„Mächtig Dampf im Gerabronner Güterschuppen“ – Kleinstadtgebläse spielt beim Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

„Mächtig Dampf im Gerabronner Güterschuppen“ gibt es am Samstag, 2. November 2019, ab  19 Uhr. Es spielt die Brass-Band „Kleinstadtgebläse“ aus der Region Hohenlohe. Veranstalter ist der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg. Der Eintritt ist frei.

Vom Erich Wollmershäuser, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Brass-Ensemble aus Hohenlohe

Das Brass-Ensemble spielt Stücke von barock bis klassisch modern sowie zeitgenössisch bis Jazz, von Johann Sebastian Bach, O. Böhme, Antonio Vivaldi, Abba, Gershwin u.a. Wir freuen uns auf alle Freunde und Gäste des Brass-Ensembles und auch die, die mal einen anderen Hörgenuss erleben wollen. Der Eintritt ist frei. Spenden werden gerne und zu jeder Zeit angenommen. Genießen Sie einen Abend mit wahnsinnigen Klangerlebnissen im renovierten Bahnhofs-Güterschuppen. Essen und Trinken gibt es  wie immer aus der bewährten Bahnhofs-Küche. Der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg freut sich auf Ihren Besuch und die Unterstützung seiner Arbeit für den Bahnhof Gerabronn.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.nebenbahn.info

   Sende Artikel als PDF   

„Freihandel als Ursache der Regenwaldzerstörung und Klimakrise“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Zu einem Vortrag zum Thema „Freihandel als Ursache der Regenwaldzerstörung und Klimakrise“ lädt die Attac-Akademie der Weltmarktverlierer (WMV) Schwäbisch Hall am Donnerstag, 24. Oktober 2019, um 19.30 Uhr ins Haus der Bildung (N 1.07) in Schwäbisch Hall ein.

Von der Attac-Akademie der Weltmarktverlierer Schwäbisch Hall

Wer sind die Verlierer?

Welche Ursachen hat die Regenwaldzerstörung? Wer sind die Verlierer der neoliberalen kapitalistischen Globalisierung? Welche Ziele verfolgt diese Akademie? Christian Kümmerer und Hans A. Graef von Attac referieren und diskutieren mit den Besucherinnen und Besuchern.

Der Regenwald brennt

Aktuelles Beispiel: Das Freihandels-Abkommen Mercosur zwischen der EU und den Staaten Lateinamerikas hat schon jetzt Folgen. Der Regenwald brennt, indigene Völker werden vertrieben, die Klimakrise treibt die Jugendbewegung Fridays-for-Future auf die Straße. Umweltverseuchung, Hunger, Müllmeere und Rüstungsexporte erzeugen globale Ungerechtigkeiten und Flüchtlinge. Die Akademie WMV zeigt die Schattenseite der destruktiven Wachstumswirtschaft auf. Das Programm der 4. Jahrestagung 2020 wird vorgestellt.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.weltmarktverlierer-akademie.de

   Sende Artikel als PDF   

„Porto La Plata: Der Puls Lateinamerikas – Klänge, Stimmen, Farben“ – Konzert des Weltladens in Schwäbisch Hall

Ein Konzert mit dem Titel „Porto La Plata: Der Puls Lateinamerikas – Klänge, Stimmen, Farben“ gibt es zum fünfjährigen Bestehen des Weltladens in Schwäbisch Hall. Es findet am Samsta,  26. Oktober 2019, um 19.30 Uhr in der Hospitalkirche Schwäbisch Hall statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Vom Weltladen Schwäbisch Hall

Freche, spannende Lieder und Balladen

Das „Grupo Sal DUO“ überzeugt mit ihrem Programm „Porto La Plata – Der Puls Lateinamerikas“ vor allem durch die Nähe zum Publikum. Die Behauptung der Würde gegen Willkür und Unrecht, die Poesie des Alltags, die geheimnisvolle Magie der Liebe, die Sehnsüchte der Seele: Das Grupo Sal Duo interpretiert schöne, freche und spannende Lieder und Balladen aus Lateinamerika und von der iberischen Halbinsel.

Kraft der Träume und Visionen

Das Besondere an diesem Programm: Durch die Bilder- und Farbkollagen von Johannes Keitel entsteht ein Wechselspiel aus Klang-Illustrationen, das die Besucher verzaubert und in der Tiefe berührt. Der Klang der Musik und der kraftvolle lateinamerikanische Puls werden durch ein Universum aus Farben und Bildern so feinfühlig umarmt, so dass ein Gesamtkunstwerk zwischen Tradition und Moderne entsteht. Die Besucher werden mitgenommen in die Welt des Südens – del Sur –: Zu befreiender Lebensfreude, der Hoffnung, die uns vorantreibt und zur Kraft der Träume und Visionen.

Kurzinformation:

„Porto La Plata: Der Puls Lateinamerikas – Klänge, Stimmen, Farben“ – Konzert des Weltladens in Schwäbisch Hall am Samstag, 26.Oktober 2019, um 19.30 Uhr in der
Hospitalkirche Schwäbisch Hall. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Veranstalter: Weltladen Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 18, in Kooperation mit der katholischen und evangelischen Erwachsenenbildung Schwäbisch Hall und der evangelischen Kirchengemeinde Gelbingen.

   Sende Artikel als PDF   

„Kein Krieg in Rojava: Türkische Militäroffensive in Syrien stoppen“ – Online-Petition unterschreiben

„Kein Krieg in Rojava: Türkische Militäroffensive in Syrien stoppen“, fordern Friedensaktivisten. Mit einem Eilappell wenden sie sich an die deutsche Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Die Online-Petition kann unten am Ende dieses Textes unterschrieben werden.

Von der Organisation macht-frieden.de

Bevölkerung gefährdet

Die türkische Regierung trägt mit ihrem Militäreinsatz im Nordsyrien zu einer neuerlichen Eskalation der Situation in der Region bei und gefährdet die Bevölkerung in den überwiegend kurdisch besiedelten und von der Syrisch Demokratischen Kräften (SDF) beherrschten Gebieten.

Gesamte Region wird destabilisiert

Dieser völkerrechtswidrigen Krieg wird viele Opfer mit sich bringen, die weitere Destabilisierung der gesamten Region vorantreiben und die Errungenschaften Rojavas zunichte zu machen: das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien und religiöser Minderheiten, Gleichberechtigung, Demokratie und Partizipation.

Verschiedene Friedensaktivitäten

Attac verurteilt die Intervention der türkischen Regierung und fordert eine Lösung der Konflikte in der Region auf dem Verhandlungsweg.

Die Kampagne „MACHT FRIEDEN – Zivile Lösungen für Syrien“ sammelt Unterschriften für eine Petition an die Bundesregierung.

Sie fordert:

– die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei für bilaterale Gespräche zu nutzen, um von der türkischen Regierung einen Stopp des Militäreinsatzes zu fordern;

– alle deutschen Rüstungsexporte in die Türkei umgehend und vollständig zu stoppen;

ihren Einfluss im UN-Sicherheitsrat geltend zu machen und gemeinsam mit anderen Mitgliedsstaaten den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz nicht nur zu verurteilen, sondern alle verfügbaren diplomatischen Mittel auszuschöpfen, um diesen zu stoppen;

– gleichzeitig die militärische Zusammenarbeit mit der Türkei als ein Land, das einen Angriffskrieg führt, im Rahmen der NATO in Frage zu stellen;

– die Friedensprozesse in Syrien durch den Anstoß einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region zu stärken.

Demokratie und Menschenrechte in Syrien verteidigen

Unsere Mitgliedsorganisation Medico International sammelt ebenfalls Unterschriften für ihre Resolution „Rojava statt Krieg! Demokratie und Menschenrechte in Syrien verteidigen“: „Die Bundesregierung muss jetzt handeln und die Angriffe des Nato-Partners Türkei stoppen: Aufkündigung des EU-Türkei-Deals, Einstellung der damit verbundenen Zahlungen und Aufkündigung aller Rüstungsexporte und -deals in die Türkei sind konkrete Handlungsoptionen. Sonst machen sich Bundesregierung und EU erpressbar und sind mitverantwortlich für Erdoğans Politik. Statt Menschenrechten und Demokratie steht die Migrationsabwehr auf der Agenda der deutschen Türkei-Politik. Wer demokratische Prozesse schwächt oder gar zerstört, indem er autoritären Regimes freie Hand lässt, wird diese Welt für niemanden sicherer machen.“

Jetzt unterschreiben: Türkische Militäroffensive in Syrien stoppen!

Eilappell an die Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages:
Stoppen Sie die türkische Militäroffensive in Nordsyrien!

Der Militäreinsatz der Türkei in Nordsyrien ist ein weiterer Verstoß eines NATO-Staates gegen das Völkerrecht. Er führt zu einer neuerlichen Eskalation der Situation in Syrien und einer Gefährdung der Zivilbevölkerung in den überwiegend kurdisch besiedelten Gebieten.

Als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat muss Deutschland nun handeln und die völkerrechtswidrige Besetzung fremden Staatsgebietes gemeinsam mit anderen UN-Mitgliedsstaaten auf das Schärfste verurteilen. Der Weltsicherheitsrat muss die türkische Regierung mit allen diplomatischen Mitteln zum sofortigen Stopp des Militäreinsatzes verpflichten.

Aufgrund der Vielzahl von Staaten, die in den Syrienkrieg involviert sind, ist eine Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region nach dem Vorbild der KSZE anzustreben, um laufende Friedensprozesse in Syrien zu stärken.

Deutsche Rüstungsexporte in die Türkei müssen sofort gestoppt und bereits erteilte Genehmigungen zurückgenommen werden. Die Bundesrepublik trägt hier eine besondere Verantwortung, wurden doch bereits bei der Eroberung der mehrheitlich von Kurd*innen bewohnten Stadt Afrin durch die türkische Armee im Januar 2018 deutsche Panzer eingesetzt.

Ich unterzeichne den Appell und fordere die Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf:

– die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei für bilaterale Gespräche zu nutzen, um von der türkischen Regierung einen Stopp des Militäreinsatzes zu fordern;

– alle deutschen Rüstungsexporte in die Türkei umgehend und vollständig zu stoppen;

– ihren Einfluss im UN-Sicherheitsrat geltend zu machen und gemeinsam mit anderen Mitgliedsstaaten den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz nicht nur zu verurteilen, sondern alle verfügbaren diplomatischen Mittel auszuschöpfen, um diesen zu stoppen;

– gleichzeitig die militärische Zusammenarbeit mit der Türkei als ein Land, das einen Angriffskrieg führt, im Rahmen der NATO in Frage zu stellen;

– die Friedensprozesse in Syrien durch den Anstoß einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region zu stärken

Hier geht es mit einem Klick zur Unterzeichnung:

http://www.macht-frieden.de/jetzt-unterschreiben-tuerkische-militaeroffensive-syrien-stoppen

Dieser Appell an die Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ist eine Aktion der Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“. Er kann von Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen unterzeichnet werden. Am 17.10.2019 wird der Appell an die Bundesregierung sowie an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages verschickt.

Hier geht es mit einem Klick zur Unterzeichnung:

http://www.macht-frieden.de/jetzt-unterschreiben-tuerkische-militaeroffensive-syrien-stoppen

Hilfe für die Menschen in Rojava

Spendenaufruf

Die Nachrichten, die wir in diesen Stunden von den Menschen aus Rojava erhalten, lassen uns erschüttert innehalten. Das, wovor wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen seit Wochen warnen, ist nun eingetreten: Die türkische Regierung hat den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in Rojava begonnen. Einen völkerrechtswidrigen Krieg, der viele Opfer mit sich bringen wird, die weitere Destabilisierung der gesamten Region vorantreibt und die Reorganisierung der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zur Folge haben wird. Dieser Krieg droht die Errungenschaften Rojavas zunichte zu machen: das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien und religiöser Minderheiten, Gleichberechtigung, Demokratie und Partizipation. Die Zerstörungen, die jetzt schon beginnen, werden bleiben.

Die Angriffe kommen völlig willkürlich

Die Leidtragenden sind wieder einmal die Menschen vor Ort. „Es ist chaotisch. Wir wissen nicht wann und wo bombardiert wird, die Angriffe kommen völlig willkürlich“, berichtet uns Osama von der medico-Partnerorganisation Kurdischen Roten Halbmond aus Serê Kaniyê – eine Grenzstadt, die besonders stark bombardiert wurde. Das örtliche Krankenhaus musste wegen anhaltenden Bombardierungen den Betrieb einstellen.

„Die Menschen brauchen unsere Hilfe“

„Die Menschen fliehen aus den Städten“, so Osama. Die Verletzten werden vom Kurdischen Roten Halbmond in  Krankenhäusern abseits der Grenze versorgt: In Tal Amar und Hasakeh. Noch liegen diese Städte weit genug entfernt von den Bombardierungen. Aber der Krieg hat gerade erst begonnen und der weitere Verlauf ist noch nicht absehbar. Doch eines ist klar: Die Menschen vor Ort benötigen unsere Hilfe.

„Jetzt spenden für Rojava“

medico international unterstützt das demokratische Projekt in Rojava von Beginn an – beim Aufbau eines öffentlichen Gesundheitssystems für die Bevölkerung und in Notsituationen. Die HelferInnen vom Kurdischen Roten Halbmond leisten aktuell Hilfe für die Verletzten des türkischen Angriffs. Mit dieser Arbeit in akuten Krisensituationen haben die NothelferInnen bereits viel Erfahrung gesammelt – beim türkischen Einmarsch in Afrin und bei der Rettung der JesidInnen im Shengal, Nordirak. Sie organisieren außerdem die medizinische Versorgung in den hoffnungslos überlasteten Flüchtlingslagern der Region. In all diesen Notlagen stand medico an ihrer Seite. Um dies weiterhin tun zu können, brauchen wir Ihre Hilfe – mit einer Spende können sie die Menschen vor Ort unterstützen.

Spendenkonto:
medico international
IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00
BIC: HELADEF1822
Frankfurter Sparkasse

Spendenstichwort: Rojava

Internet: https://www.medico.de/kampagnen/rojava-statt-krieg/

   Sende Artikel als PDF   

„Ihr könnt es in Zukunft so richtig krachen lassen“ – Leserbrief von Peter Aichelin zu den Klimabeschlüssen der Bundesregierung

Einen Leserbrief zu den Klimabeschlüssen der Bundesregierung hat Peter Aichelin aus Schwäbisch Hall geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Peter Aichelin, Schwäbisch Hall

Liebe Pendler, gute Nachrichten:

Die Bundesregierung hat euch nicht im Regen stehen lassen. Ihr könnt es in Zukunft so richtig krachen lassen. Es sei denn, ihr seid Azubis, Gering-Beschäftigte oder verdient zu wenig, um Steuern zu zahlen. Oder ihr wohnt in der Nähe eures Arbeitsplatzes: Für euch gibt’s leider nix, ihr müsst die CO2-Abgabe selbst bezahlen. Alle anderen dürfen sich freuen: Für 100 Kilometer darf man in Zukunft fünf Euro von der Steuer abziehen, der Liter Benzin wird aber nur bis zu zehn Cent teurer. Das heißt: Wessen Wagen zehn Liter verbraucht und wer mindestens 20 Prozent Steuern zahlt, für den wird auch die teuerste Stufe 2026 umsonst. Wer weniger verbraucht oder mehr verdient und damit auch mehr Steuern zahlt, für den gibt’s echt Kohle. Da kann man gleich die Abgabe für den Zweit- und Drittwagen mitfinanzieren. Oder man kann mal wieder so richtig über die Autobahn heizen. Der Staat zahlt’s einem ja. So lange, ja so lange, bis es einmal eine Bundesregierung gibt, der tatsächlich der Klimaschutz wichtiger ist als die Automobilindustrie.

Brosamen und Zukunftsvertröstungen für den Klimaschutz

Was soll man auch von einer Regierung erwarten, deren Vizekanzler von Fridays for future „aufgeschreckt“ wurde. 25 Jahre nach der ersten Klimakonferenz und 14 Jahre nach einem verbindlichen Klimaschutzprotokoll, dessen Ziele Deutschland regelmäßig verfehlt. Das Ziel für 2020 wird schon gar nicht mehr angestrebt. Wo hat er denn die ganze Zeit geschlafen? Und von einer Regierungspartei, deren derzeitige Vorsitzende „die Gesellschaft nicht spalten“ will. Das hat die Regierung schon lange erreicht: Jeweils die Hälfte hält Wachstum oder Klimaschutz für wichtiger. 25 Jahre wurde es versäumt, Anreize zu schaffen, unsere Wirtschaft ökologisch umzubauen. Unternehmer, die „mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben“, waren erfolgreich, trotz der politischen Rahmenbedingungen, nicht wegen ihnen. Und nun geht das also weiter: Massive Entlastung für Viel(Auto)Fahrer, Brosamen und Zukunftsvertröstungen für den Klimaschutz. Eben das, was die Kanzlerin nicht wollte: Pillepalle.

   Sende Artikel als PDF   

„Proteste gegen die IAA – ein großer Erfolg“ – Kommentar von Paul Michel aus Schwäbisch Hall

Was waren das für Zeiten als wir uns bei der IAA ungestört in Szene setzen konnten und dafür gefeiert wurden – mag mancher Manger der Autoindustrie in diesen Tagen im stillen Kämmerlein sinniert haben.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Sie fraßen Kreide

Aber in diesem Jahr war alles ganz anders als sonst. Am Samstag hatten sich 25.000 Menschen nach Frankfurt auf gemacht, nicht um sich von Glamour und Glitter und fetten Schlitten beeindrucken zu lassen, sondern um gegen diesen bizarren Schwachsinn zu demonstrieren. Am Sonntag blockierten 1000 Menschen einen ganzen Tag lang den Haupteingang zur IAA. Und was machten die sonst so ultraselbstbewussten Autobosse? Sie fraßen Kreide.

Vom Rinnsal zum Strom

Sie taten das nicht freiwillig oder aus guter Absicht oder gar aus Einsicht. Sie taten es, weil seit Jahren das Ansehen der Autobosse im permanenten Sinkflug ist und kurz vor der IAA einen neuen Tiefpunkt erreichte. Es ging los mit dem Dieselskandal, der in vertrauensvoller Zusammenarbeit von Autobossen und politischen Entscheidungsträgern weitgehend zur Zufriedenheit Letzterer ausgeregelt wurde. Im Massenbewusstsein waren jedoch einige hässliche Kratzer auf der Karosserie der Autobauer zurückgeblieben. Dann wurde der Sommer 2018 ein „heißer Sommer“. Auch hierzulande begann es immer mehr Leuten zu dämmern, dass auch in unseren Breitengraden der Klimawandel katastrophale Folgen haben könnte. Die Bewegung zum Schutz des Hambacher Forsts nahm einen überraschenden Aufschwung und zwang schließlich sogar den Energiegiganten RWE in die Knie. Parallel betrat, ebenfalls völlig überraschend, die Bewegung der „Fridays for Future“ (FFF) die politische Bühne. Aber die Herrschenden schafften es irgendwie nicht, diese jungen Leute einzubinden, einzuwickeln und damit politisch unschädlich zu machen. Nun da Klimawandel ein Thema war, verbreitete sich allmählich die Einsicht, dass es außer den Braunkohlekraftwerken noch ganz andere „Dreckschleudern“ gibt.

Haarsträubende Auswirkungen des Pkw- und Lkw-Verkehrs

Zunehmend wurden die haarsträubenden Auswirkungen des Pkw- und Lkw-Verkehrs Gegenstand von Diskussionen: Lärmbelästigung durch Lkws und Pkws, krankmachende Feinstaubbelastung, Dauerstaus soweit das Auge reicht, autokonforme, aber lebensfeindliche Städte, Dauerchaos bei der Bahn infolge von Mehdorns „Verschlankung“ des Betriebs für den Börsengang, unsinnige, sündhaft teure aber nutzlose Protzprojekte wie Stuttgart 21, miserabler Zustand des ÖPNV, vernachlässigter Ausbau von Fahrradwegen und und und…

Ansehnlicher Strom

Die Initiativen agierten weitgehend isoliert voneinander, es entstand nichts, was den Namen „Bewegung“ verdient hätte. Die Autobosse mit ihrer Protzshow schafften, was die die zersplitterten Gruppen bis dahin nicht hingebracht hatten: Über alle spezifischen Einzelinteressen hinaus, führte der Protest gegen die IAA unterschiedlichste Akteure zusammen. Innerhalb weniger Wochen wurde aus unzähligen kleinen Rinnsalen ein doch ganz ansehnlicher Strom, der sich am Wochenende 14./15. September nach Frankfurt aufmachte. Dort trugen die versammelten Organisationen und Initiativen ihre Vorstellung von einer Verkehrswende vor: Ausbau der Fahrradinfrastruktur und des ÖPNV, Personen und Güterverkehr auf die Schiene, Mehr Lebensqualität durch autofreie Städte.

Autobosse: Am Rand des Nervenzusammenbruchs

Argumentativ hatten dem die Autobosse wenig entgegenzusetzen. Der Versuch, sich mit dem Verweis auf die Elektroautos als ökologische Saubermänner zu präsentieren, verfing nicht, weil kurz vor der IAA eine Meldung die Runde machte, dass bei den Neuzulassungen im August 2019 beinahe jede vierte Neuzulassung (22,2 Prozent) auf einen SUV entfiel. Sie werden von den Autokonzernen besonders gepusht, weil sie für die deutschen Autobauer die eigentlichen „Cash-Cows“ sind.

Gefährliche SUV

Es zahlte sich aus, dass die GegnerInnen der IAA im Vorfeld der Aktionen die SUVs zur privilegierten Zielscheibe ihrer Kritik gemacht hatten. Als knapp eine Woche vor Eröffnung der IAA in Berlin ein SUV Fahrer die Kontrolle über seinen Straßenpanzer verlor, mehrere Poller und einen Ampelmasten ummähte und vier Menschen tötete, war dies ein PR-Desaster für die Autoindustrie. In der Woche vor der IAA wurde in sämtlichen Nachrichtenmagazinen der öffentlich-rechtlichen Sender und fast allen Zeitungen über die Gefährlichkeit des SUV für Mensch und Klima informiert.

Sturm der Empörung

In dieser Situation entschlossen sich die Autobosse, einen auf Dialog zu machen, eine Sache, die früher völlig ausgeschlossen war. Wenn früher ein paar Umweltschützer mit ihren Pappschildern vor den Toren der IAA standen, nötigte das den Bossen allenfalls ein müdes Lächeln ab. Wenn die UmweltschützInnen versucht hätten, in die Showrooms der IAA zu gelangen, wären sie Ruck-Zuck eher unsanft als sanft an die frische Luft befördert worden. Nun ließen die Ordner zu, dass während des Rundgangs von Kanzlerin Angela Merkel Greenpeace-Aktivisten sich aufs Dach von Luxusschlitten stellten und in die Kameras ein Schild mit der Aufschrift „Klimakiller“ hielten. Der „Verband der Deutschen Automobilindustrie“ (VDA) bemühte sich emsig um einen Dialog mit seinen Kritikern – mit wenig Erfolg. Fast hätte man es geschafft, die „Fridays for Future“ an die Angel zu bekommen. Dann machte der bei ihnen tief verwurzelte Hochmut einen Strich durch die Rechnung: Sie hatten nämlich den Frankfurter OB Peter Feldmann, der als „Gastgeber“ normalerweise die Eröffnungsrede der IAA hält, ausgeladen, weil ihnen zu Ohren gekommen war, dass dieser ein paar kritische Worte zur Autoindustrie IAA verlieren würde. Das löste in der Öffentlichkeit einen Sturm der Empörung aus und brachte die fast gelungenen Einbindungsbemühungen gegenüber den FFF zum Scheitern.

Haupteingang blockiert

Zum Zeitpunkt der Eröffnung der IAA standen die Autobosse PR-mäßig ziemlich bedröppelt da. Ob sie – wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) schreibt – „Angst vor den Umweltschützern“ hatten, sei dahingestellt. Angesichts dessen, dass ihr Ansehen in der Öffentlichkeit bereits miserabel war, wollten die Autobosse sich wohl keinen weiteren Konflikt mit den DemonstrantInnen leisten. Das erklärt, weshalb „Sand im Getriebe“ praktisch den ganzen Sonntag lang den Haupteingang zur IAA blockieren konnte, ohne dass die Autobosse ihnen die Polizei auf den Hals hetzten.

Und wie weiter?

Für die UmweltschützInnen waren die Proteste in Frankfurt in mehrerer Hinsicht ein großer Erfolg: Vor drei Monaten hätte es alle Welt für undenkbar erklärt, dass 25.000 Menschen gegen die IAA demonstrieren oder gar 1000 Menschen einen ganzen Tag lang die Show der Autokonzerne blockieren würden. Vor allem in den letzten vier Wochen wurde dank des Aufgreifens der Argumente gegen SUVs durch die Medien die öffentliche Meinung über SUVs deutlich verändert. Das Image des Autos als „Goldenes Kalb“ der Nation ist angekratzt. In Frankfurt konnten die Argumente für die Notwendigkeit einer Verkehrswende einer Öffentlichkeit vorgestellt werden, die sich durchaus empfänglich für die Argument zu zeigen schien. Es geht jetzt darum, den Schwung von Frankfurt in Aktivitäten vor Ort umsetzen. Es ist zu hoffen, dass jetzt vor Ort viele lokale Bundnisse für eine Verkehrswende weg von der Straße hin zur Schiene, Bus, Fahrrad, und den eigenen Beinen entstehen.

Verkehrspolitischer und klimapolitischer Wahnsinn

Über die tägliche Kleinarbeit hinaus, die immer in Gefahr ist, sich im Klein-Klein zu verlieren, geht es darum, Allianzen mit Teilen der ArbeiterInnenschaft zu schließen. Momentan sind die Beschäftigten von DB Cargo von massivem Arbeitsplatzabbau bedroht. Die Bahn will fast die Hälfte der Güterverladestellen schließen. Betroffen wäre vor allem der Einzelwagenverkehr (EV) bei dem einzelne Waggons über aufwendiges Rangieren zu längeren Zügen zusammengestellt werden. Es geht um 3000 Vollzeit-Stellen. Das ist nicht nur eine soziale Grausamkeit gegenüber den Beschäftigten, sondern auch verkehrspolitischer und klimapolitischer Wahnsinn. Wenn durch die Schließung von Güterbahnhöfen noch mehr Frachtverkehr auf die Straße verlagert wird, droht eine weitere Zuspitzung des Chaos auf den Autobahnen. Es wird noch mehr CO2 in die Luft gepustet und das Treibhaus noch stärker aufgeheizt. Die DB-Cargo-Betriebsräte haben die rund 17.000 Beschäftigten im Inland zur Teilnahme an der Fridays-for-Future-Demo am 20. September 2019 aufgerufen. Eine massive Kampagne für die den Ausbau und die Modernisierung des Güterfrachtverkehrs bei der Bahn seitens der Klimaschutzbewegung ist ein Gebot der Stunde.

Ziel: Ausbau des ÖPNV auf das Niveau der Schweiz

Für das Frühjahr 2020 steht die Tarifrunde beim öffentlichen Nahverkehr an. Hier geht es darum, nicht nur die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Beschäftigten gegen das „Diktat der schwarzen Null“ durchzusetzen. Es gilt, diese Gelegenheit zu nutzen, um gemeinsam mit den BusfahrerInnen und ihrer Gewerkschaft Verdi den oft jämmerlichen Zustand des ÖPNV in Deutschland zum Thema zu machen. Ein Ausbau des ÖPNV auf das Niveau der Schweiz wäre ein Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität, ein Beitrag zur Reduzierung der Klimagase und würde zudem viele Arbeitsplätze schaffen – bei den BusfahrerInnen, aber auch in den Betrieb, den erforderlichen Mehrbedarf an Bussen und Bahnen herstellen müssten.

Dicke Bretter sind zu bohren

Hier zeigt sich einmal mehr: Sozial und ökologisch sind keine Gegensätze. Sie gehören zusammen. Das gilt insbesondere in der Autoindustrie. Bei den Betriebsräten der großen Konzerne, aber auch in weiten Teilen der Belegschaften der Autofabriken und deren Gewerkschaft, der IG Metall, ist diese Einsicht leider nicht sehr weit verbreitet. Umso wichtiger ist es, die Diskussion um eine Konversion der Autoindustrie in Gang zu bringen. Bei der Rosa-Luxemburg Stiftung gibt es einen „Gesprächskreis Zukunft Auto Umwelt Mobil“, der sich darum bemüht. Es wäre zu wünschen, ja dringend erforderlich, dass die Linke diese wichtige Arbeit in Angriff nimmt – auch wenn hier wirklich dicke Bretter zu bohren sind.

   Sende Artikel als PDF   

„Verkehrswende weg vom Auto hin zu Bus, Schiene, Fahrrad und Füßen“ – In Schwäbisch Hall trifft sich das „Klimabündnis Verkehrswende“

Eine Veranstaltung mit dem Titel „Klimabündnis Verkehrswende“ findet am Dienstag, 24. September 2019, um 20 Uhr im Umweltzentrum Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 85, statt.Veranstalter sind Christian Kümmerer (ATTAC), Peter Aichelin (VCD), Paul Michel (Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21).

Von den Veranstaltern

Sonntagsreden

Der Straßenverkehr verursacht heute rund 20 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen. Eine Verkehrswende weg vom Auto hin zu Bus, Schiene, Fahrrad und Füßen ist dringend erforderlich. Von der herrschenden Politik kommt außer Sonntagsreden wenig. Das gilt für die „große Politik“ in Berlin und Stuttgart.

Aber auch für Schwäbisch Hall liegt einiges im Argen:

• Der erbärmliche Zustand der Bahnhofe Schwäbisch Hall Stadt und Hessental
• Der Weiler Tunnel
• Die fehlende Elektrifizierung der Bahnstrecke Öhringen und Richtung Crailsheim/Nürnberg
• Der jämmerliche Zustand des ÖPNV im Kreis Schwäbisch Hall
• Das sub-optimale Radewegenetz

Wenn wir nicht selbst die Dinge in die Hände nehmen, bleibt es wie es ist. Wir möchten alle Leute, die an einer Mobilität interessiert sind, die nicht den Planeten zugrunde richtet, sich zusammenzusetzen und sich auszutauschen, was wir tun können.

Es laden ein:

Christian Kümmerer(ATTAC); Peter Aichelin (VCD); Paul Michel (Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21)

Rückmeldung per E-Mail

Wir treffen uns am Dienstag, 24. September 2019, um 20 Uhr im Umweltzentrum Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 85. Damit wir besser planen können, freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung per E-Mail an folgende Adresse: graischy@gmx.de

   Sende Artikel als PDF   

„Landesnaturschutzverband (LNV) fordert mehr Geld für ÖPNV und umweltfreundliche Verkehrsinvestitionen der Kommunen“

Als Schritt in die richtige Richtung, dem aber weitere folgen müssen, hat der Landesnaturschutzverband (LNV) Baden-Württemberg den Änderungsentwurf des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) bezeichnet. Das Gesetz regelt die Bezuschussung von kommunalen Verkehrsprojekten im Straßenbau, öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und im Fuß- und Radverkehr.

Vom Landesnaturschutzverband (LNV) Baden-Württemberg

ÖPNV, Rad- und Fußverkehr stärker fördern

In seiner Stellungnahme fordert der LNV, die Aufteilung der Fördermittel zu Gunsten des Umweltverbunds (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) von 60 Prozent auf 80 Prozent anzuheben. Nur so besteht eine Chance, die jahrzehntelange Benachteiligung des öffentlichen Verkehrs einigermaßen auszugleichen. Die absolute Höhe der Förderung des kommunalen Straßenbaus bleibt dank der annähernden Verdoppelung des gesamten Mittelvolumens fast gleich.

Mehr Mittel bereitstellen

„Angesichts der EU-Vorgaben zur Luftreinhaltung und der internationalen Vereinbarungen zum Klimaschutz (Übereinkommen von Paris vom 12. Dezember 2015) muss deutlich mehr für den Umweltverbund (Fuß, Rad, ÖPNV) getan werden“, so das für Verkehr zuständige LNV-Vorstandsmitglied Stefan Frey. Der LNV sieht sich darin im Einklang mit anderen Verbänden wie dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der ebenfalls eine bessere Mittelausstattung fordert.

Baden-Württemberg: CO2-Emissionen im Verkehr steigen

„Nicht nur der Bund, sondern auch die Bundesländer sind in der Pflicht, mehr für Klimaschutz und den Umweltverbund zu tun“, so Frey. Er verweist darauf, dass Baden-Württemberg bei der Entwicklung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor leider eine unrühmliche Spitzenstellung einnimmt: Während die CO2-Emissionen im Verkehr deutschlandweit gegenüber 1990 – trotz Minderungszielen – gleich geblieben sind, sind sie in Baden-Württemberg sogar um elf Prozent gestiegen. Ziel des Landes war eine Reduzierung bis 2020 um 20 bis 25 Prozent.

Nahverkehrsabgabe wäre landesrechtlich möglich

Ein Mittel der Wahl, um die aus dem Ruder gelaufenen CO2 -Emissionen des Verkehrs in den Griff zu bekommen, ist laut LNV die Nahverkehrsabgabe, die auch aus Kreisen der Kommunen gefordert wird. Sie ist landesrechtlich möglich. Sie würde den Kommunen eine Finanzierungsgrundlage geben für umfassende Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs. Damit könnten die Kommunen die Lebensqualität in Stadt und Land heben. Die Entscheidungskompetenz für eine solche Satzung liegt beim Gemeinderat.

Klimaschutz und die Luftreinhaltung verbessern

Der LNV fordert die Koalitionsparteien auf, hierbei unvoreingenommen aufeinander zuzugehen. Damit würden sowohl der Klimaschutz und die Luftreinhaltung verbessert, als auch die kommunale Selbstverwaltung gestärkt und deren Handlungsspielräume zu Gunsten eines umwelt- und menschengerechten Verkehrs in Stadt und Land erweitert.

LNV-Stellungnahme im Internet abrufbar unter:

https://lnv-bw.de/landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz-2/

Weitere Informationen und Kontakt:

Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e. V., Olgastraße 19, 70182 Stuttgart,

Telefon: 0711 / 248955-20

E-Mail: info@lnv-bw.de

Internet: www.lnv-bw.de

Weitere Informationen über den Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V. (LNV):

Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V. (LNV) ist der Dachverband der Natur- und Umweltschutzverbände in Baden-Württemberg mit 33 Mitgliedsverbänden, in denen über 540.000 Einzelmitglieder organisiert sind. Der LNV vertritt nach § 51 NatSchG BW als Dachverband die Natur- und Umweltschutzverbände des Landes und ist anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung nach § 3 Umweltrechtsbehelfsgesetz.

Der LNV-Infobrief berichtet monatlich über Aktuelles aus dem LNV und dem Natur- und Umweltschutz mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Kostenloses Abo durch online-Anmeldung über die LNV-Startseite: www.LNV-bw.de oder per E-Mail an die Adresse info@lnv-bw.de.

   Sende Artikel als PDF   

„Kommen Sie zur Gewerbeschau in die Altstadt von Kirchberg/Jagst“ – Ausstellungseröffnung im Sandelschen Museum „150 Jahre Gewerbevereine in Kirchberg“

Zwei Aktionen organisiert der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Kirchberg/Jagst am Sonntag, 15. September 2019. Um 11 Uhr eröffnet Bürgermeister Stefan Ohr die Ausstellung „150 Jahre Gewerbevereine in Kirchberg/Jagst“ im Sandelschen Museum. Von 11 Uhr bis 17 Uhr präsentieren sich Kirchberger Gewerbetreibende, Händler und Dienstleister in der Altstadt rund um den Rathausbrunnen.

Vom Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Kirchberg/Jagst

Gemütliches Zelt

Ein schönes Zelt lädt zum gemütlichen Essen und Trinken ein. Es bewirten die Metzgerei Hans Holzinger und die Spielplatzinitiative Hofgarten unter der fachkundigen Leitung von Tanja Fröber-Kochendörfer.

Gemeinsamer Infostand

Gleichzeitig zeigen Autohändler ihre neuesten Modelle, eine Firma informiert wie im privaten und gewerblichen Bereich effektiv Strom gespart werden kann. Töpfer Stefan Fitzlaff stellt kunstvoll gestaltete Keramik vor. Süffige Getränke können die Besucherinnen und Besucher bei Michael Ley „verkosten“. Informationen rund ums Thema Heizung und Sanitär gibt es bei Jens Könninger von der Firma Pfeiffer. Aktuelle Informationen über ihr umfangreiches Lernangebot bietet die Schloss-Schule Kirchberg. Die Stadtverwaltung ist mit einem Glücksrad für Kinder und Erwachsene vertreten. Der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein ist ebenfalls mit einem Stand dabei. Dort haben sich verschiedene Firmen zu einem gemeinsamen Infostand zusammengeschlossen. Da ist auch die aktuelle Festschrift zu bekommen.

Eintritt frei

Im Sandelschen Museum kann am Sonntag, 15. September, von 11 Uhr bis 17 Uhr erstmals die neue Ausstellung über die 150-jährige Geschichte der Kirchberger Gewerbevereine besichtigt werden. Bei ihrem Ausstellungskonzept haben die Organisatoren besonderen Wert auf eine Gegenüberstellung von „Altem und Neuem“ gelegt. Die Ausstellung ist für alle Altersgruppen geeignet. Der Eintritt ist frei. An zahlreichen Öffnungstagen bietet der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Aktionen und Führungen an. Bei einem Quiz können auch junge Besucher ihr Wissen testen.

Wie sich Werkzeuge und Geräte veränderten

Werkzeuge, Haushaltsgeräte, Fortbewegungs- und Kommunikationsmittel haben sich in den vergangenen 150 Jahren grundlegend verändert. Diese Entwicklung zeigen die Ausstellungsmacher. Wie funktioniert eine handbetriebene Waschmaschine? Wie sahen Fahrzeuge, Elektrogeräte und andere Dinge, die das Leben leichter machen, früher aus und wie heute?

Selbstständige präsentieren sich

Auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher beim Gewerbe-Informationstag in der Kirchberger Altstadt und in der Ausstellung „150 Jahre Gewerbevereine in Kirchberg“ freuen sich die Selbstständigen in der gesamten Gemeinde Kirchberg/Jagst sowie der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Die Ausstellung im Sandelschen Museum ist von Sonntag, 15. September 2019, bis zur Finissage am 6. Januar 2020 (Feiertag „Heilige drei Könige“) zu sehen. Das Sandelsche Museum in Kirchberg/Jagst hat sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet, außer am 24., 25. und 31. Dezember 2019. Der Eintritt ist frei.

   Sende Artikel als PDF