„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden einundvierzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden einundvierzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XLI Gauner

… Als Paula wieder vorwärts anfuhr, warf er einen letzten bedauernden Blick auf das bildschöne Objekt des langen Streitens. Millionen, hatte Paula gesagt – auf das Geld und das Ansehen das man mit solchen Summen in Verbindung bringt, hatten es schon viele abgesehen.

Steuerschlupflöcher

Während Paula im Schritttempo durch die leeren Straßen der Kreisstadt fuhr, erinnerte sich Carl an die Zeit als er Paula noch nicht kannte. Man sprach nach den Parteiversammlungen, wenn der offizielle Teil vorbei und die Presse abgezogen war, ja gern auch einmal über seine eigenen wirtschaftliche Belange. Über Möglichkeiten, eröffnete Steuerschlupflöcher noch effektiver zu nützen, das eigene neugebaute Heim oder die sanierungsbedürftige Neuerwerbung. Ihm fielen auf Anhieb einige seiner Kollegen und Kolleginnen ein, die während ihrer gut verlaufenden Karrieren, ein begehrliches Auge auf diese Immobilie geworfen hatten. Ausgeben wollte diese Millionen aber freilich keiner. So mancher meinte in den siebziger und achtziger, und
dann als historische Altbauten in Mode kamen, besonders in den neunziger Jahren, äußerlich heruntergekommene Anwesen für ein paar wenige zehntausend Mark in seinen Besitz bringen zu können. „Wollte nicht auch der Windele einmal deiner Tante das Haus abluchsen?“, fragte Carl unvermittelt.

Komplizierte Sachlage

Paula errötete und hoffte, dass Carl ihre gefärbten Wangen in der Dunkelheit nicht bemerken würde. Gerade jetzt an Egon Windele erinnert zu werden, war ihr unangenehm. Er hatte sie eine Zeitlang, in den neunziger Jahren, als sie mit ihrer Werkstatt seine Mieterin war, übervorteilt. Windele hatte ihre kleine Schwäche für
große galante Männer erkannt, angewandt und ausgenützt – sie forderte die angemessene Mietminderung für erhebliche Schäden in den gemieteten Räumen nicht bei ihm ein. Wäre er nicht nur so kurz ihr Vermieter gewesen, hätte es gut sein können, dass der stadtbekannte Schürzenjäger sich damals auch ihr in deutlicher Absicht genähert hätte. Diskret natürlich und formvollendet galant. Doch darüber wollte sie nun schon gar nicht mit Carl sprechen. Carl Eugen Friedner entging Paulas plötzliche Befangenheit aber nicht. Mit einem Anflug von Spott in der Stimme fragte er auf direktem Weg weiter: „War da was zwischen euch?“ „Nein“ erwiderte Paula sofort, es sollte beiläufig klingen, ihr Tonfall war aber etwas zu schrill für Carls empfindliche Ohren. Trotzdem schwieg er, es wäre wohl klüger, keine zusätzlichen heiklen Themen anzusprechen – die komplizierte Sachlage mit Paulas geerbtem und teilweise verlorenem Haus genügte vorerst. Und der errungene Friede zwischen ihnen war ihm auch zu kostbar. Es hatte Zeit, solche Themen könnten sie später, bei gewachsenem Vertrauen, dann immer noch erörtern.

Begehrlichkeiten

Mittlerweile hatten sie die Stadt verlassen und waren auf der Hochebene angekommen. Paula fuhr außerhalb der Ortschaft zwar etwas schneller, aber immer noch sehr vorsichtig und langsam. Um ihre Schwierigkeiten bei Nachtfahrten wusste Carl, und war sich somit sicher, dass die Fahrt noch eine Weile dauern würde und er somit ungestört weiter in der Vergangenheit herumsinnieren könnte. Seine Gedanken wanderten also wieder zurück. Viele der Begehrlichkeiten erwachten ja bereits zu der Zeit, als Paulas Tante, Hilda Wagner noch lebte und das jetzt gepflegt und hell anmutende Areal einem schattigen und zugewachsenen Hinterhof glich. Schon damals dachten verschiedenste Anwärter, sich das historische Gebäude mit wenig Aufwand ergaunern zu können. Doch die betagte Tante Paulas dachte gar nicht daran, ihr Haus irgendjemandem herzugeben. Schon viele Jahre vor ihrem Tod war es ihr fester Wille, ihr Zuhause nur in liegendem Zustand mit den Füßen zuerst zu verlassen. Zudem hatte sie Mieter im Haus und dann sollte das Anwesen irgendwann Paula Engel erben. Mit der großen Erbschaft die Frau Wagner noch im hohen Alter machte, rechnete niemand. Diese Erbschaft war damals auch der Anlass für Paula ihn aufzusuchen.

Wertvolles Erbe

Bei der Erinnerung daran wie seine Sekretärin sie einfach aus dem Vorzimmer zu ihm ins Büro schickte, musste Carl lächeln. Er saß zurückgelehnt und entspannt in seinem Bürosessel, genoss die phantastische Aussicht über die historische Altstadt, als auf einmal die Türe aufging und dieses entzückende Wesen in sein Büro kam. Seitdem band ihn eine unerklärliche Zuneigung an Paula. Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln und überlegte, ob er sie nachher zu sich ins Haus bitten sollte. Nein, es war noch zu früh, er würde mit so einer vertrauensvollen Geste noch etwas warten müssen. Und er knüpfte erneut an das letzte Thema der einstigen Interessenten an Paula Engels wertvollem Erbe an.

Handlanger

„Weißt du, der Fieläckerle war ja damals als Herr über die Denkmalschutzbehörde, nicht nur wegen der vielen herzurichtenden Immobilien so mächtig. Er wurde auch wegen der im Amt verankerten Bankenaufsicht der Landesbanken, von denen hofiert, die auf die Finanzierungen ganz anderer Projekte über seine Handlanger angewiesen waren. Als jene sich handfeste und langfristige Vorteile von ihm versprachen, so wie zum Beispiel …“ „Hagenstein?“ vollendete Paula seinen Satz. „Ja und nein“, rückte Carl zurecht. „Hagenstein kam ja erst später dazu. Aber sein Vorgänger und dessen Vorstandskollegen hatten bei deinem Haus die Finger mit im Spiel …. Fortsetzung folgt.

Wer hat schon einmal eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der geneigten Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

b.haebich@web.de

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„Fluchtursache KRIEG bekämpfen – Kriegseinsätze sofort beenden“ – Vorbereitungstreffen für den Antikriegstag 2016 in Schwäbisch Hall

Ein Vorbereitungstreffen für den „Antikriegstag 2016“ findet statt am Montag 27. Juni 2016, ab 18.30 Uhr im Haus der Gewerkschaften, Haller Strasse 37, Schwäbisch Hall-Hessental.

Vom DGB Kreisvorstand Schwäbisch Hall

Demonstration und Kundgebung

Geplant ist für den Antikriegstag eine Demonstration und Kundgebung zum Thema „Fluchtursache KRIEG bekämpfen – Kriegseinsätze sofort beenden“DGB Kreisvorstand Schwäbisch Hall.

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„Geheimniskrämerei des Gemeinderats in nicht-öffentlichen Sitzungen muss aufhören“ – Drei Redebeiträge von Ralf Garmatter beim HT-Wahlforum in Kirchberg/Jagst

Beim Wahlforum des Hohenloher Tagblatts am Mittwoch, 22. Juni 2016, in der überhitzten Festhalle in Kirchberg/Jagst hatten die fünf anwesenden Bürgermeister-KandidatInnen jeweils sieben Minuten freie Redezeit. Drei Minuten für die Angaben zur Person, drei Minuten zum Thema „Feuerwehrmagazin“ und eine Minute, um den Menschen mitzuteilen, warum gerade sie als Bürgermeister oder Bürgermeisterin gewählt werden sollen. 

Von Ralf Garmatter, Bürgermeisterkandidat in Kirchberg/Jagst

Für einen Spielplatz und einen Bolzplatz demonstriert

Meine Heimatstadt Kirchberg liegt mir sehr am Herzen. Hier lebe ich seit 51 Jahren. Aufgewachsen bin ich in Hornberg. Wir waren als Kinder schon früh politisch aktiv. Bei einer Kinder-Demo vor dem Hornberger Rathaus forderten wir vom damaligen Bügermeister Wendler und dem Gemeinderat Hornberg Anfang der 1970er Jahre einen Spielplatz mit einem Bolzplatz. Beides haben wir danach bekommen.

Parteilos und unabhängig

Heute wohne ich mit meiner Frau und unseren zwei Töchtern im eigenen Haus in Kirchberg am Sandbuck. In vielen Bereichen habe ich mich ehrenamtlich engagiert – auch in der Kommunalpolitik. Ich bin parteilos und unabhängig. Ohne Beeinflussung von außen habe ich mich zur Kandidatur als Bürgermeister entschieden. Meinen Wahlkampf organisiere ich alleine.

Vieles ist anders als es die Gemeindeordnung vorschreibt

Fünf Jahre war ich Stadtrat in Kirchberg. Zwanzig Jahre lang Mitglied im Hornberger Ortschaftsrat. Im Kindergarten Lendsiedel war ich Elternvertreter, anschließend Elternvertreter in der Grundschule. In den vergangenen zwei Jahren habe ich aus Interesse jede öffentliche Gemeinderatssitzung in Kirchberg besucht. Dabei hat mich vieles verwundert. Vieles, das dort anders ist, als es die Gemeindeordnung von Baden-Württemberg vorschreibt.

Journalist und Sozialpädagoge

Ich habe zwei Berufe gelernt. Ich bin ausgebildeter Tageszeitungsredakteur. Davor hatte ich ein Fachhochschulstudium als Sozialpädagoge abgeschlossen. Ich betreibe als Journalist die Internetzeitung Hohenlohe-ungefiltert und arbeite als Sozialpädagoge in einem Kinderheim in Mulfingen. Auf Hohenlohe-ungefiltert gibt es auch aktuelle Informationen zur Bürgermeisterwahl in Kirchberg.

Gute Vorschläge gehören umgesetzt

Der Bürgermeister ist der Teamchef im Rathaus. Er muss alle Mitarbeiter fair behandeln. Wenn er sie gut motiviert und bei Problemen hinter ihnen steht, werden sie Höchstleistungen bringen. Als Bürgermeister werde ich alle Bürger fair und gleich behandeln. Ich werde mir die verschiedenen Meinungen genau anhören. Gute Vorschläge gehören umgesetzt.

Ein entschiedener Gegner von Vetterleswirtschaft

Gleich behandeln werde ich auch alle Mitglieder des Gemeinderats und die Mitglieder der Ortschaftsräte in Lendsiedel, Gaggstatt und Hornberg. Ich bin ein entschiedener Gegner von Vetterleswirtschaft. Wichtig ist: Es müssen sich alle bemühen, ernsthaft daran mitzuarbeiten, dass Kirchberg vorankommt. Dann sind wir ein erfolgreiches Team.

Feuerwehr sollte ihr Schweigegelübde aufgeben

In Kirchberg und den Teilorten gibt es viel Streit. „Sich gegenseitig anzuschweigen“ und hintenherum übereinander zu schimpfen, bringt uns nicht weiter. Auch die Feuerwehr sollte ihr Schweigegelübde beim Thema Feuerwehrmagazin aufheben und mit den Gegnern des Standorts Vordere Au in einen offenen Dialog treten.

Viele Streitthemen

Es gibt noch weitere Streitthemen: Verkauf des Adelheidstifts an den Landkreis, Unterbringung von Flüchtlingen, das Häsele-Gelände, der Parkplatz fürs Schloss, die verschobene Schulsanierung… und so weiter… und so weiter.

An einen Tisch setzen und verhandeln

Möglichst bald müssen sich die zerstrittenen Gruppen an einen Tisch setzen und miteinander einen konstruktiven Weg aushandeln. Bei der Streitschlichtung muss die Stadtverwaltung eine aktive Rolle spielen. Falls es notwendig ist, muss ein professioneller Moderator als Streitschlichter engagiert werden.

Ich freue mich heute Abend auf Ihre Fragen, Ihre Kritik, Ihre Anregungen und Ideen.

Vielen Dank

Redebeitrag von Ralf Garmatter zum geplanten Feuerwehrmagazin:

Ich habe dreimal die Akten zum Feuerwehrmagazin persönlich eingesehen. Das war nicht einfach, weil sich der amtierende Bürgermeister wochenlang geweigert hatte, die Akten herauszugeben. In den Akten findet sich kein einziges Blatt Papier, das belegt, dass der Standort Vordere Au, der einzig zulässige ist.

Kreisbrandmeister wird nur vorgeschoben

Es fand sich keine einzige schriftliche Stellungnahme des Kreisbrandmeisters, der so oft als Totschlagargument gegen einen anderen Standort in Stellung gebracht wird. Ich und viele andere Menschen fragen uns: Warum ist der Kreisbrandmeister nie zu einer öffentlichen Gemeinderatssitzung oder zur Bürgerversammlung gekommen und hat seinen Standpunkt zu den Standorten öffentlich dargelegt? Der Kreisbrandmeister scheint mir nur ein vorgeschobenes Argument zu sein.

Eintreffzeiten sind nicht per Gesetz geregelt

Denn die Dienst- und Fachaufsicht für die gesamte Feuerwehr in Kirchberg und den Teilorten liegt beim Bürgermeister und der Gemeinde. Sie müssen sich natürlich an die geltenden Gesetze halten. Die Eintreffzeiten der Feuerwehr sind aber nicht per Gesetz geregelt. Das Innenministerium teilte mir auf schriftliche Nachfrage mit: „Eine rechtlich verbindliche Vorgabe der Eintreffzeiten seitens des Innenministeriums Baden-Württemberg gibt es nicht. (…) Ein Rechtsanspruch lässt sich hieraus nicht ableiten.“ Das heißt im Klartext: Das Feuerwehrmagazin kann auch an einem anderen Standort gebaut werden.

Feuerwehrmagazin sollte neben den städtischen Bauhof

Mit der städtischen Schule, der Schloss-Schule, den Kindergärten, dem Schloss mit den vielen Flüchtlingen, dem Altenheim, dem Landhotel, den großen Wohngebieten in Kirchberg und Lendsiedel, dem Gewerbegebiet Windshöhe und dem Gewerbegebiet an der Autobahn liegen die meisten besonders wichtigen möglichen Einsatzorte der Feuerwehr näher am Standort des heutigen Feuerwehrmagazins. Dort sollte auch das neue Magazin zusammen mit einem modernisierten Bauhof hinkommen. Auch dann wäre in dem großen Sanierungsgebiet noch genügend Platz für seniorengerechte Wohnbebauung und einen Supermarkt.

Deutlich mehr Einsatzorte näher am alten Magazinstandort

In den vergangenen drei Jahren mussten die Feuerwehrleute der Gesamtfeuerwehr Kirchberg zu insgesamt 73 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausrücken. 46 Einsätze waren im Gebiet Kirchberg und Lendsiedel. 27 Einsätze im Gebiet Gaggstatt und Hornberg. Es gab also deutlich mehr Einsatzorte, die näher am Standort des heutigen Kirchberger Feuerwehrmagazins liegen.

Kein Bau in der Au

Es gibt meiner Meinung nach keinen vernünftigen Grund, das neue Feuerwehrmagazin in den landschaftlich und kulturell sensiblen Bereich der Au im Tal – vor den Sophienberg hinzubauen. Ein Bau auf dem Häsele-Gelände ist viel billiger als ein Bau in der Au. Beim Häsele-Gelände ist keine teuere Tiefgründung des Fundaments erforderlich, auch viele Behördenauflagen fallen dort weg.

Auf Unterschriftenliste unterschreiben

Deshalb fordere ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, das laufende Bürgerbegehren zu unterstützen. Jeder, der will, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden, wo das Feuerwehrmagazin gebaut wird, sollte auf einer Unterschriftenliste für den Bürgerentscheid unterschreiben. Die Unterschriftenlisten liegen noch diese Woche in Kirchberger Geschäften aus.

Persönliches Schlusswort von Ralf Garmatter beim HT-Wahlforum:

Sprechen Sie mich an

Wählen Sie mich am Sonntag zu Ihrem Bürgermeister von Kirchberg. Dann kann ich gemeinsam mit Ihnen die Dinge umsetzen, die ich heute und in den vier bisher erschienen Extrablättern beschrieben habe.
In den nächsten drei Tagen bin ich im Wahlkampf noch in Kirchberg und fast allen Teilorten unterwegs. Sprechen Sie mich einfach an.

Geheimniskrämerei des Gemeinderats in nicht-öffentlichen Sitzungen muss aufhören

Als Bürgermeister werde ich dafür sorgen, dass die Bürger früher und besser über wichtige Projekte informiert werden. Ich sorge dafür, dass die Bürger früher an den Entscheidungsprozessen beteiligt werden. Ich sorge dafür, dass die Geheimniskrämerei des Gemeinderats in nicht-öffentlichen Sitzungen aufhört. Sie, die Bürgerinnen und Bürger, müssen wissen, was im Gemeinderat gespielt wird. Das ist in einer Demokratie lebenswichtig.

Auf einen Gegenkandidaten konzentrieren

Wenn Sie nicht wollen, dass es so weitergeht wie bisher, dann konzentrieren Sie die Stimmen auf einen Gegenkandidaten. Es nützt nichts, wenn alle Gegenkandidaten des Amtsinhabers gleich viele Stimmen haben, es aber nicht für einen Wechsel reicht. Wenn Sie wollen, dass wir alle die genannten Dinge zum Wohle der Stadt Kirchberg umsetzen – dann schenken Sie mir am Sonntag Ihr Vertrauen und geben Sie mir Ihre Stimme.

Vielen Dank.

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„Geld-Adel gerecht besteuern“ – Online-Petition von Campact unterschreiben

Die Bundesregierung plant ein gigantisches Steuerschlupfloch für Superreiche: Erben großer Unternehmen sollen fast vollständig von der Erbschaftssteuer befreit bleiben.

Von der Organisation Campact

Gesetz im Bundesrat verhindern

Die Ungleichheit zwischen Arm und Reich in Deutschland würde weiter wachsen. Während dringend benötigtes Geld für Investitionen in Kindergärten und Schulden, intakte Straßen und gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr weiter fehlt. Im Bundesrat können wir das noch verhindern.

Erst ab einem Firmenvermögen von 26 Millionen Euro

Betriebsvermögen – dazu gehören auch große Aktienpakete – werden von der Erbschaftssteuer fast gar nicht erfasst. Das Bundesverfassungsgericht verlangt zu Recht, dass Schluss damit ist. Doch auch der neue Gesetzentwurf der Regierung würde sehr weitgehende Privilegien für vererbte Betriebsvermögen erhalten: 99 Prozent aller Firmenerben sollen von der Erbschaftssteuer in der Regel befreit bleiben. Erst ab einem Firmenvermögen von 26 Millionen Euro würde die Steuer überhaupt einsetzen und auch dann nur zu stark reduzierten Steuersätzen.

Erbschaften und Schenkungen angemessen besteuern

Stimmen Sie dieser neuen Erbschaftssteuer nicht zu, die weder gerecht noch verfassungskonform ist! Erbschaften und Schenkungen von großen Betriebsvermögen müssen angemessen besteuert werden. Ausnahmen sollten auf kleine Familienunternehmen beschränkt sein. Die Erbschaftssteuer muss dazu beitragen, die massive soziale Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern, statt sie weiter zu verschärfen.

Die Online-Petition von Campact „Geld-Adel gerecht besteuern“ unterschreiben:

https://www.campact.de/Geld-Adel-besteuern

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„Auf den Grünstreifen wächst das Gras schon meterhoch“ – Leserbrief zum Burgberg in Kirchberg/Jagst

Der Burgberg in Kirchberg/Jagst ist ein von Wandergruppen viel begangener Weg. Dieser Weg ist alles andere als ein Aushängeschild für Kirchberg.

Leserbrief des Ehepaars Sedlak aus Kirchberg/Jagst

Weg wird nicht instandgehalten

Denn dieser Weg, der Verbindungsweg vom Tal zum Städtle, wird nicht instandgehalten. Auf den Grünstreifen am unteren Burgberg wächst das Gras schon meterhoch.

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„Windkraftanlagen: Naturzerstörung mit Ansage“ – Leserbrief zum Südwestpresse-Artikel “Weder Parteisoldat noch Ökopopulist“

Einen Leserbrief zum Artikel Weder Parteisoldat noch Ökopopulist“, der am 10. Juni 2016 in der Südwestpresse erschienen ist, hat Eleonore Krause-Krieger aus Gaildorf geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Eleonore Krause-Krieger, Gaildorf

Auf der grünen Energiewendeseite

„Über Nacht wurde aus dem NABU-Chef Andre Baumann ein Staatssekretär“, von einem Seitenwechsel ist die Rede. Der Versuch, Dr. Andre Baumanns Aufstieg zum Staatssekretär zu erklären, geht meiner Meinung nach an der Realität vorbei. Das war kein Seitenwechsel, denn Herr Baumann ist seit Jahren auf der grünen Energiewendeseite mit allen damit verbundenen negativen Konsequenzen für die Natur.

Neuen Staatssekretärsposten für Baumann geschaffen

Lediglich bei der Vermaisung der Landschaften war Kritisches von ihm zu hören. Für so viel Wohlverhalten, für so viel Schweigen zu den großen Naturschutzkonflikten um den Ausbau der Windenergie gab es jetzt die „Belohnung“ und so wurde flugs ein neuer Staatssekretärposten für Baumann geschaffen.

Wo bleibt da die Unabhängigkeit der Verbände?

Er sieht sich selbst als „glühender Befürworter“ der Windkraft und des Rotmilanschutzes. Das glaube ich ihm sogar und sehe viele Naturschützer ebenfalls in diesem inneren Konflikt. Genau darin liegt das Problem, denn beides ist nicht miteinander vereinbar – auch wenn das landauf, landab gepredigt wird. Durch das so genannte Dialogforum regiert die grüne Landesregierung in die Naturschutzverbände hinein und bezahlt auch die dafür geschaffenen Stellen. Wo bleibt da die Unabhängigkeit der Verbände? Ziel ist die Windkraft auch in kritischen Bereichen durchzusetzen. Der Naturschutz, einst grüne Bastion, wird bis zur Unkenntlichkeit zusammengestrichen und mit neuen, abstrusen Regelungen (z.B. Rotmilandichtezentren) aufgeweicht.

Helgoländer Papier wird nicht umgesetzt

Da wird auch die Empfehlung der Vogelschutzwarte im so genannten „Helgoländer Papier“ in Baden-Württemberg nicht umgesetzt. Dort wird dem Rotmilan ein Schutzabstand von 1500 Meter zwischen Horst und einer Windkraftanlage zugestanden. Über 1100 Rotmilane sterben jährlich an Windkraftanlagen und das ist eine vom NABU genannte Zahl! Damit ist der Bestand dieses, durch internationale Schutzabkommen geschützten Vogels, massiv gefährdet.

Viele getötete Greifvögel und Fledermäuse

Mit keinem offiziellen Wort hat Dr. Baumann sich für die Umsetzung des Helgoländer Papiers eingesetzt. Im Gegenteil, dafür hat er sich in seinem Verband mit den Worten: „Wir brauchen Windräder – möglichst viele …“ für den weiteren Ausbau der Windkraft stark gemacht. Aktuell wurden erschreckende Zahlen zu getöteten Greifvögeln und Fledermäusen aus dem Windpark Hardthäuser Wald bekannt, dem derzeit größten Windindustriegebiet mit 14 Windkraftanlagen im Wald.

Position „Keine Windkraft im Wald“ aufgegeben

In einem offenen Brief wendet sich die Schutzgemeinschaft Harthäuser Wald e.V. an zuständige Stellen, darunter die Staatsanwaltschaft und auch Minister Untersteller. Sterben für die Wende?! – Wie immer werden die Politiker betonen, dass sie dies ernst nehmen und dies nicht zu erwarten war. Natürlich war dies zu erwarten, das war Naturzerstörung mit Ansage und das läuft überall gleich ab. Die frühere NABU-Position – keine Windkraft im Wald – wurde aufgegeben, um den Ausbau flächendeckend zu ermöglichen.

Teilweise unerträglicher Lärm

Außerdem können sich Fledermäuse, Milane, Schwarzstörche und andere Waldbewohner schlecht wehren. Damit wurde die fatale Entwicklung eingeläutet, unsere Wälder zu Gunsten der Windkraft zu opfern. Von der grünen Landesregierung und den großen Naturschutzverbänden NABU und BUND hätte ich eine andere, eine sinnvolle, Mensch und Natur schonende Energiepolitik erwartet. Aber wer seinen Bürgern nur 700 Meter  Abstand zu Windkraftanlagen zugesteht und unser Baden-Württemberg und seine letzten Refugien in Windindustriezonen verwandeln will, den kümmern solche Gedanken nicht. Die in Bayern festgeschriebene 10H-Regel würde zumindest die Bürger vor diesem teilweise unerträglichen Lärm schützen. So spaltet die Energiewende die Menschen und die Natur in Gewinner und Verlierer.

Link zum Artikel „Weder Parteisoldat noch Ökopopulist“:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Andre-Baumann-Weder-Parteisoldat-noch-Oekopopulist;art1222894,3873282

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„Ideen von Kindern und Jugendlichen sind gefragt“ – Jugendforum 2016 in Crailsheim

Ideen von Kindern und Jugendlichen sind beim Jugendforum 2016 in Crailsheim gefragt. Das Jugendforum  findet am Mittwoch, 29. Juni 2016, von 9 bis 16 Uhr, im „Area 16“ des städtischen Jugendbüros am Volksfestplatz statt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Kommunalpolitische Projekte anstoßen

Politik begegnet Bürgern jeden Tag, zum Beispiel in Form einer Diskussion über Einkaufsläden in der Stadt oder über die Gestaltung von Grünanlagen. Das zweite Crailsheimer Jugendforum soll Jugendlichen Raum für solche Diskussionen geben, Chance bieten sich für eigene Interessen und Ideen einzusetzen und das eine oder andere kommunalpolitische Projekt anzustoßen.

„Was soll ich schon ändern?“

Zur Vorbereitung auf das Jugendforum wurden an Crailsheimer Schulen aktuelle Themen von Jugendlichen gesammelt. Zu diesen fanden wiederum so genannte „Werkstattgespräche“ mit verschiedenen Experten statt. Diskutiert wurden unter anderem die Themen „Immer online – freies W-LAN für alle“, „Was soll ich schon ändern? – Jugendbeteiligung in Crailsheim“, „Einkaufsstadt Crailsheim“, „Sportstadt Crailsheim“, „Jugend mobil – Verkehrsinfrastruktur in Crailsheim“ und „Crailsheim soll schöner werden“.

Professionelle Moderation

Die Ergebnisse der Werkstattgespräche und weitere Ideen werden nun im Rahmen des Jugendforums vertieft. Der Tag wird professionell von der Landeszentrale für politische Bildung moderiert. Am Vormittag steht ein so genanntes Speed-Dating mit Oberbürgermeister Rudolf Michl sowie Stadträten und Jugendgemeinderäten auf dem Programm. Am Nachmittag geht es darum, die Ideen des Vormittags nochmals in Workshops zu diskutieren.

Nach dem Jugendforum „dranbleiben“

Danach werden die Ergebnisse des Tages zusammengefasst. Und damit die Themen nach dem Jugendforum nicht einfach in der Schublade verschwinden, wurde eine Facebook-Seite unter der Adresse www.Facebook.com/Jugendforum-Crailsheim.de eingerichtet. Hier können sich alle Interessierten über den Stand der Ergebnisse des Jugendforums informieren, diese weiter diskutieren, beziehungsweise neue Projekte ins Leben rufen. Ziel ist es, eine feste Interessengruppe von Jugendlichen zu bilden, um gemeinsam aktiv an den Wünschen und Vorstellungen der Jugendlichen „dranzubleiben“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schüler benötigen jedoch eine Unterrichtsbefreiung, um am Jugendforum teilnehmen zu können. Diese muss im Vorfeld bei der jeweiligen Schule beantragt werden. Unterstützt wird die Veranstaltung des Jugendbüros von den Crailsheimer Schulen, der Landeszentrale für politische Bildung, dem Jugendgemeinderat, dem Gemeinderat und der Stadt Crailsheim. Kontakt: Katharina Kalteiß, Jugendbüro, Telefon 07951/9595821, E-Mail katharina.kalteiss@crailsheim.de

Ablauf des Jugendforums:

9.00 bis 09.15 Uhr: Beginn und Begrüßung durch Oberbürgermeister Rudolf Michl
9.30 bis 12 Uhr: Speed-Dating mit Stadträten, Jugendgemeinderat und Rudolf Michl: Diskussion von Ideen mit Entscheidungsträgern
12:15 bis 13:30 Uhr: Mittagspause
13:30 bis 15 Uhr: Workshops – Entwicklung von Ideen für die Stadt
15 bis 16 Uhr: Abschlussrunde – Zusammenfassung aller Ergebnisse

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„Kein Bau in der Au: Umstrittenes Feuerwehrmagazin in Kirchberg/Jagst“ – Unterschriftenliste zum Herunterladen als PDF-Datei – Jede/r kann Unterschriften sammeln

Zum geplanten Feuerwehrmagazin in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal soll es einen Bürgerentscheid geben. Zuvor müssen in einem „Bürgerbegehren“ genügend Unterschriften gesammelt werden. Die Liste ist als PDF-Datei an diesen Artikel angehängt. 

Von Ralf Garmatter, Kirchberg/Jagst, Gruppe „Bürger für Bürgerentscheid“

Die Unterschriftenliste zum Herunterladen als PDF-Datei:

Bürgerbegehren_Feuerwehrmagazin_Kirchberg.PDF

Wer will, kann die Liste herunterladen und selbst in seinem Freundes- und Bekanntenkreis Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern der Gesamtgemeinde Kirchberg/Jagst sammeln. Die unterschriebenen Listen bitte bis spätestens Sonntag, 26. Juni 2016, bei Ralf Garmatter, Am Sandbuck 18, 74592 Kirchberg/Jagst abgeben, in den Briefkasten werfen oder per Post zuschicken.

Übergabe der Unterschriftenlisten im Gemeinderat geplant

Die unterschriebenen Listen sollen bei der nächsten Sitzung des Gemeinderats am Montag, 27. Juni 2016, übergeben werden. Die Unterschriftenlisten liegen auch in einigen Kirchberger Geschäften, Restaurants und Cafés aus. Die Unterzeichner des Bürgerbegehrens sind dafür, dass in Kirchberg ein Bürgerentscheid durchgeführt wird, bei dem diese Frage beantwortet werden soll: „Sind Sie gegen den Standort des Feuerwehrmagazins in der Vorderen Au in Kirchberg-Tal?“ Neben den Argumenten gegen den Standort in der Au, wie Störung der Sicht auf die historische Altstadt, Flächenversiegelung, hohe Kosten wegen Tiefgründung im Schwemmland, geht es auch um die demokratische Entscheidung durch die Bürger der Stadt, also ein Stück direkte Demokratie.

Je mehr Unterschriften, desto besser

Das Thema ist in der Bevölkerung umstritten. Ein Bürgerentscheid, egal mit welchem Ausgang, würde dazu beitragen wieder Frieden in der Gemeinde einkehren zu lassen. 232 Unterschriften müssen die Aktiven der Gruppe „Bürger für Bürgerentscheid“ in der Gemeinde Kirchberg sammeln. Das sind sieben Prozent der 3310 Wahlberechtigten ab 16 Jahren. Unterschreiben können alle EU-Bürger, die mindestens 16 Jahre alt sind und ihren Erstwohnsitz in der Gemeinde Kirchberg haben. Je mehr Unterschriften gesammelt werden, umso größer ist der politische Druck. Kommen genügend Unterschriften zusammen, muss der Gemeinderat formell prüfen, ob der Bürgerentscheid zulässig ist. Sollte der Gemeinderat den Bürgerentscheid ablehnen, haben die Initiatoren die Möglichkeit vor dem Verwaltungsgericht dagegen zu klagen.

Die Unterschriftenliste zum Herunterladen als PDF-Datei:

Bürgerbegehren_Feuerwehrmagazin_Kirchberg.PDF

Die Unterschriftenliste herunterladen und bei Freunden und Bekannten Unterschriften sammeln. Die unterschriebenen Listen bitte bis spätestens Sonntag, 26. Juni 2016, bei Ralf Garmatter, Am Sandbuck 18, 74592 Kirchberg/Jagst abgeben, in den Briefkasten werfen oder per Post zuschicken.

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„Stuttgart 21 wackelt – Ausstieg ist machbar!“ – Diskussionsveranstaltung in Schwäbisch Hall

„Stuttgart 21 wackelt – Ausstieg ist machbar!“ lautet der Titel einer Diskussionsrunde am Dienstag, 21. Juni 2016, um 18 Uhr in der Gaststätte Rose, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall. Das Schwäbisch Haller „Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“ lädt dazu aus aktuellem Anlass ein.

Von Paul Michel vom Schwäbisch Haller „Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“

Kostentricksereien und Schönwettermeldungen

Die vom Bahnvorstand im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn  vom 15.Juni eingeräumten Probleme sind allenfals die Spitze des Eisbergs. Real ist von Kostensteigerungen von 6,5 auf 9,8 Milliarden Euro auszugehen und auch der Zeitpunkt der Fertigstellung dürfte deutlich später als 2023 sein. Dennoch zeigen die jüngsten Eingeständnisse der Bahn, dass das mühsam vom Bahnvorstand errichtete Konstrukt von Kostentricksereien und Schönwettermeldungen brüchig wird.

Kurzinformation:

„Stuttgart 21 wackelt – Ausstieg ist machbar!“ lautet der Titel einer Diskussionsrunde am Dienstag, 21. Juni 2016, um 18 Uhr in der Gaststätte Rose, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall

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