„Armut und Wohnungsnot in einem reichen Land“ – Vortrag von Wolfgang Sartorius in Schwäbisch Hall

„Armut und Wohnungsnot in einem reichen Land“ lautet der Titel des Vortrags von Wolfgang Sartorius im Brenzhaus in Schwäbisch Hall. Termin: Montag, 4. Februar 2019, um 19.30 Uhr. Sartorius ist Leiter der Sozialeinrichtung Erlacher Höhe. Veranstalter sind das Evangelische Kreisbildungswerks und der Akademie der Weltmarktverlierer in Schwäbisch Hall.

Vom Evangelischen Kreisbildungswerks und der Akademie der Weltmarktverlierer in Schwäbisch Hall

Ein Sechstel ist faktisch abgehängt

Wolfgang Sartorius: „Unsere Gesellschaft ist gespalten, die Lage widersprüchlich: einerseits boomende Märkte und sprudelnde Steuern, andererseits sind etwa ein Sechstel der Bürgerinnen und Bürger faktisch abgehängt. Sie sind die Verlierer der Modernisierung. Wir lassen es in Deutschland zu, dass Wohnen zum Luxus wird und sich alte, einkommensarme Menschen keine Brille leisten können. Vor allem die Bildungschancen sind in Deutschland sehr ungleich verteilt: 70 Prozent der Akademikerkinder, aber nur 20 Prozent der Arbeiterkinder studieren. Es liegt auf der Hand: Armut in einem armen Land ist eine Folge des Mangels. Aber Armut in einem reichen Land ist ein Problem mangelnder Gerechtigkeit.“

Ein Mann der Praxis

Wolfgang Sartorius ist als Diakon und Sozialarbeiter/Sozialpädagoge geschäftsführender Vorstand des diakonischen Sozialunternehmens Erlacher Höhe ein kompetenter Mann der Praxis. Ehrenamtlich engagiert er sich im Vorstand der Evangelischen  Obdachlosenhilfe in Deutschland sowie im Aufsichtsrat von Diakonie Deutschland und Brot für die Welt.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wolfgang-sartorius-vorsitzender-der-erlacher-hoehe-armut-hat-viele-facetten.3a65e348-2543-4ed0-beb8-05ff63dae50e.html

https://www.erlacher-hoehe.de/

https://www.erlacher-hoehe.de/ueber-uns/geschaeftsfuehrung-zentrale/

https://www.diakonie.de/wissen-kompakt/obdachlosigkeit/

https://www.brot-fuer-die-welt.de/

 

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„Der marktgerechte Patient“ – Akademie der Weltmarktverlierer: Dokumentarfilm wird in Schwäbisch Hall gezeigt

Der Dokumentarfilm „Der marktgerechte Patient“ wird am Freitag, 1. Februar 2019, um  20 Uhr im Kino im Schafstall in Schwäbisch Hall gezeigt. Im Anschluss an den Film gibt es eine Diskussion mit GewerkschafterIinnen aus Schwäbisch Hall. Die Filmvorführung ist eine Initiative der Gewerkschaft Ver.di, Ortsverein Schwäbisch Hall.

Von Jochen Dürr, Ver.di-Ortsverein Schwäbisch Hall

Dramatischen Fehlentwicklungen

Die Gewerkschaft Ver.di fordert seit vielen Jahren von den politischen Verantwortlichen eine gesetzliche Personalbemessung: Auf diesem Weg konnte Ver.di in zahlreichen Krankenhäusern per Tarifvertrag Personalbemessung durchzusetzen. Seit dreizehn Jahren gilt für deutsche Krankenhäuser das Abrechnungssystem der Fallpauschalen. Schon bei Einführung dieses Systems warnten viele Kenner des Gesundheitswesens vor dramatischen Fehlentwicklungen in den Krankenhäusern.

Wer trägt die Verantwortung

Zehn Jahre später wissen wir: Die Warnungen waren berechtigt. In den Krankenhäusern herrschen Personalnot, Über-, Unter- und Fehlversorgung. Bei den Entscheidungen über Behandlungen und Dauer des Krankenhausaufenthaltes wird nicht allein nach medizinischen Kriterien entschieden, sondern immer deutlicher danach, was sich gewinnbringend abrechnen lässt. Immer mehr Krankenhäuser werden privatisiert. Was sind die ökonomisch-politischen Ursachen für diese Entwicklung? Wer trägt die Verantwortung für diese Mangelsituation im Gesundheitswesen? Was ist los in den Krankenhäusern und wie können wir eine patienten- und personalgerechte Veränderung bewirken?

Vor diesem Hintergrund spricht der Dokumentarfilm „Der markgerechte Patient“ ein wichtiges Thema an, weswegen der Film im Kino im Schafstall gezeigt wird.Zum

Hintergrund des Filmes „Der markgerechte Patient“:

Seit 8. November 2018 ist er bundesweit zu sehen: Der Dokumentarfilm „Der marktgerechte Patient“ hat eine solche Aufklärungswirkung in den Krankenhäusern, dass wohl niemand, der ihn gesehen hat, ihn missen mag. Beschäftigte deutscher Kliniken sagen, sie hätten zu Hause und unter Freunden kaum über ihre Erlebnisse sprechen können, weil sie ihnen als zu unglaublich und dabei auch zu komplex erschienen. Der Film „Der marktgerechte Patient“ habe für sie dieses Dickicht gelichtet, indem er den Klinikalltag selbst und die Ursachen auf einen Nenner gebracht hat: Darf die Daseinsvorsorge Gesundheitsversorgung den Marktgesetzen ausgeliefert werden? Ist es richtig und darf es erlaubt sein, die Krankenhäuser als letzte Hilfeinstanz für Menschen in Not für Erwerbs-, für Profitzwecke zu missbrauchen?

Pflegenotstand

Der Film dringt immer weiter in den Blutkreislauf der Krankenhäuser ein und forciert damit die Diskussion auf allen Ebenen der Krankenversorgung unter den Beschäftigten, aber auch in Verbänden der Krankenhäuser, Ärztekammern, Krankenkassen, Universitätskliniken. Und es ist auch einiges vor allem im grauen Alltag des Pflegenotstands in Bewegung gekommen.

Krank machender Job

Gesundheitsminister Spahn reklamiert für sich die „Heldentat“, mit neuen Pflegepersonaluntergrenzen den Notstand anzugehen. Von Minister Spahn heftig bekämpft hat die Bundesregierung für 2020 beschlossen, dass die Finanzierung der Pflege aus den Fallpauschalen herausgenommen und jede neue Pflegestelle von den Krankenkassen finanziert wird. Dies wäre ein großer Fortschritt und vielleicht auch der erste Sargnagel für die DRGs. Doch der Widerstand ist eminent. An der Seite von Spahn beschwören die Krankenkassen und der von privaten Konzernen dominierte Krankenhausverband den Weltuntergang. Doch selbst wenn es zu der Herausnahme der Pflege aus den DRGs kommt, wird es auch bei neuen Stellen nicht automatisch genügend BewerberInnen für diesen wahrhaft krank machenden Job geben.

Fünf Milliarden Euro mehr könnten viel bewirken

Elf Milliarden Euro Überschuss im Staatshaushalt vermeldet die Bundesregierung. Fünf Milliarden Euro für mehr Personal und mehr Lohn in diesem Knochenjob könnten den Pflegenotstand im Nu beheben.

Mehr Infos zum Film:

Flyer zum Film :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/PDF/Flyer_MP_A5.pdf

Facebook :
https://www.facebook.com/Der-marktgerechte-Mensch-der-Film-1702952556693250/

Fotos zum Pressebericht :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/Private-Fachklinik-Isarklinikum—lukrative-Fallpauschalen-sind-profitabel.jpg

Pressetext :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/PDF/Der-marktgerechte-Patient—Pressetext.pdf

Presseheft :
http://der-marktgerechte-patient.org/images/PDF/Presseheft-Der_marktgerechte_Patient.pdf

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„Macht! Geld! Sexy?“ – Finanzkabarettist Chin Meyer in Schwäbisch Hall

Der deutschlandweit renommierte Finanzkabarettist Chin Meyer kommt am Dienstag, 12. Februar 2019,. um 20 Uhr mit seinem Programm „Macht! Geld! Sexy?“ in den Theatersaal der Kultbuch (Altes Schlachthaus) in Schwäbisch Hall. Es ist eine Veranstaltung im Rahmen der Jahrestagung der Haller Akademie der Weltmarktverlierer in Kooperation mit dem Radio Sthörfunk.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Kennen Sie Ihren Marktvorteil?

Ist es Geld? Oder Macht? Oder sind Sie einfach nur sexy?

Chin Meyer betrachtet in seinem neuen Bühnenprogramm das Instrumentarium der Mächtigen, die Machthaberei und was Macht mit uns macht. Dabei hinterfragt der Kapitalismusversteher des Kabaretts die allgegenwärtige Gier nach immer mehr Geld und das in alle Lebensbereiche ausufernde Streben nach Sexy-Selbstbestätigungs- Wohlfühl-Konsum. Im unterhaltsamen Kampf der Wertschöpfungsszenarien unterstützen ihn neue und bekannte Experten-Figuren, die – wie der erfrischend mies gelaunte Steuerfahnder Sigmund von Treiber – ihre ganz eigene, knallharte Sicht auf die Dinge beisteuern.

Unterhaltsamster Steuerfahnder

„Messerscharf in seinen Analysen und penibel wie eine Präzisionsuhr durchforstet er die Abgründe und den Widersinn im deutschen Finanzwesen. Chin Meyer ist mit Sicherheit auch der unterhaltsamste Steuerfahnder der Republik, schlagfertig und obendrein ein Meister der Interaktion. […] Da prasseln Steuer(ab)arten, umgehend gefolgt von den passenden Fallbeispielen, ins Ohr und Hirn, bis beide rauschen.“

Karten im Vorverkauf:

Abendkasse 15.-/12.- Vorverkauf 12.-/ 10.- Touristinformation Schwäbisch Hall, Hafenmarkt 3, Mo-Fr 9-17 Uhr oder im Haller Tagblatt-Ticketshop.

Telefon: 0791-751-600

E-Mail: karten@schwaebischhall.de

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„Bei uns ist nur der Kocher braun“ – Kundgebung in Niedernhall gegen AfD-Veranstaltung mit Alice Weidel

„Bei uns ist  nur der Kocher braun“, lautet der Titel einer Demonstration und Kundgebung in Niedernhall am Samstag, 2. Februar 2019, von 17 Uhr bis 20 Uhr in Niedernhall. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz gegenüber der Stadthalle.

Vom Arbeitskreis „Für Demokratie – Gegen Faschismus“ Öhringen

Füreinander einstehen

Lasst uns gemeinsam füreinander einstehen! Ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Organisationen setzt sich für ein menschliches Miteinander, Toleranz, Respekt, Vielfalt und eine menschenwürdige Demokratie ein.

Lasst uns gemeinsam füreinander einstehen und allen zeigen, dass es in Niedernhall und dem gesamten Kochertal keinen Platz für Menschenfeindlichkeit, Ausgrenzung, Rassismus, Hassparolen und Extremismus gibt.

(…) wir halten fest zusammen, wie treue Brüderschar, und einer auf den andern verlässt sich ganz und gar. Der Starke hilft dem Schwachen von Herzen willig gern. (…) Niedernhaller Distelfinken

AfD-Veranstaltung in der Stadthalle

Grund für die Demonstration in Niedernhall ist der Auftritt von AfD-Politikern in der dortigen Stadthalle. „Die AfD im Bundestag – bürgernahe Politik gegen den EU-Superstaat“ heißt es bei der AfD-Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt. Veranstalter ist die AfD-Bundestagsfraktion. Es treten auf: Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion; Marc Jongen, Kulturpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Marc Bernhard, Vorsitzender der AfD-Landesgruppe Baden-Württemberg.

Weitere Informationen im Internet: 

#beiunsistnurderkocherbraun

https://afd-bw.de/aktuell/termine-und-veranstaltungen

 

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„Immobilienprojekt Stuttgart 21: Das Desaster aussitzen? – Zum 450. Mal Nein“ – Schwäbisch Haller Aktionsbündnis bietet Mitfahrgelegenheiten mit dem Zug ab Hessental

„Das Desaster aussitzen? Zum 450. Mal Nein“ lautet das Motto der 450. Montagsdemonstration am Montag, 28. Januar 2019, um 18 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof. Das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 bietet Mitfahrgelegenheiten mit dem Zug um 16.01 Uhr vom Bahnhof Hessental aus. Treffpunkt am Bahnhof ist um 15.45 Uhr.

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Es gibt Alternativen – Umstieg ist möglich

Bei der 450. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof sprechen: Arno Luik, Enthüllungsjournalist in Sachen S21 beim „Stern“; Petra Reski, Journalistin und Schriftstellerin zum Thema „Mafia“; Joe Bauer, Stuttgarter Kolumnist und Stadtflaneur; Moderation: Dr. Angelika Linckh; Musik von Stefan Hiss & Los Santos.

Mitfahrer ab Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental sind herzlich willkommen.

Online-Petition unterschreiben:

https://weact.campact.de/petitions/umstieg21

Weitere Informationen im Internet:

https://www.bei-abriss-aufstand.de/

https://www.umstieg-21.de/

Weitere Termine:

Mo., 04.02., 18.00 Uhr: Die 451. Montagsdemo auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Mo., 11.02., 18.00 Uhr: Die 452. Montagsdemo auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Mo., 18.02., 18.00 Uhr: Die 453. Montagsdemo auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Mo., 25.02., 18.00 Uhr: Die 454. Montagsdemo auf dem Schlossplatz in Stuttgart

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„Für Alle, die an linker Politik interessiert sind“ – Offenes Treffen in Crailsheim

Das nächste „Offene linke Treffen“ findet am Montag, 21. Januar 2019, um 19 Uhr im China-Restaurant „Kaiser-Palast“, Worthingtonstraße 14, in Crailsheim statt.

Von David Jäger

Willkommen sind alle, die an linker Politik interessiert sind.

Weitere Informationen im Internet:

http://die-linke-sha.de/

http://die-linke-sha.de/eine-seite-2/

http://die-linke-sha.de/veranstaltungen/

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„Brexit im Blick – Was wird aus Europa?“ – Evelyne Gebhardt und Malcolm Harbour diskutieren in Schwäbisch Hall

Über das Thema „Brexit im Blick – Was wird aus Europa?“ diskutieren die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt und Malcolm Harbour am Freitag, 11. Januar 2019, um 18 Uhr im Haus der Bildung (Musiksaal) in Schwäbisch Hall. Es moderiert Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim. Der Eintritt ist frei.

Von Ute Christine Berger, Kulturbeauftragte der Stadt Schwäbisch Hall

Welche Bedeutung hat der Brexit?

Die Diskussion ist der Programmauftakt der Britischen Kulturwochen 2019 der Stadt  Schwäbisch Hall zusammen mit der Volkshochschule (VHS). Zwei profilierte Europapolitiker diskutieren in Schwäbisch Hall über die Bedeutung des BREXIT. Evelyne Gebhardt, Europaabgeordnete aus Schwäbisch Hall und Vizepräsidentin des EU-Parlaments bedauert den Entschluss der Briten. Der britische Politiker Malcolm Harbour war 1999 bis 2014 Mitglied im EU-Parlament. Er setzte sich bereits 1975 für den Verbleib in der EU ein und dann wieder beim Referendum 2016.

Anmeldung:

Der Eintritt ist frei. Anmeldung erbeten im Kulturbüro, E-Mail ute-christine.berger@schwaebischhall.de

Die Broschüre „VERY BRITISH Teil 2 (Januar bis März 2019)“ im Internet:

http://www.schwaebischhall.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Kulturstadt/Britische_Kulturwochen_Broschuere_II.pdf

Internetseite der Stadt Schwäbisch Hall:

www.schwaebischhall.de

Weitere Informationen über die Britischen Kulturwochen in Schwäbisch Hall:

Seit September 2018 feiert Schwäbisch Hall unter dem Motto „Very British!“ die Britischen Kulturwochen. Dank der Beiträge von über 30 Kooperationspartnern ist ein vielseitiges Programm mit mehr als 70 Veranstaltungen entstanden – Kulturangebote, aber auch politischen Diskussionen. Denn Ende März 2019 steht als einschneidendes Ereignis auf der internationalen politischen Bühne der „Brexit“ bevor. Großbritannien will die Europäische Union verlassen.

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„Deutschland auf dem Weg zur Militärmacht“ – Vortrag in Schwäbisch Hall zum Thema „Kein Werben fürs Sterben“

Deutschland ist auf dem Weg zur Militärmacht. Mehr Auslandseinsätze, mehr Geld für Rüstung, mehr Personal für die Bundeswehr – der Militärhaushalt erreicht für 2019 den Rekordwert von 43,2 Milliarden Euro. Einen Vortrag zum Thema „Kein Werben fürs Sterben“ findet am Donnerstag, 24. Januar 2019, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall statt. Es spricht der Friedensaktivist Thomas Haschke aus Stuttgart.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall, VVN-BdA und Deutsche Friedensgesellschaft

Die Lüge von den „Sachzwängen“

Damit stiegen die Militärausgaben gegenüber zu 2018 um stolze elf  Prozent an – im Vergleich dazu stieg der Topf für Gesundheit um nur 0,4 Prozent. Die Bundesregierung versucht so schnell wie möglich den Verteidigungshaushalt auf 1,5 Prozent bzw. 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben (was aktuell bei 2 Prozent rund 70 Milliarden Euro entspräche). Dies wird der Öffentlichkeit immer wieder verkauft als vermeintliche neue Gefahrenlagen in der Welt, mangelhafte Ausrüstung oder unüberwindbare Sachzwänge gegenüber der NATO und EU. Wohlgemerkt sind dies die Gremien, in denen vorher selbst die angeblichen Sachzwänge verabschiedet wurden.

Protest antimilitaristischer Gruppen

Durch vielfältige und teure Werbemaßnahmen will die Armee neue RekrutInnen gewinnen. Es gibt kaum eine Ausbildungsmesse, wo die Bundeswehr nicht einen der größten Stände hat, massenhaft verschandeln Werbeplakate die Landschaft und im Netz gibt es stundenlange Werbevideos und Webserien der Bundeswehr, die besonders auf Minderjährige abzielen. Doch all der Aufwand hilft der Bundeswehr nicht: trotz alledem fehlt es an Personal. Das liegt nicht nur daran, dass der militärische Beruf unattraktiv und gewalttätig ist, sondern auch daran, dass der Bundeswehr bei ihren Auftritten immer wieder der Protest von antimilitaristischen Gruppen entgegen schlägt.

Gegen den Tag der Bundeswehr

Am Beispiel des „Tages der Bundeswehr“, der 2019 zum fünfte Mal stattfindet, möchte der Referent die Maßnahmen der Bundeswehr kritisch beleuchten und zu Protesten anregen. Referent Thomas Haschke, Aktivist aus Stuttgart, ist Mitorganisator der Proteste gegen den Tag der Bundeswehr in Baden-Württemberg.

Siegfried Hubble aus Schwäbisch Hall schreibt zu der Veranstaltung in Schwäbisch Hall:

Liebe FriedensfreundInnen und AntimilitaristInnen,

Ich möchte Euch an diese Veranstaltung erinnern und Euch bitten, zu kommen. Es geht auch darum, wie auch eine regionale Friedensbewegung der zunehmenden Aufrüstung der Bundeswehr und der Kriegslust, insbesondere der NATO, durch vielfältige Aktionen aktiv in die Suppe spucken kann.
Bundeswehr-Rekrutierungsveranstaltungen in Öhringen und Hall, die Kündigung des INF-Vertrages durch die Trump-Administration, Vorbereitung der Infrastruktur zur schnellen Verlagerung von Kriegsmaterial an die Ost-Grenzen der EU, Krieg ist keine Vision – konkrete Vorbereitungen werden getroffen. Auch darüber sollten wir an diesem Abend sprechen. Aktiv gegen Aufrüstung und Kriegslust.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/

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„Make Volksfestplatz great again“ – Jugendliche sollen bei Sanierung der östlichen Innenstadt Crailsheims mitgestalten

Gemeinsam mit dem Jugendbüro und dem Jugendzentrum lädt der Crailsheimer Jugendgemeinderat alle Interessierten ein, sich intensiv mit den Themen Volksfestplatzsanierung auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung für Jugendliche ab Klasse 8 mit dem Titel „Make Volksfestplatz Great again!“ findet am Donnerstag, 17. Januar 2019, um 18.30 Uhr im  Jugendzentrum Crailsheim statt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ergebnisse gehen an Stadträte und Stadtverwaltung

Schwerpunkte werden auf die Nutzung der eventuell entstehenden Stadthalle, auf das Außengelände des Jugendzentrums und auf das Außengelände des Jugendbüros gelegt. Es gibt auch die Möglichkeit, zu sonstigen Planungen bezüglich des Volksfestplatzes Stellung zu nehmen. Nach einer Einführung ins Thema werden in jugendgerechten Workshops gemeinsam Vorschläge und Ideen der Jugendlichen zur Sanierung des Volksfestplatzes erarbeitet und vorgestellt. Die Ergebnisse leitet der Jugendgemeinderat  zur weiteren Bearbeitung an die Gemeinderatsmitglieder und die Stadtverwaltung weiter.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Crailsheim zur Veranstaltung des Jugendgemeinderats:

Deine Idee zählt!

Make Volksfestplatz great again!

Am Donnerstag, 17. Januar besteht die einmalige Chance für alle Jugendlichen ab Klasse 8, ihre Ideen zum Volksfestplatz einzubringen. Ob es um die Gestaltung der Außengelände des Jugendbüros oder des Jugendzentrums, um die geplante Stadthalle oder auch allgemein um den Volksfestplatz geht – alle Ideen zählen. Gemeinsam wird ein Blick auf die Pläne geworfen und dann heißt es: kreativ werden und eigene Ideen zur Gestaltung entwickeln. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen.

Der Jugendgemeinderat freut sich auf euer Kommen am Donnerstag, 17. Januar 2019, ab 18.30 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim. Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Jugendbüro und das Jugendzentrum.

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