Zu tief ins dpa-Glas geschaut

Stichwort Riester-Rente: Wenn die lokale Zeitung sich nur noch ungeprüft auf dpa-Meldungen verlässt und nicht einmal auf die Idee kommt selber nachzuhaken, selber zu recherchieren, können absurde Meldungen alltäglich werden.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Im Hohenloher Tagblatt vom 12. April 2011 konnte man auf der Titelseite unter der Überschrift >Bund fordert Geld zurück< folgende dpa-Meldung finden: "Der Bund hat laut Bayerischem Rundfunk (BR) von mehr als 1,5 Millionen Sparern die staatlichen Zuschüsse zur Riester-Rente zurückgefordert. Es handelt sich um Fälle, in denen die Voraussetzungen für die staatliche Förderung nicht oder nicht mehr erfüllt waren. Die Gründe für die Rückforderungen sind laut BR häufig schwer zu durchschauen." "... häufig schwer zu durchschauen" - danke für die Aufklärung! Oder sind das vielleicht noch die Nachwehen vom 1. April? Financial Times Deutschland (FTD) kann aber doch ein bisschen Licht ins Dunkel der Problematik bringen: >Zulagen können aus drei Gründen zurückgefordert werden: wenn ein Sparer falsche Angaben gemacht hat, er wegen veränderter Lebensumstände keinen Anspruch auf staatliche Förderung mehr hat – oder seinen Riester-Vertrag vorzeitig gekündigt hat. Die nun bekannt gewordenen Fälle fielen bei einer Prüfung auf. „Die Rückforderungen entsprechen fünf Prozent der gesamten gezahlten Zulagen“, sagte die Sprecherin.< FTD

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