„Maddis’son Brass Band – Turbo-Gebläse aus Freiburg spielt in Schwäbisch Hall“

Ein Konzert mit der Maddis’son Brass Band findet am Donnerstag, 30. Juli 2015, ab 21.30 Uhr, im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall statt. Die Maddis’son Brass Band gilt als „Freiburger Turbo-Gebläse“.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Zehn Musiker am Start

Da sind sie wieder! Nachdem die Maddis’son Brass Band letzten Sommer den Löwenkeller gerockt hatte und eine bunte Tanzparty mit ihrem Publikum feierte, blasen sie nun zum  Ferienstart im Club Alpha. Die Band und der Club freuen sich auf ein Wiedersehen. Die Maddis’son Brass Band zeichnet sich durch ihren eigenen Stil und ihren unverwechselbaren Sound aus. Dabei werden alle Genres, wie zum Beispiel Ska, Balkan und Funk mit ins Programm genommen, jedoch immer mit der eigenen Maddis’son-Brass-Note versehen. Der Maddis’son-Brass-Sound, ein Mix aus New Orleans Jazz, fernöstlichen Melodien und funky Beats ist unverkennbar und ausdrucksstark. Mit Spaß und charismatischer Bühnenpräsenz bringen die zehn Musiker Jung und Alt zum Tanzen.

Einlass: 20:30 Uhr

Anblasen: 21:30 Uhr

Eintritt: 3 Euro für Mitglieder und 5 Euro für Nichtmitglieder

Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60

Die Internetseite der Kapelle:

http://www.mbb-music.de/

Die Internetseite des Club Alpha 60:

http://www.clubalpha60.de/

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden 32. Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden 32. Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXXII Orientierung

… Paula kam pünktlich. Wie verabredet um halb zehn holte sie ihn daheim ab. Und sie kutschierten gemütlich durch die prächtig aufblühende Frühlingslandschaft der wunderschönen Hohenlohe in nordwestliche Richtung. Carl hatte nicht gefragt wohin Paula konkret wollte, er überließ ihr völlig die Führung – so konnte er sich besser konzentrieren. Vor seinem inneren Auge wägte er nochmals die Worte ab, welche er an sie zu richten gedachte. Er war dabei aber angespannt und hatte Mühe, die in ihm aufkeimende Angst zu unterdrücken. Die Möglichkeit vor Paula schlecht dazustehen rückte nah und näher und er fühlte sich miserabel. Er blickte sie immer wieder forschend von der Seite her an. Doch Paula schien heute in allerbester Laune, ihre Gesichtszüge waren entspannt.

Verschont?

Sie sprach von ihrem derzeitigen großen Auftrag, wofür man genau ihre Kunst brauchte und erzählte ihm, welche Orte sie dafür aufsuchen könnten. Sie erwähnte mit keiner Silbe ihren letzten gemeinsamen Ausflug, keine Frage kam über ihre Lippen. Carl fragte sich still, ob Paula ihn womöglich an so einem herrlichen Tag verschonen würde. Dabei entspannte er sich langsam und konnte sich mehr und mehr an dem Ausflug und der vorbeiziehenden Landschaft erfreuen.

Nicht nur zum Vergnügen

Gerade als er begann Paulas Nähe und die Ausfahrt in vollen Zügen zu genießen, legte sie eine Pause in ihren Erzählungen ein, parkte den Wagen in einer Haltebucht und blickte ihm kurz über den Rand ihrer Sonnenbrille direkt ins Gesicht. Sie erklärte Carl, dass sie nun etwas arbeiten müsse, denn schließlich sei sie nicht nur zum Vergnügen mit ihm unterwegs. Sie stiegen aus und gingen gemächlich einen Feldweg entlang, der stetig denselben idyllischen Ausblick auf das von Paula anvisierte Gelände bot.

Malerische Landschaftsbilder

Paula Engels Blick schweifte nun aufmerksam in die Weite. Dort wo sanfte Hügel die Grenze zum blauen Himmel bildeten, grüne Wiesen sich mit frisch umgegrabenen braunen Äckern abwechselten, hoben sich ein paar blühende, wie duftige zart-weiße Kugeln anmutende Streuobstbäume ab. Es waren malerische Landschaftsbilder, die  Paula nun festhalten konnte.

Verletzende Wahrheit

Auf dem Weg zurück zum Auto setzten sie sich in schweigender Übereinkunft auf ein Bänkle. War jetzt der günstige Zeitpunkt gekommen?  Carl räusperte sich und fing an zu erzählen. Seine Stimme zitterte anfangs noch etwas, aber nach einigen Sätzen kam die altbekannte Sicherheit seines Vortrages zum Vorschein – er war eben doch ein geübter Redner, auch wenn er sich auf dem jetzigen Terrain der ungeschminkten und verletzenden Wahrheit gegenüber seiner geliebten Paula noch schwer tat.

Menschen um sich scharen

So begann er also: „Zum Ende der Bubengymnasiumzeit sahen wir uns immer weniger. Manche waren schon vorher sitzengeblieben und waren eine Jahrgangsstufe weiter hinten, oder hatten das Abitur vermasselt und mussten wiederholen. Einige leisteten ihren Dienst an der Waffe. Viele fanden sich in der Landeshauptstadt wieder. Oder sie vereinigten sich in der beliebten Philosophenstadt am Neckar beim lockeren Studentenleben. Wollten, je nach Neigung und Geldbeutelgröße der Familien, Lehrer, Juristen oder Naturwissenschaftler werden. Der Harald Fieläckerle gedachte seiner Neigung, Menschen um sich zu scharen, die zu ihm aufsahen, zu folgen. Zufrieden mit der Vorstellung, dann damit stets ganz vorne zu stehen, studierte er Verschiedenes hin zum verbeamteten Lehramt.

Richtige Parteizugehörigkeit

„Wie du ja auch weißt, war es die Zeit der längsten Haare und der kürzesten Miniröcke.“ Und er sah Paula dabei vielsagend an. „Diejenigen, die auswärts studierten, brachten am Wochenende revolutionäre Ideen mit in die kleinen Städte und aufs Land. Man wollte völlig andere Formen von Kultur, rauchte und diskutierte sich die Köpfe heiß und meinte in punkto Freiheit alles besser zu wissen. Der Fieläckerle sah damals recht schnell ein, dass kürzere Haare, eine dunkle Bundfaltenhose und die richtige Parteizugehörigkeit ihn weiter bringen würden als allzu demokratische Grundsatzdiskussionen.

Liberale Zusammenschlüsse

Ich dagegen war sehr zögerlich mich politisch festzulegen. Der großen christlich orientierten Partei wollte ich mich nicht anschließen, sie erschien mir trotz meiner eigenen konservativen Haltung, doch zu altmodisch. Mir gefielen dann schon eher die sich formenden liberalen Zusammenschlüsse des Südwestens. Die verbuchten auch einen guten Zulauf von jungen studierten und aufstrebenden Bildungsbürgern. Und dort traf ich dann im Lauf der Zeit, neben Harald, so manchen der ehemaligen Kameraden aus meiner Schulzeit wieder.“

Prägender Teil seines Lebens

Paula hatte schweigend seinen Worten gelauscht und blickte jetzt ausdruckslos vor sich hin. Carl verstummte, er wollte nicht mehr weitererzählen. Die gute Stimmung zwischen ihnen schien verschwunden. Die Beschreibung der guten alten Zeit mit den Kameraden war eben nicht nur eine lapidare Erzählung. Es war ein prägender Teil seines Lebens und Teil seiner Entwicklung zum erfolgreichen Mitglied der Gesellschaft. Carl empfand ein leises Bedauern darüber, Paula nicht schon früher kennengelernt zu haben.

Erste Begegnung

Und als ob Paula seine Gedanken hätte lesen können, fragte sie ihn, ob er sich noch an ihre erste Begegnung erinnern könne? Carl dachte nach, ja er erinnerte sich, wie er Paula bei einer Vortragsveranstaltung zum ersten Mal sah, ihre Nähe suchte und sie ansprach…. Fortsetzung folgt.

Schon eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Quo vadis kirchliches Arbeitsrecht?“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Das kirchliche Arbeitsrecht steht schon seit vielen Jahen verstärkt in der Kritik, vor allem weil kirchliche Arbeitgeber sich wie normale Arbeitgeber verhalten und mit Outsorcing, so genannten Werkverträgen Lohndumping betreiben. Wir als GewerkschafterInnen hatten schon immer eine klare Haltung und lehnten einen kirchlichen Sonderweg ab.

Von der Mitarbeitervertretung (MAV) des Sonnenhofs Schwäbisch Hall

Ich möchte Euch zu einem spannenden öffentlichen Vortragsabend in die Arche des Sonnenhofes in Schwäbisch Hall einladen:

Donnerstag, 11. Juni 2015, ab 20 Uhr, Arche, Sonnenhof, Sudetenweg 92, 74523 Schwäbisch Hall

Referat: Quo vadis kirchliches Arbeitsrecht?!

Mit Dr. Matthias Möhring-Hesse von der Universität Tübingen ist es gelungen, einen profunden Kritiker des kirchlichen Arbeitsrechts als Referenten zu gewinnen. Dem Referat schließt sich unter der Moderation von Wolfgang Engel und anderen ein Podiumsgespräch zwischen Heinz Schüle (kaufmännischer Vorstand des Sonnenhofes) und Jochen Dürr (MAV-Vorsitzender Sonnenhof, Schwäbisch Hall) an.

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„Lendsiedels Pfarrer Hermann Beck zog Schwerbehinderten über den Tisch“ – Versprochene Entschädigung nicht bezahlt

Einen faden Beigeschmack hat die Verabschiedung des Pfarrers Hermann Beck in der evangelischen Kirchengemeinde Lendsiedel bei Kirchberg/Jagst (Kreis Schwäbisch Hall). Diese wurde am Samstag, 16. und Sonntag, 17. Mai 2015, zwei Tage lang groß gefeiert. Der evangelische Pfarrer arbeitete 35 Jahre lang in der dortigen Kirchengemeinde. Vor kurzem ging er in den Ruhestand. Seit über zwei Jahren wartet ein heute 50 Jahre alter, geistig schwer behinderter Mann auf Becks versprochene Zahlung von 1000 Euro.

Kommentar von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Geplanter Hausverkauf kein Grund für Kündigung des Mieters

Dieses Geld hatte der Pfarrer dem Mann im Beisein des Autors dieses Artikels im Lendsiedler Pfarrhaus mündlich versprochen, weil die Kündigung und Räumung der Wohnung des Mannes in Lendsiedel unglücklich gelaufen sei. Es schien so, dass Pfarrer Beck einen Fehler wieder gutmachen wollte. Das Haus, in dem sich die Wohnung des Schwerbehinderten befunden hatte, erbte die Kirchengemeinde Lendsiedel im Jahr 2009 von einem alleinstehenden Rentner. Der Wert des geerbten Anwesens lag in einem sechsstelligen Eurobereich. Verkauft werden sollte das Haus für 136.000 Euro.

Kündigung, weil „das Gebäude verkauft wird“

Im Juli 2012 war dem Mieter zum 31. Oktober 2012 gekündigt worden, weil „das Gebäude verkauft wird.“ Dies ist rechtlich unzulässig. „Verkauf bricht Miete nicht“, lautet ein Grundsatz im Mietrecht. Der neue Eigentümer hätte den Mieter mit übernehmen müssen.

Der Umfaller

Einige Zeit nach dem unfreiwilligen Auszug des Mieters wurde das Anwesen tatsächlich verkauft. Die Zahlung der unbürokratischen Entschädigung von 1000 Euro wäre für die Kirchengemeinde finanziell kein Problem gewesen. Sie sollte ein Ausgleich für die tatsächlichen Kosten sein, die der Mieter durch den zusätzlichen Umzug, den Kauf einer Satellitenschüssel und die um 100 Euro monatlich teurere Miete (für vier Monate) sein. Dass diese Forderung von 1000 Euro berechtigt ist, hatte Pfarrer Beck Anfang Januar 2013 eingesehen. An die mündliche Zusage knüpfte der Pfarrer keine zusätzliche Forderung. Doch dann kam alles anders.

Die ganze Geschichte:

Ein alleinstehender Mann vererbt sein altes landwirtschaftliches Anwesen samt Wohnhaus, Scheune, Garage und Stall an die Kirchengemeinde Lendsiedel. In einer Wohnung dieses Hauses wohnte zu dieser Zeit ein zu 100 Prozent geistig schwer behinderter Mann, der ein freundschaftliches Verhältnis zum früheren Eigentümer gepflegt hatte und ihm auch bei körperlich anstrengenden Arbeiten in Haus und Hof zur Hand gegangen war. Noch einige Zeit nach der Erbschaft ließ die Kirchengemeinde Lendsiedel den Mieter unbehelligt. Dann sollte der Verkauf des Anwesens forciert werden. Die Kirchengemeinde wollte Geld sehen. Kurzerhand kündigte sie dem langjährigen Mieter, weil das „Gebäude verkauft wird“. Der geistig behinderte Mann sollte schriftlich bestätigen, dass er die „Kündigung am 19.07.2012 erhalten“ habe – was er auch tat. Der Kündigung zugestimmt hatte er dadurch aber nicht. Der Mann hat keinen gesetzlichen Betreuer und ist nicht entmündigt. Der Autor dieses Artikels ist kein juristischer Betreuer des behinderten Mannes.

Kündigung war nichtig

Ein Grundsatz im Mietrecht besagt „Verkauf bricht Miete nicht“. Diese Kündigung des Mietvertrags des geistig behinderten Mannes war demnach nichtig. Doch es ging weiter. Die Kirchengemeinde beauftragte einen Makler, der das Haus schnellstmöglich verkaufen sollte. Dies geht leichter, wenn in dem Verkaufsobjekt kein Mieter mehr wohnt, dachte sich die Kirchengemeinde. Der Lendsiedler Pfarrer Beck und der Makler überredeten den damals 47-jährigen Mieter, in das nahegelegene, heruntergekommene ehemalige Gasthaus Ochsen zu ziehen. Ein Umzug in diese Wohnung sei „alternativlos“, wurde dem geistig behinderten Mann erklärt.

Ratten und Mäuse

Diese „neue Wohnung“ im früheren Gasthaus Ochsen hatte für den Mieter gravierende Nachteile. Dort sollte er 300 Euro statt 200 Euro Warmmiete für 27, statt zuvor knapp 50 Quadratmeter Wohnfläche bezahlen. Und: Im Ochsen-Gebäude wimmelte es von Mäusen und Ratten. Auch neben der neu bezogenen Wohnung waren große Mengen Rattengift ausgestreut. Viele Menschen in Lendsiedel wissen, dass nicht nur die Elektroleitungen im Ochsen unfachmännisch installiert worden waren. Wegen eines möglichen Kurzschlusses herrscht noch heute mitten in Lendsiedel akute Brandgefahr. Für den Fernsehempfang musste der Mieter von seinem Geld eine neue Satellitenschüssel kaufen und ließ sie von einem Elektriker fachgerecht einbauen. Zur damaligen Zeit war der behinderte Mann arbeitslos und erhielt nur eine monatliche Rente von rund 700 Euro. Nach Abzug der Miete und Bankverbindlichkeiten blieben ihm nur noch 300 Euro pro Monat zum Leben – 100 Euro weniger als zuvor.

Falsche Versprechung

Bereits im November 2012 bat der Mann den Lendsiedler Pfarrer Beck nach dem Gottesdienst um eine finanzielle Unterstützung für die entstandenen Kosten. Pfarrer Beck lehnte dies brüsk ab. Mit Unterstützung des Autors dieses Artikel formulierte er seine Forderung schriftlich und kündigte bei Nichtzustandekommen einer Entschädigung Konsequenzen an. Kopien dieses Schreibens gingen auch an den Blaufeldener Dekan Siegfried Jahn und an den Oberkirchenrat in Stuttgart. Doch nichts geschah. Anfang Januar 2013 suchte der behinderte Mann Pfarrer Beck im Pfarrhaus auf. Im Beisein des Autors dieses Artikels versprach Pfarrer Beck dem ehemaligen Mieter die unbürokratische Zahlung von 1000 Euro. „Das bekommen wir hin“, kündigte Beck an. Doch zur Auszahlung des Geldes kam es bis heute nicht.

Unannehmbares Schweigegelübde

Wenige Tage später zitierte Pfarrer Beck den Schwerbehinderten zu einem Gespräch ins Pfarrhaus. Dort verlangten der Lendsiedler Pfarrer, der Blaufeldener Dekan Jahn und der damalige Laienvorsitzende des Lendsiedler Kirchengemeinderats von ihm und Ralf Garmatter die Unterschrift unter eine Vereinbarung, die darin gipfelte, dass Marcus Helbert und der nach Ansicht der Kirchengemeinde „für Herrn Helbert tätige“ Ralf Garmatter auch folgenden Passus unterschreiben: „Im Übrigen sind sich die Parteien darüber einig, dass über den Inhalt dieser Vereinbarung und deren Anlass gegenüber jedermann Stillschweigen bewahrt wird.“ Sonst müsse der geistig behinderte Mann die 1000 Euro wieder umgehend zurückzahlen. Es hätte bedeutet, dass weder er, noch Ralf Garmatter über den Auszug des Mannes aus der früheren Wohnung und die besonderen Umstände, die dazu führten, mit irgendjemandem sprechen dürften – auch wenn sie gefragt werden würden.

Dritter sollte auch Schweigegelübde ablegen

Für einen geistig behinderten Menschen, der gerne Bier trinkt, ist dies eine vollkommen unrealistische Bedingung. Ein der Kirchengemeinde Lendsiedel nahe stehender Mensch hätte den Behinderten nur zu einem Bier einladen und ihn nach den Umständen seines Auszugs aus der früheren Wohnung zu fragen brauchen. Der behinderte Mann hätte gutgläubig und ehrlich erzählt wie es dazu gekommen ist. Eine kurze Meldung an die Kirchengemeinde und schon wäre er seine 1000 Euro wieder los gewesen. So etwas kann nicht sein. Außerdem darf es in einem Rechtsstaat nicht sein, dass eine Zahlung nur dann erfolgt, wenn ein Dritter, auf den der schwer behinderte Geschädigte keinerlei Einfluss hat, ebenfalls ein Schweigegelübde ablegen muss. Für die Auszahlung der 1000 Euro an den Geschädigten war auch die Unterzeichnung des Schweigegelübdes von Ralf Garmatter zwingend verlangt worden.

Kirchengemeinde erklärte sich zunächst zur Zahlung bereit

In einer mit Datum vom 25. Februar 2013 schriftlich zugestellten „Vereinbarung“ an den Geschädigten heißt es: „Unter ausdrücklicher Aufrechterhaltung ihres Standpunktes und ohne Anerkennung einer wie auch immer gearteten Pflicht erklärt sich die Evangelische Kirchengemeinde Lendsiedel bereit, an Herrn Helbert einen binnen zehn Tagen nach Eingang der unterzeichneten Vereinbarung fälligen einmaligen Betrag in Höhe von 1000 Euro zu bezahlen. (…) Mit dieser Zahlung sind sämtliche denkbaren und wechselseitigen Ansprüche der Parteien aus dem vormals bestandenen Miet-/Nutzungsverhältnis und aus Anlass dessen Beendigung bezüglich der von Herrn H. vormals bewohnten Wohnung im Anwesen Lange Gasse 6, 74592 Kirchberg, in welches die Evangelische Kirchengemeinde als Rechtsnachfolgerin eingetreten war, gleichgültig aus welchem Rechtsgrund, gleichgültig, ob bekannt oder unbekannt, ein- für allemal erledigt.“

Stasi-Methoden?

Das der „Vereinbarung“ beigefügte Anschreiben des Crailsheimer Rechtsanwalts Frank-Arvid Weber, der von der Kirchengemeinde eingeschaltet worden war, enthält einige Merkwürdigkeiten. So bezeichnete er die berechtigten Forderungen des ehemaligen Mieters als „erpresserisch“. Der ehemalige Mieter versuche durch „heutzutage leider üblich gewordene Polemik und Demagogie den Leumund meiner Mandantin in Verruf bringen zu wollen“. Gleichwohl habe ihm seine Mandantschaft abermals die Hand gereicht, um „Ihnen in Ihrer besonderen Situation behilflich zu sein (…). Dieses nun wieder habe Herr H. „neuerlich zurückgewiesen und meine Mandantschaft bezichtigt, sie handele mit Stasi-Methoden. Damit bringen Sie ganz offensichtlich zum Ausdruck, dass es zum einen an gehaltvollen Sachargumenten fehlt und zum anderen Sie auch nicht im Entferntesten wissen, worüber sie reden, denn ein solcher Vergleich ist derart abstrus, dass dies nur noch als unsägliche Polemik und primitive Effekthascherei auf unterstem Niveau bezeichnet werden kann. Für meine Mandantschaft ist jetzt die Grenze des Hinnehmbaren erreicht und ich weise deshalb darauf hin, dass ich beauftragt bin, bei neuerlichem Scheitern des hiermit unterbreiteten Einigungsvorschlags die zu Gebote stehenden Maßnahmen, bis hin zur Erhebung einer negativen Feststellungsklage gegen Sie zu ergreifen. (…) Sollte die Vereinbarung nicht oder nicht fristgerecht hier eingegangen sein, wird es kein weiteres Entgegenkommen meiner Mandantschaft mehr geben und das Einigungsangebot ist dann gegenstandslos.“

Verhalten verstößt gleich gegen mehrere biblische Grundsätze

Wegen des geforderten Schweigegelübdes und rechtlicher Bedenken verweigerten Herr H. und Ralf Garmatter 2013 die Unterschrift unter das Schreiben des Crailsheimer Rechtsanwalts und der Kirchengemeinde Lendsiedel. Im Frühjahr 2015 besuchte Herr H. letztmals Pfarrer Beck, um die 1000 Euro einzufordern. Als Antwort erhielt er kurze Zeit später ein ablehnendes Schreiben des Crailsheimer Anwaltsbüros Frank-Arvid Weber. Darin war sinngemäß auch der Satz enthalten, dass Herr H. für die Nichtzahlung der 1000 Euro „sicher Verständnis“ habe. Verständnis dafür hat der behinderte Mann aber bis heute nicht. Denn völlig unverständlich ist ihm, dass ein evangelischer Pfarrer ihm die Zahlung einer berechtigten Geldsumme mündlich zusagt und sie dann doch nicht bezahlt. Dieses Verhalten des Pfarrers verstößt gleich gegen mehrere biblische Grundsätze. Dieses Verhalten ist eines Geistlichen unwürdig. Geld wäre in der Kirchengemeinde Lendsiedel – schon allein aus dem Verkauf des Gebäudes – genügend vorhanden. Statt Geld für teuere Anwälte auszugeben, wäre es sicher christlicher und sinnvoller gewesen, das Geld für die berechtigten Forderungen eines Bedürftigen zu verwenden. Durch sein persönliches Verhalten gegenüber einem Schwerbehinderten erschüttert Lendsiedels Pfarrer Hermann Beck den Glauben daran, dass sich die evangelische Kirche für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit einsetzt. Der Geschädigte wird den aus Lendsiedel weggezogenen Pfarrer sicher nicht vermissen.

Kostenaufstellung des ehemaligen Mieters vom 2. März 2013:

An die Evangelische Kirchengemeinde Lendsiedel, Pfarrer Beck und den Kirchengemeinderat

– Kostenerstattung für die Folgen der unrechtmäßigen Kündigung meiner Wohnung in der Langen Gasse 6 in Lendsiedel durch die Kirchengemeinde Lendsiedel

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Pfarrer Beck,

wie mit Ihnen im Januar 2013 im Pfarrhaus mündlich besprochen, schicke ich Ihnen die Kostenaufstellung für den mir entstandenen finanziellen Schaden durch die unrechtmäßige Kündigung meiner Wohnung in der Langen Gasse 6 in Lendsiedel. Die Bezahlung der Gesamtsumme in der Größenordnung von wörtlich „plus-minus 1000 Euro“ wurde von Ihnen zugesichert.

1. Mehrkosten für höhere Miete von 100 Euro monatlich (300 Euro statt 200 Euro Warmmiete) für die Monate Oktober, November, Dezember 2012 und Januar 2013: 4 x 100 Euro = 400 Euro

2. Kosten für die Anschaffung einer TV-Satellitenschüssel inklusive Einbau durch die Firma Elektro Lauton: 260 Euro

3. Postnachsendeauftrag: 15 Euro

4. Schriftverkehr zur fristlosen Kündigung meiner Wohnung im Lendsiedler Gasthaus Ochsen und mehrmaliger Schriftverkehr mit der Kirchengemeinde Lendsiedel – Kosten: 50 Euro

5. Finanzieller Aufwand für den Umzug vom Gasthaus Ochsen in Lendsiedel in meine neue Wohnung in Kirchberg/Jagst (Fahrzeugkosten, Personalkosten, Lagerung meiner überzähligen Möbel etc.): 300 Euro

Gesamtkosten: 1025 Euro

Ich gebe Ihnen hiermit letztmals die Chance, die Angelegenheit einvernehmlich und gütlich zu regeln. Bitte überweisen Sie den Betrag von 1025 Euro bis spätestens 10. März 2013 auf mein oben angegebenes Konto bei der Volksbank Hohenlohe. Danach wünsche ich mir, dass „ein- für allemal Ruhe einkehrt und sich beide Seiten wieder mit voller Kraft ihren wirklichen Aufgaben widmen können“.

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„Frühe Stadtbaugeschichte von Crailsheim“ – Vortrag bei der Jahreshauptversammlung des Historischen Vereins

Einen Vortrag zur frühen Stadtbaugeschichte in Crailsheim gibt es am Montag, 8. Juni 2015, um 19.30 Uhr im Crailsheimer Volksbanksaal. Dieser findet im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Crailsheimer Historischen Vereins statt.

Vom Crailsheimer Historischen Verein

Auch Nichtmitglieder des Vereins sind eingeladen

Auf der Grundlage der Stadtrechnungen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stellt die Kunst- und Baugeschichtsforscherin Helga Steiger die frühe Stadtbaugeschichte Crailsheims dar. Auch Nichtmitglieder des Vereins sind eingeladen.

Handschriftliche Stadtrechnungen ab 1437

Die Auflistungen öffentlicher Einnahmen und Ausgaben bieten einen sehr guten Einblick in die Entwicklung einer Stadt im Mittelalter. Diese handschriftlichen Stadtrechnungen haben sich in Crailsheim ab 1437 erhalten. Sie wurden geführt von einem jährlich ins Amt gewählten Baumeister, den man als eine Art Vorläufer des heutigen Baubürgermeisters ansehen kann.

Gut organisierte Stadt

Der Baumeister ist vor allem für den planmäßigen Ausbau der städtischen Infrastruktur zuständig. Und so verantwortet er sehr unterschiedliche Investitionen – vom Bohren des tiefen Brunnens am Ziegeltor bis hinauf zum „Kuhhorn“ für den Wächter auf dem Turm. Im Vortrag wird gezeigt, wie die Stadt den Ausbau von Wegen und Brücken, von öffentlichen Gebäuden und der Stadtmauer bewältigt. So wird das Bild einer gut organisierten und gut gerüsteten Stadt lebendig.

Kurzinformation:

Vortrag „Frühe Stadtbaugeschichte von Crailsheim“ am Montag, 8. Juni 2015, 19.30 Uhr, im Saal der VR-Bank, Karlstraße.

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„Groove ist der King“ – Konzert in Crailsheim mit der Band Scarecrow

In einer Welt, in der Blues und HipHop sich vereinen, ist Groove der King. Dies zeigt sich wieder beim Konzert der Band Scarecrow aus Toulouse am Dienstag, 9. Juni 2015, ab 20 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim. Veranstalter ist der Verein Adieu Tristesse.

Von Sina Stuber vom Verein Adieu Tristesse in Crailsheim

Ohne Rezept und Szenecodes

Hier kollidieren bei Scarecrow der Sound einer Dobro-Gitarre mit dem Klang alter Sample-LPs. Mehr als nur anders, ein Experiment, das außerordentlich gut funktioniert. Ohne Rezept und unter Umgehung gängiger Szenecodes sucht das ungleiche Quartett aus dem Nirgendwo den Einklang, seinen Weg zurück zu den Wurzeln der Bewegungen, die ihre Musik formten. Die Band um Bassist Jamo und Drummer Paps, dem Gitarristen und Bluessänger Slim Paul sowie dem Rapper und Scratcher Antibiotik verbindet Generationen, zwei Sprachen, zwei Kulturen, Gesang und Rap und zwei Instrumente, die sich noch nie zueinander hingezogen fühlten. Bei mehr als 200 Konzerten in drei Jahren hat diese Combo bereits ihre Zuhörer überzeugt. Jetzt sind endlich auch wir dran!

Einlass: 20 Uhr, Jugendzentrum Crailsheim

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„Griechenland: Der kalte Krieg der Märkte“ – Artikel in der Schweizer Wochenzeitung (WOZ) und weitere Informationen

„Nun da die Dinge in Griechenland auf einen „Showdown“ zusteuern und den Menschen in der BRD von den politischen Akteuren des Mainstreams und den Medien eine Troika-gefällige Version der Dinge aufgenötigt wird“, sendet Paul Michel aus Schwäbisch Hall den Link zu einem Artikel aus der Schweizer Wochenzeitung (WOZ), der eine „meiner Meinung nach ganz sachliche Darstellung der Entwicklungen der letzten Monate gibt“.

Informationen zugesandt von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Desinformation und Hetze

Angesichts der zu erwartenden Zuspitzung der Dinge und der zu befürchtenden Eskalation der Desinformation und Hetze in der deutschen Presse sei es notwendig, auf einige Artikel hinzuweisen, die sich durch großen Informationsgehalt auszeichnen. Paul Michel denkt dabei vor allem an Niels Kadritzke, der auf den „Nachdenkseiten publiziert und zum Thema Griechenland „sicher einer der bestinformierten Menschen“ in Deutschland ist.

Link zu Texten von Niels Kadritzke auf den Nachdenkseiten:

http://www.nachdenkseiten.de/?s=Kadritzke&Submit.x=0&Submit.y=0

Link zum oben genannten Artikel in der Schweizer Wochenzeitung (WOZ):

http://www.woz.ch/1519/griechenland/der-kalte-krieg-der-maerkte

Griechenlandsolidarität

Damit Griechenlands linke Regierung überhaupt eine Chance hat, ist sie auf internationale UnterstützerInnen angewiesen. Und diese wiederum benötigen Informationen. So argumentieren die rund vierzig HerausgeberInnen der neuen Publikation «Faktencheck: Hellas», unter ihnen auch der WOZ-Autor Nikos Chilas.

Die achtseitige Zeitung wurde bisher zweimal mit jeweils einer Auflage von über 70 000 Exemplaren in Deutschland verbreitet. Die bisherigen Ausgaben finden Sie (auch zum Download) auf der Website www.faktencheckhellas.org2; sie können dort auch bestellt werden. Für eine «faire Berichterstattung über demokratische Entscheidungen in Griechenland» wirbt auch ein Appell, der weiterhin unterzeichnet werden kann:

Appell unterschreiben: www.appell-hellas.de3

Auf bisher über 10 000 Unterschriften kommt der Aufruf «Griechenland: Eine Chance für Europa», der von GewerkschafterInnen initiiert und auch von SGB-Präsident Paul Rechsteiner unterschrieben wurde: www.europa-neu-begruenden.de4

Weitere Links:

http://www.woz.ch/1506/griechenland/loehne-rauf-damit-die-wirtschaft-wieder-laeuft

http://www.faktencheckhellas.org

http://www.appell-hellas.de

http://www.europa-neu-begruenden.de 4

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„Für Vielfalt, gegen Rassismus – gegen Pegida“ – Demonstration am heutigen Sonntag in Stuttgart

Eine Demontration „Für Vielfalt, gegen Rassismus – gegen Pegida“ gibt es am Sonntag, 17. Mai 2015, ab 13.30 Uhr, in Stuttgart.

Von Andrea Gregor, Pressesprecherin Deutscher Gewerkschaftsbund, Bezirk Baden-Württemberg

Islamfeindliche Pegida will aufmarschieren

Für Sonntag, 17. Mai 2015, plant die islamfeindliche Pegida ihren zweiten Versuch, in Stuttgart aufzumarschieren. Um diesem ein deutliches Zeichen der Zivilgesellschaft entgegenzusetzen, mobilisiert ein breites Bündnis aus bisher 67 Organisationen zu einer „Kundgebung“ für Vielfalt und gegen Rassismus am 17. Mai ab 13:30 Uhr auf der Querspange (Verlängerung der Eberhardstraße zwischen Tübinger Straße und Königstraße). „Wir sehen nicht tatenlos zu, wie extreme rechte Kräfte ihre giftige Ideologie in der Gesellschaft verteilen. Wir sprechen diesen Leuten das Recht ab, Hass zu schüren auf unseren Straßen“, sagte Nikolaus Landgraf, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Baden-Württemberg. „Respekt und Toleranz sind für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften Leitlinien in einer pluralistischen Gesellschaft.“

Starke Gegenproteste

Die von der Schauspielerin und Regisseurin Barbara Stoll moderierte Kundgebung eröffnet Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg e.V.. Anschließend spricht Sara Alterio vom Forum der Kulturen Stuttgart e.V., gefolgt von dem DGB-Landesvorsitzenden Landgraf. Ergänzt wird das Programm durch Musikbeiträge. Die erste Kundgebung der islamfeindlichen Pegida fand im Oktober 2014 in Dresden statt. Schon seit Monaten versucht sich die Bewegung an einer Ausbreitung auf die Großstädte der Bundesrepublik nach Dresdner Vorbild. In den meisten Städten folgten deutlich mehr Menschen dem Aufruf zu Gegenprotesten als den örtlichen Ablegern der Pegida.

Islamhasser Michael Mannheimer angekündigt

Auch in Stuttgart wurden Planungen zu einer Pegida-Kundgebung Anfang Januar 2015 bekannt. Ein breites Bündnis organisierte umgehend eine Gegenkundgebung. Die Stuttgarter Pegida verwarf ihren Plan, die Gegenveranstaltung fand dennoch statt und wurde mit 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 5. Januar 2015 ein voller Erfolg. Am 17. Mai 2015 scheint nun die erste Pegida-Kundgebung in Stuttgart stattzufinden. Als erster Redner ist der Publizist und Islamhasser Michael Mannheimer angekündigt.

Unterstützende Organisationen der Gegendemonstration in Stuttgart (Stand: 12. Mai, 9.45 Uhr):

Alevitische Gemeinde Baden-Württemberg, Allianz für Menschenrechte,
Tier- und Naturschutz, Amadeu Antonio Stiftung, Attac Stuttgart,
Bündnis90/Die Grünen KV Böblingen, Bündnis90/Die Grünen Ludwigsburg,
Bündnis90/Die Grünen OV Böblingen, Bündnis90/Die Grünen Stuttgart,
Bürgerchor Stuttgart, BürgerInnen-Parlament, Deutsch-türkischer
Wirtschaftsdialog, Deutsch-Türkisches Forum Stuttgart, DFG-VK
Baden-Württemberg, DGB Baden-Württemberg, DGB Jugend Baden-Württemberg,
DGB Stuttgart, DIDF Stuttgart, Die AnStifter, Die Humanisten
Baden-Württemberg, DIE LINKE Baden-Württemberg, DIE LINKE Ludwigsburg,
DIE LINKE Regionalparlament Stuttgart, DIE LINKE Reutlingen, DIE LINKE
Stuttgart, DKP Stuttgart, Evang. Bildungswerk Hospitalhof, Forum
Demokratischer Sozialismus Baden-Württemberg, Forum der Kulturen
Stuttgart, Freundeskreis Asyl Mühlacker, Gegen Vergessen – Für
Demokratie, IG CSD Stuttgart, Initiative 30.09., Initiative Lern- und
Gedenkort Hotel Silber, Jusos Baden-Württemberg, Jusos Rems-Murr, Jusos
Stuttgart, Kings Club, Kommunales Kino Göppingen, KZ-Gegenkstätte
Vaihingen Enz, Landesjugendring Baden-Württemberg, Linksjugend [’solid]
Baden-Württemberg, Linksjugend [’solid] Stuttgart , Mauthausen Komitee
Stuttgart, Miteinander statt Gegeneinander Ulm, NO Pegida in VS, No
Pegida Stuttgart, Ökumenische Aktion Ohne Rüstung Leben, Pax christi
Stuttgart, Pentaton Kulturnetz, Piratenpartei Stuttgart, REVO Stuttgart,
see.feld Werkstatt für Dialog und Entwicklung, SPD Stuttgart, SPD
Stuttgart-Ost, Stadtjugendring Stuttgart, Stadtjugendring Stuttgart,
Stuttgart bleibt BUNT, Stuttgart Ökologisch Sozial, Theaterhaus
Stuttgart, Türkische Gemeinde Baden-Württemberg, Umsonst & Draußen,
ver.di Baden-Württemberg, ver.di Jugend Stuttgart, ver.di Stuttgart,
Verein für Internationale Jugendarbeit, VVN Baden-Württemberg, VVN
Stuttgart, Weissenburg, Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften

Mit freundlichen Grüßen,

Andrea Gregor

Andrea Gregor

Pressesprecherin

Deutscher Gewerkschaftsbund
Bezirk Baden-Württemberg

Lautenschlagerstr. 20

70173 Stuttgart

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„Allerlei Rechtes im Ländle“ – Vortrag in Schwäbisch Hall über Rechtsextreme in Baden-Württemberg

Einen Vortrag zum Thema „Allerlei Rechtes im Ländle – Rechte in Baden-Württemberg“ hält L. Teidelbaum am Samstag, 16. Mai 2015, um 19 Uhr im club alpha 60 in Schwäbisch Hall.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Neonazistische Parallelgesellschaften

Im Südwesten gibt es eine umtriebige und breit aufgegliederte extrem rechte Szene. Diese besteht unter anderem aus Parteien, „Kameradschaften“, Vereinen, Verlagen, Versandhandlungen oder Bands. Diese führen ihr Dasein weitgehend unbeobachtet von der kritischen Öffentlichkeit. In eigenen Subkulturen entstehen neonazistische und zumeist jugendliche Parallelgesellschaften, die einen ausfasernden Rand aufweisen. Von diesen Strukturen gehen tagtäglich Gefahren für Menschen aus, die nicht in das neonazistische Weltbild passen. Als stärkste, extrem rechte Partei versucht die neonazistische NPD eine führende Rolle in der Szene einzunehmen. Immerhin verfügt die NPD in Baden-Württemberg über den mitgliederstärksten Landesverband ihrer Jugendorganisation, die „Jungen Nationaldemokraten“ (JN).

Ganz ohne Angaben des Verfassungsschutzes

Doch wie stehen in der Neonazi-Szene NPD und die so genannten „Freien Kräfte“ zueinander? Neben NPD/JN und Co. versuchen auch Parteien und Organisationen, die sich nicht am historischen Nationalsozialismus orientieren, mit rechtem Populismus Stimmen und Anhänger zu gewinnen. In Baden-Württemberg ist hier besonders die antimuslimische Bewegung zu nennen. Der Vortrag zeigt auf, was es eigentlich für extrem rechte Strukturen in Baden-Württemberg gibt und wo die Gefahren liegen. Er ist eine Einführung in die Organisation und Verfasstheit der braunen Szene in Baden-Württemberg, unterfüttert mit lokalen Beispielen. Der Vortrag basiert auf jahrelanger kritischer Beobachtungs-Tätigkeit und kommt ganz ohne Angaben des Verfassungsschutzes aus.

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