„Vom Wachstumsstreben abwenden“ – Die Soziologin Jenny Lay-Kumar hält einen Vortrag in Crailsheim: Eintritt frei

Der Kulturverein Adieu Tristesse lädt in Kooperation mit dem Umweltzentrum Schwäbisch Hall zum Nachdenken über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer Gesellschaft ein, die nicht mehr auf wirtschaftlichen Wachstum ausgerichtet ist. Die Soziologin Jenny Lay-Kumar referiert zu diesem Thema am Donnerstag, 25. Juni 2015, um 20.30 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim. Motto: „Postwachstumsgesellschaft – Brücken bauen für die Zukunft”.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse Crailsheim

Globale Gerechtigkeit konsequent weiter denken

Es erscheint doch oft so, als wäre Wirtschaftswachstum eine erlösende Hoffnung der Gegenwart. Die Freiburger Soziologin Jenny Lay-Kumar behauptet dagegen, dass unsere Gesellschaft sich wirtschaftlich und kulturell vom Wachstumsstreben abwenden muss, um intergenerationelle und globale Gerechtigkeit konsequent weiter zu denken.

Immer neue Materialschlachten verhindern

Ressourceninput und Schadstoffoutput müsse stark reduziert werden. Der wirtschaftliche Konkurrenzkampf, der unsere Gesellschaft bis in die kleinsten Strukturen hinein beherrscht und zu immer wieder neuen Materialschlachten des persönlichen Status führt, müsse beendet und insgesamt andere Maßstäbe für ein gutes Leben gesetzt werden. Die Vision der Wachstumskritiker beschwört eine neue Lebensqualität, krisenfeste Strukturen und eine zukunftsfähige Welt.

Ist ein anderes Leben in Crailsheim möglich?

Adieu Tristesse e.V. möchte im bodenständigen Crailsheim, wo jeder scheinbar weiß, dass es im Leben vorangehen muss, der Frage nachgehen, ob ein „anderes“ Leben möglich, nötig oder vielleicht doch zu utopisch ist?

Der Eintritt ist frei.

Das Jugendzentrum ist ab 20 Uhr geöffnet, der Vortrag beginnt um 20.30 Uhr.

 

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„Ökobranche fördern, nicht Regale leeren“ – Kommentar des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner

„Die Ökobranche fördern, nicht die Regale leeren“, fordert Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Für Pestizideinsatz anderer bestraft

Der EU-Agrarrat wird auch wieder über die Revision der EU-Ökoverordnung diskutieren, angekündigt wurde sogar eine Entscheidung des Ratsvorschlags. Der vorliegende Textvorschlag für die künftige Verordnung erfüllt aber in wesentlichen  Punkten gerade nicht die Anforderung, den Ökolandbau und die vielen Unternehmen, die in Europa erfolgreich ökologische Lebensmittel produzieren, zu unterstützen. Ganz im Gegenteil: die Einführung von spezifischen Grenzwerten für Ökoprodukte ist immer noch nicht zurückgewiesen, sondern die Diskussion darüber wird auf 2021 vertagt. Damit besteht weiterhin die Gefahr, dass die Landwirte, die ökologisch wirtschaften, für den Pestizideinsatz anderer bestraft werden.

Vorschlag fernab der Realität

Die nun vorliegenden Vorschläge zur Ausgestaltung des Importregimes würden sowohl die erfolgreiche deutsche Öko-Lebensmittelwirtschaft wie auch Ökolandwirte gerade in Entwicklungsländern schwer treffen. Denn vorgesehen ist, dass der Ökolandbau in vielen Drittländern buchstabengenau nach denselben Vorgaben wie sie für europäische Landwirte gelten, zertifiziert wird – nach Einschätzung der Branche ein Vorschlag, der an den praktischen Gegebenheiten völlig vorbei geht.

Gegen die vorliegenden Importregelungen stimmen

Agrarminister Schmidt kann nun noch dafür sorgen, dass dieser bürokratische Vorschlag für die Zertifizierung in Drittländern abgelehnt wird – um leere Regale ohne Bio-Kaffee oder Bio-Schokolade zu verhindern, muss er dringend gegen die vorliegenden Importregelungen stimmen. Wenn die Unterstützung, die Minister Schmidt der deutschen Öko-Branche immer wieder zusichert, nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, muss er gegen den Verordnungs-Vorschlag stimmen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030/227-730 28

Fax 030/227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Pestizid-Rekordumsatz in Deutschland“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik und Pestizidexperte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert den Pestizidrekordumsatz in Deutschland.

Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Alternativen fördern

BASF, Bayer und Monsanto feiern zum vierten Mal in Folge einen Pestizidrekordumsatz in Deutschland – das ist Wachstum à là Schmidt und Merkel auf Kosten von Mensch und Umwelt. Auch mit ihrem zahnlosen Aktionsplan Pflanzenschutz zeigt die Bundesregierung, dass sie weder den Willen noch ein Konzept hat, den Pestizideinsatz zu verringern und Alternativen zu fördern – obwohl sie durch EU-Recht dazu verpflichtet ist.

Drogenabhängige Bienen

Immer neue Studien zu alarmierenden Folgen von Glyphosat, Neonikotinoiden und anderen Pestiziden zeigen, wie mangelhaft die Risikobewertung für Pestizide ist, die vor allem auf Industriestudien beruht. Die derzeitige Risikobewertung ist überhaupt nicht in der Lage, die Folgen für ganze Ökosysteme abzubilden. Wenn Bienen durch Pestizide drogenabhängig werden und eine schleichende Vergiftung ganzer Insektenpopulationen droht, gehören die Zulassungsverfahren sofort auf den Prüfstand.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Maddis’son Brass Band – Turbo-Gebläse aus Freiburg spielt in Schwäbisch Hall“

Ein Konzert mit der Maddis’son Brass Band findet am Donnerstag, 30. Juli 2015, ab 21.30 Uhr, im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall statt. Die Maddis’son Brass Band gilt als „Freiburger Turbo-Gebläse“.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Zehn Musiker am Start

Da sind sie wieder! Nachdem die Maddis’son Brass Band letzten Sommer den Löwenkeller gerockt hatte und eine bunte Tanzparty mit ihrem Publikum feierte, blasen sie nun zum  Ferienstart im Club Alpha. Die Band und der Club freuen sich auf ein Wiedersehen. Die Maddis’son Brass Band zeichnet sich durch ihren eigenen Stil und ihren unverwechselbaren Sound aus. Dabei werden alle Genres, wie zum Beispiel Ska, Balkan und Funk mit ins Programm genommen, jedoch immer mit der eigenen Maddis’son-Brass-Note versehen. Der Maddis’son-Brass-Sound, ein Mix aus New Orleans Jazz, fernöstlichen Melodien und funky Beats ist unverkennbar und ausdrucksstark. Mit Spaß und charismatischer Bühnenpräsenz bringen die zehn Musiker Jung und Alt zum Tanzen.

Einlass: 20:30 Uhr

Anblasen: 21:30 Uhr

Eintritt: 3 Euro für Mitglieder und 5 Euro für Nichtmitglieder

Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60

Die Internetseite der Kapelle:

http://www.mbb-music.de/

Die Internetseite des Club Alpha 60:

http://www.clubalpha60.de/

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„Täter Helfer Trittbrettfahrer“ – In einer Buchreihe erschienen: NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg

Das Buchprojekt „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ umfasst derzeit fünf Bände. Band 1: NS-Belastete von der Ostalb; Band 2: NS-Belastete aus dem Raum Ulm/Neu-Ulm, Band 3: NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg (dazu zählt auch Hohenlohe), Band 4: NS-Belastete aus Oberschwaben; Band 5: NS-Belastete aus der Region Bodensee.

Informationen von Dr. Wolfgang Proske, Herausgeber

Weitere Ausgaben geplant

In dieser Reihe erscheinen seit 2010 Biografien von NS-Belasteten aus ausgewählten Regionen in Baden-Württemberg. Bisher sind die oben genannten fünf Bände erschienen. Der sechste Band soll über NS-Belastete aus Südbaden berichten. In der Folge planen wir, auf weitere Regionen Baden-Württembergs einzugehen.

Projekt auf Internetseite näher kennenlernen

Auf unserer Website http://www.ns-belastete.de/index.html können Sie das Projekt „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ näher kennenlernen und seine Entwicklung weiter verfolgen. Unsere Autorinnen und Autoren stehen gerne auch für Vorträge und Veranstaltungen zum Thema „Nationalsozialismus in der Region“ zur Verfügung. Bitte schreiben Sie mir, falls Sie in Ihrer Region etwas anstoßen wollen.

Selbst mitmachen

Wir bieten Ihnen des Weiteren die Möglichkeit, selbst an diesem Projekt teilzuhaben. Wenn Sie Namen von NS-Belasteten zur Prüfung einbringen oder sich als Autorin beziehungsweise Autor zur Verfügung stellen wollen, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung. Wir sind weiterhin auf der Suche nach Personen, die im Rahmen dieses Projekts vorgestellt werden sollten.

Wir freuen uns über jeden gut gemeinten Vorschlag!

Ihr
Dr. Wolfgang Proske
Herausgeber

E-Mail:

info@ns-belastete.de

info@kugelbergverlag.de

Presseberichte über das Buch „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer – NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg“:

http://www.ns-belastete.de/rezensionen_band_3.html

Inhaltsverzeichnis von Band 3 – „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer – NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg“:

„Haben wir eigentlich keine anderen Probleme?“ Zum Umgang mit der Erinnerung an lokale NS-Täter. Vorwort von Wolfgang Proske

Ortsgruppenleiter und „in den Osten“ abgeordneter Karrierist: Friedrich Armbruster
von Helga Dombrowsky

Widerspruchslos als Eisenbahner in Auschwitz: Adolf Barthelmäs
von Wolfgang Proske

„Asozialenforschung“ auf der Ostalb: Dr. Manfred Betz
von Udo Mischek

Der Apotheker Dr. Victor Capesius und die Selektionen in Auschwitz-Birkenau
von Werner Renz

Der SS-Mann und die kleinen blonden Mädchen: August Häfner
von Harald Zigan

Schlüsselfigur des Finanz- und Wirtschaftssektors in Württemberg: Otto Hill
von Frank Raberg

„Mit ganzem Herzen den Geist Adolf Hitlers gepredigt“: Dr. Wilhelm Honold
von Michael Benz

„Mein Leben war nur Hingabe und Aufopferung an der Menschheit“: Pauline Kneissler
von Isolde Wolf und Michael von Cranach

Adjutant Bormanns und Kreisleiter in Heidenheim: Karl Kronmüller
von Wolfgang Proske

„Ein führender Nationalsozialist Heidenheims“: Gustav Müller
von Heiner Jestrabek

Nie ein überzeugter Anhänger der NSDAP? Der Blockwart Robert Reustlen
von Wolfgang Proske

Zwei Rollen für Erwin Rommel beim Aufmarsch der Wehrmacht
in Libyen und Ägypten, 1941 – 1943
von Wolfgang Proske

Strippenzieher im Hintergrund: Friedrich Schmidt
von Frank Raberg

„Bei den Erschießungen die Form zu wahren bemüht“: Werner Schmidt-Hammer
von Alfred Hoffmann

Bereit zur „Vernichtung erbkranker Kinder“: Dr. Magdalene Schütte
von Karl-Horst Marquart

SS-Ikone und Mörder der „Männer von Brettheim“: Max Simon
von Franz-Josef Merkl

„Courths-Mahler der Bewegung“: Karl Wahl
von Frank Raberg

Eine deutsche Beamtenkarriere im „Zeitalter der Extreme“: Helmuth Weihenmaier
von Markus Roth

Bildverzeichnis, Autorenverzeichnis, Personenregister, Ortsregister, Operation Last Chance

Veranstaltungen zum Thema:

Donnerstag, 18. Juni 2015, 19.30 Uhr: 

NS-belastete Ravensburger Richter: Dr. Hermann Bohnacker, Dr. Paul Reimers, Edmund Stark; Referent: Wolf-Ulrich-Strittmatter, M.A., Oberstudienrat i.R., Veranstalter: Museum Humpis-Quartier in Kooperation mit dem Landgericht und dem Amtsgericht Ravensburg – Veranstaltungsort: Marktstraße 45, 88214 Ravensburg

21. bis 24. Juni 2015:

Woche der Begegnung in Breisach – 70 Jahre nach der Befreiung vom Nazi-Terror und Krieg, 75 Jahre nach der Auslöschung der Jüdischen Gemeinde durch Deportation nach Gurs.

Internet: http://www.juedisches-leben-in-breisach.de/

Mittwoch, 24. Juni 2015:

Podiumsdiskussion: Dr. Jörg Leist (Farny-Stiftung) und Dr. Frank Raberg (Farny-Biograph). Veranstalter und Veranstaltungsort: Stadtbücherei Wangen

Montag, 6. Juli 2015, 20 Uhr:

Buchvorstellung: „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ – NS-Belastete in Oberschwaben

Neue Forschungen zu nationalsozialistischen Tätern aus der Region; Referent: Dr. Wolfgang Proske, Veranstalter: Landkreis Sigmaringen/Hohenzollerischer Geschichtsverein; Veranstaltungsort: Staatsarchiv Sigmaringen, Karlstraße 1+3

Dienstag, 7. Juli 2015:

„Täter Helfer Trittbrettfahrer „- NS-Belastete aus Oberschwaben. Neue Ergebnisse der Täterforschung“

Referent: Dr. Wolfgang Proske
Veranstalter: Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen
Veranstaltungsort: Baetznerstraße 92, 75323 Bad Wildbad
(Meldefrist bis zum 25. Mai 2015, Lehrgang Nr. 917057)

Donnerstag, 9. Juli 2015, 19.30 Uhr: 

„Das muss der Hund gefressen haben“. NS-Kreisleiter Eugen Hund und die württembergischen Verwaltungsreformen im „Dritten Reich“

Referent: Dr. Frank Raberg
Veranstalter: Stadt Wendlingen am Neckar
Veranstaltungsort: Stadthalle, 73240 Wendlingen

Freitag, 22. April 2016, 19 Uhr:

„Karl Jäger unter Berücksichtigung der Widerstände gegen die Forschung über ihn in seiner Heimatstadt Waldkirch“

Referent: Prof. Dr. Wolfram Wette
Veranstalter: Kugelberg Verlag (öffentlicher Vortrag im Rahmen der THT-AutorInnentagung 2016)
Veranstaltungsort: Bildungshaus St. Bernhard, An der Ludwigsfeste 50, 76437 Rastatt
Anschließend gibt ab 21 Uhr Erich Schmeckenbecher (Ex-Zupfgeigenhansel) ein Konzert geben.

Der Vortrag und das Konzert sind öffentlich, Eintritt für Nicht-AutorInnen von THT: 10 Euro.

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„Aus Solidarität: Olivenöl aus Palästina“ – Der Schwäbisch Haller Klaus Ehrmann importiert und verkauft hochwertiges Olivenöl

Der Schwäbisch Haller Klaus Ehrmann hat mit einem Import von Olivenöl aus Palästina begonnen. Das hochwertige extra native Olivenöl kann man nur bei ihm bestellen und kaufen.

Informationen zugesandt von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall

Große Gastfreundschaft

Ehrmann hatte beruflich unter anderem auch in Israel und im Westjordanland zu tun. Damals kam er zum ersten Mal mit Palästinensern in Kontakt. Er war sehr angetan von der großen Gastfreundschaft, der Freundlichkeit und der vergleichsweise hohen Bildung der Palästinenser.

Schweres Leben unter der israelischen Besatzung

Aber er lernte auch das schwere Leben unter der israelischen Besatzung kennen und auch den Widerstand gegen die Unterdrückung. Als Rentner unternahm er weitere Reisen ins Westjordanland, und er schloss Bekanntschaften und Freundschaften mit zahlreichen Menschen. Ehrmann ist ein Mensch, der leicht Kontakt zu den Leuten knüpfen kann, und die Palästinenser machten es ihm leicht. Wer Englisch spricht, kann sich dort sehr gut verständigen. Er hat Reisegruppen im Westjordanland geführt oder ihnen Tipps gegeben. Dort kann man ohne weiteres reisen und sich alles selbst anschauen. Man kann zum Beispiel an einem Check-Point in der Schlange stehen und selbst miterleben, wie die Palästinenser tagtäglich schikaniert werden.

Nur eingeschränkter Zugang zu ihren Olivenhainen

Ehrmann hielt inzwischen zahlreiche Vorträge in Schwäbisch Hall und anderen Städten, in denen er sehr eindrücklich seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen schilderte. Schließlich wollte er den Palästinensern auch praktisch helfen. Im Westjordanland wird viel mehr hochwertiges Olivenöl erzeugt als die Leute selbst verbrauchen können. Und für die Menschen in den ländlichen Regionen ist Olivenöl die wichtigste Einnahmequelle. An vielen Stellen der Grenze zu Israel sind Sperranlagen und eine bis zu neun Meter hohe Mauer weit in das Gebiet des Westjordanlandes hineingetrieben. Dies bedeutet, dass die Bauern keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zu ihren Olivenhainen haben. Solche Bauern unterstützt Ehrmann (Siehe im Internet: www.parc.ps).

Chemie wird nicht eingesetzt

Die Oliven werden schonend geerntet und von Hand verlesen. Chemie wird nicht eingesetzt, schon allein deshalb, weil Israel die Verwendung von Dünge- und Spritzmitteln verbietet. Aufgrund des Wassermangels können die Oliven nur langsam reifen.

Es besitzt einen Fairtrade-Status

Das Olivenöl hat ein tiefes Aroma und milde Würze, der Anteil an Polyphenolen (Antioxidantien) ist sehr hoch. Es besitzt einen Fairtrade-Status.

Das Öl gibt es in Viertelliterflaschen zu 4,80 Euro, Halbliterflaschen zu 9,50 Euro und Literdosen zu 17 Euro. Im Verkaufsjahr 2014 erwirtschaftete Ehrmann einen Überschuss von 3,50 Euro pro Liter. Dieses Geld ging an die Orthopädische Werkstätten und Reha-Zentren für behinderte Kinder in den Flüchtlingslagern Jenin und Nablus (www.al-jaleel.org) sowie an das Caritas-Kinderkrankenhaus in Bethlehem, ein überkonfessionelles Kinderkrankenhaus, wo alle Kinder in der Westbank kostengünstig behandelt werden (www.kinderhilfe-bethlehem.

HYPERLINK: http://www.kinderhilfe-bethlehem.ch/

Durch den Kauf werden natürlich auch die kleinen palästinensischen Olivenbauern unterstützt. Dieses Solidaritäts-Olivenöl kann man nicht im Supermarkt kaufen.

Man kann es bestellen bei Klaus Ehrmann:

E-mail: palivo@web.de

Internet: www.palivo-shop.de

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„Pressegesellschaft will die Tauber-Zeitung verkaufen“ – Neuer Eigentümer soll die Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH werden

Die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG (NPG), Herausgeberin der Südwest Presse, will die Tauber-Zeitung aufgeben. Dazu möchte sie die Titelrechte sowie die Abonnement-Daten der Tauber-Zeitung an die Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH verkaufen. (…)

Informationen der Südwestpresse Ulm

Zum ganzen Artikel der Südwestpresse:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/Pressegesellschaft-verkauft-die-Tauber-Zeitung;art4325,2860701

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Redaktionen der „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ fusionieren – Kritik von Journalistengewerkschaften

Die Entscheidung ist gefallen: „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“  werden zukünftig von einer gemeinsamen Kernredaktion erstellt. Das erfuhr KRESS aus Unternehmenskreisen.

Informationen des Mediendienstes Kress.de

Bis zu 35 Redakteursstellen werden gestrichen

Für die Unterschiede sollen jeweils zwölf Autoren sorgen, die exklusiv für eines der beiden Blätter schreiben. Die Linie der Traditionstitel sollen die Chefredakteure sichern und schärfen. Sie bleiben an Bord. Bis zu 35 Redakteursstellen werden gestrichen, 15 werden neu geschaffen. Los soll es spätestens am 1. April 2016 gehen. (…)

Der ganze Artikel des Mediendienstes Kress.de:

http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/131776-nach-kressde-infos-eine-redaktion-fuer-stuttgarter-zeitung-und-stuttgarter-nachrichten.html

Kritik von Journalistengewerkschaften:

http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/131790-gemeinschaftsredaktion-von-stz-stn-gewerkschaften-und-djv-sehen-neuen-stuttgarter-weg-skeptisch.html

Die nächste Fusion: „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ bilden künftig eine „Gemeinschaftsredaktion“:

http://www.mediummagazin.de/aktuelles/die-naechste-fusion-stuttgarter-zeitung-und-stuttgarter-nachrichten-bilden-kuenftig-eine-gemeinschaftsredaktion/

Kommentar des Chefredakteurs der Stuttgarter Zeitung:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.in-eigener-sache-stuttgarter-zeitungen-verkuenden-zukunftsprogramm.3c2ba95e-3175-4059-9720-f9b19bec02be.html

Kommentar des Chefredakteurs der Stuttgarter Nachrichten:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.in-eigener-sache-zukunftsstrategie-der-stuttgarter-zeitungen.acf459e4-919d-4970-875c-030c80815356.html

 

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden 32. Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden 32. Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXXII Orientierung

… Paula kam pünktlich. Wie verabredet um halb zehn holte sie ihn daheim ab. Und sie kutschierten gemütlich durch die prächtig aufblühende Frühlingslandschaft der wunderschönen Hohenlohe in nordwestliche Richtung. Carl hatte nicht gefragt wohin Paula konkret wollte, er überließ ihr völlig die Führung – so konnte er sich besser konzentrieren. Vor seinem inneren Auge wägte er nochmals die Worte ab, welche er an sie zu richten gedachte. Er war dabei aber angespannt und hatte Mühe, die in ihm aufkeimende Angst zu unterdrücken. Die Möglichkeit vor Paula schlecht dazustehen rückte nah und näher und er fühlte sich miserabel. Er blickte sie immer wieder forschend von der Seite her an. Doch Paula schien heute in allerbester Laune, ihre Gesichtszüge waren entspannt.

Verschont?

Sie sprach von ihrem derzeitigen großen Auftrag, wofür man genau ihre Kunst brauchte und erzählte ihm, welche Orte sie dafür aufsuchen könnten. Sie erwähnte mit keiner Silbe ihren letzten gemeinsamen Ausflug, keine Frage kam über ihre Lippen. Carl fragte sich still, ob Paula ihn womöglich an so einem herrlichen Tag verschonen würde. Dabei entspannte er sich langsam und konnte sich mehr und mehr an dem Ausflug und der vorbeiziehenden Landschaft erfreuen.

Nicht nur zum Vergnügen

Gerade als er begann Paulas Nähe und die Ausfahrt in vollen Zügen zu genießen, legte sie eine Pause in ihren Erzählungen ein, parkte den Wagen in einer Haltebucht und blickte ihm kurz über den Rand ihrer Sonnenbrille direkt ins Gesicht. Sie erklärte Carl, dass sie nun etwas arbeiten müsse, denn schließlich sei sie nicht nur zum Vergnügen mit ihm unterwegs. Sie stiegen aus und gingen gemächlich einen Feldweg entlang, der stetig denselben idyllischen Ausblick auf das von Paula anvisierte Gelände bot.

Malerische Landschaftsbilder

Paula Engels Blick schweifte nun aufmerksam in die Weite. Dort wo sanfte Hügel die Grenze zum blauen Himmel bildeten, grüne Wiesen sich mit frisch umgegrabenen braunen Äckern abwechselten, hoben sich ein paar blühende, wie duftige zart-weiße Kugeln anmutende Streuobstbäume ab. Es waren malerische Landschaftsbilder, die  Paula nun festhalten konnte.

Verletzende Wahrheit

Auf dem Weg zurück zum Auto setzten sie sich in schweigender Übereinkunft auf ein Bänkle. War jetzt der günstige Zeitpunkt gekommen?  Carl räusperte sich und fing an zu erzählen. Seine Stimme zitterte anfangs noch etwas, aber nach einigen Sätzen kam die altbekannte Sicherheit seines Vortrages zum Vorschein – er war eben doch ein geübter Redner, auch wenn er sich auf dem jetzigen Terrain der ungeschminkten und verletzenden Wahrheit gegenüber seiner geliebten Paula noch schwer tat.

Menschen um sich scharen

So begann er also: „Zum Ende der Bubengymnasiumzeit sahen wir uns immer weniger. Manche waren schon vorher sitzengeblieben und waren eine Jahrgangsstufe weiter hinten, oder hatten das Abitur vermasselt und mussten wiederholen. Einige leisteten ihren Dienst an der Waffe. Viele fanden sich in der Landeshauptstadt wieder. Oder sie vereinigten sich in der beliebten Philosophenstadt am Neckar beim lockeren Studentenleben. Wollten, je nach Neigung und Geldbeutelgröße der Familien, Lehrer, Juristen oder Naturwissenschaftler werden. Der Harald Fieläckerle gedachte seiner Neigung, Menschen um sich zu scharen, die zu ihm aufsahen, zu folgen. Zufrieden mit der Vorstellung, dann damit stets ganz vorne zu stehen, studierte er Verschiedenes hin zum verbeamteten Lehramt.

Richtige Parteizugehörigkeit

„Wie du ja auch weißt, war es die Zeit der längsten Haare und der kürzesten Miniröcke.“ Und er sah Paula dabei vielsagend an. „Diejenigen, die auswärts studierten, brachten am Wochenende revolutionäre Ideen mit in die kleinen Städte und aufs Land. Man wollte völlig andere Formen von Kultur, rauchte und diskutierte sich die Köpfe heiß und meinte in punkto Freiheit alles besser zu wissen. Der Fieläckerle sah damals recht schnell ein, dass kürzere Haare, eine dunkle Bundfaltenhose und die richtige Parteizugehörigkeit ihn weiter bringen würden als allzu demokratische Grundsatzdiskussionen.

Liberale Zusammenschlüsse

Ich dagegen war sehr zögerlich mich politisch festzulegen. Der großen christlich orientierten Partei wollte ich mich nicht anschließen, sie erschien mir trotz meiner eigenen konservativen Haltung, doch zu altmodisch. Mir gefielen dann schon eher die sich formenden liberalen Zusammenschlüsse des Südwestens. Die verbuchten auch einen guten Zulauf von jungen studierten und aufstrebenden Bildungsbürgern. Und dort traf ich dann im Lauf der Zeit, neben Harald, so manchen der ehemaligen Kameraden aus meiner Schulzeit wieder.“

Prägender Teil seines Lebens

Paula hatte schweigend seinen Worten gelauscht und blickte jetzt ausdruckslos vor sich hin. Carl verstummte, er wollte nicht mehr weitererzählen. Die gute Stimmung zwischen ihnen schien verschwunden. Die Beschreibung der guten alten Zeit mit den Kameraden war eben nicht nur eine lapidare Erzählung. Es war ein prägender Teil seines Lebens und Teil seiner Entwicklung zum erfolgreichen Mitglied der Gesellschaft. Carl empfand ein leises Bedauern darüber, Paula nicht schon früher kennengelernt zu haben.

Erste Begegnung

Und als ob Paula seine Gedanken hätte lesen können, fragte sie ihn, ob er sich noch an ihre erste Begegnung erinnern könne? Carl dachte nach, ja er erinnerte sich, wie er Paula bei einer Vortragsveranstaltung zum ersten Mal sah, ihre Nähe suchte und sie ansprach…. Fortsetzung folgt.

Schon eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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