„Mein Crailsheim: Kosmos Burgbergstraße“ – Ein weiteres Künstlergespräch mit dem Fotografen Wolfram Hahn

Der Fotograf Wolfram Hahn spricht am Mittwoch, 18. September 2019, um 18 Uhr im Crailsheimer Stadtmuseum im Spital nochmals über seine Fotoserie „Mein Crailsheim“.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Aus Kaserne werden Flüchtlingswohnungen

Der in Crailsheim aufgewachsene und heute in Berlin lebende Fotograf beschäftigt sich seit 2017 mit der Burgbergstraße, die sich zum Wohnquartier auf dem ehemaligen Fliegerhorst Crailsheim entwickelt hat. Sein fotografisches Porträt des „Kosmos Burgbergstraße“ ist derzeit im Stadtmuseum im Spital zu sehen. Die aus aktuellen und historischen Fotografien sowie Zeitungsartikeln zusammengestellte Arbeit richtet den Blick sowohl auf die teils sanierten, 1936 entstandenen Kasernen, als auch auf die stark fluktuierende Einwohnerschaft.

Situation der Geflüchteten

Das besondere Augenmerk des Fotografen liegt dabei auf der Situation von Geflüchteten in ihrer neuen Umgebung und deren Umgang mit der neuen Heimat in Anbetracht des oft nur temporären Verbleibs an diesem Ort. Der Eintritt für das Künstlergespräch beträgt zwei Euro, ermäßigt ein Euro.

Info: Das fotografische Porträt des „Kosmos Burgbergstraße“ ist noch bis zum 22. September 2019 im Stadtmuseum im Spital, Spitalstraße 2, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind mittwochs, 9.00 bis 19.00 Uhr, samstags, 14.00 bis 18.00 Uhr, sowie sonn- und feiertags zwischen 11.00 und 18.00 Uhr.

   Sende Artikel als PDF   

„Strategien gegen Rechtsextremismus“ – Gedankenaustausch in Schwäbisch Hall mit dem Grünen-Sprecher Alexander Maier

Ein Gedankenaustausch mit dem Grünen-Landtagsabgeordneten Alexander Maier findet am Donnerstag, 12. September 2019, von 15.30 Uhr bis 17 Uhr, im Club Alpha, KneipenKollektiv eG, Spitalmühlenstraße 13/2, in Schwäbisch Hall statt. Alexander Maier ist Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg.

Von Andrea Schietinger, Wahlkreisbüro Jutta Niemann MdL, Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Gelbinger Gasse 87, Schwäbisch Hall

Verbale und körperliche Angriffe auf Mandatsträger

Laut Verfassungsschutz gibt es landesweit fast 800 gewaltorientierte Rechtsextremisten. Ganz aktuell erschüttert uns die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Immer mehr Mandatsträgerinnen und Mandatsträger berichten über verbale und körperliche Angriffe, und auch der Ton in politischen Debatten ist rauer geworden – Drohungen und Beleidigungen gehören inzwischen zum Alltag. Auch im Internet ist die rassistische Hetze allgegenwärtig. Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem wir
zusammenstehen müssen, um unsere Werte zu verteidigen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Andrea Schietinger
Wahlkreisbüro
Jutta Niemann MdL
Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Gelbinger Gasse 87
74532 Schwäbisch Hall
Telefon: 0791 / 94 64 985
Fax: 0791 / 94 64 893

E-Mail: jutta.niemann.ma1@gruene.landtag-bw.de

Internet:

https://www.jutta-niemann.de/

https://www.gruene-landtag-bw.de/abgeordnete/alexander-maier/

https://www.gruene-landtag-bw.de/abgeordnete/alexander-maier/#m-tab-0-lebenslauf

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Maier_(Politiker)

   Sende Artikel als PDF   

„Schaurig-schönes Spektakel mit düsterem Folk, Punk und Garage“ – Konzert in Crailsheim mit Stefan Murphy und A.S. Fanning

„Unser Lieblings-Ire Stefan Murphy kommt am Samstag, 7. September 2019, in die 7180 Bar nach Crailsheim“, schreiben die Veranstalter des Konzerts. „Im Gepäck hat er diesmal den Londoner A.S. Fanning. Was für eine Weltklasse-Kombination, lasst euch dieses schaurig-schöne Spektakel zwischen düsterem Folk, Punk und Garage nicht entgehen.“ Konzertbeginn ist um 21 Uhr. 

Von Harald Haas, 7180-Bar in Crailsheim

Tolle Garage-Punk-Nummern

„Dublin’s finest unsong hero“ titelte der Musikexpress einst über Stefan Murphy, als dieser 2006 mit seiner Band The Mighty Sef an den Start ging. Nach vier Bandalben, unzähligen Touren und Support-Shows (u.a. für Flogging Molly, The Strypes) war 2015 Schluss mit der Band. Mit Count Vaseline, einem DIY-Punk-Wave-Projekt dockte er 2016 bei Saustex Records an und machte damit vor allem in den USA von sich reden. Seit 2019 tourt der Ire mit Wohnsitz in den USA nun unter seinem Geburtsnamen Stefan Murphy und spielt neben Songs aus seinem gewaltigen Backkatalog oben genannter Bands auch neues Material seines Soloprojektes. Die Singles „Dexys Midnight Motherfuckers“ und „Dry Cider“ gibt’s bereits bei Bandcamp zu hören. Zwei wirklich tolle Garage-Punk-Nummern. Als besonderes Schmankerl erscheint das The Mighty Stef Album „100 Midnights“ – 10 Jahre nach dem Release – in Verbindung mit der „Death Threats EP“ im Sommer erstmalig auf einer limitierten Doppel-Vinyl via Weird Sounds.

Stimmgewaltig

Endlich kommt der stimmgewaltige Ire wieder auf Tour nach Deutschland. Mitte September spielt er mit Unterstützung der Athletes Of Soul in kleinen Clubs. Bei den Athleten handelt es sich laut Murphy um „wechselnde Musiker, die mich je nach Region, Stadt oder manchmal sogar nur für eine Show unterstützen.“ In Crailsheim ist es der Londoner A.S Fanning der in Sachen Stimmgewalt mit Stefan gut mithalten kann.
Eins ist also gewiss: Das Konzert wird vor jeder Menge Spielfreude und Energie strotzen.

Beginn: 21 Uhr

Weitere Informationen über die beiden Musiker im Internet:

http://www.asfanning.com/about/

https://www.irishtimes.com/topics/topics-7.1213540?article=true&tag_person=Stefan+Murphy

   Sende Artikel als PDF   

„Vorbildlicher Einsatz für die Erinnerungskultur“ – Rahel Straus-Preis für Eva Maria Kraiss (Schwäbisch Hall) und Wolfgang Proske (Gerstetten)

Der 2019 erstmals vergebene Rahel-Straus-Preis geht an Eva Maria Kraiss (Schwäbisch Hall), Wolfgang Proske (Gerstetten), Harald Stingele (Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.) und die AG Gedenktag ZfP Südwürttemberg. Die öffentliche Preisverleihung findet am Samstag, 19. Oktober 2019, um 16 Uhr im Hotel Silber, Foyer Dorotheenstraße 10, 70173 Stuttgart, statt.

Von der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“

Vorbildliche Projekte werden geehrt

Mit dem Rahel-Straus-Preis würdigt der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ vorbildliche Projekte in der Erinnerungskultur. Er wird von der Berthold-Leibinger-Stiftung gefördert. „Der Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie freut sich, in Rahel Straus eine mutige, fortschrittliche und gesellschaftlich engagierte Namensgeberin für ihren Preis gefunden zu haben. Der Rahel- Straus-Preis wird in Zukunft jährlich vergeben. Der Verein zitiert Ex-Bundespräsident Joachim Gauck: „Demokratie ist nicht einfach da – und vor allem, sie bleibt nicht von allein.“

Anmeldung zur Preisverleihung:

Um Antwort wird gebeten bis zum 5. Oktober 2019 an „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“, zu Händen Birgit Kipfer.

E-Mail: kipfer.rohrau@online.de

Telefon: 07034 – 6573774

Adresse: Krebsbachstraße 34, 71116 Gärtringen

Der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ schreibt über die vier Preisträgerinnen und Preisträger 2019: 

AG Gedenktag ZfP Südwürttemberg
in Würdigung der über 20-jährigen Arbeit mit Jugendlichen zum Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus und deren Opfer

Eva Maria Kraiss, Schwäbisch Hall
in Würdigung ihres unermüdlichen Engagements für eine vielseitige, regional verankerte und qualitativ hochwertige Erinnerungskultur

Dr. Wolfgang Proske, Gerstetten
in Würdigung seines großartigen Einsatzes für die Herausgabe der Publikationsreihe „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ über NS-Belastete in den Regionen Baden-Württembergs

Harald Stingele Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
in Würdigung der über Jahre währenden Bemühungen zur Erhaltung des ehemaligen Hauptquartiers der Gestapo in Stuttgart „Hotel Silber“ und dessen Entwicklung zu einem Lern- und Gedenkort

Programm der Preisverleihung des Rahel-Straus-Preises 2019: 

Begrüßung: Birgit Kipfer, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

Grußwort: Petra Olschowski Staatssekretärin Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Verleihung der Preise

Gespräch mit den Preisträgerinnen und Preisträgern: Sibylle Thelen, Leiterin der Abteilung Gedenkstätten Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Anschließend: Empfang

Informationen über Rahel Straus: 

Erste Medizinstudentin der Uni Heidelberg

Rahel Straus, geb. Goitein, wurde 1880 in Karlsruhe als Kind eines orthodoxen Rabbiners und seiner Frau Ida geboren. Sie besuchte das erste deutsche Gymnasium für Mädchen in Karlsruhe, wo sie 1899 Abitur machte und die erste Abiturrede einer jungen Frau in Deutschland hielt, in der sie unter anderem die Bildungschancen für Frauen thematisierte. Sie schrieb sich als erste Medizinstudentin an der Universität Heidelberg ein und bestand 1905 das Staatsexamen. 1907 folgte die Promotion zum Dr. med.

Berufstätig mit fünf Kindern

Im selben Jahr heiratete sie den Karlsruher Juristen Dr. Elias Straus. 1908 eröffnete sie in München eine gynäkologische Praxis. Damit war
sie die erste niedergelassene Ärztin, die an einer deutschen Universität ausgebildet worden war. In München kamen ihre fünf Kinder zur Welt. Sehr ungewöhnlich für diese Zeit schaffte sie es, Familien- und zugleich Berufsarbeit zu bewältigen.

Kampf für die Abschaffung des Paragraphen 218

Als Ärztin kämpfte Rahel Straus für die Abschaffung des §218 und engagierte sich in sozialen, pädagogischen und politischen Fragen. 1918 beteiligte sie sich in einigen Gremien der Münchener Räterepublik. Nach dem Tod ihres Ehemannes 1933 emigrierte Rahel Straus mit ihren Kindern nach Palästina. Dort arbeitete sie weiter als Ärztin und Sozialarbeiterin und gründete 1952 die israelische Gruppe der Women‘s International League for Peace and Freedom, deren Ehrenpräsidentin sie bis zu ihrem Tod 1963 in Jerusalem blieb.

Mutige, fortschrittliche und gesellschaftlich engagierte Namensgeberin

Die Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ freut sich, in Rahel Straus eine mutige, fortschrittliche und gesellschaftlich engagierte Namensgeberin für ihren Preis zur Würdigung vorbildlicher Projekte in der Erinnerungskultur gefunden zu haben. Der Rahel- Straus-Preis wird in Zukunft jährlich vergeben.

Weitere Informationen im Internet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Proske

https://kugelbergverlag.de/

https://www.lokalmatador.de/fileadmin/user_upload/Lokalmatador/ePaper/Download/michelbach_2019_22-156710915350f2b.pdf

http://www.schwaebischhall.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Kulturstadt/Reichspogromnacht_80_Jahre__1_.pdf

https://www.amazon.de/Schw%C3%A4bisch-Hall-Eva-Maria-Kraiss/dp/393435064X

https://www.geschichtsort-hotel-silber.de/

http://hotel-silber.de/

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.erinnerungsstaette-in-stuttgart-hotel-silber-der-spaete-sieg-der-buerger.573ff83a-6796-43ef-8663-9005fad1bdb6.html

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.hotel-silber-in-stuttgart-erinnerungsort-fuer-die-buerokratie-des-terrors.943d5e03-2dba-4f88-acc1-bced4938e771.html

https://www.zfp-web.de/unternehmen/erinnern-und-gedenken/

https://m.kspbadsaulgau.de/schularten/schuelerinnen-gestalten-gedenkfeier-zfp-suedwuerttemberg,10-13-1-10056.html

   Sende Artikel als PDF   

„Wir haben ein Problem in Sektor G“ – Vernissage in Schwäbisch Hall: Ladezone – Radierungen, Fotocollagen und Holzdrucke von Martin Weis

Eine Vernissage zur Ausstellung „Ladezone – Radierungen, Fotocollagen und Holzdrucke“ von Martin Weis findet am Samstag, 12. Oktober 2019, um 18 Uhr in Schwäbisch Hall, Haus der Bildung, Salinenstraße 6-10, statt. Die Ausstellung ist bis 22. November 2019 geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Von der Volkshochschule Schwäbisch Hall

Künstler führt selbst in die Ausstellung ein

Marcel Mira spricht bei der Ausstellungseröffnung ein Grußwort. Der Künstler Martin Weis führt in die Ausstellung ein. Solistische musikalische Umrahmungen: David Buchzik, Cello und Hans Kumpf, Theremin.

Fülle, Farben und Poesie

Die Ausstellung zeigt alte und neue Arbeiten von Martin Weis: Holzdrucke, Radierungen und Fotocollagen aus 20 Jahren. Zu sehen sind Druckgrafiken aus den Serien „Wir haben ein Problem in Sektor G“ und „Ladezone“. Einen Gegenpol zu den reduzierten Motiven bilden die Fotocollagen aus den Serien „Your daily x-ray“ und „Traumwelten“. Hier überwiegen Fülle, Farben und Poesie. Eine Ausstellung ist, so Martin Weis, immer auch eine Ladezone – ein Ort der Begegnung und der Kommunikation zwischen Betrachter*in und Werk. Die Ausstellung bietet Gelegenheit dazu.

Ausstellungsdauer:
Von 12. Oktober bis 22. November 2019

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt:

Telefon 0791 / 970 66-0

Fax: 0791/97066-29

E-Mail: info@vhs-sha.de

Ausstellungsort:

Volkshochschule im Haus der Bildung, Salinenstraße 6-10, 74523 Schwäbisch Hall

Internet:

https://www.vhs-sha.de/programm/kultur-kunst/highlights/

   Sende Artikel als PDF   

„Kriegswahrheit und Friedensparolen“ – Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall

Nie war die Diskussion über den globalen Krieg, die militarisierte Globalisierung wichtiger als in diesem Jahr. Durch Rüstungsexporte und NATO-Unterstützung geht von deutschem Boden Krieg aus. Eine Friedensdemonstration in Schwäbisch Hall findet am Samstag, 31. August 2019, statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Milchmarkt. Die Kundgebung ist um 12 Uhr auf dem Bonhoeffer-Platz.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Verantwortlich: unsere christlich-sozialdemokratische Regierung

Obgleich Artikel 26 des Grundgesetzes klar sagt: 1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen. (2) Zur Kriegführung bestimmte Waffen dürfen nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden Verantwortlich: unsere christlich-sozialdemokratische Regierung.

Primitive imperiale und kapitalistische Motive

Nur ein Beispiel: der mörderische Krieg der US-Saudi-Connection gegen den Jemen, die jemenitische Zivilbevölkerung hat zigtausend Tote, Millionen Flüchtlinge hervorgebracht. Dahinter steckt die US-Saudi-Connection, die unter dem unberechenbaren „Führer“ der Welt einen Iran-Krieg provoziert – aus primitiven imperialen und kapitalistischen Motiven, Öl- und Kriegsprofite.

Hunger, Konflikte und Klimakatastrophe

Der renommierte Nahost-Experte Michael Lüders beschreibt in seinem Bestseller „Armageddon im Orient – Wie die Saudi-Conncection den Iran ins Visier nimmt“ präzise die rücksichtslose Militarisierung der Globalisierung, der katastrophalen Weltwirtschaft, die Hunger, Konflikte und die Klimakatastrophe produziert und damit noch Gewinn macht. Die völkerrechtswidrigen und mörderischen Kriege der USA gegen Vietnam, Irak, Afghanistan usw. zeigen den Charakter westlicher Regierungen, wobei zigtausende Söhne meist ärmerer US-Familien den Tod finden. Und dann „God bless America“.

„Die große Heuchelei“

„Wie Politik und Medien unsere Werte verraten“ kann man im Propyläenbuch von Jürgen Todenhöfer „Die große Heuchelei“ präzise nachlesen, der Afghanistan, Syrien und Irak bereiste. Eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation. Diese NATO ist keine Wertegemeinschaft, das kann jeder Mensch wissen, denn allein die Rüstungsexporte und Militärausbildung für Soldaten in Diktaturen erzeugen Bürgerkriege, oft beim Kampf für Rohstoffe, die die reiche Welt für ihr Wirtschaftswachstum benötigt – und das Klima dadurch zerstört.

Friedensdemo am 31. August 2019 in Schwäbisch Hall

Mindestens 25 Prozent der CO2-Emissionen stammen vom Militär. Die große G7-Show mit der Mimik der Weltführer dieser Tage kann darüber in keiner Weise hinwegtäuschen. Was mich beunruhigt ist die Apathie weiter Kreise in unserer Gesellschaft, die eigentlich wissen oder wissen können, wie diese Globalisierung aussieht – und es ignorieren oder es sich in ihren Nischen der Kunst oder Religion, des Konsums und der Medien wohl sein lassen. Dabei ruft der Antikriegstag, das Datum markiert den Beginn des zweiten  Deutschen Weltkriegs, alle auf, sich zu engagieren. Allein der Vortrag des Buchautors und Rüstungsexperten Jürgen Grässlin könnte eine Teilnahme an der Friedensdemonstration am 31. August 2019 in Schwäbisch Hall – und damit eine politische Haltung und Empathie begründen.

Friedensdemo und Kundgebung:

Samstag, 31. August 2019 Schwäbisch Hall
Treffpunkt: 11 Uhr / Milchmarkt
Kundgebung: 12 Uhr / Bonhoefferplatz
mit Autor und Friedensaktivist Jürgen Grässlin Alexander Kleiß, Informationsstelle Militarisierung Sadiq Zartila und Samer Hassnou, Freundeskreis Asyl

UnterstützerInnen: 3.-Welt-Laden, attac, Bündnis 90/Die Grünen, club alpha 60, Die Linke, DKP, Freundeskreis Asyl, GEW, Grüne Jugend, Haller Akademie der Weltmarktverlierer, IG Metall Linke Liste, Linksjugend solid, MLPD, Naturfreunde, Solidarität International, SPD Kreisverband, verdi

„Große Gefahr eines Weltkriegs“

Mit der Doomsday Clock warnen internationale AtomwissenschaftlerInnen symbolisch, wie groß das Risiko einer globalen Katastrophe aufgrund eines Atomkrieges ist.
Der Zeiger dieser Atomkriegsuhr musste im Januar 2019 um drei Minuten auf 2 vor 12 vorgerückt werden – die Weltkriegsgefahr ist zurzeit so groß wie zuletzt in den 1950er Jahren.

Atomare Lenkwaffen – die Hemmschwelle sinkt

15.000 Atomwaffen gibt es weltweit. 1.800 davon in höchster Alarmbereitschaft, 180 lagern in Europa, 20 allein in Büchel/ Eifel. US-Präsident Trump hat den INF-Vertrag zur Vernichtung atomarer Mittelstreckenraketen gekündigt, im Gegenzug folgte der Ausstieg Russlands. Die atomare Aufrüstung wird beschleunigt. Bis 2024 sollen atomare Abwurfbomben der US-Armee durch „smarte“ Lenkwaffen ersetzt werden. Die Hemmschwelle für einen Atomkrieg wird dadurch deutlich gesenkt – sie sind winzig, ihr Einsatz ist einfacher, unauffällig und ihr Ziel vermeintlich eingrenzbar.

Investitionen in das Leben!

Wir demonstrieren gegen den Wahnsinn dieser Aufrüstungspolitik in unserem Land
und gegen die unverantwortlichen Ausgaben für immer neue Vernichtungstechnologien.
Statt Kampfflugzeuge, Eurodrohnen, Flugzeugträger und kriegstaugliche Infrastruktur brauchen wir Investitionen in das Leben! Für Bildung, zur Verhinderung der Klimakatastrophe, für sozialen Wohnungsbau, gegen Altersarmut, in Schulen, bei der Kinderbetreuung, in Krankenhäusern sowie für Entwicklungszusammenarbeit.

Die große Mehrheit der Menschen will Frieden

Er muss errungen und verteidigt werden gegen die kleine Anzahl von Rüstungsgewinnlern, Kriegstreibern und Machtpolitikern. Frieden beginnt hier.

Rüstungsausgaben stoppen, abrüsten statt aufrüsten!

MACH MIT, WERDE AKTIV. WERBE FÜR EINE ANDERE POLITIK.
WIR LASSEN UNS NICHT DURCH FADENSCHEINIGE BEDROHUNGSSZENARIEN
VON MILITÄRS UND REGIERUNGEN DAVON ABBRINGEN: MILITÄR LÖST KEINE PROBLEME.

An die Herrschenden
Auszüge aus einem Text von Eugen Drewermann in der „Zeitung gegen den Krieg“ Frühjahr 2019

Sie reden vom Frieden
und rüsten für den Krieg. Statt mit dem Frieden zu beginnen, rüsten sie für immer neue Kriege, verlegen ihre Panzer und Raketen an die Grenzen Russlands, modernisieren Atomwaffen, machen die ganze Welt zum Schlachtfeld ihrer Drohnenmorde und planen eine EU-Armee mit neuen Jagdkampfbombern und Flugzeugträgern. Dem Frieden dient das alles nicht!

Atomwaffen raus aus Deutschland

Wir schämen uns, dass Deutschland weltweit den vierten Rang im Export von U-Booten und Panzern einnimmt. Wir wissen, dass durch die Steigerung der Militärausgaben auf den NATO-Standard von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts Geld für die Bekämpfung des Elends auf der Welt fehlt. Deshalb glauben wir ihren Worten erst, wenn sie zum Ziel ihrer Politik erklären: Atomwaffen raus aus Deutschland, Schluss mit den geheimen Mordaufträgen der CIA in Ramstein, Schluss mit dem US-Kriegseinsatzkommando AFRICOM in Stuttgart, Senkung der Rüstungsausgaben, Schluss mit Waffenexporten. Das Wort für Frieden lautet: Abrüstung. Die wollen wir. Jetzt, allseits und umfassend!

Sie reden von Freiheit

Was sie wollen, ist die Unterwerfung ganzer Völker und Kulturen in Kolonien von Konzern- und Kapitalinteressen, ist der Zugriff auf die Rohstoffe und Märkte durch genehme Regierungen, ist Macht und Einfluss. Auch deshalb wurden seit 2001 unter der Überschrift „Krieg gegen den Terror“ sieben islamische Länder in Bürgerkriege verwickelt und es soll kein Frieden mit Russland geschlossen werden.

Freiheit, wie wir sie wollen

ist das Ende der globalen Ausbeutung und Fremdbestimmung, ist der Respekt auch vor der Andersartigkeit der anderen, ist die Verwendung von mehr als jährlich einer Billion Dollar für das Militär der USA, der NATO und der 27 EU-Staaten für Programme zur wirklichen Verbesserung der Lage in den Ländern auf der Südhalbkugel dieser Erde, für die Bekämpfung der Klimaerwärmung und die Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit. Es gibt niemanden der uns angreift, wenn nicht sie allerorten eingreifen und Waffen liefern würden.

Bedrohen uns Russland und China?

Die beiden Staaten geben zusammen weniger als ein Drittel der 1.000 Milliarden Dollar aus, die die USA, die NATO und die EU-Staaten aufwenden, um die größte Militärmacht auf der Welt zu sein. Ihre Paranoia macht die ganze Welt unsicher und gefährlich!

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

Deutsche Friedensgesellschaft: www.dfg-vk.de

Informationsstelle Militarisierung: www.imi-online.de

Jürgen Grässlin: www.juergengraesslin.com

   Sende Artikel als PDF   

„Wir werden die Unterdrückung des zukunftsgewandten Gedenkens an Ernst Thälmann in Buchenwald nicht hinnehmen“ – Hinweis von Willi Maier aus Schwäbisch Hall auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Weimar

„Wir werden die Unterdrückung des zukunftsgewandten Gedenkens an Ernst Thälmann in Buchenwald nicht hinnehmen“, schreibt Jörg Weidemann, Pressesprecher der Partei MLPD mit Sitz in Gelsenkirchen. Es werde Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht und gegebenenfalls beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, heißt es in der Pressemitteilung der Partei weiter. Hohenlohe-ungefiltert wurden diese Informationen  durch Willi Maier aus Schwäbisch Hall zugesandt.

Jörg Weidemann, Pressesprecher der Partei MLPD

75. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns

Am Samstag, 17. August 2019, erwartet das Internationalistische Bündnis 800 Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns im KZ Buchenwald. Überall im Land wird die Gedenkveranstaltung von den unterschiedlichen Bündnispartnern würdevoll vorbereitet.

Protestkundgebungen in 16 Städten Thüringens

In 16 Städten in Thüringen gab es Protestkundgebungen gegen das Verbot der Gedenkveranstaltung in Buchenwald durch den Stiftungsrat der Gedenkstätte. Der Protest stößt auf breite Sympathie in der Bevölkerung. Im krassen Gegensatz dazu hat das Verwaltungsgericht Weimar mit zwei Skandalurteilen sowohl die Gedenkkundgebung, als auch die Führungen an der Mahnmalsanlage in Buchenwald verboten. Sie sollen nach Weimar, ab von den historischen Stätten, verlegt werden. Die Stadtverwaltung Weimar setzte noch einen drauf und verbot auf Betreiben der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald sogar eine Kranzniederlegung der MLPD an der Thälmann-Gedenktafel. Dies, nachdem am Tag zuvor im Kooperationsgespräch freundlich versichert worden war, der MLPD keine Steine in den Weg legen zu wollen.

„Ultrareaktionärer Stiftungsrat“

Allein schon dieser Vorgang macht deutlich, dass die Unterdrückung ausgehend von höheren Instanzen, vermutlich von der Bundesregierung, insbesondere dem Innenministerium und den Geheimdiensten, betrieben wird. Unterstrichen wird dies auch dadurch, dass aus der Staatskanzlei von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erklärt wird, in dieser Sache nichts ausrichten zu können. Das Gericht bestätigt zunächst, dass nicht das vom Stiftungsrat beanspruchte Hausrecht gelte – sondern das Versammlungsrecht. Sodann macht es sich aber selbst zum Handlanger des ultrareaktionären Stiftungsrates, verlegt die gesamte Veranstaltung nach Weimar und verbietet damit dem Internationalistischen Bündnis das Gedenken in Buchenwald.

„Den Bogen zur Situation heute“

In der vorausgegangenen Erörterung am 14. August 2019 verstieg sich Richter Lenhart zu einem haarsträubenden Verbot, zukunftsweisend Ernst Thälmanns zu gedenken: Herr Timm dürfe sprechen, denn er stelle laut Flyer das Gedenken in den Mittelpunkt. Herr Engel dagegen wolle laut Flyer Bezüge zu heute behandeln, was er als unzulässige parteipolitische Instumentalisierung werte. Diese hanebüchene, abstruse Argumentationslinie findet sich denn auch tatsächlich im Gerichtsbeschluss: Das Gericht rechtfertigt sein Verbot unter anderem ausdrücklich mit einem geplanten Redebeitrag von Stefan Engel als Leiter des theoretischen Organs der MLPD – er wolle doch glatt über die bloße geschichtliche Erinnerung hinaus „den Bogen zur Situation heute“ spannen. „Ernst Thälmann würde sich im Grabe umdrehen,“ so Monika Gärtner-Engel vom ZK der MLPD „wenn in einer Situation, in der neue und alte Faschisten aus ihren Löchern kriechen, verboten wird, Lehren aus dem Hitlerfaschismus für heute und morgen zu ziehen. Damit wird nicht nur das Internationalistische Bündnis mit Fokus auf die MLPD zensiert und unterdrückt, sondern auch das zukunftsweisende Lebenswerk von Ernst Thälmann mit Füßen getreten. Eine unglaubliche Anmaßung, die zugleich die im Grundgesetz proklamierte Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und die Parteienrechte einer zugelassenen Partei selbstherrlich außer Kraft setzt für Positionen, die den Herrschenden nicht genehm sind.“

Kommunisten mit die aktivsten Kämpfer gegen den Faschismus

Das Gericht bemüht für seine haarsträubende Konstruktion Paragraf 15 Absatz 2 Versammlungsgesetz. Doch dieser Paragraf richtet sich ausdrücklich gegen faschistische Aufmärsche an antifaschistischen Gedenkorten. Was dem Ganzen die absurde Krone aufsetzt ist die Behauptung des Gerichts, die Gedenkveranstaltung für Thälmann würde dessen Opferwürde verletzen, weil er „parteipolitisch instrumentalisiert“ würde. Hier wird gar nichts „parteipolitisch“ instrumentalisiert – zumindest nicht von der MLPD. Aber, dass Thälmann nun mal ein revolutionärer Parteipolitiker war, sollte auch dem Gericht nicht entgangen sein. Im Geist des auf dem modernen Antikommunismus beruhenden bürgerlichen Antifaschismus versteigt sich das Verwaltungsgericht noch weiter, dass eine „einseitige Würdigung“ des Kommunisten Ernst Thälmanns einer „Zurücksetzung der anderen Opfer gleich“ käme. Das ist erstens Unsinn, weil natürlich nicht nur Ernst Thälmann, sondern aller Antifaschisten und aller Opfer des Hitlerfaschismus gedacht wird. Zweitens sei daran erinnert, dass der Kern und die erklärte Zielsetzung des Hitlerfaschismus war, den Kommunismus auszurotten. Und drittens waren die Kommunisten mit die aktivsten Kämpfer gegen den Faschismus.

KZ Buchenwald wurde von Häftlingen selbst befreit

Unter ihrer Führung wurde das KZ Buchenwald als einziges KZ in Deutschland von den Häftlingen selbst befreit. Nicht zuletzt war Ernst Thälmann jahrelanger Führer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), der weltweit große Ausstrahlung als unbeugsamer Antifaschist und Revolutionär hatte und bis heute hat. „Wir werden diese Repression nicht akzeptieren und natürlich politisch und rechtlich entschieden dagegen vorgehen – zunächst mit einer Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht, gegebenenfalls bis hin zum Bundesverfassungsgericht. Bliebe ein solches Urteil bestehen, wäre jeder Willkür und Unterdrückung sozialistischer Positionen, der allgemeinen Verweigerung der Parteien- und Grundrechte für die MLPD Tür und Tor geöffnet. Auch deshalb verfechten wir entschieden die Aufhebung dieses Skandalurteils. Alle Kräfte des Internationalistischen Bündnis verstärken die Mobilisierung für die Gedenkfeier. Denn eins ist sicher: an diesem Samstag wird Ernst Thälmann würdig gedacht werden.“

Weitere Informationen und Kontakt:

MLPD Member of ICOR Zentralkomitee, Schmalhorststraße 1c, 45899 Gelsenkirchen

TELEFON: +49(0)209 95194-0

TELEFAX: +49(0)209 9519460

E-MAIL: info@mlpd.de

INTERNET: www.mlpd.de

   Sende Artikel als PDF   

„Wie geht es beim Bahnhofsareal Nord und Süd in Schwäbisch Hall weiter?“ – LINKE laden zum gemeinsamen Rundgang ein

Die Partei DIE LINKE bietet am Samstag, 17. August 2019, um 11 Uhr eine öffentliche Begehung des Bahnhofsareals Nord und Süd am Schwäbisch Haller Bahnhof an. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Treffpunkt ist am Bahnhof Schwäbisch Hall.

Von Heidi Scharf, Kreisvorstand Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE

Antrag zur Gestaltung und Belegung

Bei der Führung über das Gelände berichtet die Schwäbisch Haller LINKEN-Stadträtin Ellena Schumacher Koelsch von „einem Termin mit dem Stadtplaner, der uns nähere Infos zur Erschließung dieses Geländes weitergegeben hat. Auch wurde uns das Baukonzept der HGE vorgestellt und vor allem wie die Vergabe läuft. Dabei kamen einige neue Informationen an den Tag. Wir wollen uns genau informieren und haben auch nochmals versucht, im Stadtrat einen Antrag zur Gestaltung und Belegung einzubringen.“

Ideen besprechen

Nach dem Rundgang können wir uns bei Bedarf noch im Parteibüro zusammensetzen, etwas trinken und uns besprechen. Wir freuen uns auf eure Teilnahme und den Austausch mit euch.

Solidarische Grüße,

Euer Kreisvorstand Schwäbisch Hall/Hohenlohe Heidi Scharf

Weitere Informationen und Kontakt:

https://die-linke-sha.de/

Bahnhofsareal Schwäbisch Hall Baugebiet am Bahnhof: Stadt will Investoren mit besten Ideen Flächen zuteilen

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/schwaebisch-hall/bahnhofsareal-schwaebisch-hall-baugebiet-am-bahnhof_-stadt-will-investoren-mit-besten-ideen-flaechen-zuteilen-31814221.html

Städtebaulicher Realisierungs- und IdeenwettbewerbBahnhofsareal Schwäbisch Hall – Dokumentation der Wettbewerbsergebnisse

http://www.schwaebischhall.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Buergerstadt/Presse/151203_Dokumentation_Bahnhofsareal.pdf

https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/197541

   Sende Artikel als PDF   

„Rollin‘ Rocks“ – Geänderter Veranstaltungsort: Musikfestival beim Baubetriebshof der Stadt Crailsheim

„Rollin‘ Rocks“ heißt es am Freitag, 9 August 2019, beim Konzert auf dem Gelände des Baubetriebshofs der Stadt Crailsheim, Ludwig-Erhard-Straße 75. Aus Naturschutzgründen kann die Open-Air-Sause nicht wie geplant im Steinbruch am Fallteich stattfinden. Einlass zum Konzert beim Baubetriebshof Crailsheim ist ab 17 Uhr.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse Crailsheim

The Kaams aus Bergamo

Mit The Kaams aus Bergamo freuen wir uns auf den perfekten Mix aus Garage, R’n’B, Rock’n’Roll und Blues – gibt’s nicht? Gibt’s doch! Seit genau zehn Jahren sind die drei Italiener unterwegs, haben schon die eine oder andere Europatour hinter sich und zuletzt im März ihr neues Album „Kick it“ veröffentlicht. Da wackelt’s ordentlich im Bauhof!

Mixtur aus Gospel, Soul, Blues und Punk

Hinter James Leg verbirgt sich maßgeblich John Wesley Myers, der bei Black Diamond Heavies ebenfalls den Bass und die Tasteninstrumente bedient sowie singt, hier begleitet von Drummer Andrew Jody. Konnte man Black Diamond Heavies auf die Formel Tom Waits meets Black Keys, beziehungsweise Andre Williams meets Dirtbombs herunterbrechen, gilt das im selben Maße für James Leg. Myers wurde in Texas als Sohn eines Priesters geboren und sog im tiefen Süden der USA den Gospel mit der Muttermilch auf; er begann im Alter von nur sechs Jahren mit dem Piano-Spielen und hielt als junger Bursche erste Predigten in der Kirche seines Vaters. Doch in der Pubertät erlag er den Verlockungen des Rock’n’Roll. Er kredenzt seinem Publikum eine rohe, voranpeitschende und schwer groovende Mixtur aus Gospel, Soul, Blues und Punk, die wohlgemerkt nur mit zwei Orgeln, Schlagzeug, Mundharmonika und seinem räudigen, von Whiskey und Nikotin geschwängerten Gesang auskommt: Leidenschaftlich, manisch, wie ein Schlangenbeschwörer, wobei das Tier durch ein Fender Rhodes E-Piano ersetzt wird.

Fox and Bones aus Portland (Oregon)

Alles andere als der Durchschnitt sind die dritten im Bunde Fox and Bones aus Portland, Oregon, die nicht nur musikalisch, sondern auch privat ein Paar sind und als solches international auf Tour unterwegs sind. Anstatt einfach das, was so in ihrem Leben passiert, in ihre Songs zu packen, schlüpfen Sarah Vitort und Scott Gilmore in die Rolle von fiktiven Charakteren und erzählen aus deren Perspektive. Da gibt es einerseits Fox, das heruntergekommene It-Girl und andererseits Bones, den heimatlosen Waisen, der ein Bad Boy mit einem Herzen aus Gold ist. Die Beiden verlieben sich ineinander und beschließen, miteinander abzuhauen und nie mehr zurückzublicken. Nicht nur die erfundenen Personen Fox und Bones, sondern auch ihre Pendants im echten Leben, Sarah und Scott, verwenden die Musik wie eine Leinwand, auf der sie ihr neues Leben aufmalen. Ein Leben, das traditionellen Rollenbildern in Beziehungen und beim Thema Lebensziele trotzt. Ihre Musik strahlt mit der Harmonie des Gesangs Reife aus, die das Herz berühren und die eine komplexe, manchmal metaphysische, poetische Landschaft zeichnet. Jedes Element unterstützt das Gesamtbild eines Lebens auf Achse, das einen Traum verfolgt, dem zu folgen den meisten anderen es an Mut fehlt. Das Publikum kann von diesem Leben einen Blick erhaschen, wenn man die beiden live auf der Bühne sieht und von der Herausforderung, an das Leben, das Abenteuer und die moderne Liebe zu glauben. Das starke Duo wird für eine dritte Tour nach Europa zurückkehren und dabei ihr brandneues Album „Better Land“ und die erste Single „Little Animal“ vorstellen. Der Sound bietet rockige Drums, eine groovige Baseline und Melodien, die noch mehr als je zuvor ins Ohr gehen.

Karten im Vorverkauf

Tickets gibt’s im Vorverkauf in der 7180-Bar, dem Biotop sowie dem Schnelldruckladen Michael Klunker, jeweils in Crailsheim, sowie den HT-Shops in Crailsheim und Schwäbisch Hall.

Einlass zur Sause Rollin‘ Rocks ist am Freitag, 9. August 2019, um 17 Uhr. Veranstaltungsort: Baubetriebshofs der Stadt Crailsheim, Ludwig-Erhard-Straße 75

Weitere Informationen und Kontakt:

http://adieutristesse.org/

https://www.crailsheim.de/specials/veranstaltungskalender/?tx_pictokalender_pi10%5BshowUid%5D=2311

 

   Sende Artikel als PDF