„Vom Wachstumsstreben abwenden“ – Die Soziologin Jenny Lay-Kumar hält einen Vortrag in Crailsheim: Eintritt frei

Der Kulturverein Adieu Tristesse lädt in Kooperation mit dem Umweltzentrum Schwäbisch Hall zum Nachdenken über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer Gesellschaft ein, die nicht mehr auf wirtschaftlichen Wachstum ausgerichtet ist. Die Soziologin Jenny Lay-Kumar referiert zu diesem Thema am Donnerstag, 25. Juni 2015, um 20.30 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim. Motto: „Postwachstumsgesellschaft – Brücken bauen für die Zukunft”.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse Crailsheim

Globale Gerechtigkeit konsequent weiter denken

Es erscheint doch oft so, als wäre Wirtschaftswachstum eine erlösende Hoffnung der Gegenwart. Die Freiburger Soziologin Jenny Lay-Kumar behauptet dagegen, dass unsere Gesellschaft sich wirtschaftlich und kulturell vom Wachstumsstreben abwenden muss, um intergenerationelle und globale Gerechtigkeit konsequent weiter zu denken.

Immer neue Materialschlachten verhindern

Ressourceninput und Schadstoffoutput müsse stark reduziert werden. Der wirtschaftliche Konkurrenzkampf, der unsere Gesellschaft bis in die kleinsten Strukturen hinein beherrscht und zu immer wieder neuen Materialschlachten des persönlichen Status führt, müsse beendet und insgesamt andere Maßstäbe für ein gutes Leben gesetzt werden. Die Vision der Wachstumskritiker beschwört eine neue Lebensqualität, krisenfeste Strukturen und eine zukunftsfähige Welt.

Ist ein anderes Leben in Crailsheim möglich?

Adieu Tristesse e.V. möchte im bodenständigen Crailsheim, wo jeder scheinbar weiß, dass es im Leben vorangehen muss, der Frage nachgehen, ob ein „anderes“ Leben möglich, nötig oder vielleicht doch zu utopisch ist?

Der Eintritt ist frei.

Das Jugendzentrum ist ab 20 Uhr geöffnet, der Vortrag beginnt um 20.30 Uhr.

 

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„Ökobranche fördern, nicht Regale leeren“ – Kommentar des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner

„Die Ökobranche fördern, nicht die Regale leeren“, fordert Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Für Pestizideinsatz anderer bestraft

Der EU-Agrarrat wird auch wieder über die Revision der EU-Ökoverordnung diskutieren, angekündigt wurde sogar eine Entscheidung des Ratsvorschlags. Der vorliegende Textvorschlag für die künftige Verordnung erfüllt aber in wesentlichen  Punkten gerade nicht die Anforderung, den Ökolandbau und die vielen Unternehmen, die in Europa erfolgreich ökologische Lebensmittel produzieren, zu unterstützen. Ganz im Gegenteil: die Einführung von spezifischen Grenzwerten für Ökoprodukte ist immer noch nicht zurückgewiesen, sondern die Diskussion darüber wird auf 2021 vertagt. Damit besteht weiterhin die Gefahr, dass die Landwirte, die ökologisch wirtschaften, für den Pestizideinsatz anderer bestraft werden.

Vorschlag fernab der Realität

Die nun vorliegenden Vorschläge zur Ausgestaltung des Importregimes würden sowohl die erfolgreiche deutsche Öko-Lebensmittelwirtschaft wie auch Ökolandwirte gerade in Entwicklungsländern schwer treffen. Denn vorgesehen ist, dass der Ökolandbau in vielen Drittländern buchstabengenau nach denselben Vorgaben wie sie für europäische Landwirte gelten, zertifiziert wird – nach Einschätzung der Branche ein Vorschlag, der an den praktischen Gegebenheiten völlig vorbei geht.

Gegen die vorliegenden Importregelungen stimmen

Agrarminister Schmidt kann nun noch dafür sorgen, dass dieser bürokratische Vorschlag für die Zertifizierung in Drittländern abgelehnt wird – um leere Regale ohne Bio-Kaffee oder Bio-Schokolade zu verhindern, muss er dringend gegen die vorliegenden Importregelungen stimmen. Wenn die Unterstützung, die Minister Schmidt der deutschen Öko-Branche immer wieder zusichert, nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, muss er gegen den Verordnungs-Vorschlag stimmen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030/227-730 28

Fax 030/227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Pestizid-Rekordumsatz in Deutschland“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik und Pestizidexperte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert den Pestizidrekordumsatz in Deutschland.

Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Alternativen fördern

BASF, Bayer und Monsanto feiern zum vierten Mal in Folge einen Pestizidrekordumsatz in Deutschland – das ist Wachstum à là Schmidt und Merkel auf Kosten von Mensch und Umwelt. Auch mit ihrem zahnlosen Aktionsplan Pflanzenschutz zeigt die Bundesregierung, dass sie weder den Willen noch ein Konzept hat, den Pestizideinsatz zu verringern und Alternativen zu fördern – obwohl sie durch EU-Recht dazu verpflichtet ist.

Drogenabhängige Bienen

Immer neue Studien zu alarmierenden Folgen von Glyphosat, Neonikotinoiden und anderen Pestiziden zeigen, wie mangelhaft die Risikobewertung für Pestizide ist, die vor allem auf Industriestudien beruht. Die derzeitige Risikobewertung ist überhaupt nicht in der Lage, die Folgen für ganze Ökosysteme abzubilden. Wenn Bienen durch Pestizide drogenabhängig werden und eine schleichende Vergiftung ganzer Insektenpopulationen droht, gehören die Zulassungsverfahren sofort auf den Prüfstand.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Maddis’son Brass Band – Turbo-Gebläse aus Freiburg spielt in Schwäbisch Hall“

Ein Konzert mit der Maddis’son Brass Band findet am Donnerstag, 30. Juli 2015, ab 21.30 Uhr, im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall statt. Die Maddis’son Brass Band gilt als „Freiburger Turbo-Gebläse“.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Zehn Musiker am Start

Da sind sie wieder! Nachdem die Maddis’son Brass Band letzten Sommer den Löwenkeller gerockt hatte und eine bunte Tanzparty mit ihrem Publikum feierte, blasen sie nun zum  Ferienstart im Club Alpha. Die Band und der Club freuen sich auf ein Wiedersehen. Die Maddis’son Brass Band zeichnet sich durch ihren eigenen Stil und ihren unverwechselbaren Sound aus. Dabei werden alle Genres, wie zum Beispiel Ska, Balkan und Funk mit ins Programm genommen, jedoch immer mit der eigenen Maddis’son-Brass-Note versehen. Der Maddis’son-Brass-Sound, ein Mix aus New Orleans Jazz, fernöstlichen Melodien und funky Beats ist unverkennbar und ausdrucksstark. Mit Spaß und charismatischer Bühnenpräsenz bringen die zehn Musiker Jung und Alt zum Tanzen.

Einlass: 20:30 Uhr

Anblasen: 21:30 Uhr

Eintritt: 3 Euro für Mitglieder und 5 Euro für Nichtmitglieder

Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60

Die Internetseite der Kapelle:

http://www.mbb-music.de/

Die Internetseite des Club Alpha 60:

http://www.clubalpha60.de/

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