Strampelt Christian von Stetten (CDU) in Berlin für Hohenlohe? – Hohenlohe trends als Wahlkämpfer für die CDU

Die Titelseite von Hohenlohe trends im September 2009.

Die Titelseite von Hohenlohe trends im September 2009.

In welcher Textküche könnte der Slogan „Strampelt für Hohenlohe: Christian von Stetten“ entstanden sein? Vielleicht im CDU-Wahlkampfteam auf Schloss Stetten, in der CDU-Landeszentrale in Stuttgart oder gar in der Bundeszentrale in Berlin? – möglicherweise aber beim Grafiker Timo Wuerz oder gar bei Frank Szyddat, dem Redaktionsleiter des monatlich erscheinenden Anzeigenblatts Hohenlohe trends in Neuenstein.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Im gelben Trikot des Spitzenreiters

Erschienen jedenfalls ist der Slogan als Überschrift eines Cartoons auf der Titelseite der September-Ausgabe von Hohenlohe trends, der letzten Ausgabe vor der Bundestagswahl am 27. September 2009. Auf der trends-Titelseite prangt ein Cartoon mit dem Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten (CDU) im Großformat mit überdimensioniertem Kopf auf einem Rennrad. Im Hintergrund ist der Berliner Reichstag mit der großen Glaskuppel zu erkennen. Von Stettens Blick geht nach hinten zum Zeitschriften-Leser, auf seinem Gelben Trikot des Spitzenreiters prangt eine große „1“ und der Schriftzug www.christian-stetten.de, ein Hinweis auf seine Internetseite. Der Cartoon-Chrissi trägt eine rote Hose mit einem großen schwarzen Popo-Schoner. Am Rande der Fahrbahn stehen jubelnde Menschen – sie klatschen, zeigen „Daumen hoch“ oder inszenieren gar eine Laola. Von den Verfolgern, den politischen Konkurrenten im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe, ist auf der trends-Frontseite nichts zu sehen. Auch das Wort „Anzeige“, was auf eine kostenpflichtige Werbung hindeuten würde, sucht man vergebens. Naja…

Hohenlohe trends sieht keinen Erklärungsbedarf

Doch schauen wir einmal etwas hinter die Cartoon-Kulissen. Wie kommt ein in Hamburg lebender Grafiker wie Timo Wuerz darauf, eine Zeichnung  mit dem Konterfei Christian von Stettens für Hohenlohe trends zu produzieren? Eine Anfrage bei trends-Redaktionsleiter Frank Szyddat brachte einen da nicht wirklich weiter. Szyddats Antwort vom 26. September 2009: „Mit Ausnahme der Internetzeitung Hohenlohe-ungefiltert hat aus der bekannt kritischen trends-Leserschaft niemand an unserem Cartoon auf der Titelseite der Ausgabe 09/09 Anstoß genommen. – Ebenfalls nicht am trends-Titel 03/06. Seinerzeit, anlässlich der Landtagswahlen in BW, mit der Grünen-Kandidatin Jutta Parpat als Cover-Girl! Es besteht mithin kein Erklärungsbedarf.“ Keine Antwort ist auch eine Antwort…

Timo Wuerz gestaltete Franziska von Stettens Doktorarbeit

Weitere Recherchen von Hohenlohe-ungefiltert bringen an den Tag, dass es zwischen dem Grafiker Timo Wuerz und dem Hause von Stetten schon seit längerer Zeit geschäftliche und/oder private Verbindungen gibt. Timo Wuerz illustrierte nämlich die im Sommer 2009 veröffentlichte Doktorarbeit von Franziska von Stetten, der jüngeren Schwester des Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten. Das  Thema ihrer Doktorarbeit ist auch für Hohenlohe interessant (aber erst auf den zweiten Blick): „Imageänderung Deutschlands durch die FIFA WM 2006 – Interkulturelle Kommunikation – Erwartungs- und Wahrnehmungsabgleich – Einflussfaktoren“. Ein Kapitel ist dem Public Viewing während der Fußball-WM 2006 gewidmet. Da sind wohl auch Bruder Christians Erfahrungen als Veranstalter eines Public Viewing in der Arena Hohenlohe-Ilshofen eingeflossen. Die Studie seiner Schwester hat einen positiven Grundtenor und könnte dem Multi-Geschäftsmann und Bundestagsabgeordneten auch als PR-Material in eigener Sache dienen. Eine positive Studie bringt für ihn einen Imagegewinn als Veranstaltungsmanager und kann mit weiteren Aufträgen in der Sparte Sportevents verbunden sein.

Pendler zwischen Niedernhall und Hamburg

Der Illustrator Timo Wuerz brüstet sich auf seiner Internetseite mit der Gestaltung der Doktorarbeit Franziska von Stettens. Dort ist zu lesen: „SOCCER FOR INTELLECTUALS 04.08.09, Franziska von Stettens Doktor-Arbeit ‚Imageänderung Deutschlands durch die FIFA WM 2006‘ (…) hat ein Cover von mir. Auch wenn ich keinen Doktortitel hab ;o) Another book, folks! :o)“ Siehe auch www.timowuerz.com/news/soccer_for_intellectuals.php. Ein paar Klicks weiter ist auf Timo Wuerz‘ Internetseite auch sein Bezug zu Hohenlohe zu finden. Timo Würz scheint in Niedernhall im Hohenlohekreis aufgewachsen zu sein und pendelt nach seinen eigenen Angaben auf seiner Internetseite zwischen Niedernhall und Hamburg hin und her. Ob der heute etwa 36-jährige Künstler in der Jungen Union war, oder aktuelles CDU-Mitglied ist, ist bisher nicht bekannt.

Doktoratsstudium der Philosophie im Fach Publizistik und Kommunikationswissenschaft

Franziska von Stetten hatte ihre Doktorarbeit bei der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Österreich) eingereicht. Einer Veröffentlichung der Universität ist folgendes zu entnehmen: „Doktoratsstudium der Philosophie im Fach Publizistik und Kommunikationswissenschaft: Diplomkauffrau (FH) Franziska von Stetten, MSc. Einstellungsänderung der ausländischen Besucher der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 gegenüber dem Gastgeberland und den Gastgebern im Zusammenhang mit interkultureller Kommunikation.“

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„Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird“: Fortbildung für Journalisten

Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird“, heißt eine Veranstaltung der Journalistenfortbildung am 10. November 2009 in Mainz. „In der Öffentlichkeit wird die Wahrheit unterdrückt“, sagte Professor Dr. Paul Kirchhof, im Juni 2009 im Magazin der Süddeutschen Zeitung.

Pressemitteilung des MainzerMedienDisput (MMD)

Medien werden als das verlässliches Navigationssystem gebraucht

Der ‚Professor aus Heidelberg‘ hat Recht. Was der frühere Richter am Bundesverfassungsgericht und CDU-Steuerexperte sagt, denken viele, sprechen aber nur wenige aus. Aber – mitten in der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise der Bundesrepublik – ist die vielbeschworene Zivilgesellschaft mehr denn je auf die Wahrheit angewiesen. In diesen Zeiten, in denen täglich mit Milliarden-Subventionen „jongliert“ wird, werden die Medien als das verlässliche Navigationssystem gebraucht.

Medien haben undurchschaubare Gier-Fonds nicht wirksam kritisiert

Nur: ähnlich wie die Politik haben auch die Medien „gefehlt“, als es darum ging, phantastische Geschäftsmodelle und undurchschaubare Gier-Fonds wirksam zu kritisieren und damit ihre Kontrollaufgabe wahrzunehmen. Schneller als erwartet hat man sich an ungenutzte Rettungsschirme, toxische Bad-Banks und schweigende Banker gewöhnt. Nur selten bricht jemand aus diesem Kartell der stillschweigenden Zustimmung aus und sagt laut und deutlich, was Sache ist.

Wall Street hat nur eine Schlacht verloren, nicht den Krieg

Einer, der den Mut dazu hatte, in aller Öffentlichkeit die Wahrheit zu sagen, ist Eggert Voscherau, der Aufsichtsratchef der BASF. Mitte Juni rief Voscherau seinem Publikum im Ludwigshafener Feierabendhaus zu: „Die Wall Street hat nur eine Schlacht verloren, nicht den Krieg.“ Kein Finanzprodukt, das den „Weltbrand“ entfacht habe, sei bislang verboten. „Nichts, wirklich nichts“ sei bisher geschehen, um eine Wiederholung dieser Krise zu verhindern. Nur leiser seien die Banker geworden – und mehr auch nicht. Sein Fazit: „Die Politik scheut noch immer die Machtfrage.“

Journalistische Kompetenz wird ausgedünnt

Hier knüpft der 14. MainzerMedienDisput (MMD) unmittelbar an und fragt: Gibt es den kritischen Journalismus heute noch? Wenn ja, ist er so ausgestattet, dass der Verfassungsauftrag, Kritik und Kontrolle auszuüben, noch zureichend praktiziert werden kann. Täglich laufen neue Entlassungspläne der großen Verlagshäuser über den Ticker: mal geht es um 150 Redakteure*, die ihren Job verlieren sollen, mal um 200, gelegentlich um mehr. Wichtige Titel werden eingestellt, große Fachredaktionen zusammengelegt, die journalistische Kompetenz ausgedünnt. Die öffentlich-rechtlichen Sender stellen sich auf ein Minus von 15 Prozent ihrer Etats ein und kürzen zum Teil bereits heute klassische Informationsprogramme.

Redaktionen werden ausgepresst

Wir fragen: Wohin führt das, wenn Verlage und Sender weiter ihre Redaktionen auspressen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung für einen qualifizierten, untersuchenden Journalismus? Brauchen die Medien – so wie Quelle, Opel, Schiesser – staatliche Hilfen und Steuererleichterungen? Sind gebührenfinanzierte Zeitungen nur eine fixe Idee – oder wird dieser Rettungsring eines Tages geworfen?

Es geht um Unabhängigkeit, Skeptizismus und Distanz zur politischen Maschinerie

Die Folgen dieses langfristigen Trends hat Walter Pincus, amerikanischer Pulitzer-Preisträger nüchtern analysiert: „Es gibt viele gute Journalisten, ohne Zweifel, aber auch jede Menge, denen das Haus im Grünen wichtiger ist als eine gute Geschichte. Um was geht es? Um Unabhängigkeit, Skeptizismus, Distanz zur politischen Maschinerie. Aber gibt man Journalisten heute die Freiräume und die Zeit, bestimmte Erfahrungen zu machen? Wir leben in einer PR-Gesellschaft.“ (Die Welt, 5.3.2009)

Weitere Informationen zum 14. Mainzer Mediendisput:

www.mediendisput.de/index.php

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Ihr habt es so gewollt!

Die Geier setzen zur Punktlandung an! Steuern runter, Kündigungsschutz aufweichen, Gesundheitsreform revidieren – Lobbyvereinigungen stellen ihre Forderungen an Schwarz-Gelb.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran. Die Worte der einstigen Hymne eines linken Aufbruchs gelten offenbar auch für die Reaktion. Keine Zeit zu verlieren, hieß es am Tag nach der Bundestagswahl bei Lobbyverbänden des Kapitals und der Gesundheitsindustrie. Schnelle Steuersenkungen werden ebenso gefordert wie die Rücknahme vermeintlich unternehmerunfreundlicher Gesetze der vergangenen Legislaturperiode. Im Visier der Kapitalvertreter stehen etablierte Kompromisse zu Mindestlohn, Kündigungsschutz und Mitbestimmungsrechten ebenso wie allgemein gehaltene Rufe nach Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der angeschlagenen deutschen Wirtschaft.
http://www.jungewelt.de/2009/09-29/011.php

Mit der neuen schwarz-gelben Regierung wittern die Lobbyisten und Wirtschaftsverbände Morgenluft. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag war einer der ersten, die vorpreschten und einen wirtschaftsfreundlichen Kurs forderten (Spiegel-Online). Interessant als Stimmungsbild ist auch ein Zeit-Artikel von einer Lobbyisten-Wahlparty.
Die FDP und die Union sind zugleich die Parteien, die wenig mit Transparenz und Schranken für Lobbyisten am Hut haben, wie unsere Wahlprüfsteine deutlich gezeigt haben.
http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wirtschaftslobbyisten-wittern-morgenluft/

„Wenn Möllemann das noch erlebt hätte!“ -Ein Festtag für Lobbyisten: Nach dem Regierungswechsel in Berlin wittern sie neue Business-Chancen und feierten schon mal ausgelassen. Ein interessantes Stimmungsbild von einer Lobbyisten-Wahlparty.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-09/lobbyisten-wahlparty

Kaum hat Schwarz-Gelb gewonnen, wagen sich die Energiekonzerne aus der Deckung. E.on-Chef Bernotat signalisiert Bereitschaft, für einen neuen Atomkonsens Zugeständnisse zu machen. RWE-Chef Großmann will dagegen gleich alle Kraftwerke länger am Netz lassen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,651940,00.html

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Wie gerecht ist unser Steuersystem?

Die eigene Steuerklasse kennt man, aber den Dschungel der Steuerreformen der letzten Jahre durchschaut kaum jemand. Seit langem geht in Deutschland die Belastung von Gewinnen und Vermögen durch Steuern zurück, die Belastung von Löhnen und Gehältern dagegen steigt.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die Politik versprach sich von der Förderung der Gewinne mehr Investitionen und neue Arbeitsplätze. Tatsächlich wurde mehr investiert – aber nicht so sehr in der Welt der Industrie und der Dienstleistungen, sondern auf den Finanzmärkten. Gleichzeitig hat die Bedeutung von Verbrauchssteuern wie Mehrwertsteuer und Energiesteuern zugenommen. Diese Trends werden von einem Arbeitslosen, einer Büroangestellten, einem Steuerberater für Gutverdienende und einem Wirtschaftswissenschaftler kommentiert.

Sehr informativ. Hörens- bzw. lesenswert!

Audio:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1038172/

Als pdf:
http://www.dradio.de/download/110566/

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Bahnprivatisierung reloaded

Union und FDP wollen einen neuen Anlauf zum Verkauf der Deutschen Bahn unternehmen. „Wir wollen die Privatisierung“, sagte der Vize-Fraktionschef der Union, Hans-Peter Friedrich (CSU), dem „Tagesspiegel“. „Wir werden das auf jeden Fall im Koalitionsvertrag dokumentieren“, sagte auch der FDP-Verkehrsexperte Patrick Döring. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Dirk Fischer, fügte hinzu, der Personen- und Güterverkehr der Bahn solle verkauft werden, „sobald es der Kapitalmarkt zulässt“. Gleise und Bahnhöfe sollten aber in Staatshand bleiben.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die große Koalition hatte den Börsengang für 2008 geplant, ihn dann aufgrund der Finanzmarktkrise aber kurzfristig abgesagt. Zuletzt war bei den Sozialdemokraten wieder Kritik an der geplanten Privatisierung laut geworden. Bahn-Kritiker monieren, dass die derzeitigen massiven Probleme der Berliner S-Bahn in einem Sparkurs im Vorfeld des Börsengangs begründet sind.

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jBvHwhp9V16CvZ9IDxx9fsvZ5dOA

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Das wahre Wahlergebnis

Wahlergebnis nach Wahlbeteiligung. Bei der Bundestagswahl wählten…

Gefunden von Axel Wiczorke , Hohenlohe-ungefiltert

29,2 Prozent aller Wahlberechtigten gar nicht.
23,6 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU/CSU.
16,1 Prozent aller Wahlberechtigten die SPD.
10,2 Prozent aller Wahlberechtigten die FDP.
8,3 Prozent aller Wahlberechtigten die LINKE.
7,5 Prozent aller Wahlberechtigten die Grünen.

http://ad-sinistram.blogspot.com/2009/09/de-omnibus-dubitandum.html

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SPD neu erfinden!

Unter dem Titel „SPD neu erfinden“ kursiert unter Sozialdemokraten aus dem engeren Zirkel derzeit ein internes Papier, das schonungslos die Schwächen der Partei offenlegt und sich mit der Zukunft der schwer angeschlagenen Sozialdemokraten befasst. Das Papier wird im Tagesspiegel dokumentiert.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Dem ist nichts hinzuzufügen. Man kann nur hoffen, dass es nicht folgenlos bleibt!

http://www.tagesspiegel.de/politik/wahlen2009/SPD;art20195,2910422?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT

Sieh hierzu auch:

Nach der Wahlpleite der SPD fordert der ehemalige Sozialexperte der Partei, Rudolf Dreßler, die Re-Sozialdemokratisierung seiner Partei.
http://www.taz.de/1/politik/bundestagswahl/artikel/1/%5Ces-muss-einen-neuanfang-geben%5C/

Das historische Tief der SPD muss zu einem Bruch mit den Schröder-Jahren führen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31213/1.html

Brauchen wir eine neue Sozialdemokratische Partei?
http://ag-sozialdemokraten.de/

In der SPD beginnt ein Hauen und Stechen. Der besonders gebeutelte Berliner Landesverband verlangt nun den Rücktritt der gesamten Führung um Steinmeier, Müntefering, Steinbrück – und einen Abschied von der Agenda 2010. Der frühere Parteichef Vogel rät zur Kooperation mit den Linken.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,651929,00.html

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Es ist alles so gekommen, wie es zu erwarten war, nur noch schlimmer

Eine umfassende Wahlanalyse von Wolfgang Lieb auf den NachDenkSeiten. Lesenswert!

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

„Es war schon eine merkwürdige Wahl: 60 Prozent der Befragten sind er Meinung, man wisse nicht genau was die CDU vorhabe. Und nicht viel weniger wissen das von der FDP. 60% glauben nicht, dass die Steuern gesenkt werden sondern eher erhöht. 68 Prozent meinen, dass die CDU nicht ehrlich sei und gegenüber der FDP ist das Vertrauen nicht größer. Merkel wird weder zugetraut, dass sie die Wirtschaft in Schwung bringt (nur 34% meinen das) noch dass sie für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt (nur 20% glauben das). Und dennoch haben die Wählerinnen und Wähler für eine Mehrheit derjenigen Parteienkonstellation gesorgt, die diametral gegen die politischen Ziele steht, für die eine Mehrheit in der Sache eintritt, angefangen vom Atomausstieg, über die Erhaltung des Sozialstaats bis zum Abzug aus Afghanistan. Weil die Bürgerinnen und Bürger keine Alternative gesehen haben und deshalb zum Teil gar nicht mehr zur Wahl gingen und damit die politischen Kräfte nicht stark genug gemacht haben, die dem selbsternannten „bürgerlichen Lager“ etwas entgegensetzen hätten können, ist es zu Schwarz-gelb gekommen. Ein rot-grünes Lager hat wegen der dramatischen Verluste auf absehbare Zeit keine Perspektive mehr und eine linke Mehrheit liegt, solange es in der SPD keine Palastrevolution gibt, in den Sternen.“

http://www.nachdenkseiten.de/?p=4225

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