„Wanderausstellung: Die Opfer des NSU“ – Eine Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)

Eine Auseinandersetzung mit den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) in den Jahren 2000 bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung und die Aufarbeitung der Verbrechen gibt es in einer Ausstellung im Theaterhaus Stuttgart zu sehen. Die Ausstellung vom 3. Juli bis 1. August 2014 in Schwäbisch Hall zu sehen.

Von der DGB-Region Nordwürttemberg

Ausstellungstermine in der DGB-Region Nordwürttemberg:

24. April bis 2. Mai 2014:

Stuttgart Theaterhaus, Siemensstr. 11, 70469 Stuttgart, Haltestelle Pragsattel U6, U7, U13 und U15, täglich 10:00 bis 20:00 Uhr

Eröffnungsveranstaltung: 24. April 2014, 17:00 Uhr mit DGB-Regionsgeschäftsführer Bernhard Löffler, Silke Ortwein (DGB) und Alexander Schell, Stadtjugendring Stuttgart

Zusätzliche Veranstaltung zum Thema: 27. Mai 2014, 20:15 Uhr, Theaterhaus Stuttgart, Halle T4, Esther Dischereit, Blumen für Otello – Über die Verbrechen von Jena, Musikalisch begleitete Lesung in deutscher und türkischer Sprache mit Esther Dischereit und DJ İpek İpekçioğlu über die Verbrechen des NSU, was sie angerichtet und welche Lücken sie bei den Hinterbliebenen aufgerissen haben.

10. Mai bis 7. Juni 2014:

Heilbronn, Volkshochschule Heilbronn Deutschhof, Kirchbrunnenstraße 12, 74072 Heilbronn, Montag bis Freitag: 9:00 bis 20:00 Uhr,

Eröffnungsveranstaltung: 15. Mai 2014, 19:00 Uhr mit der Ausstellungsmacherin Birgit Mair

3. Juli bis 1. August 2014:

Schwäbisch Hall, Volkshochschule Schwäbisch Hall, Salinenstraße 6, 74523 Schwäbisch Hall, Montag bis Donnerstag 9:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr.

Eröffnungsveranstaltung: 3. Juli 2014, 19:00 Uhr mit Janka Kluge, VVN-BdA, Grußwort: Erste Bürgermeisterin Bettina Wilhelm

Zusätzliche Veranstaltung zum Thema: 18. Juli 2014, 19:00 Uhr, Der NSU-Prozess in München, Vortrag und Diskussion mit dem Prozessbeobachter Robert Andreasch (AIDA) in der VHS/Haus der Bildung in Schwäbisch Hall.

Hintergrund der Ausstellung:

Neonazis ermordeten zehn Menschen

In den Jahren 2000 bis 2007 wurden in Deutschland zehn Menschen durch Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) ermordet. Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat wurden aus rassistischen Gründen umgebracht. Die meisten von ihnen hatten seit mehr als fünfzehn Jahren in Deutschland gelebt und gearbeitet. Alle neun Migranten wurden mit derselben Waffe ermordet. Die deutsche Polizistin Michèle Kiesewetter war das letzte Mordopfer des NSU.

Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer

Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 auseinander. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien der Ermordeten dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfäl-
len, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Hilfeleistungen an den NSU-Kern

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit
dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.

Sie können die Ausstellung mit Ihrer Spende unterstützen:

ISFBB e. V.

Stichwort: Ausstellung Opfer des NSU

Bank für Sozialwirtschaft München

BIC: BFSWDE33MUE

IBAN: DE10 7002 0500 0008 8930 00

Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenbescheinigung, die Sie steuerlich geltend machen können.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.opfer-des-nsu.de/Ausstellungsmacher_index3.htm

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„Gegen ein gesetzliches schwarz-rotes Streikverbot“ – Kritik auf der Internetseite www.politischer-streik.de

Die Internetseite www.politischer-streik.de möchte zum 1. Mai 2014 auf vier Punkte aufmerksam machen.

Von der Internetseite www.politischer-streik.de

Andrea Nahles an der Spitze

Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD an der Spitze Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) arbeitet zur Zeit mit Hochdruck mit Hilfe einer „Arbeitsgruppe“ an einem gesetzlichen „schwarz-rotem Streikverbot“.

Haltung der DGB-Gewerkschaftsspitzen ist zur Zeit (noch) beschämend

Was noch im Koalitionsvertrag und auch weiter in den aktuellen öffentlichen Verlautbarungen irrführend und ablenkend als „Tarifeinheit“ bezeichnet wird, ist höchst gefährlich. Zum ersten Mal wird eine Bundesregierung eine ständige Forderung von Arbeitgeberverbänden gesetzlich umzusetzen wollen. Die Haltung der DGB-Gewerkschaftsspitzen hierzu ist zur Zeit (noch) beschämend.

Vor allem bei verdi gibt es Widerstand

In den Untergliederungen der Gewerkschaften, insbesondere bei ver.di, gibt es Widerstand, der aber unbedingt verstärkt werden muss. Wir möchten Euch auf einen bemerkenswerten Artikel von Detlef Hensche aufmerksam machen, der die wesentlichen politischen und gewerkschaftspolitischen Gefahren eines gesetzlichen Streikverbotes („Tarifeinheit“) herausgearbeitet hat. Dieser Artikel, ist unten als Link beigefügt. Er sollte unbedingt gelesen (und verbreitet) werden, um sich mit den Knackpunkten und Argumenten vertraut zu machen. Gerade beim anstehenden 1. Mai sollte der Widerstand und die Diskussion um diesen neuerlichen Angriff auf unser Streikrecht organisiert werden.

Der Link zum Artikel von Hensche:

https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2014/januar/schwarz-rotes-streikverbot

Weitere Informationen und Kontakt:

www.politischer-streik.de

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„Rentendemagogen am Werk“ – Kommentar zur Rente mit 63

Nun hauen alle drauf auf die geplante Rente mit 63. „Überforderung der Jungen!“ heißt es, oder: „Wiedereinführung der Frühverrentung!“ oder: „Vergeudung von Beitragsgeldern!“

Kommentar von Holger Balodis, www.vorsorgeluege.de

Wer schwadroniert?

Am besten schaut man sich ganz genau an, wer so schwadroniert. Es sind die Konservativen um Michael Fuchs und Volker Kauder, die Berufsarbeitgeberfunktionäre und einige Kommentarschreiber der so genannten Qualitätspresse. Sie widersprechen damit fundamental ihren eigenen Argumenten: Wenn es wirklich den beklagten Facharbeitermangel und den demografischen Wandel gibt, dann wird kein Arbeitgeber seine Beschäftigten mit 61 in die Arbeitslosigkeit schicken. Dann wird er ihnen auch mit 63 noch so attraktive Angebote machen, dass sie gerne bleiben.

Locker 100 Euro weniger Rente

Außerdem: die geplante Rente mit 63 funktioniert zwar abschlagsfrei, aber für die Betroffenen durchaus mit empfindlichen Einbußen. Für gutverdienende Arbeitnehmer bedeutet das locker 100 Euro weniger Rente.

Mütterrente und Rente mit 63 helfen den Ärmsten nichts

Doch was steckt hinter der verqueren Hetze über die Rente mit 63? Neid auf eine SPD, die mit einem Rententrostpflästerchen zu geringen Kosten einen formidablen PR-Coup gelandet hat? Angst, dass die große Rentenreformbüchse noch einmal neu geöffnet wird? Dass nach jahrelangen Kürzungen nun endlich der Kampf gegen die Altersarmut angegangen wird?
Das wäre nämlich wahrlich nötig. Denn was man den Groko-Rentenplänen zu Recht vorwerfen muss. Mütterrente und Rente mit 63 helfen den Ärmsten nichts. Sie ignorieren den Marsch von Millionen Versicherten in die Altersarmut.

Falsche Finanzierung

Und sie sorgen durch die falsche Finanzierung für noch geringere Rentenanpassungen in den nächsten Jahren. Auf diese Art und Weise finanzieren die Rentner die minimalen Verbesserungen auch noch zu großen Teilen selber. Doch darüber schweigen die Rentendemagogen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Holger Balodis, www.vorsorgeluege.de

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