„NS-Belastete im Langenburger Fürstenhaus“ – Vortrag in Crailsheim

Einen Vortrag über „NS-Belastete im Langenburger Fürstenhaus“ gibt es am Mittwoch, 6. März 2019, um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden des Crailsheimer Rathauses. Der Vortrag ist Auftakt des Frühjahr- und Sommersemesters 2019 des Stadtarchivs Crailsheim und des Crailsheimer Historischen Vereins.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

„Geschenk Gottes für das deutsche Volk“

Der Journalist Ralf Garmatter beschäftigt sich mit dem Werdegang, den Aktivitäten und Verstrickungen von Fürst Ernst II. und Prinzessin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg vor und während der Zeit des Nationalsozialismus. Fürst Ernst II. (1863-1950) war Anhänger des Reichspräsidenten Hindenburg und hielt noch während der NS-Zeit persönliche Verbindungen zum früheren Kaiser Wilhelm II. In Adolf Hitler sah er ein „Geschenk Gottes“ für das deutsche Volk.

Buch „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“

Ernsts Tochter Alexandra (1901-1963) engagierte sich von der Langenburger Fürstenfamilie am stärksten in den NS-Organisationen: Von 1933 bis 1937 war sie NS-Kreisfrauenschaftsführerin im Oberamt Gerabronn, 1933 bis 1945 Leiterin der NS-Frauenschaftsgruppe Langenburg. 1937 bis 1945 übernahm sie in der Kreisfrauenschaft das Amt der Abteilungsleiterin für Schulung und Kultur. Grundlage des Vortrags sind zwei Artikel im Buch „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer – NS-Belastete aus dem Norden des heutigen Baden-Württemberg“, das 2018 erschienen ist.

Info zum Vortrag in Crailsheim:

Vortrag über „NS-Belastete im Langenburger Fürstenhaus“ am Mittwoch, 6. März 2019, 19.30 Uhr, Rathaus Crailsheim, Forum in den Arkaden, Eintritt: 5 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins sind frei.

Informationen zum Buch:

Weitere Informationen über das Buch „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer – NS-Belastete aus dem Norden des heutigen Baden-Württemberg“, Band 8, Herausgeber Wolfgang Proske, Kugelberg-Verlag Gerstetten, 2018, ISBN 978-3-945893-09-8, Preis 19,99 Euro.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.ns-belastete.de/

http://www.kugelbergverlag.de/

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„Kulturbahnhof Gerabronn zum Pferdemarkt-Fasching geöffnet“ – Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg lädt ein

Der Kulturbahnhof Gerabronn ist am Faschingsdienstag, 5. März 2019, ab 8.30 Uhr, den ganzen Tag zum Pferdemarkt-Fasching geöffnet. Es lädt ein der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg.

Von Erich Wollmershäuser, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Von Kutteln bis zum „Schnapszügle“

Auf der Speisekarte stehen saure Kutteln, Gulaschsuppe, mexikanischer Bohnentopf (vegetarisch), Linsen mit Spätzle und Saitenwurst sowie verschiedene Würstchen. Den ganzen Tag über gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Es besteht für also die Möglichkeit, sich auch nach dem Faschingsumzug im Bahnhof aufzuwärmen und zu stärken. Die Bahnhofsbar mit dem „Schnapszügle“ rundet das Angebot an Getränken ab.

Mit dem „Gailmarkt-Bähnle“ unterwegs

Daneben bietet sich noch eine weitere Attraktion: Mit dem „Gailmarkt-Bähnle“, das von einem Nebenbahn-Ehrenamtlichen begleitet wird, kommen die Besucher immer wieder problemlos zum Bahnhof zurück. Auch in der Hauptstraße steht wieder der „Nebenbahn-Grillwagen“ mit dem bewährten Grillteam, das beste Grillspezialitäten und Getränke für die Gäste bereithält. Ein kleines Grillteam des Fördervereins ist auch beim Schlepper-Geschicklichkeitsfahren zu finden.

Förderverein unterstützen

Wer zum Besuch in den Bahnhof und an den Verpflegungsstellen des Fördervereins kommt, unterstützt die Arbeit des Fördervereins zur Streckenreaktivierung und Erhaltung der gesamten Bahnhofsgebäude in Gerabronn. Der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg freut sich auf Ihren Besuch.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.nebenbahn.info

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„Noch Kandidaten für die Kommunalwahl 2019 gesucht“ – Linke treten in der Stadt Hall sowie in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe an

Die Partei DIE LINKE tritt am 26. Mai 2019 erstmals zur Gemeinderatswahl in Schwäbisch Hall mit einer offenen linken Liste an. Wer Lust hat, zu kandidieren, kann am Mittwoch, 27. Februar 2019, um 19 Uhr zum nächsten Treffen der #LiLi ins Büro der Partei DIE LINKE, Lange Straße 36, in Schwäbisch Hall kommen.

Von Heidi Scharf für den Kreisvorstand LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Auch Nicht-Parteimitglieder können kandidieren

Es können auch Nicht-Parteimitglieder kandidieren, soweit sie sich zu unseren Grundsätzen zur Kommunalwahl bekennen. Also denkt mal darüber nach. Das nächste Treffen der #LiLi findet am Mittwoch, 27. Februar 2019, um 19 Uhr im Büro der Partei DIE LINKE, Lange Straße 36, in Schwäbisch Hall statt.

Wahl zum Kreistag

Wir treten auch das erste Mal im Landkreis Schwäbisch Hall als Partei DIE LINKE bei der Wahl zum Kreistag an und haben dafür 24 Kandidatinnen und Kandidaten in allen Wahlkreisen und immer an erster Stelle eine Frau gewählt. Hier müssen wir auch in jedem der sieben Wahlkreise jeweils 50 Unterstützungsunterschriften sammeln, also insgesamt 350 und das bis zur dritten März-Woche.

Unterschriften sammeln

Es wäre super, wenn ihr euch meldet , um Unterschriften zu sammeln oder dass ihr selbst unterschreiben wollt. Ihr könnt euch per E-Mail oder telefonisch melden, dann bekommt ihr zeitnah ein oder mehrere Unterschriftenblätter. Bitte bei heidischarf672@gmail.com oder Telefon 0791-20413888 oder 0160-5330009 melden.

Bitte um Wahlkampfspenden

Wir treten wieder im Hohenlohekreis an. Da ist die Liste noch nicht fertig erstellt. Kandidatinnen und Kandidaten melden sich bitte bei Simon Brecht, E-Mail simon.shaho@linksjugend-solid-bw.de oder Telefon 0152-51597342. Im Hohenlohekreis   müssen wir keine Stützunterschriften sammeln, weil wir dort schon mit Ernst Kern im Kreistag vertreten sind. Da wir natürlich auch einen guten Wahlkampf machen wollen und das finanziell ziemlich schwierig zu stemmen ist, bitten wir euch um eine Spende. Die Spendenhöhe ist nicht maßgebend, denn jeder Euro zählt. Damit können wir eigene Flyer und eventuell auch ein tolles Plakat zur Kreistagswahl Hohenlohe und Schwäbisch Hall sowie für den Antritt in Schwäbisch Hall machen.

Das Spendenkonto lautet:

DIE LINKE Kreisvereinigung Schwäbisch Hall/Hohenlohe
Verwendungszweck: Wahlkampf-Spende
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim
DE37 5229 0110 0113 848 005

Auf der Überweisung die vollständige Adresse angeben, damit ihr eine Spendenquittung bekommt. Diese ist von der Steuer absetzbar.

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„Mittelstand mit Schweinehund“ – Artikel in der Kontext:Wochenzeitung über das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall

Was das genau ist, weiß man nicht: ein Weltmarktführer. Klar ist nur, dass es in Schwäbisch Hall ein Gipfeltreffen gibt, bei dem diese Spezies geladen ist. Grund genug, sich umzuschauen.

Von Josef-Otto Freudenreich, Kontext:Wochenzeitung

Versteckte Champions

Stets zu Jahresbeginn, noch vor den ersten Schneeglöckchen, tauchen im Hohenlohischen merkwürdige Gestalten auf. Sie sind meist männlich, tragen dunkle Anzüge, fahren schwarze Autos und nennen sich „Hidden Champions“. Sie wollen von den Besten lernen und eilen deshalb „zum Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ in Schwäbisch Hall, das weltweit durch seine Bausparkasse bekannt ist. Auf diese Steine können Sie bauen. Davor steht ein fetter SUV von Jaguar als Anschauungsobjekt.
Drei der Granden: Schraubenkönig Reinhold Würth mit den (Ex-)Wirtschaftsministern Peter Altmaier und Walter Döring.

Hohenlohisches „Davosle“

Zum neunten Mal erklimmen sie bereits diesen Summit, weshalb man auch schon vom hohenlohischen „Davosle“ spricht. Das ist voll okay, weil da einer ist, der Davos auf seine Weise, eben auf die hohenlohische, verkörpert: Reinhold Würth, 83, der bodenständig-bescheidene Schraubenmilliardär. Und wer bringt ihn alljährlich zum Leuchten? Walter Döring, 64, der frühere Wirtschaftsminister im Ländle. Beide sind bei der FDP, wobei ersterer auch schon angedroht hat, aus dieser Partei auszutreten, weil sie ihn in seinem Steuerhinterziehungsverfahren nicht unterstützt hat. Aber das ist nicht wichtig. Schon gar nicht für die 500 Gäste, die bis zu 1990 Euro für zweieinhalb Tage zahlen. (…)

Link zum ganzen Artikel „Mittelstand mit Schweinehund“ in der Kontext:Wochenzeitung:

https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/411/mittelstand-mit-schweinehund-5715.html

Link zu einem Artikel in der Kontext:Wochenzeitung über einen Gerichtsprozess mit der AfD:

https://www.kontextwochenzeitung.de/medien/411/wir-freuen-uns-wie-bolle-5722.html

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„Umweltfreundliches kostenloses Nahverkehrssystem muss her“ – Eine Sonntagsmatinee im Lemberghaus in Schwäbisch Hall

Eine Matinee zum Thema „Verkehrswende“ findet am Sonntag, 24. Februar 2019, um 11 Uhr im Lemberghaus der Naturfreunde Schwäbisch Hall statt. Es spricht Jochen Schaaf von der Umweltgewerkschaft Stuttgart. Der Eintritt ist frei.

Von Willi Maier, Naturfreunde Schwäbisch Hall

Eintritt frei

Nach dem Vortrag können Fragen gestellt und es soll diskutiert werden. Jochen Schaaf von der Umweltgewerkschaft Stuttgart zeigt auf, dass bei Berücksichtigung aller Aspekte des Verkehrs ein umweltfreundliches kostenloses Nahverkehrssystem gefordert werden muss. Mitveranstalter sind das Aktionskomitee gegen Stuttgart 21, Umweltzentrum Kreis Schwäbisch Hall, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub und Verkehrsclub Deutschland. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen im Internet über die Unweltgewerkschaft Stuttgart:

https://umweltgewerkschaft.org/de/o-z/stuttgart.html

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„Tragische Schicksale in Fortsetzung“ – Lyriker Helmut Fritz beleuchtet in Schwäbisch Hall Kulturschaffende

Der Lyriker Helmut Fritz beleuchtet am Donnerstag, 7. März 2019, um 19 Uhr in der im Schwäbisch Haller Atelierhaus (Heimbacher Gasse 23) zahlreiche Kulturschaffende. Das Thema lautet „Tragische Schicksale in Fortsetzung“. Die Veranstaltung ist Teil einer fünfteiligen Reihe musikalischer Lesungen, die Anfang Februar 2019 startete.

Von den Veranstaltern

Verfemte Kulturschaffende

Der pensionierte Realschullehrer Helmut Fritz beschäftigte sich früher bei Lesungen intensiv mit seinem Lyriker-Kollegen Paul Celan, 2017 startete der inzwischen 86-Jährige in der Schwäbisch Haller Hirtenscheuer einen Veranstaltungsmarathon über andere Schicksale von verfemten Kulturschaffenden des vergangenen Jahrhunderts.

Biographien und Gedichte

Seine Reihe unter dem langwierigen Titel „Die Vernichtung des Geistes durch Hitler und Stalin“ wird nun im Atelierhaus (Heimbacher Gasse 23) fortgesetzt. Thematisiert werden zu Beginn am 7. Februar 2019 die Lebensläufe von Günter Anders, Ernst Busch, Ludwig Renn, Karl Schwesig, Michael Hamburger und weiteren Persönlichkeiten. Jeweils am ersten Donnerstag eines Monats werden bis einschließlich Juni, jeweils um 19 Uhr, zahlreiche Biografien und von Helmut Fritz verfasste Gedichte über Schriftsteller, Maler, Musiker und Kabarettisten vorgestellt. Musikalisch unterstützt wird Fritz durch den improvisierenden Klarinettisten Hans Kumpf.

Klarinettist Hans Kumpf

Kumpf ist bekannt dafür, dass er die informativen Prosa-Texte und die komprimierte Poesie feinfühlig interpretiert, lakonisch ergänzt als auch kreativ kommentiert – und stets Überraschungen parat hat.

Designerin Gudrun H. Hoelzer

Die Designerin Gudrun H. Hoelzer vom Atelierhaus Hirtenscheuer am Scharfen Eck erklärt als Gastgeberin und frühere Schülerin von Helmut Fritz: „Diesen Lebenswegen und den politischen Hintergründen gilt es immer wieder neue Aufmerksamkeit zu schenken, denn sie sind wichtige Dokumente der Geschichte“.

Radio StHörfunk sendet Mitschnitte

Neuerdings wird bei diesen musikalisch-literarischen Events ein Unkostenbeitrag von fünf Euro erhoben. Das lokale Radio StHörfunk wird die einmaligen Live-Darbietungen mitschneiden, später (terrestrisch) ausstrahlen und auch im Internet zur Verfügung stellen.

Die weiteren vier Termine der Veranstaltungsreihe „Tragische Schicksale in Fortsetzung“, jeweils donnerstags, um 19 Uhr im Schwäbisch Haller Atelierhaus (Heimbacher Gasse 23):

07.03.2019; 04.04.2019; 02.05.2019; 06.06.2019

Weitere Informationen und Kontakt:

Hans Kumpf
Schweickerweg 70
74523 Schwäbisch Hall

Weitere Informationen im Radio StHörfunk:

http://www.sthoerfunk.de/blog/post.php?s=2019-01-30-rebekka-und-hannah-sprechen-uber-ihren-schulstreik-furs-klima

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„NEIN zu Putschversuchen in Venezuela – Keine Anerkennung von Guaido“ – Offene Gesprächsrunde in Schwäbisch Hall

Der bis dahin weitgehend unbekannte Oppositionspolitiker Juan Guaidó ernannte sich am 23. Januar 2019 selbst zum Präsidenten Venezuelas. Nur wenige Minuten, nachdem Guaido sich zum Übergangspräsidenten ernannt hatte, erkannte US-Präsident Donald Trump den Oppositionsführer als legitimen Interimsstaatschef an.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

„Was ist los in Venezuela?“

Zur Diskussion über diese Frage laden Renate Häberle, Siggi Hubele, Lotte Lassl und  Paul Michel am Montag, 11. Februar 2019, um 19.30 Uhr zu einer Gesprächsrunde in die Büroräume des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall ein.

Drohungen

Der diplomatischen Anerkennung des Gegenpräsidenten Juan Guaidó folgten unmittelbar erste indirekte Drohungen mit militärischer Gewalt seitens der US-Administration. Es lägen alle Optionen auf dem Tisch, erklärte Präsident Donald Trump. Er schließe eine Militäroption gegen Venezuela nicht aus, so Trump weiter. Sein Sicherheitsberater Bolton ließ auf einer Pressekonferenz die versammelten Journalisten »versehentlich« eine Notiz in seinen Unterlagen sehen, wonach 5.000 Soldaten aus Afghanistan nach Kolumbien verlegt werden sollen.

Ultimatum

Auch die rechtsextremen Regierungen in Brasilien und Kolumbien, sowie die rechte Regierung in Argentinien erklärten sofort ihre Anerkennung Guaidós als Präsident. Diverse EU-Regierungen, darunter auch Deutschland, Frankreich und Spanien haben Guaidó Unterstützung zugesagt und Maduro ein Ultimatum gestellt, innerhalb von acht Tagen Neuwahlen auszurufen. Das EU-Parlament hat mittlerweile den selbst ernannten Interimspräsidenten Venezuelas anerkannt.

Heuchlerische EU

Die europäischen Regierungen handeln ausgesprochen heuchlerisch und unglaubwürdig. Mit dem türkischen Despoten Erdogan arbeiten sie gerne zusammen, sie dulden seine Unterdrückung demokratischer Freiheiten seinen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei und gegen die Menschen in Nordsyrien. Das Könighaus in Saudi-Arabien bleibt ein wichtiger Verbündeter, trotz seiner unermesslichen Verbrechen an der jemenitischen Bevölkerung. Und Frankreichs Präsident besucht gerade Ägyptens grausamen Despoten Al-Sisi, der tausende von politischen Gegnern abschlachten ließ. Laut Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen gibt es 60.000 politische Gefangene in Ägypten.

Am Putsch gegen Hugo Chavez beteiligt

Doch auch die rechte Opposition ist weder demokratisch, noch vertritt sie die Interessen der Mehrheit der Menschen in Venezuela. Guaido ist ein Protege von Leopoldo Lopez, der alles andere als ein Demokrat ist. 2002 war er am Putsch gegen Hugo Chavez beteiligt. Die Kandidaten der rechten Opposition gehören alle zur Bourgeoisie, keiner von ihnen kennt den alltäglichen Kampf der Mehrheit der Bevölkerung. Auch Guaido hat weder ein Programm noch eine Strategie zur Bewältigung der Krise. Es ist offensichtlich, dass Teile dieser oppositionellen Elite die Krise in Venezuela nutzen wollen, um mit Unterstützung der US-Administration die alten Machtverhältnisse vor der Präsidentschaft von Hugo Chávez wiederherzustellen.

Erdölreserven

Für die USA und alle anderen imperialen Mächte, die Lateinamerika aufteilen wollen, stehen die tatsächlichen Bedürfnisse und Nöte der Venezolanerinnen und Venezolaner ganz unten auf der Liste ihrer Überlegungen. Was sie vor allem anderen interessiert, ist der Zugang zu den riesigen Erdölreserven Venezuelas – den größten der Welt. US-Sicherheitsberater Bolton äußerte in einem Interview ganz unverblümt: US-Firmen sollten Venezuelas Ölproduktion übernehmen.

Das venezuelanische Volk muss selbst entscheiden

Die wirtschaftliche und soziale Situation in Venezuela hat sich in den letzten Jahren enorm verschlechtert. Hyperinflation, Versorgungsengpässe, wachsende Armut und massive Probleme im Gesundheitssystem sind Alltag geworden. Die Lage in Venezuela ist katastrophal. Die Regierung Maduro hat, auch unter ihren ehemaligen Wählerinnen und Wählern massiv an Unterstützung verloren. Das zeigt sich nicht zuletzt an der geringen Beteiligung bei den letzten Wahlen und der großen Zahl der Teilnehmenden aus der Arbeiterklasse an den letzten Protesten der rechten Opposition. Viele Menschen in Venezuela haben die Nase voll von der Situation und keinerlei Hoffnung mehr in die Regierung. Aber ihre Ablehnung von Maduro bedeutet nicht, dass es eine Mehrheit für einen Putschversuch gibt.

USA und EU gießen Benzin ins Feuer

Wir haben durchaus unterschiedliche Meinungen zur Politik der Regierung Maduro. Es ist uns bewusst, dass die politische, soziale und wirtschaftliche Lage in Venezuela äußerst kompliziert ist. Insofern können wir auch nicht sagen, welche politischen Maßnahmen jetzt in Venezuela zu treffen wären. Wir können allerdings sagen, dass die Regierenden in den USA und in der EU eine interessengesteuerte Desinformationspolitik hinsichtlich der Lage in Venezuela betreiben. Ihre Vorschläge sind nicht dazu angetan, die Probleme zu lösen. Die Einmischungsversuche der USA und der EU eskalieren und destabilisieren die Lage. Sie gießen nur weiter Benzin ins Feuer, das ohnehin schon in Venezuela lodert.

Selbst informieren und kompetent machen

Wir möchten alle interessierten Menschen einladen, sich mit uns zusammenzusetzen, über die aktuelle überaus verzwickte Lage in Venezuela zu diskutieren. Nur wenn wir uns selbst informieren und kompetent machen, können wir der Desinformationskampagne der etablierten Parteien und der Mainstream-Medien etwas entgegensetzen. Kanzlerin Merkel und Außenminister Maas sprechen nicht in unserem Namen. Mischen wir uns ein!

Gesprächsrunde: „Was ist los in Venezuela?“, Montag, 11. Februar 2019, um 19.30 Uhr, Büroräume des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, Schwäbisch Hall. Es laden ein: Renate Häberle, Siggi Hubele, Lotte Lassl und Paul Michel.

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„Rechte Subkultur – Die Identitären“ – Vortrag von Reinhard Neudorfer in Schwäbisch Hall

„Rechte Subkultur – Die Identitären“ lautet der Titel eines Vortrags von Reinhard Neudorfer (VVN – Bund der AntifaschistInnen) am Freitag, 8. Februar 2019, ab 19 Uhr, in Schwäbisch Hall, Lange Strasse 36 ( Büro der LINKEN), in Schwäbisch Hall.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

Völkisch

„Ausländer raus“– „Deutschland den Deutschen “ – das ist nicht ihr Jargon. Sie fordern lieber „ethnopluralistische Vielfalt“, das klingt so multikulturell, meint aber das Gegenteil. Jede Ethnie soll schön unter sich bleiben, damit das Eigene nicht verunreinigt wird vom Fremden. Ziel der Identitären ist die Herrschaft über die „Ideen und Begriffe“, die Eroberung der „kulturellen Hegemonie“, so deren Chefideologe Martin Sellner. Viele Begriffe aus der rechten Subkultur sind längst in den parteipolitischen Raum eingesickert. Die Vokabel vom „Bevölkerungsaustausch“ hat es in eine Rede des AFD-CO- Vorsitzenden Jörg Meuthen geschafft. Das Raunen von der „Invasion“ der Fremden gehört zum Standardrepertoir des völkischen Flügels der AfD. Trotz Unvereinbarkeitsbeschluss in der AfD veranstaltet der Verleger Götz Kubitschek Schulungen für idenditäre Aktivisten. Kubitschek gilt als enger Vertrauter von Alexander Gauland und Björn Höcke, beide AfD.

Im Büro der LINKEN:

Reinhard Neudorfer von der VVN Ludwigsburg hat sich mit den Idenditären befasst und referiert am Freitag, 8. Februar 2019, um 19 Uhr in der Langen Strasse 36 (Büro der LINKEN) in Schwäbisch Hall.

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„Brauchen wir eine Verkehrswende – Reicht es nicht, Autos schadstoffärmer zu betreiben? – Vortrag in Schwäbisch Hall

„Brauchen wir eine Verkehrswende – Reicht es nicht, Autos schadstoffärmer zu betreiben?“ lautet der Titel eines Vortrags von Jochen Schaaf am Sonntag, 24. Februar 2019, um 11 Uhr im Lemberghaus der Naturfreunde Schwäbisch Hall. Schaaf  ist Mitglied der Umweltgewerkschaft Stuttgart.

Von Willi Maier, Schwäbisch Hall

Kostenlosen ÖPNV

Wenn man alle Aspekte des Verkehrs bedenkt, kommt man zu der Forderung nach einem umweltfreundlichen und kostenlosen System des öffentlichen Nahverkehrs und Fahrradverkehrs. Luxemburg hat den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr ab Januar 2020 beschlossen.

Mitveranstalter:
Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC), Umweltzentrum Kreis Schwäbisch Hall, Verkehrsclub Deutschlands (VCD)

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.naturfreunde-schwaebischhall.de/index.php/event-list.html

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