„Erster Corona-Fall im griechischen Flüchtlingslager Moria: 14 Tage Quarantäne für alle Bewohner“ – Spendenaufruf von Willi Maier aus Schwäbisch Hall

„Auf der griechischen Insel Lesbos im berüchtigten Flüchtlingslager Moria ist der erste Corona-Fall registriert worden. Die Behörden verhängten eine 14-tägige Quarantäne für das Camp“, berichtet Der Verein „Solidarität International“ (SI) Schwäbisch Hall und verweist auf einen Artikel in Spiegel Online vom 2. September 2020.

Von Willi Maier vom Verein „Solidarität International“ Schwäbisch Hall

Solidaritätspakt mit den Flüchtlingen

Das ist besorgniserregend. Solidarität International (SI) hat im März 2020 einen Solidaritätspakt mit der Selbstorganisation der Flüchtlinge im Lager Moria und mit den griechischen Bewohnern geschlossen. Die Selbstorganisation der Flüchtlinge hat seither viele Teams im Lager Moria aufgebaut, die den Kampf gegen Corona und für Sauberkeit und Bildung führen. Eines dieser Teams, das Moria Corona-Aufklärungsteam, schrieb am 28. August 2020 auf seiner Facebook-Seite: „Jetzt mehr als 80 (!) Fälle von Coronainfektion in Mytilini (Hauptstadt der Insel Lesbos). Die Krankenhausbetten sind voll und erst gestern gab es 22 neue Fälle. … In den Medien von Stonisi heißt es, die Pandemie sei außer Kontrolle geraten, und wir sind sehr, sehr besorgt um die Zukunft des Lagers Moria.“

„Corona: Flüchtlinge aus Hotspots retten – Abschiebungen stoppen – Sofort“

Im Zug des Solidaritätspakts ging ein großer Transport von Stoffen und Nähmaschinen nach Lesbos zum Lager Moria. Die Schwäbisch Haller Gruppe hat in kurzer Zeit 13 Nähmaschinen und 29 große Pakete mit Stoff und ein Paket mit Zubehör in der Bevölkerung gesammelt. In einer spontanen Aktion im Froschgraben sammelte die Gruppe 75 Euro. SI ruft dazu auf, weiterhin die Petition zu verbreiten und zu unterschreiben „Corona: Flüchtlinge aus Hotspots retten – Abschiebungen stoppen – Sofort!“ … und weitere Ideen zu entwickeln, wie der Protest für die Auflösung der Camps verstärkt werden kann, damit sie Wirklichkeit wird.

Seit 1. April 2020 läuft eine Spendensammlung:

Auf dem Spendenkonto IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84 BIC: FFVBDEFF bei der Frankfurter Volksbank sind schon 72 436 Euro eingegangen. Das Geld wurde direkt an die Selbstorganisation der Flüchtlinge und griechischer Helfer im Lager Moria überwiesen.

Bewohner in kleineren Wohneinheiten unterbringen

Zugleich fordert SI, dass diese Lager aufgelöst werden und die Flüchtlinge menschenwürdig in kleineren Wohneinheiten untergebracht werden.

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„Dinge aus Leder herstellen, Ballspiele, Musik machen und Spaß haben“ – Bei den Regenbogen-Tagen in Crailsheim mitmachen

Die Regenbogen-Tage im Crailsheimer Stadtteil Kreuzberg finden von Montag, 7. bis Freitag, 11. September 2020 statt. Das tägliche Programm startet um 14 Uhr und endet um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die einzelnen Programmpunkte starten zu jeder vollen Stunde.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Programm an drei Standorten

Um die Regenbogen-Tage zu entzerren, finden die Angebote an drei Stand- orten statt. Auf dem Regenbogenspielplatz wird es sehr sportlich zugehen. Fußball sowie andere Ball- und Wasserspiele sind geplant. Im großen Wikinger-Zelt des Jugendzentrums (Juze) können auf dem Spielplatz schöne Dinge aus Leder hergestellt werden. Im Jugendraum Kreuzberg neben dem Gemeindezentrum wird vor allem gebastelt und Musik gemacht. Auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren-Schule können die Teilnehmer dagegen ver- schiedene Bewegungsangebote ausprobieren.

Mitmachen ist zu jeder vollen Stunde möglich

„Die Kinder müssen nicht den ganzen Nachmittag dabei sein, sondern kön- nen auch einzelne Angebote wahrnehmen“, erklärt Jugendbüro-Mitarbeite- rin Nadja Zitzer, die das Programm mit ihren Kolleginnen Maike Engel, Na- talie Doubek und nicht zuletzt Birgit Rieger auf die Beine gestellt hat. Mit dabei sind aber auch ehrenamtliche Betreuer, Juze-Mitarbeiter, Bufdis und Erzieherinnen aus den städtischen Einrichtungen. Das gesamte Programm ist frei und auch für die Bastelmaterialien wird nichts verlangt.

Eigene Getränke mitbringen

Für sämtliche Angebote gelten allerdings die Bestimmungen der Corona- Verordnung: Das heißt, dass die Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz brauchen und Abstand zueinander halten müssen. Auch die Gruppengröße ist begrenzt. Zudem werden Teilnehmerlisten geführt. Eine Anmeldung ist jedoch nicht erforderlich. Die Kinder und Jugendliche können einfach zur vollen Stunde vorbeikommen. Da es keinen Getränkeausschank gibt, sollten alle Teilnehmer eigene Getränke mitbringen. Das traditionelle Abschlussfest am Freitag entfällt.

Weitere Informationen:

Das Programm für die einzelnen Veranstaltungstage wird täglich unter https://jugendbuero-crailsheim.feripro.de/ veröffentlicht, bei Regen entfällt das Programm

Kontakt für weitere Fragen:

Birgit Rieger, Mobil 0162 4081263, Natalie Doubek, Mobil 0162 4081245, jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichbar.

Weitere Informationen im Internet:

https://jugendbuero-crailsheim.feripro.de/

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Folgen von Dieselgate: „Schummeln wird schwieriger“ – Kommentar der Europa-Abgeordneten Evelyne Gebhardt (SPD)

Die neue Verordnung für Fahrzeug-Typgenehmigungen trat EU-weit zum 1. September 2020 in Kraft. „Schummeln wird schwieriger, meint die Europa-Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD).

Vom Leiter des Europabüros Künzelsau von Evelyne Gebhardt (SPD)

Die neuen Regeln kommentiert Evelyne Gebhardt, Mitglied im Ausschuss des Europäischen Parlaments für Binnenmarkt und Verbraucherschutz:

„Fünf Jahre nachdem der Abgasskandal in der Automobilbranche offengelegt wurde, können europäische Verbraucherinnen und Verbraucher damit rechnen, dass Angaben auf Autos künftig in der Regel stimmen und die Hersteller die Abgasregeln einhalten. Geldbußen von bis zu 30.000 Euro je Auto wirken abschreckend und eine europaweite Überwachung durch die EU-Kommission bewirken, dass Verbraucher und Umwelt besser geschützt werden. Kein Automobilhersteller sollte sich den finanziellen Schaden und eine Beeinträchtigung des Ansehens mehr leisten.“

Unabhängiger von der Automobilindustrie

„Ich begrüße, dass das Zulassungssystem der Europäischen Union unabhängiger von der Automobilindustrie und nationalen Interessen sein wird. Die neue Rolle der EU-Kommission als Aufsicht und unabhängige Prüfstelle wird Sicherheit, Qualität und Transparenz auf Europas Straßen zusätzlich erhöhen. Die EU-Kommission erhält nun die Möglichkeit, unter echten Bedingungen auf der Straße oder auf dem Prüfstand zu testen. Sollte es dabei zu Verstößen kommen, zum Beispiel durch Abschalteinrichtungen oder gefälschte Erklärungen, kann die Behörde europaweite Rückrufe oder Bußgelder anordnen. Das ist eine Neuerung, das hat es bislang auf dem Automobilmarkt noch nicht gegeben.“

Ramponiertes Ansehen

„Schummeln bei der PKW-Zulassung wird schwieriger und das ist gut so. Die europäische Automobilindustrie muss ihr ramponiertes Ansehen schnellstmöglich wiederherstellen. Strengere Regeln und eine bessere Überwachung bewirken, dass am Ende Verbraucherinnen, Verbraucher und Umwelt in ganz Europa davon profitieren werden.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Fabian Rothfuss, Leiter Europabüro Künzelsau, Assistent von Evelyne Gebhardt MdEP, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 0 79 40 – 5 91 22 

Fax: 0 79 40 – 5 91 44

E-Mail: info@evelyne-gebhardt.eu

Internet:

www.evelyne-gebhardt.eu

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„Demokratie – ich bin dabei!“ – Veranstaltung vor dem Jugendpavillon in Öhringen

Tausende junge Menschen engagieren sich in ganz Baden-Württemberg an der landesweiten Kampagne „Demokratie – ich bin dabei!“. In Öhringen gibt es am Samstag, 19. September 2020, von 11 Uhr bis 13 Uhr eine Aktion zum „Tag der Demokratie“. Veranstaltungsort ist das Gelände vor dem Jugendpavillon in Öhringen (Am Cappelrain 32). Der Hohenlohekreis lädt zum Mitmachen ein.

Vom Jugendreferat des Hohenlohekreises

Menschenrechten und Demokratie

Veranstalter ist die regionale Beratungsstelle „Kompetent vor Ort – gegen Rechtsextremismus“ des Demokratiezentrums Baden-Württemberg, die im Kreisjugendreferat des Hohenlohekreises angesiedelt ist. Kooperationspartner sind der Kreisjugendring Hohenlohe e.V., das Jugendpavillon-Team, die Respekt-Coaches des DRK Hohenlohekreis sowie der „Arbeitskreis für Demokratie – gegen Faschismus“. Anlass des Aktionstages ist der Internationale Tag der Demokratie, den die UN 2007 auf den 15. September festgelegt hat. Rund um diesen Gedenktag finden in 20 verschiedenen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg Aktionen statt, die Menschen dazu ermuntern sollen, sich aktiv mit Menschenrechten und Demokratie auseinander zu setzen.

Für eine weltoffene Gesellschaft

Gerade heute ist es mehr denn je vonnöten, sich für eine weltoffene Gesellschaft und einen demokratischen Austausch einsetzen. Gemeinsame Werte und ein menschenfreundlicher Umgang stehen im Mittelpunkt. Statt Hass und Hetze werden demokratische Haltung und gegenseitiger Respekt beworben. Seid mit dabei, kommt am Samstag, 19. September 2020 einfach in Öhringen vorbei und werdet Teil des Aktionstages.

Gerne könnt ihr auch vorab online mitmachen – nähere Infos dazu findet ihr auf folgender Internetseite:

www.online.tag-der-demokratie.de

Für Rückfragen und weitere Infos steht das Kreisjugendreferat unter der E-Mail-Adresse jugendreferat@hohenlohekreis.de zur Verfügung.

Corona-Informationen: Die Aktion findet unter freiem Himmel und natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen statt. Wir bitten alle Teilnehmenden, eine Mund-Nase-Bedeckung mitzubringen. Für ausreichend Platz und Desinfektionsmittel vor Ort ist gesorgt. Die Kontaktdaten aller Teilnehmenden werden vor Ort erfasst und 4 Wochen lang im Kreisjugendreferat des Hohenlohekreises gespeichert, um eine Rückverfolgung und Kontaktaufnahme im Fall einer Infektion ermöglichen zu können.

Informationen für Rollstuhlfahrer*innen: Der Veranstaltungsort und die im Jugendpavillon befindlichen sanitären Anlagen sind barrierefrei zugänglich.

Parkmöglichkeiten: es gibt ausreichend Parkplätze auf dem Schotterparkplatz „Parkplatz am Rendelbad“ (siehe Anhang). Von diesem Parkplatz führt eine kleine Fußgängerbrücke direkt zum Jugendpavillon. Der Weg vom Parkplatz zum Jugendpavillon ist ebenfalls barrierefrei.

Weitere Informationen und Kontakt:

Yasemin Serttürk, Landratsamt Hohenlohekreis, Jugendamt, Jugendhilfeplanung/Jugendreferat, Allee 16, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 18-432

Fax: 07940 18-505

Mobil: 0172/6420744

E-Mail:

serttuerk@hohenlohekreis.de

jugendreferat@hohenlohekreis.de

Internet: www.hohenlohekreis.de

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„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden neunzehnter Teil

„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden neunzehnter TeilDie geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XIX Isolation

… Paula schwieg, sie hatte an Carls Stimme erkannt, dass sie ihn getroffen hatte. Die kurze Befriedigung, ihn mit ihrer Fragentirade mundtot gemacht zu haben, tat ihr zwar gut, aber ihr dämmerte langsam, dass sie Carl Eugen im Grunde wegen etwas anderem, als seinem vermeintlichen Schweigen zu einem Schweinestall attackierte: Als ihr Freund sollte er schließlich nicht nur seine Verfehlung von vor zwanzig Jahren offen zugeben und sich bei ihr entschuldigen, sondern auch zu einer ernsthaften Wiedergutmachung bereit sein. Paula Engel wollte Genugtuung für das, was Carl Eugen Friedner ihr damals in betrügerisch anmutender Art und Weise angetan hatte.

Zärtliche Gefühle

Ihn aber offen und direkt darauf anzusprechen, wagte Paula immer noch nicht. Sie spürte deutlich ihre widersprüchlichen Gefühle. Ihre Zuneigung zu Carl war noch lange nicht erloschen. Paula hatte immer noch liebevolle, ja sogar zärtliche Gefühle für ihn übrig; obwohl er ihr damals geradezu vernichtend geschadet hatte. Über die immer wieder auftauchenden Liebesgefühle zu ihm wurde Paula wütend. Gleichzeitig hegte sie verdeckte Rachegelüste gegen ihn. Ihr Zorn über ihre eigene Unfähigkeit, Carl mit den Auswirkungen seiner hinterlistigen Tat schlagfertig zu konfrontieren, stieg in ihr ins unermessliche. Paula holte tief Luft, um ihre Hilflosigkeit zu verbergen; sie war wie gelähmt.

Herumhacken

Carl schwieg weiterhin, so hatte er sich das Wiedersehen mit Paula nicht vorgestellt – Vorwürfe und dumpfes Schweigen anstatt einer möglichen Annäherung standen nun zwischen ihnen im Raum und von dem gemütlichen Essen in alter Vertrautheit war jetzt scheinbar nichts mehr übrig. Warum hackte Paula derart auf ihm herum? Er war ratlos.
„Weißt Du Paula“, setzte er behutsam an, „ich versuche alles zu tun, um niemandem zu schaden und ein anständiges Leben zu führen“. Und nachdem Paula keine Widerworte anbrachte, erklärte er weiterhin: „Und du hast recht, man muss dieser üblen Massentierhaltung etwas entgegensetzen. Nur meine ich, es mit meinem eigenen Konsumverhalten sinnvoller zu tun, als mit öffentlichem Protest.“

Feindselig

Paula konnte seiner Argumentation zwar folgen, aber da sie innerlich noch immer mit ihrem kochenden Zorn beschäftigt war, den sie jedoch um keinen Preis offen zeigen wollte, bemühte sie sich weiterhin darum, sich nichts anmerken zu lassen und setzte eine gleichgültige Miene auf. Carl jedoch nahm sehr wohl scharfsichtig das feindselige Glitzern in ihren dunkelgrün gewordenen Augen zur Kenntnis und besann sich auf beschwichtigende Worte: „Paula, hör bitte zu: Die Sammlung der Unterschriften ist ja für etwas gedacht und nicht gegen etwas. Die Initiatoren wollen Hohenlohe eine tragbare Zukunft verschaffen. Es wird von vielen Menschen und von größeren und kleineren ökologisch orientierten Betrieben die Umsetzung der Bio-Modellregion Hohenlohe* angestrebt. Sauberes Wasser in Flüssen und gesundes und Essen auf dem Tisch fängt bei den Landwirten an und hört nicht bei den schmackhaften Ergebnissen auf den Märkten, oder auf unseren privaten Tellern auf. Die Region spürt die höheren Erträge des sich durchsetzenden Biolandbaus nämlich auch in den entstandenen kleinen Manufakturen und über den sanften Tourismus in den Geldbeuteln der kleinen Nischenhändler und Gastronomen. Wenn wir es zulassen, dass in unserer Idylle die Lebensgrundlagen kaputt gemacht werden, sind nicht nur langfristig die Böden und das Wasser vergiftet, sondern wir vertreiben uns schon allein mit dem Gestank umgehend alle Touristen und Genießer, die unsere edlen Schnabulationen genießen wollen.“ Paula seufzte hörbar; Carl nahm diesen Schnaufer als Zustimmung zu seinen Ausführungen und schlussfolgerte: „Stell Dir vor Paula, da ist eine ganze Geniesserregion* entstanden.“

Selbsterfahrungsorte

Paula ging innerlich widerstrebend auf Carls Argumente ein, deren Folgerichtigkeit sie aber faszinierte und ergänzte daher: „Die Biobranche und alles was sich da drum herum bewegt, ist zur Wachstumsbranche* geworden und die jetzt durch die >Karinakrise< gestiegene Nachfrage nach gesunden regionalen Produkten, kann gar nicht gedeckt werden.“ Sie runzelte ihre Stirn und resümierte lächelnd: „In den letzten vierzig Jahren hat sich auch in der Kunst und im kulturellen Bereich viel getan. Ich lebe ja von dem gestiegenen Interesse, sich an der Kunst auszuprobieren.“ Mit erhobenen Armen eine fließende Bewegung andeutend, ergänzte sie mit einem sanften ironischen Klang in der Stimme: „Da schwappen ganze Wohlfühlwellen durchs Ländle.“ „Du meinst die entstandenen schicken Wellnessoasen für größere Geldbeutel und die ganzen Selbsterfahrungsorte an denen man seine Persönlichkeit und den guten Bezug zur Natur wieder entdecken und weiterentwickeln kann und die überaus beliebten Yogazentren, Paula?“, erkundigte sich Carl zustimmend.

Sanfte Heilmethoden

Er war erleichtert, dass Paulas Gesichtszüge wieder einen entspannten Ausdruck zeigten und ihr Zwiegespräch sich nun zu einem anregenden Austausch entwickelte. Und so vertraute Carl ihr auch seine Vermutungen an: „In einem Artikel* habe ich über die Spekulation gelesen, dass genau wegen dieser guten Entwicklung, bei der sich Menschen friedlich und kooperativ ihrer Selbstbestimmung bewusst werden und die Zusammenhänge zwischen ihrem Lebensstil und der Natur kennenlernen, die Hysterie um die >Karinakrise< geradezu gefördert wird. Die Umsätze und Gewinne der auf die Landwirtschaft konzentrierten Pharmaindustrie sind weltweit genauso kontinuierlich zurückgegangen, wie die des so genannten Biolandbaus und der an natürlichen Lebensweisen orientierten Branchen angestiegen sind; Dienstleistungen im Umfeld der vielen sanften Heilmethoden und bewussten Ernährungsweisen verzeichnen ganz außerordentliche Wachstumszahlen.

Angstmacherei

Weil aber die industrielle Produktion von Giften, wie Glyphosat*, und sinnlos überdosierten Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika, in den dezentralen Strukturen einer globalen lebensnahen Denk- und Handlungsweise keine Profite mehr macht, will man mit einer staatlich verordneten Impfpflicht, wo fragwürdige Seren verwendet werden, die guten Umsätze der Pharmaindustrie wieder sichern. Und um die direkte unkontrollierbare Kommunikation zwischen den Menschen zu unterbinden, sei man langfristig bestrebt durch noch mehr Angstmacherei und unsinnige Bestimmungen, die jetzt so gut funktionierende Isolation der Menschen weiter zu kultivieren – auch auf die Gefahr hin, dass Menschen dann an den Folgen von Medikamenten, die sie nicht vertagen, und einer durch Einsamkeit verursachten Immunschwäche und nicht an verteufelten Viren sterben.“ … Fortsetzung folgt

Erläuterungen:

*Biomusterregion Hohenlohe: https://mlr .baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/landwirtschaft/oekologischer- landbau/bio-musterregionen/

*Genießerregion: https://www.hohenlohe.de/Typisch/Geniesserregion-Hohenlohe.html

*Wachstum in Baden-Württemberg: https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/20200104

*Gifte in unserer Umwelt: https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/

*Ansichten: https://ichbinanderermeinung.de/

Berichtigung aus Episode achtzehn wegen unzugänglicher Links:
https://www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=126C5978-B42B-4C28-8D57- CBF8D523D818&plugid=/ingrid-group:ige-iplug-bw&docid=126C5978-B42B-4C28- 8D57-CBF8D523D818
ist leider nicht funktionsfähig, daher muss man sich in der Seite des UVP-Verbund selbst durchklicken bis man dort die Unverträglichkeitsprüfung, z.B. für den Standort „Nesselbach“ anschauen kann.

Weiterhin ist der Link: https://freiraum-bw.de/blog/reiseinspiration/erholsames-wochenende-mit- %20einmaligem-ausblick/ nicht verwendbar, dort auf der Seite kann man sich zwar informieren und findet mit viel Aufwand schließlich diese Seite und dort das dritte Foto, welches im Hintergrund einen idyllischen Ausblick freigibt: https://www.hohenlohe-schwaebischhall.de/erlebnis/reiseinspiration/

Kontaktaufnahme zur Autorin ist möglich unter der E-Mail-Adresse:

b.haebich@web.de

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