Rotoren von drei Windkraftanlagen in Kirchberg/Jagst drehen sich nach fast einem Dreivierteljahr noch immer nicht

Die drei Windkraftanlagen der Firma Behlau am Autobahnzubringer in Kirchberg/Jagst

Die drei Windkraftanlagen der Firma Behlau neben dem Autobahnzubringer in Kirchberg/Jagst FOTO: Garmatter

Zwischen Lendsiedel und Kleinallmerspann (Stadtgebiet von Kirchberg/Jagst) stehen seit Spätsommer 2008 drei große Windkraftanlagen. Die Masten der Windkraftwerke ragen jeweils rund 105 Meter in die Höhe, die Flügelspitzen sind am höchsten Punkt 150 Meter über dem Grund. Viele Verkehrsteilnehmer, die den Autobahnzubringer zwischen Kirchberg und der A6-Auffahrt Kirchberg befahren, wundern sich seit Monaten, dass sich die Rotoren selbst bei besten Windbedingungen nicht drehen. Bis zum heutigen Tag (12. April 2009) wurde noch keine Kilowattstunde Strom produziert. Nach Angaben der Firma Behlau mit Sitz in Zug (Schweiz) und im nordrheinwestfälischen Salzkotten bei Paderborn läuft aber alles nach Plan.

Von Ralf Garmatter, Freier Journalist, Hohenlohe-ungefiltert

Auch die roten Warnlampen leuchten nachts schon seit einigen Monaten

Die Inbetriebnahme der Windkraftanlagen soll in den nächsten Wochen erfolgen, wenn die Stromleitungen von Kleinallmerspann zum Umspannwerk Obersteinach (Stadt Ilshofen) verlegt sind. Seit Wochen leuchten bereits Warnlampen auf den Masten der Windkraftwerke. Diese erhalten ihren Strom von Notstromaggregaten. Das frühe Aufstellen der Windkraftwerke sei darauf zurück zu führen, dass im Frühherbst 2008 „gerade Windkraftanlagen zu erhalten waren“, schreibt Nicole Walter, Sprecherin der Firma Behlau auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert. Von einem „unabhängigen Ingenieurbüro“ seien mehrere Anschlusspunkte geprüft und in verschiedener Hinsicht bewertet worden, so die Sprecherin weiter. „Eigentlich war die Lieferung der Windkraftanlagen für Anfang 2009  vorgesehen. Die Inbetriebnahme ist auch nach wie vor erst Anfang 2009 möglich. Aufgrund der Energiepreisentwicklungen ist die Nachfrage nach Windkraftanlagen deutlich gestiegen. Aufgrund der dadurch beim Windkraftanlagenhersteller verursachten Projektverschiebungen musste die Lieferung der Windkraftanlagen vorgezogen werden“, schrieb die Firma Behlau bereits in einer Pressemitteilung vom 13. Juli 2008.

Anschlüsse ans Kirchberger und Crailsheimer Stromnetz schieden aus

Nach Recherchen von Hohenlohe-ungefiltert sind für die Anlagen Stromanschlussmöglichkeiten in Kirchberg und Crailsheim im Gespräch gewesen, die aber aus technischen Gründen ausgeschieden sind. Keine Kritik übt die Firmensprecherin Nicole Walter an den Gemeinden. „Die beteiligten Behörden haben uns in jeder Hinsicht unterstützt und haben uns keine Steine in den Weg gelegt“, so Nicole Walter weiter. Betreiber der Windkraftanlagen ist die „Strategie Finanzberatung GmbH“, ein Unternehmen der Behlau Energie sowie ein privater Investor aus der Region Paderborn. Bereits im Dezember 2008 hatte die Brennessel, die Zeitschrift der Unabhängigen Grünen Liste Kirchberg/Jagst, über die stillstehenden Windkraftanlagen berichtet. Damals erklärte der Behlau-Mitarbeiter Mike Rico Trentzsch, dass durch die Erweiterung von zwei auf drei Windräder neue Einspeisepunkte und damit auch Kabeltrassen notwendig geworden seien. Die Länge der Trassen sei von vier auf sieben Kilometer gestiegen. Dies sei noch zu lösen, so dass „mit einem Betriebsbeginn im März (2009) gerechnet werden kann“. Dieser Zeitplan konnte nun nicht eingehalten werden. Laut Gerhard Kreutz, Vorsitzender der Energieinitiative Kirchberg sollen die drei Windkraftanlagen mit einer Leistung von zwei Megawatt pro Jahr jeweils vier Millionen Kilowattstunden erzeugen. Dies sei rund fünfmal soviel wie die ganz in der Nähe stehende kleinere Bürgerwindkraftanlage mit einer Leistung von 800 Kilowatt. Die Stromproduktion jeder der neuen Anlagen ist nach Angaben von Gerhard Kreutz „rechnerisch ausreichend für 1000 Haushalte“. Zusammen mit den anderen Erneuerbaren Energien in Kirchberg (Wasserkraft, Biogas und Photovoltaik) werde ab dem Frühjahr 2009 (Anmerkung: nach Inbetriebnahme der drei neuen Windkraftanlagen) mehr sauberer Strom erzeugt, als im Stadtgebiet benötigt werde. Dabei gebe es im Bereich Biomasse und Photovoltaik noch ein erhebliches Potenzial, meint Kreutz.

Inbetriebnahme Ende April 2009 geplant

Nach Angaben der Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst ist nun eine Inbetriebnahme der drei neuen Windkraftanlagen für Ende April 2009 geplant. Die Stadt Ilshofen hat „mit der Firma Behlau einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen über das Recht auf Leitungsführung (Erdkabel) in bestimmten Feldwegen bzw. Wegseitenflächen für die Einspeiseleitung vom Standort Kleinallmerspann bis Obersteinach (Umspannstation). Betroffen von der Trassenführung sind die Gemarkungen Kirchberg (Kleinallmerspann, Dörrmenz), Ilshofen (Ruppertshofen und Obersteinach), Gerabronn (Dünsbach)“, berichtet Ilshofens Bürgermeister Roland Wurmthaler auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert.

Weitere Infos: www.behlau-energie.com/

PRESSEINFORMATION  der Firma Behlau vom 13. Juli 2008:

Windpark Kirchberg – drei neue Windkraftanlagen errichtet

Die Windenergie zählt heute zu den erfolgreichsten Vertretern der Erneuerbaren Energien und trägt mit fast 10 % bereits erheblich zum Energiemix bei. In der Stadt Kirchberg / Jagst
wird derzeit von der Firma BEHLAU ENERGIE aus Salzkotten ein Windpark mit drei Windkraftanlagen errichtet. Die Bauarbeiten wurden auch am Wochenende weitergeführt.
Dazu lag eine Sondergenehmigung des Landratsamtes Schwäbisch-Hall vor. So ist sicher gestellt, dass die Fahrzeuge für die Sondertransporte frühzeitig wieder für andere Projekte
bereit stehen.

Die BEHLAU ENERGIE hat auch die Windprojekte Lindlein und Ruppershofen realisiert. Da bei beiden Projekten die prognostizierten Erträge erreicht werden, wird davon ausgegangen,
dass auch der Windpark Kirchberg erfolgreich sein wird. Der Geschäftsführer Herr Trentzsch weist darauf hin, dass bei einer Orographie wie sie in der Region Hohenlohe vorliegt, die
Höhe über Grund von besonderer Bedeutung ist. Erst ab bestimmten Höhen werden die richtigen Winde erreicht. Darunter ist nicht nur die Windgeschwindigkeit zu gering, sondern
die für die Alterung der Anlage bedeutsamen Turbulenzen zu hoch. Um die optimale Höhe zu ermitteln wurde eigens ein Turbulenzgutachten erstellt.

Jede Windkraftanlage hat eine elektrische Maximalleistung von 2.000 kW. Bei einer Nabenhöhe von 105 m und einem Rotordurchmesser von 90 m beträgt die Gesamthöhe 150
m. In dieser Höhe stimmen Windgeschwindigkeit und Turbulenzintensität. Der Windpark wird über 12,6 Mio. kWh erzeugen und dadurch den Strombedarf für etwa
4.000 Privathaushalte, bzw. 9.000 Privatpersonen decken. Jährlich werden dadurch etwa 11.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) und fast 7 Tonnen Schwefel-
dioxid (SO2) eingespart. Eigentlich war die Lieferung der Windkraftanlagen für Anfang 2009  vorgesehen. Die Inbetriebnahme ist auch nach wie vor erst Anfang 2009 möglich. Aufgrund der
Energiepreisentwicklungen ist die Nachfrage nach Windkraftanlagen deutlich gestiegen. Aufgrund der dadurch beim Windkraftanlagenhersteller verursachten Projektverschiebungen
musste die Lieferung der Windkraftanlagen vorgezogen werden.

Insgesamt werden beim Windpark Kirchberg über 9 Mio. EUR investiert. Das Kapital wird ohne Zuschüsse von der BEHLAU ENERGIE aufgebracht. Die Vergütung wird durch das
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) geregelt und beträgt derzeit etwa 8 Ct je eingespeister Kilowattstunde. Damit erwirbt das Energieversorgungsunternehmen den Strom etwa 10 %
günstiger, als wenn es den Strom an der Leipziger Strombörse erwerben würde. Auf dem dortigen Spotmarkt wird der Strom mit etwa 9 Ct/kWh gehandelt. Das bedeutet, dass der
Strom aus Windenergie wettbewerbsfähig erzeugt wird.

Für eine der drei Windkraftanlagen wird die BEHLAU ENERGIE ein Beteiligungsangebot unterbreiten. Interessenten, die sich finanziell engagieren möchten, können sich direkt an
die BEHLAU ENERGIE wenden (Tel. 05258/9356-0 oder via eMail: info@behlau-energie.de).

Weitere Projekte der BEHLAU ENERGIE in der Region sind der Windpark Blaufelden und der Solarpark Steinriegele (bei Ulm). Beim Solarpark Steinriegele werden 20 nachgeführte Solar-
systeme des Typs SunDriver errichtet, die an Einzelinvestoren veräußert werden.

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18 Gedanken zu „Rotoren von drei Windkraftanlagen in Kirchberg/Jagst drehen sich nach fast einem Dreivierteljahr noch immer nicht

  1. „rechnerisch ausreichend für 1000 Haushalte“
    „Strombedarf für etwa 4.000 Privathaushalte“

    Wie auch immer. Wie wäre es diese Hausjalte vom Stromnetz abzukoppeln und nur noch mit Windstrom zu versorgen?
    Ich drücke den „glücklichen“ Haushalten dann auch die Daumen, dass es zur Sportschau auch schön windig ist, oder wenigstens morgens für das Frühstücksei. Ansonsten Pech gehabt.

    Windstrom ist in dieser Form bei uns nutzlos, sogar kontraporduktiv.

  2. Hallo Olaf,

    auf den ersten Augenblick könnte ich dein Argument verstehen, doch wie sehen deine Argumente aus, wenn du die Photovoltarikanlagen in den Focus nimmst? Hier kannst du im Winter keine Sportschau anschauen, da die Sonne schon um 17:00 untergegangen ist.
    Diese zwei Varianten sind jedoch schon heute ein wichtiger Bestandteil, um den Strombedarf abzudecken.
    Ich weiß auch schon, was du sagen willst, da man ja Überproduktionen nicht speichern kann, was auf den ersten Blick auch richtig ist. Doch es gibt andere Möglichkeiten bei Überproduktion. Die eine Variante sieht so aus, dass man Wasserkraftwerke, die durch Stauseen angetrieben werden, abschalten kann. Reaktionszeit kleiner als 30 Sek.( Kohlekraftwerk ca. 2 Tage, GKN ca. 30 Min). Die zweite Variante, die auch die Schweiz schon seit Jahren nutzt, da sie zuviele GKN´s haben, man pumpt Wasser wieder hoch in Stauseen und speichert auf diese Art die Energie. Von wo die Energie für die Pumpen herkommt, vom GKN, Photo…
    oder von der Windenergie, das ist ja egal.
    Betrachtet man alle drei Energieerzeugungen, GKN, Photo…, und Wind vom CO2 Ausstoß, so sind alle etwa gleich. Betrachtet man aber die Problematik der Entsorgung, so steht die Kernenergie am Schluss und die Windenergie an der Spitze.
    Ich könnte sicherlich noch etwas mehr über die positive Seiten von Windenergie hier beisteuern, nur zum Schluss möchte ich noch sagen, wir sollten uns nicht überlegen, wie man Energie erzeugt, sondern, wie man sie einspart. Würden alle Haushalte in Deutschland ihre Standby-Geräte wirklich vom Netz trennen, so könnte man heute schon ein GKN abschalten, oder eine Kohlekraftwerk, das im Jahr ca. 1 Mio Tonnen CO2 ausstößt.
    Ich hoffe, dass ich dich hiermit zum Nachdenken gebracht habe und würde mich freuen, wenn du dir über das geschriebene Gedanken machst.

  3. Wo bleibt eine kritische Presse: Zum Fall der Firma Behlau

    Was im Schwäbisch Hall und Umgebung fehlt ist eine wirklich kritische Presse mit Langzeitgedächtnis.
    Der Artikel vom 21.April 2009 mit der positiven Überschrift „Drei Windräder laufen bald.“ hat keine andere Aufgabe als die, die Geschädigten zu beruhigen.

    Zuerst möchte ich an das Windkraftrad in Ruppertshofen erinnern, das in diesem Artikel auch Erwähnung findet.
    In einen vorangehenden Artikel vom 20. März 2008 macht Antje Kunz im Hohenloher Tagblatt Reklame für die Firma Behlau, indem sie den damaligen Sprecher der Firma Behlau Rico Trentzsch zitierte, der behauptete, dass der monatelange Stillstand des Windkraftrades in Ruppertshofen angesichts der Ertragsprognose zu verkraften sei. Sage und schreibe fast tausend Privathaushalte soll das Windkraftrad versorgen, wenn es nicht gerade still steht.
    Zu diesem Artikel schrieb meine Schwester, Helga Deininger, am 24.3. 2008 folgenden Leserbrief, der natürlich nicht veröffentlich wurde

    Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 20.03.2007 „Nichts dreht sich mehr“

    Ob die Impressionen vom Frau Kunz zum Laufen oder Nichtlaufen eines einzelnen Windkraftrades von derart öffentlichem Interesse sind, dass man sie in der Zeitung bringen müsste, ist doch recht fraglich. Da fragt man sich schon, welche Funktion der Artikel hat.

    Die Firma Behlau hat, um dieses Windkraftrad in der Gemarkung Hart zu errichten, mein damals verpachtetes Grundstück in Anspruch genommen, ohne mich als Besitzerin jemals zu informieren. Ich habe laut Schreiben vom 21.11.2007 des Justiziars der Firma Behlau Herr Käsemann eine Baulast von 16,37 Metern durch die Rotoren des Windkraftrades auf meinem Grundstück. Laut einem von Herrn Wiedemann aus dem Landratsamt Schwäbisch Hall am 11.06.2007 ausgehändigten Plan wurden zudem über 200 Meter Kabel in meinem Grundstück verlegt. Allerdings ist auf diesem Plan nur eine Baulast 15.39 Metern durch die Rotoren eingezeichnet. Bei all den widersprüchlichen Angaben weiß ich im Grunde noch nicht einmal mit Sicherheit, in welchem Ausmaß mein Grundstück durch die illegale Verlegung von Kabel und die sonstige Baulast in Anspruch genommen worden ist. Dass bei derartiger Landnahme die Ertragsprognosen günstig sind, braucht niemanden zu verwundern.

    Als Besitzerin wurde ich während der gesamten Planungs- und Bauzeit niemals informiert. Herr Wiedemann vom Bau- und Umweltamt hat das im September 2006 in Betrieb gegangene Windkraftrad abgenommen, ohne sich um die Baulasten zu kümmern. Auf die Frage meines Anwaltes vom 28.7.2007, wo denn die Baulast derzeit eingetragen sei, hat er bis heute noch nicht geantwortet.
    Ich fordere seit 31.10.2007 vergeblich eine Entfernung, der ohne meine Zustimmung auf meinem Grundstück verlegten Kabel. Klagetermin ist der 15.4 2008 Statt die Entfernung der Kabel in Angriff zu nehmen, ist mein Grundstück illegal eingesät worden. Ein weiterer Schritt zur Landnahme.
    Bereits August 2007 hat Herr Wiedemann in einem Gespräch mit meinem Anwalt, Herr Hehr, betont, dass, wenn ich die Baulast nicht nachträglich übernehmen würde, er eben eine Duldung aussprechen würde. Selbstverständlich läuft dann das Windkraftrad wie geschmiert.

    Mit freundlichen Grüßen
    Helga Deininger

    Anlage Schreiben und Plan von Herr Wiedemann vom 11.6.2007

    Natürlich wurde der Leserbrief nicht gedruckt. Es gab auch keine Rückmeldung. Nein, an so etwas sind die nicht interessiert. Da schreiben sie doch lieber über das nächste Kindergartenfest

    Die Kabel wurden trotz einschalten eines Anwaltes und weiterer rechtlicher Schritte bis heute noch nicht entfernt. Nach einem Gerichtsentscheid zu unseren Gunsten, stellte die Firma Behlau die Entfernung im Herbst dieses Jahres in Aussicht. Die Baulast durch die Rotoren muss meine Schwester halt hinnehmen.
    Die Verlegung der Kabel legt nahe, dass auf dem Grundstück meiner Schwester ein weiteres Windkraftrad geplant war. Obwohl ihr Grundstück unmittelbar an das Baugebiet angrenzet, wurde sie nie informiert. Anlässlich der Einholung erster Erkundigungen im April 2007 wurde meiner Schwester beim Bauamt Ilshofen durch die dort anwesenden Herren Kraft und Blümlein ein Lageplan ausgehändigt, demzufolge keine Baulast auf ihrem Grundstück entstanden wäre. Auch wäre diesem Plan zufolge kein Kabel in ihrem Grundstück verlegt worden. Auf ihre Frage an die anwesenden Herren, warum sie als Angrenzerin über den Bau des Windkraftrades nicht informiert worden sei, meinte Herr Kraft, dass sei nicht nötig gewesen, denn zwischen dem Baugrundstück 376 und ihrem Grundstück 374 befände sich das Grundstück 375 und sie sei somit nicht Direktangrenzerin.
    Den selben Standpunkt wie das Bauamt Ilshofen vertrat Herr Wiedemann vom Landratsamt Schwäbisch Hall in einem Schreiben vom 26.4. 2007, in dem er ausführte, dass die von meiner Schwester genannte Windkraftanlage sich auf Flurstück 376 und nicht auf Flurstück 375 befände. Das Flurstück 374 der Kägerin grenze nicht unmittelbar an das Baugrundstück an, so argumentierte er. Offensichtlich konnte sich Herr Wiedemann in diesem Schreiben auch nicht mehr daran erinnern, dass beide Grundstücke 376 und 375 von seiner Behörde als Baugrundstücke ausgewiesen worden waren, und dass auf dem Endabnahmeplan der Firma Behlau vom 22.11.2006 meine Schwester nicht nur als Angrenzerin, sondern als Trägerin einer Baulast ausgezeichnet war.
    Da war die Firma Behlau für solche Verhältnisse doch etwas zu ehrlich. Am 20.09.2007 schreibt der Justiziar der Firma Behlau immerhin: „Genehmigt wurde der Bau einer Windkraftanlage auf den Flurstücken 375 und 376.“

    Noch im November 2008 schrieb Herr Kirchner vom Landwirtschaftsamt Ilshofen, dass meine Schwester nicht hätte informiert werden müssen, weil das relativ kleine Grundstück 375 dazwischen liege und sie somit nicht Direktangrenzerin sei. So etwas hat bereits die Qualität, die Ekel hervorruft. Dabei hatten wir dieses gar nicht erfragt, sondern an ihn die Frage gestellt, ob ein zweites Windkraftrad auf dem Flurstück meiner Schwester geplant gewesen sei. Worauf er natürlich nicht eingegangen ist.

    Noch ein Wort zu der im Leserbrief erwähnten illegalen Einsaat. Der illegale Nutzer, Dieter Dierolf, der eingesät hatte, benutzt weiterhin ohne Pachtvertrag den Acker. Gestützt durch die LSV (Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft), die ihm für das Jahr 2008 versicherte und die Betriebsprämie gewährt hat. Er hat dort seinen Mähdrusch eingefahren. Wir stellen gerne jedem Interessierten eine Kopie unserer Korrespondenz mit der LSV/LBG zur Verfügung. Frau Kugler von der LSV machte sogar sich in einem Überraschungsanruf bei meiner Schwester für den illegalen Nutzer Dierolf ohne Pachtvertrag stark und bat darum, Herrn Dierolf weiterhin den Acker bewirtschaften zu lassen. Auch stellen wir gerne die Korrespondenz unseres Anwaltes mit Herrn Heisig, dem Anwalt von Herrn Dierolf zur Verfügung, aus der klar hervorgeht, dass Herr Dierolf kein Recht auf das Feld hat. Der Gipfel der Dreistigkeit geht dahin, dass meine Schwester auch noch die Versicherung für die von Herrn Dierolf bebaute Fläche bezahlen soll, während dieser die Prämie kassierte und seinen Mähdrusch eingefahren. In zwei Schreiben wurde meine Schwester zur Bezahlung aufgefordert. Wenn man den ganzen Terror, den man gegen meiner Schwester startete, hier berichten wollte, würde das viele Seiten füllen. Hierzu gehört die Verletzung von Grundrechten wie die Verletzung des Briefgeheimnisses und die Nichtachtung der Unverletzlichkeit der Wohnung.
    Nun fragt man sich, was hat das mit den Windkrafträdern in Kirchberg zu tun? Zunächst einmal handelt es sich um die gleiche Firma, die Firma Behlau, die offensichtlich mehr Stütze von den öffentlichen Organen erhält, als sie selbst wünscht.
    Diese Firma Behlau hat also Kabel im Grundstück meiner Schwester verlegt und ihr eine Baulast beschert. Sie hat andererseits für dasselbe Windkraftrad an Frau Friedlinde Kraft für die Benutzung, der an die an das Grundstück meiner Schwester angrenzenden Grundstücke auf einen Satz 184.800.- Euro ausbezahlt. Frau Kraft brauchte hierzu offensichtlich keinen Anwalt. Die notarielle Beglaubigung erledigte Herr Wiedenmann von Notariat in Ilshofen.
    So liegt nahe, dass man meiner Schwester das Grundstück abjagen wollte um dann eben weitere 184.800.- Euro zur Verfügung zu haben. Wie Herr Wurmthaler bemerkte, hat die Firma Behlau Schäden, die bereits bei Bau des Windkraftrades in Ruppertshofen entstanden, nicht beseitigt. Sie sah hier wohl nicht die große Notwenigkeit. Hätte der Cup mit meiner Schwester geklappt und hätte man ihr das Grundstück abjagen können, hätte man manche Schäden beseitigen können, und es wäre doch noch etwas zum Verteilen übrig geblieben. Somit wären wir wieder beim Artikel „Strom aus drei Anlagen“
    Wie zitiert Frau Schäfer Bürgermeister Wurmthaler aus Ilshofen: „Die Firma hat den Weg eben nicht zurückgebaut … nun konnten wir die Firma ein wenig erpressen.“ Wer erpresst hier wohl wen? Man hätte ganz gerne auch etwas über die Höhe der Kaution gewusst. Da schweigt des Sängers Höflichkeit. Nein, ich denke die Zusammenarbeit klappt weiterhin ganz gut, sonst wäre im Haller Tagblatt nicht am 9. September 2008 auf der offiziellen Seite der Stadt Ilshofen „Rund um Ilshofen“ aufgerufen worden zur Investitionsbeteiligung an den drei Windkraftanlagen in Kirchberg. Seit wann ist dies Aufgabe der Gemeinden? Da kann man nur hoffen, dass die Geschädigten zu ihrem Geld kommen.
    Und nun zurück zur Berichterstattung. Am 17.Juni 2008 pries das Hohenloher Tagblatt auf Seite 24 noch die Errichtung der Windkraftanlagen in Kirchberg in höchsten Tönen. „Strom aus drei Anlagen.“ Damit die Bauarbeiten zügig vorankamen, wurde damals laut Artikel eine Sondergenehmigung vom Landratsamt vorgelegt, um die Bauarbeiten auch am Wochenende weiterzuführen. Und nun sind die Windkraftanlagen immer noch nicht am Netz.

    Die Firma Behlau hat immer gegenüber uns geltend gemacht, dass die Verlegung der Kabel und die Baulast auf dem Grundstück meiner Schwester durch einen Vermessungsfehler zustande gekommen seien. Wäre dies der Fall gewesen, dann hätte uns das Landratsamt den Plan von 2003, auf dessen Grundlage die Baugenehmigung erteilt wurde, zur Verfügung stellen können. Freilich fragt man sich, wie eine Firma drei Windkrafträder in Eile hinstellen kann ohne sich um die Anschlussmöglichkeiten zu kümmern, um dann ein Jahr später eine kilometerlange Trasse von Kirchberg nach Obersteinach zu graben. Wenn ich mir einen Maybach kaufe und den ein Jahr lang draußen stehen lasse, ist der nicht gerade wertvoller geworden.
    Herrn Wurmthalers Versuch einer scheinbaren Kritik an der Firma Behlau ist der Versuch die betroffene Bevölkerung zu beruhigen. Dem dient auch das Schreiben von Frau Schäfer.
    Wäre tatsächlich die Verlegung der Kabel im Grundstück meiner Schwester und die Baulast auf ihrem Grundstück durch einen Vermessungsfehler der Firma Behlau zustande gekommen, wie diese immer behauptet, so müsste man doch angesichts ihres Handelns in Kirchberg ausrufen: „Wo Behlau ist, da ist Schilda nicht weit!“ Von so einer Kritik ist Frau Schäfer aber weit entfernt.
    Deininger-Meyn

  4. Als ehemaliger GF der Firma Behlau Energiewende GmbH kenne ich Frau Deininger und Ihre Schwester Frau Deininger-Meyn natürlich. Und ich wundere mich, dass die Texte hier so kurz sind. Üblicherweise schreiben Sie mehr.
    Ich möchte kurz öffentlich Stellung nehmen, damit kein falsches Bild entsteht.
    Die Windkraftanlagen in Kirchberg wurden 2008 errichtet, ein halbes Jahr früher als geplant. Das hatte u.a. auch mit günstigen Einkaufsbedingungen zu tun. Die Kabeltrasse war zu diesem Zeitpunkt noch nicht plan- bzw. baubar. Erst nach der Frostperiode konnte man diese Trasse bauen, auch um die Schäden gering zu halten. Nun laufen die Anlagen ja.
    Die öffentlichen Beteiligten und auch die Presse haben sich stets korrekt und neutral verhalten und hatten das Wohl der Bevölkerung immer im Blick.
    Nun gibt es aber Menschen unter uns, die können sich mit jedem und über alles streiten. Ich habe selbst in der Gerichtsverhandlung beide Damen als sehr verbohrt kennen gelernt.

    Den Standort Ruppertshofen hat die Behlau Energiewende seinerzeit kurz vor Ablauf der Baugenehmigung erworben. Hier musste schnell gehandelt werden. Ein Vermessungsfehler ist nicht seitens der Behlau Energiewende passiert, sondern eines öffentlich bestellten Vermessers, weil Grenzsteine fehlten. Somit liegt ein Teil des Stromkabels bedauerlicherweise auf dem Grundstück von Frau Deininger, auf einer Länge von ca. 150 m, etwa 1 m tief. Der Fehler fiel aber erst später auf. Eine Nutzungsentschädigung lehnte Frau Deininger zuletzt vor Gericht ab. Sie hat ja Recht, das Kabel muss entfernt werden und wir wollten auch schon früher Ihr Recht geben und alles richten. Aber Ihre Bedingung, das Kabel zu entfernen ohne das Grundstück zu berühren – wen wunderts..das ging nicht. Vielleicht kann sowas Harry Potter, aber nicht wir irdischen Muggels. Erst vor Gericht konnte Einigkeit dahin erzielt werden, das ein Erfüllungsgehilfe das Grundstück betreten darf. Und nebenbei, auch die Wege und Zufahrten zur Windkraftanlage Ruppertshofen sind wieder hergerichtet.
    Ein zweites Windrad war nie geplant. Und sicher hätte sich Frau Kraft über die Zahlung von 184.800 Euro gefreut, aber leider gab es nie eine Zahlung in auch nur ähnlicher Höhe.

    Die zahlreichen Drohungen, Briefe, Schreiben unterschiedlicher Anwälte und Anzeigen von den Damen scheinen abzuebben, oder auch nicht, wir leben damit. Weisheiten sind das keine. Jedenfalls würde sicher jeder einen Maybach heute kaufen und draußen stehen lassen, wenn er wüsste dass er im nächsten Jahr 20 Prozent mehr dafür bekommt.?

    Die Windkraft ist nicht das Allheilmittel für unsere Stromversorgung. Und ob die Anlagen schön sind oder nicht – wir benötigen eine dezentrale Energieversorung und einen Energiemix. Jeder kann dazu beitragen. Sonnen, Wind und Wasser sind unendlich vorhanden – nutzen wir diese doch! Kohle, Öl und Uran sind endlich. Risiken für die Umwelt und die Menschen sind allen bekannt. Warum dieser Hass?? Und wirtschaftlich sind Windkraftanlagen auch, der Bau schafft Arbeit in der Region, schafft Einkommen und die Gewissheit, dass Mensch und Umwelt ein Stück besser geworden sind.
    Mike Rico Trentzsch

  5. Zu Herr Trentzsch

    Verbissen hat sich die Firma Behlau gezeigt, indem sie immer wieder neue Ausreden fand, warum sie das Kabel nicht entfernen muss. Und, nachdem die Firma per Gerichtsurteil aufgefordert wurde, sie zu entfernen, fand sie Ausreden, warum sie das Kabel nicht entfernen kann, deren Absurdität kaum zu überbieten war.
    Ein typisches Beispiel einer solchen Ausrede gibt gerade wieder einmal Herr Trentzsch selbst. Natürlich haben wir die Forderung die Kabel rauszumachen ohne das Grundstück zu berühren niemals gestellt. Dass erst vor Gericht geeinigt werden konnte, dass ein Erfüllungsgehilfe das Grundstück betreten darf, ist eine widerliche Lüge. Wir übersenden jedem, insbesondere den Vertretern der Presse, die Korrespondenz unseres Anwaltes mit der Firma Behlau zur Angelegenheit. Wenn Herr Trentzsch sich im magischen Realismus bewegt, ist das seine Sache.
    Dass Einzelne sich gegen eine Firma wehren, die zudem noch von den regionalen Behörden unterstützt wird, scheint eine neue Erfahrung für Herr Trentzsch zu sein. Nur so kann ich seine verspätete Antwort auf mein Schreiben deuten.
    An die Mär mit dem Messfehler glaubten wir niemals, zumal auf den Grundstücken 351 und 371 in unmittelbarer Nähe jeweils zwei weitere Windkrafträder geplant waren. Auf Grundstück 351 war bereits ein Sockel für ein Windkraftrad vorhanden, der gesprengt wurde, und auch die andern Projekte wurden abgesagt, kurz nachdem wir uns gegen die Landnahme zu wehren begannen.
    Offensichtlich ist man bei der Firma Behlau immer in Eile und hat danach unendliche viel Zeit. Die Kabel sind noch immer nicht entfernt.
    Herr Trentzsch geht auf den Inhalt meines Schreibens zum Projekt Ruppertshofen gar nicht ein. War wohl zu sehr mit Harry Potter beschäftigt. Doch, ich habe etwas übersehen! Frau Kraft hat am 11.05.2006 einen entsprechenden Vertrag mit dieser Summe unterzeichnet. Herr Notar Wiedenmann erhielt 547,52 Euro für die Eintragungen und weitere kleine Nebenkosten.
    Im übrigen: danke Herr Trentzsch, dass sie auf diese Weise nochmals auf mein Schreiben aufmerksam gemacht haben!
    Deininger-Meyn

  6. nur zwei Fragen an Frau Deininger-Meyn…

    Wer hat das andere Fundament denn nach Ihrem Wissensstand gebaut – war das auch ein Behlau-Projekt?

    Woher wollen Sie wissen, dass der Notar Wiedemann solch einen Betrag erhalten haben soll?

    M.R.Trentzsch

  7. Wenn man Die Geschichte so liest, könnte man meinen, Das Frau Deininger
    bei der Sprengung des Sockels auf Grundstück 351 nicht weit genug weg war.

    Dies würde so einiges erklären.

    Es gab weder ein Fundament, noch Sockel, oder Gar eine Sprengung auf
    Grundstück 351.

  8. Ja, Herr Müller hat es offenbar bei der Sprengung hart erwischt, sonst hätte er doch einen einzigen richtigen Satz zustande bekommen.

  9. Das gesprengte Fundament auf Flst.351 wird jetzt
    wieder aufgebaut, dort soll ein noch größeres Windrad gebaut werden.
    Frau Deininger hat sich warscheinlich schon Sprengstoff besorgt, um es nochmals zu Sprengen.
    Also alle aufpassen.

  10. Nach ihrem letzten Statement habe ich nicht viel von ihnen erwartet, Herr Müller. Damals sind ihnen die Grundregeln der deutschen Sprache abhanden gekommen und jetzt auch noch die Logik.
    Am 31. Dezember 2009 haben sie behauptet, es habe keine Sprengung gegeben, und nun sprechen sie davon, dass das gesprengte Fundament wieder aufgebaut werde.
    Der Widerspruch scheint ihnen völlig zu entgehen. Möglicherweise lag ich mit meiner Vermutung am 3. Januar genau richtig.

  11. Ist Herr Behlau abgetaucht? Wie ich der Südwestpresse Ulm vom 17.11. 2010 entnehme, können seine Geschäftspartner ihn seit länger Zeit nicht mehr erreichen. Unter der Telefonnummer in Salzkotten melden sich nur Anrufbeantworter, die nicht einmal den Namen der Firma nennen.
    Das Großprojekt der Firma Behlau Solarpark Bermaringen ist somit gescheitert. Die betonierten Fundamente befinden sich bereits im Feld des Bauern Georg Straub, der bis jetzt wohl nur Kosten zu verzeichnen hatte. Wie schon zuvor der Ulmer Presse zu entnehmen war, fand die Firma Behlau keine Investoren, und offensichtlich gab es auch wiederum Probleme mit der geplanten Einspeisung des Stromes. Das Stromnetz wäre auch dort nicht in der Lage gewesen, den im Solarpark produzierten Strom aufzunehmen. Das Problem gab es ja auch schon in Kirchberg. So fand man keinen Nachfolgeinvestor, der das Projekt hätte übernehmen können.
    Bei all dem Pech hatte Herr Straub im Gegensatz zu uns doch das Glück, dass zumindest die Behörden vor Ort nicht gegen ihn arbeiteten.
    In dem seit 3. Juni 2006 verbindlichen Regionalplan Heilbronn-Franken werden auf Seite 158 die Vorranggebiete für Windkraftanlagen aufgelistet u.a. Blaufelden, ebenfalls ein Projekt der Firma Behlau, das ja bis jetzt noch nicht realisiert worden ist, und nach Lage der Dinge möglicherweise nicht mehr realisiert wird. Das Vorranggebiet Ruppertshofen sucht man im Regionalplan vergeblich, obwohl es in einem Plan der Stadt Ilshofen vom 02.08 2010 noch als solches ausgewiesen wird. Meine Anfrage vom 23. Oktober 2010 an Herrn Michael Oechsner beim Regionalverband mit der Bitte um Klärung des Sachverhaltes, blieb bis jetzt unbeantwortet.
    Hätte man eine zweite Windkraftanlage in Ruppertshofen im vorgeschriebenen Abstand zur ersten Windkraftanlage errichtet, wäre diese auf dem handtuchschmalen Grundstück von Herrn Grüb, dem Schwager des früheren Ortsvorstehers Manfred Pfeifer zum stehen gekommen mit großen Baulasten auf beiden angrenzenden Grundstücken u.a. auf dem meiner Schwester. Das würde erklären, warum man die ursprüngliche Planung aufgab, und mit dem nun erstellten Windkraftrad näher an das Grundstück meiner Schwester heranrückte. Ansonsten spricht es für sich, wenn man sich mal klar macht, wer dort oben noch ein Windkraftrad auf seinem Grundstück bekommen sollte.
    Wollte man noch schnell 2006 Tatsachen schaffen, durch Errichtung von Windekrafträdern unter klammheimlicher Mitbenutzung von fremden Grundstücken im Vertrauen darauf, dass Herr Wiedemann vom Landratsamt Schwäbisch Hall schon eine Duldung aussprechen würde?
    Jedenfalls waren nach Einsicht in die Anwaltsakte unseres Rechtsstreites mit Behlau Geschäftleute erstaunt darüber, dass sich Herr Behlau für so etwas hergibt. Sein Handeln ist ihm nicht gut bekommen. Er hätte wissen müssen, dass die Organisation, die ihn ins Boot geholt hat, ihn auch wieder raussetzen kann. Diese aber rudert munter weiter. Leider!

  12. Michael Behlau nicht erreichbar

    Meinen Informationen zufolge haben die erst Ende Oktober neu beauftragten Anwälte der Firma Behlau ihr Mandat niedergelegt. Das deutet darauf hin, dass möglicherweise Herr Behlau auch für sie nicht erreichbar war, und dass sie daraus die einzig logische Konsequenz zogen.

  13. Am 18.10.2010 erhielt ich ein am 16.10.2010 verfasstes Schreiben des Regionalverbandes.
    Herr Mandel schreibt, dass das Gebiet, das die Stadt Ilshofen noch am 02.08.2010 gegenüber einem möglichen Investor als Vorranggebiet ausgewiesen hat, vor 2004 im Flächennutzungsplan als ein solches vorgesehen war. Weiter schreibt der Verbandsdirektor Herr Mandel: „Der Standort konnte jedoch im Rahmen der Teilfortschreibung Windenergie des Regionalverbandes 1995 (Rechtskraft seit Mai 2006) nach einer Prüfung anhand von regionseinheitlich angewandten Kriterien nicht als Vorranggebiet für regionalbedeutsame Windkraftanlagen (Ziel der Raumordnung) berücksichtigt werden.“ Die Windkraftanlage, die der Investor von Herrn Pröger Heinrich Müller am 17. September 2010 auf Flurstück 351 noch großmäulig errichten wollte, wäre gar nicht genehmigungsfähig.

  14. Und jetzt werden am Standort sogar 2 Windräder gebaut.

    Nach Fr. Deininger wird dabei wohl niemand fragen.

    Es wird dann rund um Fr. Deiningers Flurstück Ökostrom erzeugt.

    Ist doch gut oder ?

  15. Die Wut der Anleger und der durch die Pleite von Behlau geschädigten Firmen scheint grenzenlos zu sein. Wenn Herr Behlau uns zu irgendeinem Zeitpunkt monatl. 800.- Euro für die Baulasten angeboten hätte, hätten wir uns gar nicht weiter interessiert und das gerne angenommen. Behlau hätte auch offenlegen müssen, dass ein weiteres Windkraftrad geplant war mit weiteren Baulasten auf unserem Grundstück. Statt dessen wurden wir von seinen Anwälten verhöhnt und verspottet. Herr Behlau selbst hat einen sehr guten Aufsatz dazu verfasst, was man beachten muss, wenn man einen Stellplatz für ein Windkrftrad mietet. Hätte er sich an die darin verfassten Prinzipien gehalten, hätte es gar keine Probleme gegeben. Aber auch schon das Ulmer Projekt von Behlau lief vor unserer Zeit nicht gut und ein Projekt in Norddeutschland lief ebenfalls nicht. Das Projekt Blaufelden dümpelte auch schon vorher vor sich hin .
    Die Anleger bei „Windreich“ müssen ihre Verluste hinnehmen. Da entwickelt sich bei den Verlusten schon gar keine Wut, weil man kein Opfer hat, sondern nur Mächtige. Auch die riesigen Kursverluste bei dänischen und deutschen Herstellern im Bereich erneuerbarer Energien werden kommentarlos hingenommen. Es gibt die Konkurrenz aus China. Hier sind halt keine Schwachen da, auf die man die Schuld abwälzen kann, und an denen man in einer Art Kleist´schem Drama der angestauten Wut freien Lauf lassen kann.
    Wenn wir nicht in der Illusion gelebt hätten, in einem Rechtsstaat zu leben und eine Ahnung von den Mächten gehabt hätten, die hier am Werk sind, Hätten wir unseren Beistz nicht verteidigt.

  16. Nun werden ja 2 Riesenwindräder on o.g. Stelle gebaut.
    Ein Windrad wurde nur unter der Auflage genemigt, das es bei
    Wind aus Westen ( Hauptwindrichtung ) abgeschaltet wird.
    Zum Schutz der bestehenden Anlage, wegen Turbolenzen

    Die Abstände der Windanlagen unterschreiten den Empfehlungen
    bei weitem , hier muss man sich fragen, wie es überhaupt zu einer Genemigung kommen konnte. ( 300m , aber der eine kennt halt den anderen und ….)
    Verdienen können hier nur die wo das Windrad bauen und vermarkten, der dumme Anleger , welcher meint er investuert in eine gute Sache ist wieder mal der Betrogene .
    Was nützt ein Windrad, das bei Wind abgeschaltet wird ?

  17. Interessant ja auch dass man vom Vor Ort anschauen derzeit abgehalten wird. Die Baustelle wird bald bewacht wie ein „Hochsicherheitstrakt“.

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