„Die Leser werden getäuscht“ – HT-Mitarbeiter Ralf Mangold macht in der Zeitung PR für die Fußballvereine FSV Hollenbach und TSV Ilshofen

Der Assistenztrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Hans-Dieter Flick, interviewt Nationaltrainer Joachim Löw, seinen Chef. Dass dieses Interview veröffentlicht wird, kann man sich nur in einer Satirezeitschrift oder einer Zeitungsausgabe zum 1. April vorstellen. Ein vergleichbares Interview ist aber im Hohenloher Tagblatt (HT) vom 8. Juni 2013 (Seite 32) erschienen.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Die erste Frage hätte der Interviewer selbst beantworten können

HT-Mitarbeiter Ralf Mangold interviewte für die Crailsheimer Lokalzeitung Spielertrainer Ralf Kettemann vom TSV Ilshofen. „Riesenchance nicht nehmen lassen – Ilshofens Spielertrainer Ralf Kettemann glaubt fest an Titel“ lauten die Überschrift und die Unterzeile des Interviews. Die erste Frage: „Wie haben Sie sich mit der Mannschaft auf das entscheidende Spiel heute gegen den TSV Hessental vorbereitet?“, hätte sich Mangold sparen und gleich selbst beantworten können. Denn im Nebenjob ist der 46-Jährige in der inzwischen abgelaufenen Saison Co-Trainer der Ilshofener Bezirksliga-Kicker gewesen. Er hätte eigentlich wissen müssen wie sich seine Ilshofener auf die Partie vorbereitet hatten.

Drittelseitenweise PR-Informationen

Vielleicht wusste der HT-Mitarbeiter Mangold aber deshalb nicht so genau darüber bescheid, weil er einem seiner weiteren Fußball-Jobs nachgehen musste? Beim FSV Hollenbach (Gemeinde Mulfingen, Hohenlohekreis) war der gelernte Bürokaufmann in der vor einigen Tagen abgelaufenen Saison als C-Jugendtrainer aktiv. Wenig überraschend: Im Hohenloher Tagblatt aus Crailsheim bekamen die Leserinnen und Leser an manchen Tagen drittelseitenweise PR-Informationen über den Hollenbacher Jugendfußball zu lesen. Geschrieben von HT-Mitarbeiter Ralf Mangold, der im HT mit voller Autorenzeile oder mit seinem Kürzel „rama“ über seine eigenen C-Junioren berichtete. Dabei liegt Hollenbach nicht einmal im Verbreitungsgebiet der Crailsheimer Lokalzeitung. In Hollenbach liest man gewöhnlicherweise die Hohenloher Zeitung, eine Lokalausgabe der Heilbronner Stimme.

Die eigene Leistung bejubeln

Noch dreister war’s am 28. März 2013 in der Tauber-Zeitung aus Bad Mergentheim (TZ), die zum gleichen Konzern (Südwestpresse Ulm) gehört wie das Hohenloher Tagblatt. Auf einem Hollenbacher Mannschaftfoto der C-Junioren ist in der TZ auch Trainer Ralf Mangold zu sehen. Den dazugehörigen Artikel „C-Junioren des FSV sorgen für größten Erfolg in der Vereinsgeschichte“ über die Deutschen Titelkämpfe im Futsal hat Ralf Mangold dann selbst geschrieben.

Nachzulesen ist der Artikel im Internet auf der folgenden Seite:

http://www.swp.de/bad_mergentheim/sport/fussball/regional/fsv_hollenbach-Meisterschale-Vizemeisterschaft-Titelkampf-3-Fussball-Liga-Fussball-Vereinsgeschichte-Erfolg-Mittelrhein-Berlin-Hollenbach;art5801,1922380

Den Lesern wird Unabhängigkeit vorgetäuscht

Durch solche PR-Gags werden die Leserinnen und Leser einer Zeitung an der Nase herumgeführt. Was ebenfalls bedenklich ist: Der FSV Hollenbach bekommt durch seinen C-Jugendtrainer Mangold direkten Zugang zum Sportteil der Crailsheimer Lokalzeitung und zur Tauber-Zeitung, was sicher kein Wettbewerbsnachteil im Gerangel der Vereine um talentierte Nachwuchsfußaller in der Region Hohenlohe ist.

Offen bleiben viele Fragen – nur einige davon:

1. Warum lässt die HT-Redaktion einen Co-Trainer über seine eigene Bezirksliga-Mannschaft berichten und in Spieltags-Vorschauen auch über die gesamte Bezirksliga-Konkurrenz? Auf der Titelseite der Zeitung steht zumindest „Unabhängige Zeitung für den Bezirk Crailsheim“. Das sollte auch für die (bezahlten) Autoren gelten.

2. Warum lässt die HT-Redaktion den Co-Trainer Mangold seinen eigenen Chef-Trainer interviewen und ihn vollkommen hintergrundfreie und kritiklose Fragen stellen? Was die HT-Leser sicher mehr interessiert hätte: Wie viel Geld verdient der 26 Jahre alte ehemalige Drittliga-Profi Kettemann als Spielertrainer in Ilshofen? Sind eine Handvoll Tore pro Saison eine adäquate sportliche Gegenleistung des Offensivspielers Kettemann in der achten Liga? Wird das Spieler- und Trainergehalt ordnungsgemäß versteuert? Wie ist das Gehaltsgefüge innerhalb der Ilshofener Mannschaft? Wer ist im Verein verantwortlich für den merkwürdigen Vereinswechsel des Spielers Redouane Bouidia in der Winterpause vom Tura Untermünkheim zum TSV Ilshofen? Dieser Wechsel hatte den Ilshofenern im engen Kampf um die Bezirksliga-Meisterschaft immerhin drei Punkte Abzug eingebracht. Bouidia wurde anschließend vom Fußballverband für die komplette Saison gesperrt. Wieviel Strafe musste der TSV Ilshofen an den Verband zahlen? Wer hat innerhalb des TSV Ilshofen den Spielerpass manipuliert – oder war es der Spieler selbst?

3. Interessant wären auch ehrliche Antworten auf folgende Fragen: Wieviel Geld bekommt der Co-Trainer Mangold in Ilshofen, der C-Junioren-Trainer Mangold in Hollenbach und der HT-Mitarbeiter Mangold von der Lokalzeitung Hohenloher Tagblatt und der Tauber-Zeitung für seine PR-Artikel über seine Vereine? Bekommt er für die PR-Artikel Geld vom FSV Hollenbach und dem TSV Ilshofen?

4. Warum lässt die HT-Redaktion einen Vereinsmitarbeiter des FSV Hollenbach (C-Junioren-Trainer) regelmäßig und ausführlich über einen Verein berichten, der nicht einmal im Verbreitungsgebiet der Lokalzeitung liegt? In Hollenbach liest man gewohnheitsmäßig die Hohenloher Zeitung – eine Lokalausgabe der Heilbronner Stimme und nicht das Hohenloher Tagblatt, auch nicht die Tauber-Zeitung.

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„Überaschungsgast Gernot Erler“ – Europafest von Evelyne Gebhardt (SPD) in Künzelsau

Ein „Europafest“ findet am Samstag, 29. Juni 2013, von 14 bis 18 Uhr in Künzelsau (Keltergasse 47) statt. Es lädt ein die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD). Zu Gast ist Gernot Erler, Spitzenkandidat der SPD Baden-Württemberg für die Bundestagswahl 2013.

Von Evelyne Gebhardt, SPD-Europaabgeordnete aus Mulfingen

MitarbeiterInnen aus Künzelsau und Brüssel kennenlernen

„Diese Einladung ist als Dank an alle gedacht, die sich ins Zeug legen und meine Arbeit für die Bürger und Bürgerinnen im Europäischen Parlament mit Rat und Tat begleiten“, schreibt Evelyne Gebhardt in einer E-Mail. „Gleichzeitig möchte ich allen Interessierten die Möglichkeit geben, einmal hinter die Kulissen meines Büros zu schauen und meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Künzelsau und Brüssel kennenzulernen.“

Erwachsene sollten sich anmelden

Evelyne Gebhardt weiter: „Als Überraschungsgast konnte ich den Spitzenkandidaten der SPD-Baden-Württemberg für die Bundestagswahl, Gernot Erler, gewinnen. Für den passenden Rahmen für zwanglose Gespräche und gute Unterhaltung ist wie immer gesorgt und auch das leibliche Wohl wird nicht zu kurz kommen. Weitersagen und Gäste mitbringen – dann wird es wieder ein schönes Europafest, auf das ich mich schon heute freue. Die Erwachsenen sollten sich bitte im Büro kurz anmelden, damit wir für die Bewirtung
besser planen können. Herzlich willkommen am 29. Juni 2013!“

Weitere Informationen und Kontakt:

EVELYNE GEBHARDT, Mitglied des Europäischen Parlaments, Fraktion  der  Progressiven  Allianz  der
Sozialisten & Demokraten im  Europäischen  Parlament, Europabüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau
Telefon: 07940 – 59122

Fax: 07940 – 59144
E-Mail: EGebhardt.MdEP@T-Online.de

60, rue Wiertz, B-1047 Brüssel

Telefon: 0032.2.284 – 5466

Fax: 0032.2.284 – 9466

E-Mail: Evelyne.Gebhardt@europarl.europa.eu

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„Unsere Schnäppchen – ihre Armut?“ – Heiner Köhnen berichtet in Schwäbisch Hall über Textilindustrie in Bangladesh

„Unsere Schnäppchen – ihre Armut?“, lautet der Titel einer Veranstaltung in Schwäbisch Hall, in der es um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Näherinnen  in Bangladesh geht. Diese findet am Donnerstag, 27. Juni  2013, um 20 Uhr im Haus der Bildung im Kocherquartier in Schwäbisch Hall statt.

Von Paul Michel und Jochen Dürr, beide Schwäbisch Hall

Mitarbeiter des Projekts Exchains berichtet

Referent ist Heiner Köhnen. Heiner Köhnen ist Gewerkschafter und Mitarbeiter des Projekts Exchains, das versucht, Verbindungen zwischen Arbeiterinnen des Einzelhandels sowie der Textil- und Bekleidungsindustrie aus Europa und Asien herzustellen.

Zwölf Veranstalter kooperieren

VeranstalterInnen: Verdi-Ortsverein Schwäbisch Hall, Volkshochschule Schwäbisch Hall, Dritte Welt Laden, die Grünen, SPD-Ortsverein Schwäbisch Hall, DKP Kreis Schwäbisch Hall, Naturfreunde Schwäbisch Hall, DGB Kreisverband Schwäbisch Hall, Die LINKE Kreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe, ISL, IG Metall Schwäbisch Hall, evangelische Kreisbildungswerk Schwäbisch Hall.

Aktionen bereits am 22. Juni 2013 auf dem Haller Milchmarkt

Im Vorfeld finden Aktionen am Samstag, 22. Juni 2013, von 9 Uhr bis 13 Uhr und am Donnerstag, den 27. Juni 2013, von 17 bis 19 Uhr auf dem Haller Milchmarkt statt.

Vorbericht 2:

„Unsere Schnäppchen – ihre Armut “ – unter diesem Titel gibt es am Donnerstag, 27. Juni 2013, um 20 Uhr einen spannenden Abend im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall:

Diskussion mit dem Referenten

Über die Arbeitbedingungen der NäherInnen spricht Heiner Köhnen, Gewerkschafter und Mitarbeiter des Projekts Exchain. Anschließend stellt er sich Diskussion. Heiner Köhnen versucht Verbuindungen zwischen den Arbeiterinnen sowie der Textil/Bekleidungsindustrie aus Europa und Asien herzustellen. Es geht an dem Abend darum, ein Bewusstsein herzustellen, dass die Produktionsbedingungen in Bangladesh und anderen Ländern auch von uns als Konsumenten beeinflusst werden können und bei uns beim Einkauf in Textilgeschäften bewusster gemacht werden muss.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://die-linke-sha.de/termin/unsere-schnappchen-ihre-armut/

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/termine/termin.html?id=59464

Schuften für 30 Euro pro Monat

In Bangladesh stellen 3,5 Millionen ArbeiterInnen in 5.000 Bekleidungsfabriken Kleider für den Export in die globalen Märkte her, vor allem nach Europa und Nordamerika. Die meisten Beschäftigten in der Bekleidungsindustrie Bangladeschs sind jungen Frauen aus ländlichen Gegenden. Vom gesetzlichen Mindestlohn (umgerechnet 30 Euro für ungelernte und 42 Euro für gelernte ArbeiterInnen pro Monat) kann auch in Bangladesch niemand in Würde leben. Die Arbeit ist hart und schlechte Arbeitsbedingungen weit verbreitet, zum Beispiel fehlende Jobsicherheit, lange Arbeitstage, gesundheitsschädliche und gefährliche Arbeitsumgebungen und Diskriminierung von Frauen.

Shirt würde nur zwölf Cent teurer

50 Euro mehr für eine Näherin bedeutet: das Shirt wird um zwölf Cent teurer. Damit jede Näherin von ihrem Arbeitgeber im Monat 50 Euro mehr Lohn bekommen kann, müssten die jeweiligen Produkte sich lediglich um zwölf Cent verteuern – ein lächerlicher Betrag für den Auftraggeber oder für den KonsumentInnen, aber ein Riesenschritt für die Näherin in Bangladesh auf dem Weg zu einem besseren Leben.

Lebensgefährliche Arbeitsbedingungen

Seit 2005 starben mehr als 1.700 Beschäftigte in der Bekleidungsindustrie Bangladeshs infolge von Gebäudeeinstürzen, Bränden und so weiter. Beim jüngsten Einsturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes starben über 1100 Menschen. Selbst dannach weigerten sich große Modekonzerne wie H&M, C&A oder ZARA lange, ein Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit zu unterzeichnen, das unabhängige Sicherheitsinspektionen, die Verpflichtung zur Instandsetzung und auch die Beteiligung der betroffenen Arbeiterinnen und ihrer Gewerkschaften vorsieht. Erst nach heftigen weltweiten Protesten erklärten sich Modekonzerne dazu bereit, das Abkommen zu unterzeichnen.

Internationale Verbindungen herstellen

Heiner Köhnen ist Gewerkschafter und Mitarbeiter des Projekts Exchains, das versucht, Verbindungen zwischen Arbeiterinnen des Einzelhandels sowie der Textil- und Bekleidungsindustrie aus Europa und Asien herzustellen.

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„Antisemitismus in Stuttgart 1871 bis 1933“ – Rundgang am Sonntag, Treffpunkt Rathaus

Ein Rundgang zum Thema „Antisemitismus in Stuttgart 1871 bis 1933“ findet am Sonntag, 23. Juni 2013, um 15 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Rathaus Stuttgart, Marktplatz. Referent ist Dr. Martin Ulmer, Kulturwissenschaftler und Historiker aus Tübingen. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zugesandt von Adele Sperandio, Stuttgart

Judenfeindschaft schon vor der NS-Zeit weit verbreitet

Ulmer hat ein Buch mit dem Titel „Antisemitismus in Stuttgart 1871 bis 1933“ geschrieben. Judenfeindschaft war bis ins 20. Jahrhundert in Stuttgart populärer als vielfach angenommen wird. Antijüdische Massenkrawalle und Übergriffe, Diskriminierungen von Juden, und antisemitisch eingefärbte Medienberichte und Agitationen prägten auch das öffentliche Leben und den Alltag in der Landeshauptstadt. Antisemitismus in allen Schattierungen war spätestens in der Weimarer Republik weit verbreitet. Daran konnten die Stuttgarter Nationalsozialisten auf dem Wege zur Macht erfolgreich anknüpfen.

Tatorte judenfeindlicher Gewalt

An verschiedenen Stationen in der Innenstadt werden die Tatorte antisemitischer Gewalt und die Treffpunkte der Judenfeinde und ihrer Agitationsorgane deutlich. Außerdem wird an Stuttgarter Orten auch der Rolle der Medien sowie der Indifferenz und den Gegenkräften im Umgang mit dem Antisemitismus nachgegangen.

Weitere Informationen:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-4-107

 

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„Arbeit im Bundestag und im Wahlkreis – damals und heute“ – Annette Sawade trifft Hermann Bachmaier in Crailsheim

In ihrem Wahlkampfes hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade politische Weggefährten, unter dem Motto „Annette Sawade begegnet…“ aus Bund und Land zu sich nach Schwäbisch Hall-Hohenlohe eingeladen. Den Anfang macht der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Bachmaier. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 19. Juni 2013, um 20 Uhr im Hotel Post-Faber in Crailsheim statt.

Vom Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade (SPD)

Start in den Bundestagswahlkampf

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu ihrer ersten Veranstaltung im Rahmen ihrer Sommeraktion ein. Diese findet am Mittwoch, 19. Juni 2013, um 20 Uhr in der Gaststätte des Hotels Post-Faber in Crailsheim statt. Von diesem Tag an sind es noch 95 Tage bis zur Bundestagswahl am 22. September 2013. Annette Sawade bewirbt sich erneut als Direktkandidatin für den Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe. Sie will damit ihre bisherige Arbeit für den Wahlkreis in Berlin fortsetzen und dazu beitragen, die Region zu stärken. Denn es gibt wahrlich noch genug zu tun.

Arbeit im Bundestag und im Wahlkreis

Unter dem Motto „Annette Sawade begegnet …“ wird die Hohenloher Sozialdemokratin politische Weggefährtinnen und Weggefährten in ihren Wahlkreis einladen. Den Anfang macht ihr Vorgänger im Deutschen Bundestag, der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Normenkontrollrates, Hermann Bachmaier. Gemeinsam sprechen sie über ihre Arbeit, damals und heute, im Bundestag und vor Ort im Wahlkreis. Dabei kommen auch persönliche Erlebnisse nicht zu kurz.

Junges Juso-Team unterstützt Sawade im Wahlkampf

Annette Sawade will im Laufe des Sommers fünf Etappen durchlaufen. Bei den Veranstaltungen wird immer ein bestimmter Schwerpunkt gesetzt, Unterstützerinnen und Unterstützer vorgestellt und ein Resümee der vergangenen Etappen gezogen. Bei der ersten Etappe am 19. Juni 2013 stellt Annette Sawade ihr Junges Team vor: „Ich freue mich, auch dieses Mal wieder ein junges Team der Jusos dabei zu haben. Bereits 2009 haben sie mich wunderbar unterstützt“, sagt sie. Daneben gibt es eine weitere Premiere: Annette Sawades Wahlplakat wird das erste Mal gezeigt. Die SPD-Abgeordnete freut sich auf viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, Genossinnen und Genossen, die am Mittwoch, 19. Juni 2013 in die Gaststätte Post-Faber, Lange Straße 2-4, nach Crailsheim kommen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Für Rückfragen steht das Wahlkreisbüro in Künzelsau, unter der Telefonnummer 07940-9829947 zur Verfügung.

ANNETTE SAWADE, Mitglied des Deutschen Bundestages, Wahlkreisbüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 / 982 9947
Fax: 07940 / 982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

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„Gemeinschaftsschule und das Schulsystem“ – Infoveranstaltung am Donnerstag in Schwäbisch Hall

Eine Informationsveranstaltung zum Thema „Gemeinschaftsschule und Schulsystem“ findet am Donnerstag, 20. Juni 2013, um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrum Ost, Schenkenseestraße, statt. Die Veranstaltung ist für die Besucher kostenlos.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Gemeinschaftsschule als neue Schule?

Kaum ein Thema wird in Baden-Württemberg derzeit so kontrovers diskutiert, wie die Bildungspolitik im Land. Dabei steht die Einführung der Gemeinschaftsschule besonders im Fokus der Debatte. Sinkende Schülerzahlen, die mögliche Zusammenlegung von Schulstandorten, Fachkräftemangel, Bildungsgerechtigkeit und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sind nur einige Herausforderungen, vor denen die Schulen im Land stehen. Auch die Schulen im Landkreis und der Stadt Schwäbisch Hall stehen vor Veränderungen. So soll in Schwäbisch Hall 2014 am Schulzentrum Ost und 2015 am Schulzentrum West mit der Einführung von Gemeinschaftsschulen begonnen werden. Welche Auswirkungen wird dies haben und welche Faktoren sind dafür notwendig?

Heterogenität im Unterricht und Leistungsbeurteilungen

19 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen haben unter Leitung von Professor Dr. Thorsten Bohl Antworten auf Fragen zur Gemeinschaftsschule und zum Schulsystem gesucht und in einem Buch „Expertise Gemeinschaftsschule“ veröffentlicht. Auf Einladung der Stadt Schwäbisch Hall und der Bildungsregion wird Prof. Dr. Bohl an diesem Abend in der Aula im Schulzentrum Ost die Expertise vorstellen und auf den aktuellen Forschungsstand zu Merkmalen und Wirksamkeit unterschiedlicher Schulsysteme eingehen. Dabei geht es auch um spezielle pädagogische Fragestellungen zur Umsetzung der Gemeinschaftsschule, wie zum Beispiel der Umgang mit Heterogenität im Unterricht oder Leistungsbeurteilungen.

Vortrag ist kostenlos

Bohl ist stellvertretender Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft der Eberhard-Karl-Universität Tübingen und Studiendekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Abteilung Schulpädagogik. Seine Schwerpunkte sind: Lehrerbildung, Schul- und Unterrichtsforschung, Schulsystem. Der Vortrag ist kostenlos. Eine anschließende Diskussion ist vorgesehen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall
Telefon: 0791/751-0

Internet:

www.schwaebischhall.de

www.facebook.com/schwaebischhall

wwww.twitter.com/ob_schwaebhall

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„Weg mit der Residenzpflicht – uneingeschränktes Recht auf Versammlungsfreiheit“ – Aufruf des Stuttgarter Bündnisses für Versammlungsfreiheit

„Weg mit der Residenzpflicht – uneingeschränktes Recht auf Versammlungsfreiheit auf antifaschistischer und demokratischer Grundlage für alle hier lebenden Menschen“, fordert das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit.

Von Thomas Trüten, Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit

Flüchtlinge durften nicht protestieren

„Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.“ MigrantInnen und erst recht Flüchtlingen kann und wird dies oft genug verweigert. Bei Flüchtlingen wird das meist mit der sogenannten „Residenzpflicht“ begründet, die einen von den zuständigen Behörden festgelegten Aufenthaltsbereich vorschreibt. So geschehen bei den Blockupy Protesten in Frankfurt. Bei der Anreise zu den Protesten wurden mehrere Busse mit Flüchlingen angehalten und mussten umkehren. So wurde ihnen verweigert gegen eine der Ursachen ihrer Flucht zu protestieren.

Für Versammlungsrecht der Flüchtlinge eintreten

Das war ein weiterer Grund für das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit, am Samstag, 8. Juni 2013 an der Demonstration für die Rechte der Refugees teilzunehmen und gemeinsam für das Versammlungsrecht der Flüchtlinge einzutreten. An dieser landesweiten Demonstration nahmen unter anderem auch Flüchtlinge aus Halberstadt teil. Dort wurde auch gegen die Schikanen gegenüber der seit einigen Wochen stattfindenden „Refugee Liberation Tour“ in verschiedenen Städten in Baden-Württemberg durch die Polizei und Ämter protestiert.

Schikane gegen Flüchtlinge aus Halberstadt

Umso empörender ist für uns, dass eine Gruppe von 15 Flüchtlingen bei der Fahrt von Halberstadt zum Internationalen Tribunal der Flüchtlinge und MigrantInnen gegen die Bundesrepublik Deutschland nach Berlin in Magdeburg kontrolliert und wieder nach Halberstadt zurückgeschickt wurden. Allen Flüchtlingen wurde der Ausweis abgenommen und eine Strafe auferlegt. Die Weiterfahrt wurde ihnen aus zweifelhaften Gründen untersagt: Angeblich, weil zwei Kinder aus der Zentralen Aufnahmestelle für Flüchtlinge Halberstadt an Windpocken erkrankt seien, wurde eine „Quarantäne“ für alle Flüchtlinge aus Halberstadt ausgerufen.

Quarantäne als willkürlicher Vorwand

Diese „Qurantäne“ sehen wir als einen willkürlichen Vorwand um Flüchtlinge aus Halberstadt an der Beteiligung an einem wichtigen, politischen Protest und damit der Ausübung ihrer demokratischen Menschenrechte zu hindern. Es gelang den Flüchtlingen erst nach mehreren weiteren, durch die Polizei vereitelten Versuchen doch nach Berlin zu reisen. Auf dem Rückweg, als die Halberstadter Flüchtlinge zurückreisten, wurden erneut Ausweise kontrolliert, Fotos gemacht, Daten gespeichert.

Versammlungsrecht in Deutschland ist rassistisch

Das Versammlungs“Recht“ in Deutschland ist zutiefst rassistisch. Wir fordern deshalb: „Weg mit der Residenzpflicht – uneingeschränktes Recht auf Versammlungsfreiheit auf antifaschistischer und demokratischer Grundlage für alle hier lebenden Menschen.“

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.versammlungsrecht.info/neu/index.html

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„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Von wegen!“ – Einladung zum Attac-Plenum in Schwäbisch Hall

Unter der Überschrift „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Von wegen!“ begann Tanja Kurz ihre Theaterkritik in der Stuttgarter Zeitung mit folgenden Worten: „Die Attac-Ortsgruppe verteilt Flugblätter ans Schwäbisch Haller Premierenpublikum. „1834: Friede den Hütten! Krieg den Palästen! Auszug aus: Der Hessische Landbote von Georg Büchner“ steht da und „2013: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer“.

Von Uli Simon und Uli Gierschner, Attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Das Revolutionsdrama verharrt im Historischen

Es ist an diesem Abend der einzige Hinweis auf die Aktualität, die in Georg Büchners „Dantons Tod“ steckt. Der Intendant Christoph Biermeier setzt voraus, dass der Zuschauer die Bezüge im Kopf hat, und belässt das Revolutionsdrama auf der Haller Treppe im Historischen.“

Sieben Stunden lang rechtswidrig „eingekesselt“

Schade, eigentlich! Die Bankpaläste im Hessischen lassen grüßen – und eine hessische Polizeiführung, die kurzer Hand mal einige hundert Kapitalismuskritiker sieben Stunden lang rechtswidrig „einkesselt“ und damit eine Demonstration von 10000 Leuten blockiert. Pfeffergas-Einsatz gegen Demokraten, lieber Georg Büchner, soll 2013 nicht nur am Main (oder Neckar), sondern auch am Bosporus die Paläste schützen.

Öffentliches Attac-Plenum in Schwäbisch Hal

Die Attac-Gruppe Schwäbisch Hall trifft sich am Donnerstag, 20. Juni 2013, um 20 Uhr im Umweltzentrum, Gelbinger Gasse 85 in Schwäbisch Hall zu ihrem nächsten öffentlichen „attac-SHA-Plenum“.

Infos vom Kongress „Umverteilen. Macht. Gerechtigkeit“

Die Teilnehmer wollen die vergangenen Veranstaltungen und Aktionen auswerten. Ab 21 Uhr berichtet Anna Schüler vom Kongress „Umverteilen. Macht.Gerechtigkeit“ in Berlin – insbesondere vom international besetzten Workshop „Jenseits des Wachstums“.

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„Geisterfahrer FDP auf der A 6“ – Kommentar des Grünen-Bundestagsabgeordneten Harald Ebner

„Als Geisterfahrer auf der A 6“ bezeichnet Harald Ebner die FDP. Ebner ist Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe und stellvertretendes Mitglied im Bundestags-Verkehrsausschuss.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Was will die FDP überhaupt?

Es ist bezeichnend für den Zustand der FDP-Landtagsfraktion, wenn der Abgeordnete Friedrich Bullinger seinen Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke über die Zeitung maßregelt. Offenkundig schaut der eine über die Landesgrenzen hinweg auf mögliche Optionen beim intelligenten Verkehrsmanagement, während der andere blind den Spaten schwingt. Es bleibt völlig unklar, welche verkehrspolitischen Maßnahmen die FDP für sinnvoll erachtet. Befürwortet die Landes-FDP die in Hessen praktizierte zeitweise Nutzung des Seitenstreifens bei erhöhtem Verkehrsaufkommen, sieht darin aber keine Option für den A6-Ausbau? Aus Hessen lernen, aber in Baden-Württemberg nicht anwenden? Oder besser nur da, wo es der FDP in den Kram passt? Der FDP fehlt der verkehrspolitische Kompass und das kann auch Bullingers Rückrufversuch über die Presse nicht verbergen.

Ebner: Ausbau der A6 ist notwendig

Niemand bestreitet, dass ein Ausbau der A6 notwendig ist und zügig angegangen werden muss. Aber während sich Union und FDP eine gigantische Baustelle durch private Geldgeber finanzieren lassen wollen, ist der Ausbau mit Maß und Ziel im geordneten öffentlichen Haushalt Vernunft geboten. In Hessen konnte das Stauaufkommen durch intelligente Maßnahmen erheblich reduziert werden. Ein intelligentes Verkehrsmanagement bei gleichzeitigem Seitenstreifenausbau, Verkehrstelematik, Geschwindigkeitsregulierung auf 120 Kilometer pro Stunde  und das Angebot von Mobilitätsdiensten, können zusammen genommen die bessere, weil erreichbare und finanzierbare Ausbauvariante sein. Die zeitweise Freigabe ertüchtigter und verbreiteter Standstreifen bei erhöhtem Verkehrsaufkommen ist an vielen Stellen eine eindeutig praktikable Lösung, weil sie schneller und günstiger umzusetzen ist.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Sprecher für Agrogentechnik, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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