„Was ist los am Friedensberg?“ – Leserbrief von Christian Bucher über Baumfällungen in Schwäbisch Hall

Zwei Wochen hörten die Anwohner des Friedensberges in Schwäbisch Hall Kettensägen kreischen und den Krach fallender Bäume. Man will den Eschenpilz (Hymenoscyphus pseudoalbidus) bekämpfen. Wir gingen davon aus, dass ein paar kranke Bäume gefällt werden, doch nun hat man unter anderem eine Fläche, von der Größe eines Fußballfeldes nahezu komplett gerodet.

Leserbrief von Christian Bucher, Schwäbisch Hall

Kahlschlag

Geht es hier darum, für Sicherheit zu sorgen, wie öffentlich bekannt gegeben? Geht es auch darum, Geld zu sparen, indem man eine Grünfläche, statt sie regelmäßig zu pflegen, einfach alle paar Jahre kahl schlägt? Oder ist das bereits ein Vorgeschmack dessen, was für den Hang am Friedensberg geplant ist? Dort soll früher oder später ein neues Baugebiet entstehen.

Natürlich braucht eine Stadt wie Schwäbisch Hall neuen Wohnraum – aber zu welchem Preis?

Im wahrsten und doppelten Sinne des Wortes, denn wer könnte sich eine Wohnung in solcher Lage überhaupt leisten? Würde „bezahlbarer“ Wohnraum geschaffen, oder wären es eher exklusive Wohneinheiten für Spitzenverdiener? Durch solche Bebauungsmaßnahmen würde aber nicht nur das schöne grüne Bild der Stadt für immer verändert, sondern auch das einzigartige Ökosystem unwiederbringlich zerstört, das sich dort über lange Zeit entwickelt hat.

Kröten, Schlangen, Bergmolche, Eidechsen, Salamander

Seit mehreren Jahren wohnen wir am Friedensberg und pflegen das Gelände im Sinne der Natur und Artenvielfalt. Hier gibt es neben Kröten, Schlangen, Bergmolchen und Eidechsen unglaublich viele Salamander und verschiedenste Vögel zu bestaunen. Sogar eine Ringelnatter, die eine Kröte gefangen hat, konnten wir hier schon beobachten. Überall sind alte Obstbäume und Totholz, was vielen Insekten rare Lebensräume bietet und wiederum den Fledermäusen, die am Abend ihre Runden machen, zugute kommt.

Ökosystem der Stadt erweitern

Sollte man, angesichts des rasant fortschreitenden Klimawandels die Ökosysteme der Stadt nicht ganz besonders schützen – gar erweitern, statt zu dezimieren?

Begrünen gegen Sommerhitze

Zum Abschluss soll noch kurz daran erinnert werden, dass fortschrittliche Städte bereits wieder versuchen, jede verfügbare Fläche unter anderem wegen der Hitze im Sommer und hoher CO2- und Ozonwerte, zu begrünen…

Anmerkung von Christian Bucher aus Schwäbisch Hall:

„Es wäre schön, wenn mehr Menschen beginnen würden, sich für die Grünflächen der Stadt zu interessieren. Die Stadt will fair und klimaneutral werden, mehr für die Bienen tun…alles hehre Projekte, aber gleichzeitig werden vorhandene Lebensräume für Tiere und Naherholungsgebiete für die Bürger sträflich vernachlässigt (zum Beispiel Wettbach, Hofpfad…).

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„Kings of Black Forest Surf“ – Konzert in Crailsheim mit der „Leonhard Kraus Wellenkapelle“

Beim Konzert am Freitag, 28. Februar 2020, um 20 Uhr in der 7180-Bar in Crailsheim können die Besucherinnen und Besucher ihre Schwimmflügel getrost zuhause lassen.  Die Jungs von der „Leonhard Kraus Wellenkapelle“ aus dem Schwarzwald sorgen dafür, dass alle auf der Welle ihrer Surfmucke reiten.

Vom Verein Adieu Tristesse in Crailsheim

Keine geldgeilen Showbiz-Marionetten

Sollten Sie tatsächlich zu jenen gehören, die diesem Hidden Champion mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Namen an dieser Stelle zum ersten Mal begegnen, dann dürfte wohl auch Ihnen bereits dämmern, dass es sich bei der Wellenkapelle nicht um das nächste große Ding handeln wird. Und damit liegen Sie goldrichtig. Denn, was der Connaisseur bereits seit 20 Jahren weiß, bei den „Kings of Black Forest Surf“ werden Sie unter Garantie nicht von hochgepushten, handzahmen und geldgeilen Showbiz-Marionetten verarscht.

Teenager-, Halbstarken- und sonstige Außenseiter-Musik

Berlin, Turin, Paris und Wien kann jeder, aber im Gegensatz zum „Big Player“ können die Poldis halt auch Titisee, Oslip, Frick und Lütschenbach. Ambitioniert, ungeniert und beinahe immer geschmackvoll spielt die Wellenkapelle jedenfalls seit mehr als zwei Jahrzehnten auf hunderten Bühnen in und abseits der Metropolen, ihre gänzlich eigene Version der Teenager-, Halbstarken- und sonstiger Außenseiter-Musik des letzten Jahrhunderts.

Mit dem Seepferdchen in schwierigen Gewässern

Hier wird auch nur mit dem Seepferdchen in den schwierigen Gewässern von 60s Rock‘n‘Roll, Surf und Beat recht weit rausgeschwommen. Von einem Quartett, das wohl auch in Zukunft unbedingt lebensbejahend und reichlich unoptimiert gegen den Aufstieg spielt. Das geht doch gar nicht, sagen Sie? … gibt ́s aber trotzdem.

Einlass zum Konzert: 20 Uhr

Weitere Informationen und Kontakt:

https://de-de.facebook.com/pages/category/Live-Music-Venue/7180-Bar-193948103971182/

http://adieutristesse.org/leopold-kraus-wellenkapelle/

https://www.leopold-kraus-wellenkapelle.de/

https://www.leopold-kraus-wellenkapelle.de/videos/

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„Gelebte Utopie – Geschlechtergerechte Gesellschaft im Gebiet Rojava (Nordsyrien)“ – Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut (LINKE) berichtet in Schwäbisch Hall

Die Mannheimer Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut (LINKE) berichtet am Dienstag, 3. März 2020, um 18 Uhr in Schwäbisch Hall über das Thema „Gelebte Utopie – Geschlechtergerechte Gesellschaft im Gebiet Rojava (Nordsyrien)“. Die Veranstaltung findet im Büro der Linken, Lange Straße 36, in Schwäbisch Hall statt.

Von Cedric Schiele, Cedric Schiele Kreissprecher „DIE LINKE“ Schwäbisch Hall und Hohenlohe

Wegweisendes Frauenprojekt

Gökay Akbulut berichtet wie sich diese Gesellschaft gestaltet, welchen Anteil die Frauen haben und wie gefährdet dieses wegweisende Projekt im Augenblick ist.

Kurzinformation:

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. März 2020, ab 18 Uhr im Büro der Linken, Lange Straße 36, 74523 Schwäbisch Hall, statt.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://goekay-akbulut.de/

https://die-linke-sha.de/

http://linksjugend-solid-bw.de/shaho/

https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/

 

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„Zehn Menschen von rechtsextremistischem Terrroristen getötet“ – Mahnwache in Schwäbisch Hall

Nachdem in der hessischen Stadt Hanau, nahe Frankfurt/Main zehn Menschen durch einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag getötet wurden, hielten rund zwei Dutzend Menschen eine Mahnwache in Schwäbisch Hall ab.

Von Cedric Schiele, Kreissprecher „Die LINKE“ Schwäbisch Hall und Hohenlohe

Zehn Rosen für die Opfer

Sie trafen sich auf dem Milchmarkt und gedachten den Opfern. Zehn Rosen und einige Kerzen symbolisierten die Menschen, an die die Hallerinnen und Haller gedenken wollten. Die Menschen versammelten sich um einen roten Winkel aus Stoff: Das Zeichen von politischen Gefangenen in den Konzentrationslagern in Nazi-Deutschland.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://die-linke-sha.de/

http://linksjugend-solid-bw.de/shaho/

https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/

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„Musik der aschkenasischen Juden“ – Die Band „Schmitts Katze“ spielt Klezmer im Gleis 1 in Waldenburg

In der Waldenburger Kulturkneipe Gleis 1 betritt am ungewöhnlichen Samstag, 29. Februar 2020, um 20.30 Uhr eine Klezmer-Gruppe mit dem besonderen Namen „Schmitts Katze“ zum zweiten Mal die Gleis-1-Bühne.

Vom Gleis 1 in Waldenburg

Ihr Jiddisch ist dem Mittelhochdeutschen entlehnt

Es ist die Musik der aschkenasischen Juden, ihr Jiddisch ist dem Mittelhochdeutschen entlehnt. Hier in den osteuropäischen Schtetln entwickelte sich vor allem im 19. Jahrhundert eine sehr vielfältige Festmusik. Die Musiker der Kapelyes beziehungsweise Klezmer-Orchester heißen Klezmorim. Ihre wichtigsten Instrumente, sind (neben Gesang) Geige, Klarinette und Tsimbel (Hackbrett). Dazu kamen in den größeren Besetzungen Trompete, Posaune, Bass, Mandoline und Schlagwerk.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.gleis1.net

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