Michel

Wer heute von der Stadt aus das Gebiet zu Fuß erreichen will, wo das „Stadtquartier Bahnhofareal“ in Schwäbisch Hall entstehen soll, zum Bahnhof kommen will, sollte am besten die Zollhüttengasse und den Fußgängertunnel in Richtung Reifenhof/ Rollhof benutzen.

Paul Michel über das Bahnhofareal in Schwäbisch Hall / Teil 3

Parkhaus geplant

Künftig soll dieses Gebiet durch einen neuen Tunnel erreichbar sein, der in der Steinbacher Straße in Höhe Bahnhofstraße beginnt, unter dem jetzigen Bahnhofvorfeld und den Bahngleisen hindurch verläuft und im „Stadtquartier Bahnhofareal“ endet. Am heutigen Gleis 1 und am künftigen Gleis 2 des Bahnhofs soll es einen Aufgang geben, der dank Aufzügen auch barrierefrei erreichbar sein soll. Direkt nach dem Tunneleingang soll es (im Untergrund) Fahrradabstellplätze geben – offenbar direkt anschließend an das geplante Parkhaus.

Unterirdischer Fahrradparkplatz

Die Variante mit dem Fußgänger- und Fahrradtunnel von der Steinbacher Straße aus klingt erst einmal einleuchtend. Nun ist es aber so, dass es heute für Fußgänger schon einen Zugang zum Bahnhof gibt, den über die Treppe an der „Agentur für Arbeit“. Bekanntermaßen ist schon seit gefühlt circa zwei Jahren dieser Zugang nicht barrierefrei erreichbar, weil die Stadt und die „Agentur“ für Arbeit es nicht für nötig halten, den defekten Aufzug zu reparieren. Würde der Aufzug endlich repariert, wäre auf diesem Weg von der Stadt her der Bahnhof für Menschen mit Gehbehinderung, für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Kinderwagen leicht erreichbar. Fahrradfahrer, die aus der Stadt kommen, könnten das Quartier über den Tunnel in Verlängerung der Zollhüttengasse erreichen. Fußgänger (mit oder ohne Rollstuhl und Kinderwagen), die ins „Stadtquartier Bahnhofareal“ wollen, können das „Quartier“ erreichen, indem sie zunächst den Aufzug an der „Agentur“ um dann am Bahnhof über die eine Unterführung, die zunächst zu Gleis 2 und dann im Quartier endet. Da bei dieser Variante der Tunnel wesentlich kürzer wäre als der von der Steinbacher Straße bis ins „Quartier“, wäre das auf jeden Fall die kostengünstigere Variante. Der geplante unterirdische Fahrradparkplatz kann nicht als Argument für die längere Tunnelvariante dienen. Denn ähnlich wie in Hessental könnte auch in Schwäbisch Hall der Fahrradaufbewahrungsraum oberirdisch in unmittelbarer Nähe des Bahnsteigs untergebracht werden.

BürgerInnen sollten entscheiden

Ich persönlich bin der Meinung, dass die Variante über den Aufzug an der „Agentur“ und dann – bei Bedarf – über die kurze Unterführung weiter in das „Stadtquartier Bahnhofareal“ nicht nur die billigere Variante ist. Sie ist auch von der Stadt her (entweder vom Unterwöhrd oder auch von der „Neuen Straße“ über die Lange Straße her) die Variante, die den besseren Anschluss an die Stadt bietet. Hier mögen manche Leute anders denken… Aber warum stellt die Stadt nicht den BürgerInnen der Stadt beide Varianten einschließlich der damit verbundenen Kosten vor und lässt die BürgerInnen entscheiden?

Und was ist mit dem Bahnhofsgebäude?

Es ist kein Geheimnis, dass die beiden Schwäbisch Haller Bahnhöfe (Hessental und Schwäbisch Hall Stadt) sich beim Rennen um den hässlichsten Bahnhof Deutschlands ein Kopf-an-Kopf-Rennen um einen der Spitzenplätze liefern. Jahrelang konnte man sagen, dass für diesen Missstand die Bahn verantwortlich ist. Festzuhalten bleibt aber, dass seit mindestens zwei Jahren die Stadt Schwäbisch Hall Eigner des Haller Bahnhofes ist und der Bahnhof immer noch so aussieht wie schon vorher: Ehemalige Schalterhalle geschlossen, die Fahrgäste müssen bei Wind und Wetter im Freien sitzen. Nach wie vor ist kein WC vorhanden. Die Stadt verweist gerne darauf, dass es wegen der Planungen für das „Stadtquartier Bahnhofareal“ keinen Sinn mache, jetzt etwas zu verändern. Diese Begründung für das städtische Nichtstun am Bahnhofsgebäude ist nicht haltbar. Warum soll die Bereitstellung einer Toilette im Bahnhofsgebäude die Bauarbeiten auf der anderen Seite der Gleise stören? Gleiches gilt für die Nutzung der Innenräume oder der Wohnungen im Bahnhofsgebäude. Inzwischen ist es ja so, dass das früher ähnlich marode Bahnhofsgebäude in Ilshofen-Eckartshausen renoviert wurde und mittlerweile auch genutzt wird. Selbst im ehemaligen Bahnhof in Sulzdorf gibt es mittlerweile wieder eine Gaststätte. Nur der Bahnhof Schwäbisch Hall gammelt weiter vor sich hin. Nach wie vor gibt es von Seiten der Stadtverwaltung keine Aussage dazu, was ihre Pläne für das Bahnhofsgebäude sind.

Idee: Hostel über dem Bahnhof

Es liegt der Verdacht nahe, dass die Stadt darauf wartet, dass der Herr Würth sagt „Okay, auf ein Haus mehr oder weniger kommt es mir nicht an. Und für die potentiellen Besucher meiner Ausstellungen richte ich im Bahnhofsgebäude gleich noch eine Gastronomie des gehobenen Niveaus ein.“ Ich weiß natürlich nicht, ob hinter den Kulissen da an etwas gedreht wird. Festzustellen bleibt nur, dass sich rund um den Bahnhof für die Menschen, die mit der Bahn reisen wollen, weiterhin nichts tut. Es soll Menschen geben, die in den Räumen über dem Bahnhof gerne ein Hostel einrichten würden. Und warum könnten die Räume der ehemaligen Schalterhalle und der Bahnhofsgaststätte nicht als Café und Treffpunkt für die Bewohner des „Stadtquartier Bahnhofareal“ genutzt werden? Der Verdacht liegt nahe, dass OB Pelgrim und sein Baubürgermeister auf etwas warten, das nach Außen etwas her macht und für sie nichts kostet. So lange passiert nichts und der OB überlässt das Gelände einfach dem Zahn der Zeit.

Vorschlag: WC-Anlagen aus Edelstahl

Und da wäre ja noch das Thema Toiletten. Auch hier verschränken die Herren von der Stadtverwaltung untätig die Hände vor der Brust und sorgen dafür, dass die Fahrgäste der Bahn sich in die Büsche schlagen müssen, wenn sie ein dringendes Bedürfnis überkommt. Dabei wäre es weder schwierig noch teuer, hier mit einer Übergangslösung Abhilfe zu schaffen. Vielleicht sollte Herr Pelgrim mal mit den entsprechenden Leuten aus dem Baureferat eine Dienstreise nach Basel machen und dort sich die saisonalen WC-Anlagen aus Edelstahl am Rheinufer zeigen lassen. Die werden dort an der Rheinpromende den BürgerInnen von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt.

Schlussfolgerungen

1) Die Vergabe der Wohnungen im „Bahnhofsareal Süd“ darf nicht nach den Gesetzen des Marktes erfolgen. Ansonsten entstehen dort wieder nur Eigentumswohnungen und hochpreisige Mietwohnungen. In der Stadt Schwäbisch Hall ist bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen Mangelware. Angesichts der bisherigen Vernachlässigung von sozialem Wohnungsbau ist es erforderlich, dass 50 Prozent der im „Bahnhofareal Süd“ gebauten Wohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen bezahlbar sind. Diese Wohnungen sollten aus dem Vergabeverfahren herausgenommen werden. Bau und Verwaltung dieser Wohnungen sollte die städtische GWG übernehmen, die damit ihrer sozialen Verantwortung gerecht würde. Die nötigen Beschlüsse sind von Stadtverwaltung/ Gemeinderat zu treffen.

2) Wir brauchen im Vorfeld des Bahnhofs („Bahnhofareal Nord“), der heute für Parkplätze und Bushaltestellen genutzt wird, keine Häuser mit Büroraum für Anwälte, Architekten oder Steuerberater. Die dort gelegenen Parkplätze und Bushaltestellen sind beizubehalten. Der geplante Bau eines dort geplanten unterirdischen Parkhauses ist Steuergeldverschwendung und zudem kontraproduktiv. Durch ein Parkhaus würden hohe Parkgebühren für Pendler entstehen, die dort vom PKW in die Bahn umsteigen wollen. Die Nutzung des Geländes durch Park & Ride würde dadurch unattraktiv. Hinzu kommt, dass an der geplanten Ausfahrt des Parkhauses im Bereich Steinbacher Straße/ Bahnhofstraße, durch die Ballung von Bushaltestellen, Fußgängertunnel und Ausfahrt aus dem Parkhaus auf engstem Raum ein Verkehrsnadelöhr geschaffen würde. Dadurch wären permanenter Stau und ständiger Ärger geradezu vorprogrammiert.

3) Sofortige Instandsetzung des Aufzugs an der „Agentur für Arbeit“ und Bereitstellung von Toiletten im Bereich des Bahnhofs. Instandsetzung des Bahnhofsgebäudes. Die frühere Schalterhalle ist als Aufenthaltsraum für Fahrgäste der Bahn zur Verfügung zu stellen. Die ehemalige Bahnhofsgaststätte könnte als Café und Treffpunkt ( u.a. für die BewohnerInnen des „Bahnhofareal Süd“) genutzt werden. Die Wohnungen im ersten Stock könnten als Wohnraum oder als Hostel genutzt werden.

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