„We feed the world“ – Linker Filmabend im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall

Ein „Linker Filmabend“ findet am Freitag, 12. Februar 2010, um 19.30 Uhr im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall statt. Gezeigt wird der Film „We feed the world“. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Gespräch über den Film.

Von Silvia Ofori, Schwäbisch Hall, Mitglied der Linken

Worum es in dem Film „We feed the world“ geht

„Tag für Tag wird in Wien gleich viel Brot entsorgt wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar, vor allem in Lateinamerika, werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden.

Erwin Wagenhofer hat sich auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht

Mit We feed the world hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich (Fisch), Spanien (Tomaten), Rumänien (Hybridsaatgut), in die Schweiz (Nestle), nach Brasilien (Soja) und zurück nach Österreich (Hühnermast) geführt. Roter Faden ist ein Interview mit Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. We feed the world ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse – ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat. Zu Wort
kommen neben Fischern, Baueren, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestle International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.“

Schlüsselfiguren kommen zu Wort

Erwin Wagenhofer hat die Nahrungsmittelproduktion bearbeitet wie im Film Lets make money das Thema globaler Finanzmärkte. Er arbeitet ohne eigene Kommentare, lässt eindrucksvolle Bilder sprechen und Schlüsselfiguren zu Wort kommen. Er bietet Material, um sich selbst eine Meinung bilden zu können.

Kurzinfo: Linker Filmabend im Alten Schlachthaus Schwäbisch Hall, Freitag, 12. Februar 2010, um 19.30 Uhr.

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Bankrott deutscher Kommunen – Rezession der Demokratie

Wer es immer noch nicht begriffen hat: >Als Kenner von Schuldenbergen kündigt der „Städtetag“ die schwerste Finanzkrise der Kommunen in der Geschichte der Bundesrepublik an. Das betrifft nicht allein Krisenregionen, die seit Jahrzehnten einen solchen Ruf weghaben, darunter etwa das Ruhrgebiet, wo zuletzt 19 Kommunen sich wegen des Bankrotts zu einer, wie man lesen konnte, Bewegung zusammengeschlossen haben, um in einem Memorandum Geld zu fordern.<

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

„Was 2003 schon galt, kann man heute in einer Endlosschleife, ohne das es deswegen falsch geworden wäre, nur wiederholen: Äußerst empfindlich die Verluste bei den Gewerbesteuereinnahmen, von der Großfirmen generös befreit sind, ganz anders als die aufstrebende Autowerkstatt im Hinterhof oder das handtuchgroße Sonnenstudio.
Das Verschwinden lange selbstverständlicher Dienstleistungen lässt sich an vielerlei ablesen, angefangen von der nicht durchgeführten Sanierung einer Turnhalle. Seit 2003 sind Stadtbüchereien geschlossen worden, Spielplätze, Schwimmbäder. Zur Austrocknung eines Angebots gehörte ein kulturelles Vielerlei, ja, auch das eine oder andere Theater, die moralische Anstalt im Großen wie im Kleinen – dazu zählt dann unmittelbar die Dichte des deutschen Kindertagesstättensystems. “

http://www.fr-online.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwxLDAsMSww&em_cnt=2271455&em_loc=89&em_ref=/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/&em_ivw=fr_feutop

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And now something completely different: Neuseeland und die Finanzkrise

Als alter Neuseeland-Fan, der sich 1994 ernsthaft mit dem Auswandern ins Kiwiland beschäftigte – eine zweimonatige Reise durch die Insel rauf & runter brachte die sofortige Heilung – hat mich folgender Artikel in der taz nicht weiter erstaunt: >Schafe plus Fremde – Selbst Neuseeland ist von der Finanzkrise betroffen. Die Lösung: Einbürgerungen.<

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Besonders interessant dazu ist der Kommentar von O.P. auf den NachDenkSeiten – ein Crashkurs in puncto Privatisierung und Von-der-Leine-gelassener-Kapitalismus:

>Was waren das für Debatten, als Neuseeland als ‚Gelobtes Land‘ der Liberalisierung und Privatisierung galt. Die frühere Ministerpräsidentin Clark (Labour Party 1999 bis 2008), die das Land von diesem Kurs wieder abbrachte, bezeichnete die Folgen als Desaster: „Zum Beispiel die Privatisierung der Eisenbahn und auch der Fluggesellschaft. Wir mussten beide in den letzten fünf Jahren zurückkaufen, sonst hätte Neuseeland weder das eine noch das andere. In der Telekommunikation wurde aus dem Staatsmonopol ein Privatmonopol, das Mitbewerbern den Zugang verwehren konnte. Wir haben große Mühe, das zu korrigieren. … Die privaten Energiekonzerne … haben über Jahre hinweg nur den Profit abgezogen und weder in Instandhaltung noch Erneuerung des Netzes investiert. Ähnlich erfolglos war der Verkauf der Banken: der Postbank und auch der Bank of New Zealand. Es gibt heute keine neuseeländische Bank von Rang mehr, die meisten sind in australischer Hand. Und weil diese Großbanken kein Interesse am kleinen Mann haben, konnte man in manchen Städten jahrelang kein Konto mehr eröffnen. Die Regierung musste auch da einspringen und hat in den Postfilialen eine Bank eingerichtet.“< http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2010%2F02%2F05%2Fa0014&cHash=a82ae1a096

http://www.nachdenkseiten.de/?p=4503#h17

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Neue Daten-CD: Steueraffäre entzweit Koalition in Stuttgart

Eine CD mit den Namen von rund 1700 mutmaßlichen Steuersündern wird zur Belastungsprobe für die schwarz-gelbe Koalition in Baden-Württemberg. CDU-Finanzminister Stächele will die Daten kaufen, FDP-Justizminister Goll ist vehement dagegen – jetzt macht die Polizeigewerkschaft Druck.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Jaja, auf die FDP in Baden-Württemberg ist Verlass. Vom Projekt 18 über 1,8 zu 0,18 – nur weiter so!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,676384,00.html

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Ausgehebelter Verbraucherschutz – Lebensmittelfirmen tricksen bei Packungsgrößen

Die Nahrungsmittelindustrie nutzt den Wegfall fester Packungsgrößen nach SPIEGEL-Informationen weiter für versteckte Preiserhöhungen. Über 60 Artikel haben Verbraucherschützer inzwischen entdeckt, die zwar kleiner wurden – aber genauso teuer sind wie zuvor.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Seit April 2009 muss eine Schokoladentafel nicht mehr 100 Gramm schwer sein – der Hersteller kann die Größe frei wählen. Auf Druck der Europäischen Union waren damals viele Vorschriften zu Verpackungsgrößen von Lebensmitteln weggefallen. Verbraucherschützer warnten von Anfang an vor versteckten Preiserhöhungen. Jetzt zeigt sich: Sie haben Recht behalten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,676383,00.html

Hier geht es zur Liste der Produkte:
http://www.vzhh.de/~upload/vz/VZTexte/TexteErnaehrung/Weniger_drin_Preis_gleich.htm#Liste

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„Ick bin der Beste“ – Lutz Würfel (TSG Kirchberg) wurde zum stärksten Fußball-Torhüter gewählt

Lutz Würfel "Der Beste": Mit Pokal, Urkunde und Erfrischungen.

Lutz Würfel "Der Beste": Mit Pokal, Urkunde und Erfrischungen.

„Stolz wie Bolle“ ist der Altherren-Fußballtorwart der TSG Kirchberg Lutz Würfel. Beim stark besetzten Seniorenturnier des FSV Meuselwitz in Thüringen wählten ihn vier der acht teilnehmenden Mannschaften zum besten Keeper des Jubiläumsturniers „100 Jahre FSV Meuselwitz“.

Von Ralf Garmatter, Seniorenfußballer der TSG Kirchberg/Jagst

Pokal hat einen Ehrenplatz auf dem Aquarium

„Ick bin der Beste“, sagte der gebürtige Premnitzer (Land Brandenburg) nach der Siegerehrung in der Schnaudertalhalle in Meuselwitz. Der Pokal für den besten Torhüter hat nun einen Ehrenplatz auf dem Aquarium des 45-jährigen Schlussmannes in seiner Kirchberger Wohnung. Lutz Würfels Sohn, Töchterchen und Gattin haben nun den Beweis dafür, dass Papa Lutz wirklich der Beste ist.

Zu DDR-Zeiten ging Lutz Würfel für den Verein Chemie Premnitz als Stürmer auf Torejagd. Nach eigenen Angaben wurde er dort sogar Vereinstorschützenkönig, was einige seiner heutigen Fußballkameraden in Kirchberg/Jagst allerdings bezweifeln. Bei Chemie Premnitz spielte übrigens auch schon der 37-fache deutsche Nationalspieler Jörg Heinrich (größte Erfolge mit Borussia Dortmund).

Vierter Platz für die TSG Kirchberg

Die AH-Mannschaft der TSG Kirchberg erreichte beim Turnier in Meuselwitz – trotz des überragenden Torhüters Lutz Würfel – nur den vierten Platz bei acht teilnehmenden Teams. Die Gegner kamen vor allem aus dem Landkreis Altenburg. Das Halbfinale und Spiel um Platz 3 verloren die Kirchberger mit jeweils einem Tor Unterschied. Den Turniersieg holte sich Gastgeber FSV Meuselwitz.

Um Kritik an der Relevanz dieser Meldung vorzubeugen: Lutz Würfel hechtet sich schneller auf den Boden als ein Sack Reis in China bei niedrigem Luftdruck umfällt.

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Streudienst muss weiter eingeschränkt werden – jetzt auch Haupt- und Durchgangsstraßen betroffen

Nachdem aufgrund des Salzmangels bereits der Streudienst in den Siedlungsstraßen eingestellt werden musste, werden mit Blick auf die mittelfristigen Wetterprognosen ab sofort auch die Durchgangs- und Hauptverkehrsstraßen in ebener Lage zwar geräumt, aber nicht mehr gestreut.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Streuen nur noch an Steigungen und Gefahrenstellen

Damit werden die knappen Salzvorräte geschont, um sicher stellen zu können, dass Steigungen und Gefahrenstellen wie enge Kurven und Einmündungstrichter auch dann weiterhin gestreut werden können, wenn sich die Auslieferung der bestellten Salz-Nachlieferungen bis Anfang März verzögert. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden um erhöhte Vorsicht, gerade bei überfrierender Nässe gebeten.

Weitere Informationen bei:
Werkhof
Rolf Wellinger
0791/751 685

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Gekaufte Politik

Unternehmen spenden Geld an Parteien. Autokonzerne, Banken, Versicherungen, Unternehmerverbände, Lobbyisten aus vielen Branchen – sie alle geben den politischen Parteien Geld. Die CDU kassiert am meisten, gefolgt von der FDP und der CSU. Das ist nichts Neues. Und auch wenn Politiker wie die ehemaligen FDP-Wirtschaftsminister Hans Friderichs und Otto Graf Lambsdorff wegen der “Flick-Affäre“ 1987 rechtskräftig aber – entsprechend ihren Positionen – gentlemanlike nicht wegen Bestechlichkeit, sondern nur wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurden, hat sich da offenbar nicht viel geändert.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Nur das es inzwischen viel schlimmer geworden ist!

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14748

Siehe hierzu auch: Kies-Affäre – Opposition verlangt Aufklärung
Die Blockade zweier Wasserbauprojekte am Rhein durch das Land Baden-Württemberg schlägt hohe Wellen. Die oppositionelle SPD erhebt gegen die Landesregierung den Vorwurf der Korruption und dringt auf umfassende Aufklärung. Das Regierungshandeln habe sich offenbar “nach privaten Interessen” von südbadischen Kiesfirmen gerichtet, die durch Spenden an die CDU “auch noch besonders unterstrichen wurden”, sagte Fraktionschef Claus Schmiedel.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2371532_0_9223_-kies-affaere-opposition-verlangt-aufklaerung.html?_print=1

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„Profite auf Staatskosten“ – Systemrelevante Banken wie die Deutsche Bank müssen demokratisch kontrolliert werden

Dass die Deutsche Bank im vergangenen Jahr fünf Milliarden Euro verdienen konnte, verdankt sie den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern. Nicht nur, dass die Deutsche Bank erheblich von der Bankenrettung profitiert hat, die ihr zum Beispiel bei der Hypo Real Estate das Abschreiben milliardenschwerer Forderungen erspart hat. Auch über das boomende Anleihegeschäft verdient die Deutsche Bank prächtig an der wachsenden Staatsverschuldung.

Von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall, Landessprecher der AG betrieb & gewerkschaft in die LINKE Baden-Württemberg

Kommunen verarmen und öffentliche Dienstleistungen werden kaputt gespart

Wie lange will die Bundesregierung noch dulden, dass Kommunen verarmen und öffentliche Dienstleistungen kaputt gespart werden, während sich die Banken auf Staatskosten bereichern? Wieso werden die Gewinne der Deutschen Bank aus dem Investmentbanking in Höhe von 4,3 Milliarden Euro nicht herangezogen, um die Kreditklemme zu bekämpfen, unter der immer mehr Unternehmen zu leiden haben? Die Profiteure der Bankenrettung müssen endlich zur Kasse gebeten werden – zum Beispiel, indem eine Sonderabgabe für Finanzkonzerne eingeführt wird, wie sie auch in den USA geplant ist. Um künftigen Krisen vorzubeugen, müssen systemrelevante Banken wie die Deutsche Bank außerdem in öffentliche Hände überführt und demokratischer Kontrolle unterstellt werden.

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