„Deutsche Judenpolitik im besetzen Polen“ – Der Historiker Folker Förtsch spricht in Schwäbisch Hall über die ‚Vorgeschichte‘ der Hessentaler Häftlinge

Einen Vortrag zum Thema „Deutsche Judenpolitik im besetzen Polen – Die ‚Vorgeschichte‘ der Hessentaler Häftlinge“ hält der Historiker Folker Förtsch am Mittwoch, 4. November 2020, um 20 Uhr in der Volkshochschule, Haus der Bildung Schwäbisch Hall. Folker Förtsch leitet das Stadtarchiv Crailsheim.

Informationen zugeschickt von Hans Kumpf, Schwäbisch Hall

Ausbeutung und Vernichtung

Mit der militärischen Besetzung polnischen Gebiets 1939 begann die Leidensgeschichte der späteren Häftlinge des KZ-Außenlagers Hessental und ihrer Familien. Die deutsche Besatzung überzog das Land mit Ausbeutung und Vernichtung, die sich vor allem gegen die jüdische Bevölkerung richteten. Es entstand ein dichtes Netz von Ghettos und Konzentrationslagern, in denen viele Juden zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.

Sklavenarbeit im Reichsgebiet

Seit Mitte 1941 verübten Einsatzgruppen erste groß angelegte Massenmorde, die schließlich in der „Aktion Reinhardt“ gipfelte, bei der von Juli 1942 bis Oktober 1943 zwei Millionen polnischer Juden ermordet wurden. Die wenigen Überlebenden verblieben in Zwangsarbeitslagern oder wurden wie die Hessentaler Häftlinge zur Sklavenarbeit ins Reichsgebiet deportiert.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.vhs-sha.de/programm/gesellschaft/highlights/

https://www.kz-hessental.de/termine/

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