Der Journalismus und die Finanzkrise

Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz haben der Branche in einer gestern vorgestellten Studie für die gewerkschaftsnahe Otto-Brenner-Stiftung einmal auf den Zahn gefühlt. Sie untersuchten die Berichterstattung der Finanz- und Wirtschaftsredaktionen von fünf überregionalen Tageszeitungen (FTD, SZ, FAZ, Handelsblatt und taz), der dpa und der ARD-Tagesschau als reichweitenstärkste Nachrichtensendung im Fernsehen. Anhand von fünf Fallstudien wurde dabei die Berichterstattung der letzten zehn Jahre analysiert. Das Ergebnis überrascht nicht und fällt für die untersuchten Massenmedien verheerend aus.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Vor der Krise berichteten die untersuchten Publikationen meist unkritisch über die Finanzmärkte, Gegenmeinungen und Kritiker kamen kaum zu Wort und dem Konsumenten wurde ein tieferer Einblick in die Hintergründe der Finanzmärkte und der Finanzmarktpolitik verwehrt. Stattdessen dominierten die PR-Schablonen von Akteuren wie Banken, Managern oder Unternehmen beziehungsweise deren Interessengruppen die Berichterstattung.

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2101/wachhunde-oder-lemminge-der-journalismus-und-die-finanzkrise

http://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/publikationen_pdf/AH63/AH63_Zusammenfassung.pdf

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Zur Geldwäsche nach Stuttgart

Italien hat einen neuen Mafia-Skandal. Es geht um Geldwäsche, Korruption und Wahlbetrug. Die Spur führt nach Deutschland.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Es ist die deutsche Spur in einem internationalen Fall von Geldwäsche, Betrug, Steuerhinterziehung und Korruption, dessen Dimension selbst italienische Mafiafahnder schockiert. Über mehrere Jahre wurden nach ihren Ermittlungen rund 2 Milliarden Euro Schwarzgelder der Ndrangheta gewaschen – in einem kriminellen System aus Firmen, Banken und Politikern. Der zuständige Untersuchungsrichter Aldo Morgini spricht von „einem der kolossalsten Betrugsfälle in der Geschichte Italiens“.

Auch in Sachen Geldwäsche der Ndrangheta hat die baden-württembergische Landeshauptstadt bei Fahndern der italienischen Antimafiabehörde DIA einen beachtlichen Bekanntheitsgrad: „In Stuttgart hat sich die Organisation schon mehrere Häuserzeilen zusammengekauft.“ Da können Strohmänner der kalabrischen Mafia schon mal den Überblick verlieren. Italienische Fahnder hörten einmal ein Telefonat ab: „Sollen wir das Haus kaufen?“, lautete die Frage an den Clan in Kalabrien. Der Boss tobte: „Mensch, das haben wir doch schon!“
Dennoch sieht man beim LKA partout keinen Ermittlungsansatz: „Wir beobachten die Szene, aber wir müssen erst einmal einen konkreten Anfangsverdacht haben.“ Wen wunderts: Unter dem Ministerpräsidenten Oettinger hat Baden-Württemberg das EU-Gesetz zur Geldwäschebekämpfung aus dem Jahr 2001 jahrelang nicht angewandt, wie der Geldwäscheexperte Andreas Frank berichtet. Erst vor drei Monaten beschloss die Landesregierung, die Geldwäschekontrolle im Bereich der Immobilienhändler, Versicherungsmakler und Finanzdienstleister zu verstärken und damit die Gesetzeslücke zu schließen – just als Oettinger vor dem Wechsel in die EU-Kommission stand.

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/zur-geldwaesche-nach-stuttgart/

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Schrozberger Bluesnacht: Jubiläum mit zwei Top-Bands

Die 15. Schrozberger Bluesnacht innerhalb von 20 Jahren steigt am Samstag, 3. Juli 2010. Aus kleinen Anfängen hat sich eine renommierte Veranstaltungsreihe entwickelt, die sich bei den Bluesfans in Süddeutschland einen ausgezeichneten Ruf erworben hat und fester Bestandteil der Hohenloher Kulturszene geworden ist.

Pressemitteilung von den Veranstaltern

Blues Company und Albie Donnelly’s Supercharge kommen

Von Louisiana Red (1990), über Rudy Rotta (1992 und 2000), Angela Brown (1995), Memo Gonzalez & THe Blues Casters (1997), B.B. & The Blues Shacks (1998), Big Bones & The Boogaloo Kings (2002), bis Ana Popovic (2004), Innes Sibun Band (2006) und Henrik Freischlader (2004 und 2008), um nur einige zu nennen, waren schon alle da.

Für die Jubiläums-Bluesnacht ist es  gelungen, unter anderem zwei der führenden Bands der europäischen Bluesszene zu gewinnen: die Blues Company (war bereits 2002 dabei), wohl „die“ deutsche Bluesband, und Albie Donnelly’s Supercharge, eine der erfolgreichsten europäischen Bands der Rhythm & Blues-Szene, die auch schon mit Altmeister B.B. King auf Tour waren. Vervollständigt wird das Programm vom Duo Manne Kern & Frank Thomae aus Reutlingen, die mit akustischer Gitarre und Bluesharp das Intro zur großen Jubiläums-Bluesnacht bilden.

Blues Company – langlebigste und erfolgreichste Blues-Band in Deutschland

Die Blues Company tourt seit über 30 Jahren durch ganz Europa und hat auf mittlerweile über 3.000 Konzerten die Bluesfans begeistert. Zur langlebigsten und erfolgreichsten Blues-Band in Deutschland ist die Blues Company vor allem geworden, weil sie den Blues als etwas Lebendiges begreift, etwas, das ständig eine neue Klang-Gestalt annimmt. Und so wagt die Band jeden Abend den Spagat zwischen Tradition und Moderne und spielt ein kurzweiliges Programm, das in Hallen und Clubs, in Kulturhäusern und auf Festivalbühnen gleichermaßen elektrisiert.

Albie Donnelly’s Supercharge verspricht einen musikalischen Orkan

Das Jubiläums-Bonbon der 15. Bluesnacht soll Albie Donnelly’s Supercharge sein. Die Band um den britischen Frontman Albie Donnelly verspricht einen musikalischen Orkan im Schlosshof. Der in Liverpool geborene Saxophonist, Leadsänger und Bandleader ALBIE DONNELLY startete seine Karriere als Studiomusiker in London bei Produktionen mit Bob Geldorf, The Boomtown Rats, Graham Parker und anderen. Nachdem er 1973 seine Band SUPERCHARGE gründete, ging er in England als „Supporting Act“ für Chuck Berry, B.B. King, und Queen auf Tour und trat im Hyde Park vor 100.000 begeisterten Zuschauern auf. Die meisten Stücke seiner Konzerte stammen aus seiner Feder. Als Frontman, der bluesigen Gesang mit souligen Sax-Licks verbindet, hat er die Tradition von Größen wie Junior Walker und King Curtis fortgesetzt und auch weiterentwickelt.

Weitere Informationen auf der neu gestalteten Internetseite www.SchrozbergerBluesnacht.de

20 Jahre Schrozberger Bluesnacht (1990 bis 2010)

Louisiana Red*Al Jones Blues Band*Guitar Crusher & The Cadillac Blues Band*Mojo Bluesband*Axel Zwingenberger*Blues Company*Rudy Rotta Band & Jeanne
Caroll*Perpetuum Mobile*Eb Davis & The Radio Kings*Johnny Mars & Big Fat Mama*Foolhouse Blues Band*Carey Bell & Louisiana Red*Steve “Big Man” Clayton &
The 44s*Matchbox Blues Band*The Bigtown Playboys*Angela Brown*First ClassBlues Band feat. Tommy Schneller*Little Martin & The Roosters*Christian Dozzler &
The Blue Wave*The Chicago Allstars feat. Erwin Helfer & Katherine Davis*John Brumbach*S.P.Leary*The Bluescasters*Memo Gonzalez & The Blues Casters*Frank
Muschalle & Dirk Engelmeyer*Boogie Connection*Master Charge*Al Copley*Big Jack Johnson & The Oilers*B.B. & The Blues Shacks*The Rudy Rotta Band*Mellow
Yellow & The Boogaloo Kings*Egidio “Juke”Ingala Band*Sven Zetterberg, Knock Out Greg & The Blue Weather*Big Bones & The Boogaloo Kings*Tommy Schneller
Extravaganza*Ana Popovic Band*Mike Andersen Band*Lash*Richie Arndt & The Bluenatics*Innes Sibun Band*Janice Herrington & Tom Shaka*Fast Eddy’s Blue
Band*Henrik Freischlader Band*Hot ‘n’ Nasty*Manne Kern & Frank Thomae*Blues Company*Albie Donnelly’s Supercharge

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„Schwäbisch Hall macht am Samstag Frühjahrsputz“ – Stadtverwaltung ruft Bürger zum Mitmachen auf

Die ersten Frühlingsboten verkünden, dass der Winter seinem Ende zu geht. Es ist guter Brauch in Schwäbisch Hall, die Natur von Müll und Unrat zu befreien. Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, an der Stadtputzete am Samstag, 13. März 2010, tatkräftig mitzumachen. Treffpunkt ist um 8 Uhr im Werkhof in der Daimlerstraße 2.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Hinterlassenschaften der Wegwerfgesellschaft

Schwäbisch Hall soll eine saubere Stadt bleiben, Dreck und Müll haben im Stadtbild nichts zu suchen. In den innerörtlichen, bebauten Bereichen übernehmen die Mitarbeiter der Stadtreinigung tagtäglich diese Arbeit. Anders sieht es jedoch in den Grünflächen entlang der Stadteinfahrten, am Kocherufer und in den Grünzonen in den Wohngebieten aus. Nachdem der Schnee weggeschmolzen ist, häufen sich hier die Hinterlassenschaften der Wegwerfgesellschaft, gedankenlos fallen gelassen oder absichtlich vermeintlich kostengünstig entsorgt.

Reservistenkameradschaft, Fischzuchtverein und das Technische Hilfswerk federführend

Seit vielen Jahren haben es sich in Schwäbisch Hall die Reservistenkameradschaft, der Fischzuchtverein und das Technische Hilfswerk zur Aufgabe gemacht, bei der jährlichen Stadtputzete diesen Unrat weg zu räumen. Unterstützt werden die Helferinnen und Helfer bei ihrem Einsatz von den Mitarbeitern der Stadtreinigung mit Fahrzeugen und Material. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen, die hier gerne tatkräftig mithelfen wollen. Auch in den Teilorten packen Bürgerinnen und Bürger zusammen mit örtlichen Vereinen und Gruppierungen bei dieser Reinigungsaktion mit an. Die Schirmherrschaft für die Putzete hat auch in diesem Jahr Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim übernommen, der am Samstag auch selbst wieder die Handschuhe anziehen wird.

Stadtputzete ist mit der Naturschutzbehörde im Landratsamt abgestimmt

Die Stadtputzete ist mit der Naturschutzbehörde im Landratsamt abgestimmt. Der Termin berücksichtigt die Belange von Flora und Fauna ebenso wie witterungsbedingte Erschwernisse für die ehrenamtlich engagierten Müllsammlerinnen und Müllsammler. Weiter hat man sich darauf verständigt, die ökologisch hochwertigsten Klingen um Hall herum bei der Stadtputzete auszusparen.

Informationen beim Werkhof, Rolf Wellinger, Telefon 0791/751 685,

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Viel Unterrichtsausfall an beruflichen Schulen – Sakellariou: „Allein im Landkreis Schwäbisch Hall fehlen sechs Lehrer“

An den beruflichen Schulen in Baden-Württemberg fallen 12,5 Prozent des Unterrichts aus oder werden nicht ordnungsgemäß gehalten. Dies erfuhr der Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou (SPD) aus einer Antwort des ehemaligen Kultusministers Helmut Rau (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion.

Pressemitteilung des SPD-Wahlkreisbüros Schwäbisch Hall

An Berufsschulen fallen 12,5 Prozent des Unterrichts aus

Laut Nikolaos Sakellariou setzt sich der Unterrichtsausfall aus drei Faktoren zusammen. 4,5 Prozent entfallen auf das strukturelle Defizit, da die Landesregierung 749 für den regulären Unterricht nötige Lehrerstellen nicht finanziert. Weitere 3,6 Prozent entfallen auf Krankheit oder dienstliche Verhinderungen, 4,4 Prozent auf Vertretungsstunden, die Lehrer für fehlende Kollegen halten.

Nichtbesetzung von Lehrerstellen gefährdet die Ausbildung der jungen Menschen

Im Schwäbisch Hall liegt der Anteil des strukturellen Unterrichtsausfalls an beruflichen Schulen bei 2,0 Prozent. „Rein rechnerisch ergibt sich für den Landkreis Schwäbisch Hall daraus eine Unterversorgung von sechs Lehrkräften an den beruflichen Schulen“, so Sakellariou. „Mit der Nichtbesetzung gefährdet die Landesregierung die Ausbildung der jungen Menschen und ihre Zukunftschancen“, sagt Nik Sakellariou weiter.

Die Landesregierung steuert nicht ausreichend dagegen

„Das Problem besteht seit Jahren und die Regierung steuert nicht ausreichend dagegen“, ärgert sich Sakellariou.  Die Schüler litten unter den ausfallenden Unterrichtsstunden, die Lehrer unter ständigen Überstunden. Gleichzeitig benötige die Wirtschaft angesichts zunehmender Anforderungen in vielen Berufen und des drohenden Fachkräftemangels gut und umfassend ausgebildete Absolventen. „Wir erwarten viel von den Schülern unserer beruflichen Schulen“, sagt Sakellariou. „Aber anstatt, dass das Land die Qualität in den Schulen sicherstellt, gefährdet es durch den verheerenden Unterrichtsausfall die Zukunft unseres Industriestandorts und die unserer jungen Menschen. Das ist ein ganz schlechtes Zeugnis für die Bildungspolitik in Baden-Württemberg“, meint Sakellariou.

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„Frauen leben länger. Aber wovon?“ – Diskussionsabend mit SPD-Frauen in Öhringen

Die  Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Frauen für Hohenlohe, hat ihre politische Arbeit aufgenommen und lädt am Donnerstag, 11. März 2010, um 19 Uhr zu ihrer ersten Veranstaltung ins „Haus an der Walk“ in Öhringen ein.

Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Frauen für Hohenlohe

Ver.di-Landesbezirksleiterin stellt sich der Diskussion

Für ihre Arbeit haben die „ASF –Frauen für Hohenlohe“ das Motto „Frauen leben länger, aber …“ gewählt. Es wird jeweils mit einem aktuellen „Aber“ ergänzt. Beim Diskussionsabend am Donnerstag, 11. März 2010, ab 19 Uhr geht es in Öhrignen um das Thema „Frauen leben länger. Aber wovon?“ Es diskutiert mit: Leni Breymaier, stellvertretende Landesvorsitzende der SPD und Ver.di-Landesbezirksleiterin Baden-Württemberg. Alle Frauen sind zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Mit dem Berufseinstieg beginnt die materielle Benachteiligung der Frauen

Bis zum  Ausbildungsabschluss sind Frauen nicht benachteiligt. Aber mit dem Berufseinstieg beginnt die materielle Benachteiligung: Weniger Lohn und Gehalt, weniger bezahlte Arbeitszeit, geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit. Kinderbetreuung oft Fehlanzeige. Kaum sind die Kinder aus dem Haus ist die Frau durch Eltern oder Schwiegereltern gefordert. Das bedeutet in der Summe viel Arbeit, aber wenig gut bezahlte Arbeit. Und dabei gibt es bereits heute eine sehr gut ausgebildete Frauengeneration. Frauen werden gebraucht und müssen deshalb selbstbewusst und laut Forderungen formulieren. An wen?

Bessere Strategien und Lösungen finden

Über diese Themen wollen die SPD-Frauen mit allen interessierten Frauen reden und diskutieren und aus eigenem Erleben, aus der Situation vor Ort berichten und vielleicht bessere Strategien und Lösungen finden.

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HT-Redakteur Mathias Bartels brüllt für den Lions-Club – Damit vermischt er Beruf und Privatleben

Wieder einmal hat Mathias Bartels, ehemaliger Redaktionsleiter des Hohenloher Tagblatts in Crailsheim, sein privates Engagement für den Lions-Club und seine berufliche Tätigkeit als Lokalzeitungsredakteur miteinander vermischt – ohne dies für die Leserinnen und Leser transparent zu machen.

Kommentar von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Lobhudelei für Lehrer-Fortbildungsprogramm

Der Anfang des Jahres 2010 von der HT-Geschäftsführung zum einfachen Redakteur zurückgestufte Mathias Bartels hat in der heutigen Ausgabe des Hohenloher Tagblatts (Montag, 8. März 2010) einen beinahe schon euphorischen Artikel über „Lions-Quest“ das „beliebteste freiwillige Fortbildungsprogramm für Lehrer“ (Zitat aus dem HT-Bericht) geschrieben. In diesem Bartels-Artikel mit der Überschrift „Aufgabe: das Wir-Gefühl stärken“ geht es um eine dreitägige Fortbildung von 20 Lehrerinnen und Lehrern aus dem Landkreis Schwäbisch Hall. Diese Fortbildung hatten die beiden Lions-Clubs aus Crailsheim und Schwäbisch Hall gemeinsam in Crailsheim organisiert.

Ehemaliger Club-Präsident kann nicht unabhängig sein

Für Hohenlohe-ungefiltert ist es weiterhin ein Rätsel, warum Lions-Club-Mitglied Mathias Bartels, der in den vergangenen Jahren auch schon als Präsident des Lions-Club Crailsheim tätig war, immer wieder als Zeitungsredakteur über den Lions-Club Crailsheim schreibt. Das ist Betrug an den Leserinnen und Lesern. Diesen wird durch die Autorenzeile „Mathias Bartels“ vorgegaukelt, der Artikel über die Lions-Club-Veranstaltung in Crailsheim sei von einem außenstehenden, unabhängigen Journalisten geschrieben. Dabei handelt es sich aber in Wirklichkeit nur um eine Pressemitteilung – also einen PR-Artikel – eines Lions-Club-Mitglieds oder gar eines Lions-Club-Funktionärs.

Warum schreiben HT-Redakteure über Vereine, bei denen sie selbst aktiv sind?

Das Hohenloher Tagblatt wäre gut beraten, ihre Redakteure nur zu Veranstaltungen von Vereinen, Verbänden, Firmen oder dergleichen zu schicken, bei denen sie nicht Mitglied oder gar Funktionär sind. So dünn kann die Personaldecke bei der Zeitung nicht sein, dass dies nicht möglich wäre.

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„Gewerkschaftsarbeit undercover im Diak“ – Leserbrief von Jochen Dürr

Zu dem Artikel in Zeitungen des Südwestpresse-Verbunds „Kein Zutritt für Gewerkschafter“ von Hans-Georg Frank, über eine Arbeitsgerichtsverhandlung in Crailsheim, veröffentlicht am 5. März 2010, schreibt ein ver.di-Gewerkschaftsmitglied:

Wenn ich die Worte von Herrn Büschler richtig verstehe, dann können die Beschäftigten des Diakonieklinikums ja undercover Gewerkschaftsarbeit machen – vielleicht wird jeder mit Sonnenbrillen auf der Nase im Dienst demnächst der ver.di-Mitgliedschaft im Diak verdächtigt.

Leserbrief von Jochen Dürr, ver.di-Gewerkschaftsmitglied aus Schwäbisch Hall

Nicht zum Scherzen aufgelegt

Nein, mir ist überhaupt nicht zum Scherzen zumute. Ich möchte daraufhinweisen, dass nicht überall Diakonie drin ist, wo Diakonie draufsteht (sprich ’ne Fahne vor dem Eingangsportal weht). Es ist, lieber Herr Dollmann, soziale Härte, wenn im Diakonieklinikum Hilfskräfte in einer firmeneigenen Zeitarbeitsfirma DSG arbeiten und davon noch leben müssen. Es ist sicher wichtiger, Ärzten den teureren Tarifvertrag des Marburger Bundes zu bezahlen – dafür muss die Hilfskraft eben billiger sein! Herr Dollmann und Herr Haun betonten vor Gericht sehr, dass im Diakonieklinikum das Prinzip der kirchlichen Dienstgemeinschaft praktiziert würde und hierbei Gewerkschaft nicht hineinpasse. Das ist ’ne saubere Dienstgemeinschaft, meine Herren! Im Wettbewerb sollten sich die diakonischen Manager darauf konzentrieren, über die Qualität der Arbeit mit anderen AnbieterInnen zu konkurieren. Da sie es aber immer mehr über Lohndumping und Outsourcing wie im Diak tun, brauchen die Beschäftigten die Gewerkschaft ver.di an ihrer Seite. Wenn die Gerichte diesen sogenannten Dritten Weg (Sonderweg) im Sinne der kirchliche Arbeitgeber bestätigen, dann ist die Politik gefordert.

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„Zehn Prozent aller volljährigen Personen verfügten 2007 über 61,1 Prozent des Vermögens“ – Zahlen und Fakten zum Nachlesen

Die reichsten zehn Prozent aller volljährigen Personen in Deutschland verfügten im Jahr 2007 über 61,1 Prozent des gesamten Vermögens. 27,0 Prozent der Erwachsenen verfügten über kein Vermögen oder waren verschuldet.

Gefunden von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Dies zeigt eine umfangreiche Studie „Die soziale Situation in Deutschland“, veröffentlicht auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung http://www.bpb.de/wissen/Z8ZY11,0,0,Einkommen_und_Verm%F6gen.html

Wie sind die sozialen Aufgaben in Deutschland verteilt? Für welche Aufgaben der Gegenwart und Zukunft müssen Lösungen gefunden werden? Das Online-Angebot „Zahlen und Fakten“ der Bundeszentrale für politische Bildung hilft dabei, die soziale Situation in Deutschland besser einschätzen und beurteilen zu können. Die Kapitel beantworten grundlegende Fragen zu Themenbereichen wie Arbeitslosigkeit, Gesundheit, Familie und Kinder, Migration und Bildung.

Zur Internetseite: http://www.bpb.de/wissen/37OUAU,0,Die_soziale_Situation_in_Deutschland.html

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