„Rentenpaket: Die Mogelpackung von Andrea Nahles“ – Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Auf viele drängende Fragen gibt das von Frau Nahles vorgelegte Rentenpaket aus meiner Sicht keine hinreichenden Antworten. Ich frage mich: Warum muss zum Beispiel eine Kassiererin im KAUFLAND mit ihren Rentenversicherungsbeiträgen eine Mütterrente finanzieren, hingegen MinisterInnen und Landtags-/Bundestagsabgeordnete zahlen keinen Cent hierzu ein?

Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

„Es wird doch niemand freiwillig krank“

Was unterscheidet den einen Maurer, der in seiner Lebensbiographie viermal ein Jahr arbeitslos war, von einem Maurer, der genau nur einmal im Leben vier Jahre arbeitslos war?  Frau Nahles anerkennt, dass die Situation der Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner am kritischsten ist. Da gebe es logischerweise doch nur eine Entscheidung: Schaffen sie die unverschämten und systemwidrigen Abschläge ab! Es wird doch niemand freiwillig krank.

Absenkung des Rentenniveaus ist skandalös

Der eigentliche Skandal aber ist: Frau Nahles verteidigt die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel, legitimiert damit die Absenkung des Rentenniveaus und sie will in dieser Legislaturperiode daran nichts ändern. Es ist doch offensichtlich: Die versprochenen Verbesserungen, die man/frau den Müttern/Vätern, Menschen mit einer Erwerbsminderungsrente oder besonders vielen langjährig versicherten Menschen heute zugutekommen lässt, werden ihnen peu a peu wieder weggenommen.

Alle mit Erwerbseinkommen müssten in die Rentenkasse einzahlen

Da drängt sich die Frage auf: Was wäre gesellschaftlich notwendig? Die Antwort aus meiner Sicht: Es bedarf einer armutsfesten, den Lebensstandard sichernden gesetzliche Rente. Die Rente ab 67 muss sofort gestoppt werden, der Riester- und Nachhaltigkeitsfaktor muss wieder gestrichen gestrichen, das derzeitige Rentenniveau angehoben und die Riesterförderung beendet werden. Die gesetzliche Rentenversicherung muss so reformiert werden, dass alle mit Erwerbseinkommen in die Rentenkasse einzahlen, auch BeamtInnen, Abgeordnete in Land-/Bundestagen und Selbständige. Erst dann wäre eine solide Rente auch für die jüngere Generation gewährleistet.

Gesellschaftlichen Druck für eine andere Rentenpolitik erhöhen

Das waren doch klare Forderungen der SPD im Bundestagswahlkampf … ist da was verloren gegangen?! Keine einzige Zeile davon im Koalitionsvertrag. Frau Sawade als Wahlkreisabgeordnete hat dies bei jedem Podium im Wahlkreis vertreten … geradezu gebetsmühlenartig! Was nun Frau Sawade?! Ihr Abgeordnetenkollege der CDU, Christian von Stetten will eine weitere Privatisierung der Rentenversicherung und hat auch nicht die abhängig Beschäftigten im Blickwinkel. Der gesellschaftliche Druck für eine andere Rentenpolitik muss außerparlamentarisch durch die Gewerkschaften erhöht werden.

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„Fünf Freunde als Retter in der Not“ – Leserbrief von Berthold Krist aus Künzelsau zum Pakt „Hohenlohe plus“

„Fünf Freunde als Retter in der Not.“Die britische Autorin Enid Blyton veröffentlichte 1959 unter diesem Titel ein Kinderbuch. Davon immer noch begeistert müssen vier Oberbürgermeister und der Künzelsauer Bürgermeister sein. Sie schlossen dieser Tage einen neuen Pakt. „Hohenlohe plus“ soll den Norden Württembergs endlich aus dem Dornröschenschlaf wecken.

Leserbrief von Berthold Krist aus Künzelsau

Infantiler Eifer

Auf dieses Quintett im Jahr 2014 wartete sicher die ganze Region Franken und damit auch ganz Hohenlohe, um dem Rest der Welt zu zeigen, was wir hier können. Ja, liebe Menschen aus Hohenlohe, es brauchte eines Münsterländers (OB von Schwäbisch Hall), eines Oberschwaben (OB von Bad Mergentheim), eines Hessen (OB von Crailsheim) und eines Brandenburgers (Bürgermeister von Künzelsau), um aus uns etwas zu machen, zu dem wir selbst nicht in der Lage sind. In ihrem infantilen Eifer sei den Fünfen auf den Weg gegeben, dass wir schön längst wissen, wer wir sind und wozu wir in der Lage sind. Eindrucksvoll hat man das hier längst unter Beweis gestellt.

Selbst ernannte Elitesektierer

Schon jetzt haben wir etliche regionale Institutionen: Der Regionalverband, die IHK und die Handwerkskammer, pro Region, verschiedene Wirtschaftsvereinigungen und Tourismusverbände halten die Fahne Hohenlohes hoch. Die Kräfte müssen eher gebündelt werden, als dass zersplittert wird. Probleme der Demographie, des Fachkräftemangels und der Landflucht lassen sich nur lösen, wenn alle politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen an einem Strang ziehen. Irgendwelche selbst ernannten Elitesektierer sind da fehl am Platz. Sich Hohenlohe plus zu nennen ist ein Schlag in die Gesichter aller, die Tag für Tag an unserem Hohenlohe mitarbeiten. Als wenn nur dieser Herrenclub fähig wäre, den Stein der Weisen zu finden!

Pelgrim hat willfährige Kombattanten gefunden

Initiiert, so sickerte durch, hat dieses in der Karnevalszeit veröffentlichte Projekt der Schwäbisch Haller Stadtchef Pelgrim. Seine kruden Theorien der Verwaltungsmodernisierung fallen gewöhnlich nicht auf fruchtbaren Boden. Nunmehr scheint er willfährige Kombattanten gefunden zu haben. Zwei Hoffnungen von mir, dass nämlich dieser Ausflug in das Reich des Aktionismus den Steuerzahler nicht allzu viel koste und dass der ganze Spuk an Aschermittwoch vielleicht vorbei sei.

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„Drohende Genmais-Zulassung: Erwarten statt Taten?“ – Kommentar des Grünen-Bundestagsabgeordneten Harald Ebner

Zur Abstimmung und den Debattenbeiträgen von SPD und CDU zum Thema Genmais-Zulassung im Bundestag gibt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Erklärung ab.

Kommentar des Grünen-Bundestagsabgeordneten Harald Ebner

Abwarten reicht nicht aus

Es verschlägt mir fast die Sprache, wenn ich sehe, wie Abgeordnete der SPD sich in der Plenardebatte als aufrechte Kämpferinnen für Gentechnikfreiheit inszenieren – wenige Stunden, nachdem sie ausdrücklich gegen unseren Antrag gestimmt haben, die anstehende Genmais-Zulassung in Brüssel abzulehnen. Stattdessen setzt zum Beispiel Ute Vogt auf das Prinzip Hoffnung: sie „erwarte“ ein „klares Nein“ der Bundesregierung. Erwarten statt Taten dürfte aber wenig helfen, um sich gegen Merkels Pro-Gentech-Kurs durchzusetzen.

Unser Antrag liegt schon seit Dezember vor

Alois Gerig von der CDU hat, übrigens anders als fünf seiner Fraktionskollegen, angeblich nur wegen „fachlicher Mängel“ nicht für unseren Antrag gestimmt. Ich weiß zwar nicht, worin die bestehen könnten, bei einem Antrag, dessen Forderung aus einem einzigen kurzen Satz besteht – aber die Koalition hätte ja durchaus Gelegenheit gehabt, einen eigenen Antrag mit gleichem Ziel einzubringen, oder mit uns über Änderungen zu reden. Unser Antrag liegt schließlich schon seit Dezember vor, Zeit genug gab es also dafür, passiert ist nichts dergleichen.

Hanebüchen und weltfremd

Und es schlägt dem Fass den Boden aus, wenn dann von Seiten der Union auch noch abgewiegelt wird, auch im Falle einer Zulassung gäbe es dennoch keinen Anbau in Deutschland. Das ist hanebüchen, weltfremd und entbehrt jeder Grundlage. Auch der Genmais MON810 wurde nach seiner Zulassung in Deutschland angebaut, bevor das nationale Anbauverbot kam.

SPD, CSU und CDU müssen sich für ein Nein stark machen

Ich erwarte jetzt auch mal etwas: nämlich, dass meine Kolleginnen und Kollegen von SPD, CSU und auch CDU sich nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch hinter den Kulissen für ein „Nein“ ihrer Regierung stark machen. Zusammen mit den Parteichefs Sigmar Gabriel und Horst Seehofer müssen sie es schaffen, Angela Merkel davon zu überzeugen, auch bei der Gentechnik Volkes Wille nicht länger zu ignorieren.

Ergebnisse der Abstimmung:

Im Anhang finden Sie einen Auszug aus dem mit den Debattenbeiträgen zum Thema Genmais sowie die Liste mit dem Ergebnis der namentlichen Abstimmung unseres Antrags, die Genmais-Zulassung abzulehnen. Darin lässt sich das Abstimmungsverhalten aller Abgeordneten nachlesen. „NEIN“ bedeutet dabei eine Zustimmung zu unserem Antrag, „JA“ eine Ablehnung. Außerdem haben wir eine Übersicht der von der Fraktionslinie abweichenden und nicht abgegebenen Stimmen zusammengestellt.

Als übersichtliche interaktive Grafik finden Sie das Abstimmungsergebnis auf folgender Internetseite:

http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/grafik/index.jsp

Das Video der Generaldebatte Landwirtschaft und Ernährung finden Sie unter:

http://dbtg.tv/fvid/3087049

(um das Thema Gentechnik geht es ab Minute 15)

Die Rede von Ute Vogt mit ihrer „Erwartung“ finden Sie unter

http://dbtg.tv/fvid/3087079

Harald Ebners Rede können Sie gezielt aufrufen unter

http://dbtg.tv/fvid/3087107

Harald Ebners Zwischenfrage an Alois Gerig finden Sie in diesem Video

http://dbtg.tv/fvid/3087110

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Sprecher für Agrogentechnik, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„LINKE nimmt Kurs auf den Kreistag in Hohenlohe“ – 30 LINKE-Kandidaten für die Wahl zum Kreistag in Hohenlohe nominiert

Jetzt ist es amtlich: 30 LINKE-Kandidaten sind für die Wahl zum Kreistag in Hohenlohe nominiert. Am 21. Januar 2014 haben die Mitglieder der LINKEN aus Hohenlohe bei der Nominierungsversammlung im Landhotel „Günzburg“ in Eschental 30 Kandidaten für die sechs Wahlkreise des Landkreises zur Kreistagswahl nominiert. Ein großer Teil der Kandidaten kommt aus den eigenen Reihen der LINKEN.

Von Kai Bock, Die Linke, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Schattendasein in der Region beenden

Der Sprecher der LINKEN Ernst Kern kommentiert: „Wir sind glücklich, 30 Kandidaten gefunden zu haben, die für den Kreistag Hohenlohe kandidieren.“ Die Partei brauche eine kommunale Verankerung um ihr Schattendasein in der Region zu durchbrechen, kommentiert Kai Bock als Spitzenkandidat für Öhringen die Nominierung der Kandidaten.

Für eine sozialere und gerechtere Politik im Landkreis

„Wir werden uns jetzt gründlich auf die kommunalen Themen des Landkreises konzentrieren, um aktiv vor Ort eine sozialere und gerechtere Politik im Landkreis zu etablieren“, sagt Richard Neumann, Spitzenkandidat für den Wahlkreis Neuenstein. Vor allem um die Belange der Bürger wie zum Beispiel das Vorantreiben des Breitbandausbaus der Telekommunikationsnetze im ländlichen Raum möchte sich Hansjörg Hafner, Spitzenkandidat von Pfedelbach-Bretzfeld, kümmern.

Bald geht der Wahlkampf vor Ort los

Da nun auch der Kreiswahlleiter die Partei DIE LINKE zur Kommunalwahl im Hohenlohekreis zugelassen hat, wird schon bald der Wahlkampf vor Ort losgehen. Zu erklären warum gerade die LINKE in den Kreistag gehört, ist jetzt unsere Aufgabe, die aber durch viele gute Argumente unterstützt wird.

Unterstützungsunterschriften werden benötigt

Außerdem sind noch Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Interessierte Bürger können sich mit dem Kreisvorstand in Verbindung setzen oder in Kürze auf der Homepage des Kreisverbands die amtlichen Formulare bekommen.

Die Internetadresse: http://die-linke-sha.de

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„Weltmarktführer auf Kosten der Beschäftigten?“ – Vortrag heute (Donnerstag) in Schwäbisch Hall

„Weltmarktführer auf Kosten der Beschäftigten?“ lautet der Titel eines Themenabend am heutigen Donnerstag, 30.Januar 2014, um 19.30 Uhr im Theatersaal im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Schattenseiten des vermeintlichen Erfolgs der Weltmarkführer

Es spricht der Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler Professor Dr. Rudolf Hickel vom Bremer Institut Arbeit und Wissenschaft. Er beleuchtet in seinem Vortrag die Schattenseiten des vermeintlichen Erfolgs der Weltmarktführer.

Anschließende Podiumsdiskussion mit offener Fragerunde zum Impulsreferat. Eine rechtliche Beurteilung der Arbeitsbedingungen in den Betrieben nimmt Volpert Beyer, DGB-Jurist vor. Moderation: Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen und Kontakt:

IG Metall Schwäbisch Hall, IG Metall Verwaltungsstelle, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Internet: www.schwaebisch-hall.igm.de

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„Profitgetriebene Globalisierung – Der Geschichte letzter Schluss?“ – Diskussion in Schwäbisch Hall

„Profitgetriebene Globalisierung – Der Geschichte letzter Schluss?“, lautet der Titel einer Veranstaltung am Mittwoch, 5. Februar 2014, um 20 Uhr im Büro des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3 in Schwäbisch Hall. Veranstalter ist die Internationale sozialistische Linke (isl).

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Gnadenloser Stress, überlange Arbeitszeiten und niedrige Löhnen

In Bangladesh schuften 3,5 Millionen ArbeiterInnen in 5.000 Bekleidungsfabriken für  US-amerikanische und europäische Modeketten zu Hungerlöhnen unter lebensbedrohlichen Umständen. In riesigen Fabrikkomplexen von FOXCONN in Südchina, wo IPhones, IPads, und die Laptops und Smartphones anderer Markenfirmen hergestellt werden, sehen sich die ArbeiterInnen einem Fabrikregime mit gnadenlosem Stress, überlangen Arbeitszeiten und niedrigen Löhnen ausgesetzt.

Einzelteile haben mehrfach den Globus umrundet

Längst werden einfache Konsumartikel und High-Tech-Produkte überall auf der Welt produziert. Bevor das Produkt an einem Ort endmontiert wird, haben die Einzelteile per Schiff oder Flugzeug mehrfach den Globus umrundet. Was nach wenigen Jahren in den Industriestaaten auf den Müll geworfen wird, wird – aus „Kostengründen“ – nach Ghana verschifft, wo sich die größte Elektroschrotthalde der Welt befindet.

Die Kraft des Totschlag-Arguments

Spätestens seit den Protesten von Seattle von 1999 glauben immer weniger Menschen das Märchen von den Segnungen der Globalisierung für die Menschen im Süden (und im Norden). Dennoch hat Margret Thatchers TINA-Spruch (There is no Alternative), dessen Merkelsche Aktualisierung “alternativlos” lautet, nach wie vor die Kraft zum Totschlag-Argument.

Dieser Irrsinn ist nicht alternativlos!

In der Veranstaltung werden wir uns mit diesem Totschlag-Argument auseinandersetzen. Denn: Dieser Irrsinn ist nicht alternativlos!

SOZIALISMUS

Wir werden der Frage nachgehen, ob angesichts der Globalisierung die Staaten wirklich so machtlos sind, wie die Markt-Schreier behaupten und wir werden einen Blick über den großen Teich nach Südamerika werfen. Es geht um De-Globalisierung, Regionalisierung und ALBA ebenso wie über (zu) niedrige Sprit- und Kerosinpreise, Nachhaltigkeit und Klimawandel. Und es geht darum, ob Belegschaften wirklich der Globalisierung hilflos ausgeliefert sind. In all dem wird das eine oder andere Mal ein Wort auftauchen, das auf der neoliberalen Quarantäneliste einen Spitzenplatz einnimmt: SOZIALISMUS

Kurzinfo:

„Profitgetriebene Globalisierung – Der Geschichte letzter Schluss?“, Dienstag, 4. Februar 2014, um 20 Uhr in den Büroräumen des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, Schwäbisch Hall. Veranstalter: Internationale sozialistische Linke (isl).

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„Stadtplanung trifft (Schwäbisch Haller) Bürgerschaft“ – Diskussionsforum über den Innenstadt-Verkehr und Haalplatz

Zu einem Informations- und Diskussionsforum „Stadtplanung trifft Bürgerschaft“ lädt die Volkshochschule (VHS) Schwäbisch Hall am Mittwoch, 5. Februar 2014, um 19 Uhr ins  Haller Haus der Bildung ein. Das brisante Thema des Abends lautet: Innenstadt-Verkehr und Haalplatz.

Von der Volkshochschule Schwäbisch Hall

Eine neue Brücke über den Kocher?

Welche Ergebnisse liefert das Verkehrsgutachten für Schwäbisch Hall? Wie soll der Anlieferungsverkehr, der sich heute durch die Schwatzbühlgasse quält, künftig geregelt werden? Welche Alternativen gibt es: eine neue Brücke über den Kocher, eine Rampe über die Henkersbrücke oder doch die Salinenstraße tiefer legen?

OB Pelgrim und Ingenieurbüro Mörgenthaler stellen den derzeitigen Plan vor

Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD) sowie das Ingenieurbüro Mörgenthaler stellen die Ergebnisse der Öffentlichkeit vor und informieren über den Stand der Planungen zum Haalplatz. Im Anschluss besteht Gelegenheit zur offenen Diskussion.

Weitere Informationen und Kontakt:

Marcel Miara, Volkshochschule Schwäbisch Hall e.V., Fachbereichsleiter Gesellschaft/Politik/Umwelt, Fachbereichsleiter Deutsch, Salinenstraße 6-10, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/97066-17

Fax: 0791/97066-29

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„Die Bausparkasse, die Stadt und nicht mehr bezahlte Steuern“ – Veranstaltung in Schwäbisch Hall

Wie ist es möglich, dass die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die sich mit dem Namen einer Stadt schmückt, an eben diese Stadt seit über zehn Jahren so gut wie  keine Gewerbesteuer mehr bezahlt – trotz Rekordgewinnen.

Von der Initiative Umfairteilen Schwäbisch Hall

Bausparkassenkenner Hermann-Julius Bischoff informiert

Dieser Frage geht Hermann-Julius Bischoff (Ex-Autor von Alphapress und intimer Kenner der Bausparkasse Schwäbisch Hall am Montag, 27. Januar 2014, um 20 Uhr,  im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall auf den Grund. Der Titel der Veranstaltung der Initiative Umfairteilen Schwäbisch Hall lautet: „Die Bausparkasse, die Stadt und die Steuern“

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„Die Sorgen des Bürgermeisters sind leider berechtigt“ – Leserbrief zur „mangelhaften Ausbildungsfähigkeit“ vieler Schulabgänger

Beim 15. Kreßberger Neujahrsempfang hat sich – laut Hohenloher Tagblatt (HT) aus Crailsheim – Bürgermeister Robert Fischer aus der Gemeinde Kressberg im Altkreis Crailsheim folgendermaßen geäußert: Er mache sich weniger Sorgen um künftige Schulstandorte, sondern mehr um die Qualität künftiger Schulabgänger und deren Ausbildungsfähigkeit.

Leserbrief von Werner Schüpf, Kirchberg an der Jagst

1,5 Millionen junge Menschen in Deutschland haben keinen Schulabschluss

Wenn sich ein Bürgermeister solche Sorgen macht – und dies auch noch öffentlich ausspricht – dann finde ich das sehr mutig. Sind seine Sorgen berechtigt? Zunächst die Statistik: 1,5 Millionen junge Menschen in Deutschland haben keinen Schulabschluss. Jeder vierte Azubi ist nicht ausbildungsreif oder bricht seine Lehre ab. Wie soll Deutschland unter diesen Umständen seinen dringenden Bedarf an Facharbeitern decken?

Grenzenloser Egoismus, gepaart mit Rücksichtslosigkeit

Aus dieser Sorge heraus habe ich mich bei renommierten Firmen umgehört und mit Ausbildern gesprochen. Fazit: „Herr Bürgermeister Fischer, Ihre Sorgen sind – leider – berechtigt.“ Ich fasse zusammen: Die erste Frage bei manchem Vorstellungsgespräch lautet heute: „Sind Sie in einem Verein?“ Hier die Begründung einer Ausbildungsleiterin: „Die größte Inkompetenz mancher Auszubildenden liegt im Bereich Sozialverhalten, besonders in punkto Teamfähigkeit. Immer wieder begegnet mir ein grenzenloser Egoismus, gepaart mit Rücksichtslosigkeit und mangelnder Hilfsbereitschaft. Das ´Wird-schon-jemand-anderes-machen-Denken´ ist sehr verbreitet. Wenn zum Beispiel im Drucker ein Papierstau entsteht, dann laufe ich einfach weg, anstatt den Fehler zu beheben oder Hilfe zu holen.“ Was mich sehr geschockt hat, ist der Verweis auf die schlechten Umgangsformen: Grüßen, Bitte und Danke sagen – Fehlanzeige. Unpünktlichkeit und geringe Kommunikationsfähigkeit sind nicht selten.

Kaum einer beherrscht noch den Dreisatz

Als ehemaliger Mathelehrer konnte ich es zudem kaum glauben, dass auch bei Azubis mit mittlerem und sogar höherem Bildungsabschluss scheinbar kaum einer noch den Dreisatz beherrscht, das Prozentrechnen sowie das Umformen von Formeln und Einheiten. Auch das Auflösen einfacher Gleichungen bereitet Schwierigkeiten. Vom logischen Denken ganz zu schweigen. Bei Präsentationen wird die Rechtschreibung bemängelt und die Formulierung grammatikalisch richtiger Sätze dringend eingefordert.

„Die Zukunft unseres Landes wird durch Bildung (Ausbildung) gesichert.“

Auf der Wunschliste der Firmem stehen aber auch Kompetenzen wie Konzentrationsfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Eigeninitiative und das Annehmen von Herausforderungen. Die Einstellung, dass alles geliefert wird und man sich um nichts selbst kümmern muss, wird als kontraproduktiv eingestuft. Liebe tüchtige und engagierte Auszubildende, ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich nach diesen Firmenstatements die Sorgen von Bürgermeister Fischer teile. Was sagte doch unser Kultusminister Stoch in Schrozberg: „Die Zukunft unseres Landes wird durch Bildung (Ausbildung) gesichert.“ Recht hat er!

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