„Blues, Soul und Rock ‚n‘ Roll“ – Mike Sponza Blues Convention spielt in Gaildorf

Die „Mike Sponza Blues Convention“ spielt am Samstag, 10. Januar 2015, um 20 Uhr in der Gaildorfer Kulturkneipe Häberlen.

Von der Kulturschmiede Gaildorf

Eine echte Marke

Blues, Soul und Rock ‚n‘ Roll sind die Schlüssel zu Mike Sponzas Personalstil. Seit den frühen 1990ern bewegt sich der italienische Gitarrist, Sänger und Komponist erfolgreich in der europäischen Szene und ist vor allem am Mittelmeer und an der Adria, dank der European Blues Convention, eine echte Marke. Jetzt erobert der charismatische Musiker auch Deutschland.

Neue musikalische Brüder gefunden

Mit dem Projekt „Mike Sponza & Central European Blues Convention“ führte er 15 Musiker aus allen Teilen Europas zusammen und veröffentlichte 2005 die CD „Kakanic Blues“, die sehr  erfolgreich war und internationale Anerkennung erntete. 2008 schob er eine zweite CD mit der gleichen Besetzung nach. Im März 2012 erschien dann die erste CD aus der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Bob Margolin „Blues Around The World“ Bob Margolin, unter anderem Mitstreiter der Muddy Waters Band (1973-1980) sagte nach der ersten gemeinsamen Tour 2011: Ich habe auf der Tour mit der Mike Sponza Band neue musikalische Brüder gefunden“.

Keine Juke-Box Blues-Band

Während der letzten zehn Jahre ist Mike Sponza mit seiner Band durch ganz Europa und die USA getourt gemeinsam mit internationalen Künstlern wie Bob Margolin, Georgie Fame, Ian Siegal, Dana Gillespie, Angela Brown, Herbie Goins, Ronnie Jones und anderen. Die reine Essenz von Mike’s Blues wird hier direkt mit diesem heißen und doch stilvollen Quartett geliefert. Die Show basiert auf eigenen Songs und nur ein paar Hommagen an die großen Blues-Meister. Ja… dies ist keine Juke-Box Blues-Band…

LINE-UP:

Mike Sponza – guitar/voice
Mauro Tolot – bass/voice
Matej Kuzel – saxophone/voice
Moreno Buttinar – drums

Weitere Informationen und Kontakt:

www.kulturschmiede.de

Vorbestellungen sind möglich, ab sofort bis 12 Uhr am Veranstaltungstag: Telefon 07943-943 86 31. Alle Reservierungen müssen am Veranstaltungstag bis spätestens 19.50 Uhr abgeholt werden, sonst gehen sie in den „normalen“ Verkauf. An der Abendkasse wird bei verbilligtem Eintritt der Mitgliedsausweis verlangt.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden sechsundzwanzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden sechsundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXVI Wahrheit

… Paula blickte ihn auf einmal sehr ernst an und fragte, wann er ihr endlich die ganze Geschichte erzählen würde, die damals hinter den Kulissen gelaufen sei? Diese Frage traf Carl Eugen Friedner nun vollkommen unvorbereitet. Warum musste sie ausgerechnet jetzt davon anfangen? Jetzt, wo es grad so schön friedlich zwischen ihnen war und nichts die Harmonie trüben konnte, wollte Paula die Rede auf die damals so dunkle Zeit in ihrem Leben bringen. Er versuchte abzulenken und meinte, dass sie darüber noch in Ruhe zu einem
späteren Zeitpunkt sprechen könnten. Gerade heute könnte der Abend noch so wunderschön werden, sie könnten auf den Hohenberg fahren, dort nochmal einen kleinen Spaziergang machen und die herrliche Aussicht im Sonnenuntergang genießen. Es wäre doch schade um das gute Wetter, wenn man da nur daheim
herumsitzen und reden würde.

Erklärungen

Carl Eugen Friedner hatte in seinen neu entfachten zärtlichen Liebesgefühlen zu Paula vollkommen vergessen, dass er ihr zugesagt hatte, alle ihre Fragen zu beantworten – auch die schwierigen, und auch auf die Fragen die gefährlich nah an seinem eigenen miserablen Verhalten lagen. Oh wie gerne wäre er jetzt einfach in ihre Arme gesunken und hätte ihr flüsternd von seiner innigen Zuneigung erzählt. Aber Paula machte überhaupt keine Anstalten ihre Arme zärtlich für ihn auszubreiten. Sie saß versteinert auf der gemütlichen Eckbank und während sie ihre Brille aufsetzte, schienen ihre Lippen bedenklich schmal zu werden. Ihre Augenfarbe war von einem zarten Grün in ein kühles dunkles Aquamarin übergegangen. Paulas gesamte Haltung spiegelte die kompromisslose Forderung nach Erklärungen wieder.

Wendig und gescheit

Carl wurde klar, wenn er jetzt nicht anfangen würde zu reden, wäre jede Chance verspielt, Paula würde ihm keine einzige Gelegenheit mehr geben. Er überlegte kurz und kam zu dem Schluss, dass er ihr den Ausflug als eine Art Erzählpause abringen könnte, mehr würde er an Ausflüchten für heute jedoch nicht riskieren. Paula stimmte unter der Bedingung, dass er aber auch beim Spaziergang auf dem Hohenberg weitererzählen müsse, der kleinen Landpartie zu, und Carl begann zu erzählen. Er erzählte von der Zeit als er in die Kreisstadt auf das dortige Gymnasium kam. Es gab keine andere Wahl, Carl war gescheit und zeigte sich wendig in der Welt der
Buchstaben und Zahlen. Bücher und Rechenergebnisse sagten ihm schon immer mehr zu als klingende Eisen in der Schmiede oder der erdige Geruch umgegrabener Felder. Carl Eugen Friedner wollte daher schon als Bub weder Schmied noch Bauer werden, sondern ein höherer Beamter.

Wichtige Freundschaften

Eine humanistische Bildung wie sie im Bubengymnasium der Kreisstadt angeboten wurde, kam da gerade recht. Dort lernte Carl unter anderen auch Michael Fieläckerle kennen. Harmlos, wie Schulfreundschaften immer beginnen, sahen die täglichen und mehr oder weniger zufälligen Begegnungen damals aus. Mal blieb der eine sitzen, mal der andere und so lernte man die höheren, aber vor allem die unteren Klassen und die
Kameraden darin, im Lauf der Jahre eben kennen. In den Pausen und auf den Gängen wurde nicht nur gerauft, es wurden auch mancherlei Geschäfte betrieben und auf dem Heimweg spannen sich dann für einige wichtige lebenslange Freundschaften an.

Der Verwegene

Fieläckerle war seinerzeit schon als Berühmtheit in das Bubengymnasium gekommen, man sagte ihm nach, dass er gern mit Hut und Stock und schwarzem bodenlangem Mantel in die Schule gehen würde, er es aber im Gymnasium unter Strafandrohung verboten bekommen habe. Der Verwegene brauchte immer mindestens einen Vasallen. Und er scharte, ganz wie später in seinem politischen Leben, treue Anhänger, die ihm nicht zu widersprechen wagten, um sich. Sein Bruder trug ihm in der Regel die Schultasche hinterher und keiner konnte sich erklären wie es dazu kam, dass die Zwillingsbuben sich charakterlich derart unterscheiden konnten.

Weiter berichten

Mittlerweile hatte Paula es sich auf der Eckbank gemütlich gemacht und lauschte aufmerksam Carls Erzählungen. Dieser wollte nun ein wenig Bewegung haben und so beschlossen sie, sich jetzt zu dem kleinen Ausflug aufzumachen. Dann wollte Carl an der frischen Luft weiter berichten. Paula zeigte sich hocherfreut, dass Carl nun endlich so offen von sich aus erzählte und war beruhigt über die Aussicht, dass er sein Wort halten würde. Einträchtig räumten sie den Tisch ab und machten sich auf den Weg…. Fortsetzung folgt.

Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

b.haebich@web.de

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